[7.5.08] noch ein paar Dinge

Nachdem Julia vom Hotel fort gefahren war, hatte sie noch einiges zu erledigen. Als erstes wechselte sie in einer ruhigen Nebenstraße wieder mal in den Fond ihres Wagens und versuchte, sich aus dem elenden Zustand zu holen, in dem sie sich befand. Es war merkwürdig. Die Schmerzen hörten zwar auf, aber sie fühlte sich immer noch matt. Sozuzsagen bedröppelt. Es ging auch nicht weg, als sie Blut einsetzte, um eventuellen Schaden zu heilen. Zur Sicherheit ging sie noch auf die Jagd. Irgend ein für sie namenloser Typ gab ihr in einer dieser sich ständig wiederholenden Szenen etwas von seinem roten Gold. Aber auch davon wurde es nicht besser.

Aber das nutzte nichts. Julia fuhr noch einmal zu der Bibliothek, während die alt eingesessenen mit ihren Aufgaben für diese Nacht beschäftigt waren. Hatte sich das, was dort war, verändert? Sie wollte auch noch mal kucken, welches Werkzeug sie für morgen zur Not haben wollte. An das kaputte Fenster erinnerte sie sich noch. Aber gab es dort auch irgend welche offensichtlichen Alarmanlagen der herkömmlichen Art?

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Alarmanlagen konnte man keine von außen erkennen und das Fenster war auch noch, wie es war. Wer hätte auch was dran ändern sollen.

Auch das Unheimliche war immer noch zu spüren. Es war so, als würde es hier eine Art von Energie geben, es schienen 1000 Augen auf sie herunter zu blicken und es war als würde sie eingehüllt.

Dann sah sie es, ein kleines Mädchen mit toten Augen und eine Stimme, die nur in ihrem Kopf war.

"Komm rein, Schwester, komm rein, schließ dich uns an."

Dann war sie weg und ließ eine verwirrte Julia zurück.

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Na Prost Mahlzeit. Das konnte ja noch richtig spannend werden. Julia war alles andere als begeistert, aber niemand hatte gesagt, dass der Job einfach war. Hoffentlich waren die anderen keine kompletten Angsthasen und nahmen gleich reiß aus.

Auf dem Innenhof grübelte Julia. Der Test kostete sie hoffentlich nicht viel. Wie reagierte die Bibliothek eigentlich auf die Ausschaltung von Sinnen? War dann irgend etwas anders? Sie war sich sicher, die Stimme nur in ihrem Kopf gehört zu haben und dennoch hieot sie sich einfach mal die Ohren zu und wenn das ungefährlich war, versuchte sie es noch einmal damit, die Augen zu schließen.

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Das änderte nichts an der Tatsache, da war ein kleines Wispern und nun schienen auch noch Lichtreflexe auf der Innenseite der Lieder zu entstehen.

Wie unangenehm war das denn? Da spielte etwas mit ihr Katz und Maus. Es war nur noch die Frage, wer war die Katze und wer die Maus?

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Da gab es in dieser speziellen Situation wahrscheinlich kaum eine Frage. Julia war die Maus, die Bibliothek die Mausefalle und in ihr leckeres Nutella. Jetzt kam es nur darauf an, das Nutella abzuschlecken ohne die Falle auszulösen oder im besseren Fall sogar die Falle zu entschärfen. Doch ob ihr und ihren Begleitern das gelingen würde, stand auf einem anderen Blatt.

Julia fuhr sich mit der Hand durch die Haare und zum Hotel zurück.