4.5.06 - Rosenblüten und Ruinen

Nightwind

Erzketzer
#StandWithUkraine
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11. September 2003
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Vor Delilahs Haus hält sie an und schaut auf ein Fenster, ob da vielleicht noch Licht brennt. Dann auf die Tür, zu der sie eigentlich gerade gehen will. Julian, was tue ich hier? Du bist nicht da und kämpfst in der Ruine um dein Leben und ich werfe mich gleich der nächsten in die Arme? Überhaupt, einer Frau? Seit wann denn sowas? Sicher, sie ist süß.. irgendwie... seit wann verdammt finde ich Frauen süß?!

Wahrscheinlich seit Tatjana. Nadja war nur Herde. Klar war nicht zu übersehen dass sie etwas für Meyye empfindet, aber das beruhte nicht auf Gegenseitigkeit, nicht so jedenfalls wie sich das Nadja gewünscht hätte. Aber sie kann nicht leugnen, dass es ihr gefallen hat, wenn Tatjana hin und wieder mit ihr im selben Bett übernach..tagt... geschlafen hat. Intimität und Nähe, völliges Vertrauen. Mit Sex hatte das wenig zu tun... aber vielleicht wäre das die nächste Konsequenz gewesen? Tatjana hat es sich gewünscht. Wenn sie wiederkommt, wer weiß...

Seufzend steigt Meyye von ihrem Rad ab. Und jetzt weiß sie immer noch nicht, was sie mit Delilah anfangen soll. Eines ist klar: Sie kann Julian weder ersetzen noch verdrängen, da gibt es gar keinen Zweifel. Dass sie sich da so sicher ist, nimmt ihr etwas von ihrer Zögerlichkeit. Sie schließt ihr Rad ab und geht zur Tür, um die Glocke zu betätigen.
 
Delilah spielte gerade ein wenig Gitarre, als es an ihrer Tür läutete. Ist sie wirklich da? Hoffentlich. Arme Meyye. Sie muss so viel durchmachen. Ich werd mal besser die Tür öffnen. Mit schleppenden Schritten ging Delilah zur Tür und öffnete sie. Sofort, als Delilah Meyye sah, spiegelte sich in ihrem Gesicht ein freudiges, aber auch mitleidendes Lächeln. "Komm rein kleiner Engel. Lass uns hinsetzen." Kleiner Engel? Was sollte das denn? Hör sofort auf Meyye anzugraben Delilah. - Wenn sie nicht so süß wär, wärs auch nicht so schwer. Was machen wir jetzt eigentlich? Ich kann sie doch nicht einfach umarmen, oder? Oder sollte ich gerade das machen? Delilah wartete, dass Meyye ihre Jacke abgelte und brachte sie in ihr Wohnzimmer. Immerhin hab ich sie jetzt nicht in mein Schlafzimmer gebeten. Warum ist das denn so schwer?
"Nimm Platz und machs dir so bequem, wie irgend möglich." Delilah wartete ab, wo Meyye sich hinsetzen würde. Falls sie sich auf die Couch setzte, könnte sie sich neben sie setzen. Anderfalls würde Delilah die Couch alleine in Beschlag nehmen und hoffen, dass Meyye rüberkommt.
 
Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Eigentlich doch; sie könnte weglaufen, hoffen dass Delilah das Rad nicht wiedererkennt und dann war das halt ein Klingelstreich mitten in der Nacht. Aber das wäre unfair. Delilah hat zielsicher erkannt wie sich Meyye fühlt, sie ist eine Freundin. Oder könnte es werden (und über mehr denken wir jetzt nicht nach). Vor allem aber macht sie das gefährlich... aus der Nähe ist eine Lüge wohl leichter zu durchschauen. Andererseits, wann hat Meyye je die Gefahr gescheut?

"Hi, da bin ich." sagt sie als die Tür aufgeht, ein verhaltenes Lächeln auf den Lippen. Sie mustert Delilah kurz, als sähe sie sie zum erstenmal. Sie ist immer noch süß. Und was sie sagt, setzt noch einen drauf. Meyye blinzelt verblüfft. Kleiner Engel? Ich glaub so bin ich das letztemal genannt worden, als ich fünf Jahre alt war... Erst im Nachhinein merkt sie, dass sie halb erwartet hat, Delilah würde sie umarmen... tut sie aber nicht. Bin ich jetzt enttäuscht?

Sie zieht es vor, nichts mehr zu sagen bis sie im Wohnzimmer angekommen sind. Die Jacke hat sie irgendwie in Richtung der Haken zum Aufhängen geworfen, wo sie im Idealfall hängenbleibt... und wenn nicht, auch egal. Die Aufforderung wird mit einem Lippenschürzen bedacht, das schon fast ein Schmunzeln wäre. "Danke." sagt sie und entscheidet sich natürlich für die Couch. Hoffentlich nerv ich sie nicht mit meiner Einsilbigkeit. Und überhaupt... was jetzt?

Sie sieht ihre Gastgeberin an, als sie sich neben sie auf die Couch setzt. "Hörmal... ich wollte dir nicht auf die Nerven gehen mit meinem Gejammer am Telefon." sagt sie. Die bis zu einem gewissen Grad 'coole' Meyye ist eine sichere Rückzugslinie, auch wenn sie dabei ein wenig verlegen aussieht. "Und mich bedanken."
 
Im Wohnzimmer angekommen, war Delilah heimlich sehr froh darüber, dass Meyye sich für die Couch entschieden hatte.
"Ist doch gar kein Problem." antwortete Delilah. Soll ich sie jetzt umarmen? Lieber gleich. Mal schauen, was sie dazu sagen wird. Delilah setzte sich direkt neben Meyye und öffnete ihre Arme. "Ich glaube du hast es mal nötig, dass dich jemand in den Arm nimmt." Delilah machte Anstalten, ihre Arme um Meyye zu schließen. Bitte, bitte lass sie nicht zurückschrecken. Das wär echt das Verletzendste, was sie machen könnte.
 
Kein Problem, sagt sie... naja, gut, für Meyye war es aber ein Problem... anzufangen und irgendwann auf einen Irrweg einzuschwenken, weil sie Delilah ja eigentlich doch nichts hätte sagen sollen. Deren Freundlichkeit und Verständnis schlägt noch zusätzlich in die Kerbe. Meyye hat das Gefühl, sie ist ihr was schuldig.

Aber daran liegt es nur bedingt, dass sie Delilah nur anschaut und sie mit der Umarmung gewähren läßt. Julian... Nach kurzem Zögern tasten sich auch ihre Hände auf Delilahs Rücken vor. "Danke." sagt sie leise, schon beruhigt durch den Trost und die Gewißheit, dass sie der Toreador so auch eine Freude macht.
 
"Das mache ich doch gerne für dich." hauchte Delilah Meyye leise ins Ohr, während sie sich umarmten. Dann schloss sie die Augen und genoss den Moment. So ein schönes Gefühl, mit solchen großen Fesseln. Warum kann sie nicht einfach nur mich mögen? Für Delilah war die Umarmung mehr wert, als Sex je hätte sein können.
Delilah hatte nicht wirklich Lust Meyye wieder loszulassen. Deswegen hielt sie Meyye solange sie es zuließ und drückte sie an ihre Brust. Der Genuß führte Delilah fast zu einer Raserei der erotischen Art. Sie hatte Mühe, ihre Hände nicht langsam unter Meyyes Shirt wandern zu lassen, sie sanft zu streicheln und ihren Körper mit tausend kleinen Küssen zu übersähen. Bleib für immer hier bei mir. In meinen Armen. Ich mach dich glücklich, bis in alle Ewigkeit.
Delilah vergaß die Welt um sich herum und hatte Lust auf mehr. Der Drang danach schien immer wilder und unumstößlicher zu werden. Ihre Wahrnehmung beschränkte sich nur noch auf Meyye. Dennoch hielt sie ihre Arme um Meyye...
Out of Character
TORRI-SCHWÄCHEN-ALARM!!! Natürlich nicht ganz so, wie im Buch, aber ich finde das abgewandelt auch nicht übel... Hat Potential für mehr....
 
Irgendwann dauert die Umarmung dann doch schon verdächtig lange... sicher, es ist angenehm Delilahs zarten Körper aus nächster Nähe zu spüren und damit ihren Wunsch, Meyye über ihre Sorgen hinwegzuhelfen... natürlich spielen da noch andere, ein wenig eigennützigere Wünsche eine Rolle, aber das schmeichelt ihr irgendwie, anstatt dass es sie stören würde. Sie ertappt sich sogar bei dem Gedanken, sich an sowas gewöhnen zu können. Und warum ist sie eigentlich so unruhig? Mit Julian konnte sie stundenlang kuscheln... sie hat heute nacht wieder getan was sie konnte, um ihm und Tatjana zu helfen... sie kann sich entspannen und... es zulassen.

Was genau zulassen? Sie wendet leicht den Kopf um aus den Augenwinkeln Delilah anzusehen. Sie scheint irgendwie entrückt zu sein... es erinnert sie das an das Starren auf der Tanzfläche. Aus nächster Nähe und mit mehr Ruhe diesmal. "Delilah?" fragt sie leise und lockert ihre Umarmung... gespannt darauf, wie sie reagieren wird.
 
"Hmm?" rückt es nur as ihrem Mund. Sie schien völlig von Meyye begeistert zu sein. Delilahs Augen waren auf Meyyes Hals und Oberkörper gerichtet und hatten erotische Absichten in sich. Ihre Hände strichen langsam über Meyyes Arme. Zärtlich und kaum spürbar glitten sie von den Schultern bis hin zu den Ellenbögen, wo sie dann kehrt machten und sich wieder den Schultern entgegenstreichelten. Alle Gedanken und Zweifel waren mit einem Mal wie weggeblasen. Wie schön sie doch ist. So glatte Haut und so sympathisch. Deine Arme... deine Brüste... dein Hals... Langsam glitt Delilahs Kopf zu Meyyes Hals. Sie nipte langsam mit den Lippen daran. Ihre Arme wanderten wieder um sie herum und streichelten jetzt die Hüften von Meyye. Delilahs Nippen wurde zu einem langsamen Küssen, dass immer intensiver zu werden schien. Die Umarmung wurde immer intensiver und das Küssen heftiger...

Out of Character
Das zählt natürlich nur bis zu dem Punkt, wo Meyye abblockt...... falls sie es überhaupt tut...:D
 
Das meint sie nicht ernst, oder? Das ist wieder eines ihrer völlig überzogenen Komplimente. denkt Meyye noch, tut nichts während Delilah ihre Arme streichelt und so verträumt ansieht. Sie fängt fast zu lachen an, aber das bleibt ihr im Halse stecken als sie beginnt, eben den Hals mit den Lippen zu berühren. Sie meint es doch ernst. Torries sind so überdreht, glaub das ruhig.

"Ähm... hey..." beginnt sie, während die Küsse und anderen Signale von Delilah langsam drängender werden. Ich kann nicht glauben, dass das passiert. Und ich glaube nichtmal, dass sie mich beißen will. Dabei bin ich sonst immer so mißtrauisch? Keinen anderen Kainiten, Nikita eingeschlossen, würd ich dergestalt an mich ranlassen. "Hey?" Sie faßt Delilah an den Schultern und fragt sich nach einer Weile, warum sie eigentlich nichts tut. Irgendwie... gefällt es ihr wohl, was? Jetzt wird's aber Zeit. "HEY!" Damit drückt sie sie von sich weg.
 
Delilah hörte ganz verschwommen ein unreales HEY. Hey das gefällt dir? Gut..
Nach dem letzten HEY jedoch, wurde sie aus ihrer Trance gerissen und ihr wurde peinlich bewusst, was sie da getan hatte. Vor schreck pumpte sie Blut in ihrem Kopf und er lief rot an. Eine ihrer menschlichen Reaktionen, die nach ihrer Verwandelung nihcht so ganz nachlassen wollten.
"Oh mein Gott. Was hab ich da gemacht?" Delilah setzte sich aufrecht hin und starrte Meyye angsterfüllt an. "Das.... das tut mir unendlich leid. Das wollte ich nicht. Seitdem ich Vampir bin überkommt mich sowas manchmal. Oh mein Gott. Das tut mir leid. Ich weiß, dass es für dich bestimmt eine große Belastung ist. Nimm es mir bitte nicht übel."
Delilah schämte sich. Sowas ar ihr noch nie passiert. Klar, sie hatte kurze Aussetzer, aber etwas derart extremes...
 
Meyyes gerunzelte Stirn glättet sich bald schon wieder, als sie interessiert beobachtet, wie Delilah rot wird. Das ist an einem leichten Heben ihrer Augenbrauen erkennbar, ansonsten nämlich bleibt ihr Gesichtsausdruck... undefinierbar. Ohje, jetzt hab ich sie in Panik versetzt. Dass es das überhaupt gibt... so einen Gefühlsüberschwang... aber das hat sie ja schon vorher ausgezeichnet. Gott, ist sie süß.

"Hey..." schon wieder dieses Wort, aber diesmal mit sanfter Stimme. Eine Hand legt sich auf Delilahs Wange, und wenn sie Meyye wieder (oder immer noch) ansieht, schaut sie genau in deren dunkle, beinahe schwarze Augen. "Es gefällt mir viel zu gut, als dass ich dir was übelnehmen könnte." sagt sie leise und zieht sie sanft wieder an sich, so dass sich ihre Lippen treffen sollten.
 
Delilahs Verstand schien erneut zu verblassen, als Meyye ihr die Hand auf die Wange legte. Noch während Meyyes Worten rieb Delilah ihr Gesicht zärtlich der Hand Hand der hübschen Vampirin. Als dann Meyyes Worte Delilahs übrig gebliebenen Gefühle in Wallung brachten, gab es für die junge Toreador keinen Halt mehr. Sie gab sich ganz ihrer Fantasie hin, die zugleich real war. Sanft küsste sie Meyye und glitt mit ihren Fingern langsam zu Meyyes Hüfte. Delilah war zu erregt um ihre Gefühle für sich behalten zu können und stöhnte leise. Nimm mich.. nimm mich jetzt...
Delilah lies ihre Finger ganz langsam unter Meyyes Shirt gleiten. Sie streichelte ihren Bauch und wanderte, während sie sich küssten, langsam mit streichelden Bewegungen in Richtung ihrer Brust...
 
Eigentlich... ja eigentlich sollte es nur ein Kuß werden. Um sie zu beruhigen, ihr mehr zu sagen als es Worte könnten, dass Meyye nicht vor ihr zurückschreckt und mehr für sie übrig hat als sie selbst vielleicht anfangs gedacht hätte. Aber ihre Lippen treffen sich und es wird mehr als beabsichtigt war... der ganze Besuch ist weit mehr, als sie gedacht hätte, unabhängig davon, dass sie vielleicht genau deswegen gekommen ist, ohne es zu wissen... bis jetzt. Der Kuß ist so angenehm, Delilahs anschmiegsame Berührungen eine so natürliche Ergänzung und Erweiterung, dass sie gar nicht anders kann als sich dem Geschehen hinzugeben und ihm freien Lauf zu lassen...

Oder?

Plötzlich öffnen sich ihre Augen weit und sie erstarrt. Etwas in ihr murrt und will nicht weiter darüber nachdenken, aber sie tut es dennoch. Delilah spürt es sicher... noch bevor sich der Kuß löst. "Ich kann nicht." flüstert sie kaum hörbar und senkt den Blick... ihre Stirn berührt die der Toreador. "Es wäre... unfair. Gegen dich. Julian... ich liebe ihn, und ich könnte ihn nie verlassen. Ich will dich nicht belügen... und eine falsche Hoffnung zu wecken, wäre noch schlimmer." Sie schweigt ein paar Herzschläge, die sie nicht spürt. "Es tut mir leid..." Ihre Hände streicheln leicht Delilahs Seiten... es ist ihr nicht leicht gefallen, das zu sagen. Sie wäre vermutlich nicht schwer doch noch zu verführen, aber es bleibt die Tatsache, dass sie von Julian nicht lassen wird.
 
Erneut aus dem Wachkoma erwachend, verbarg sich hinter Delilahs reglosem Gesicht ein kalter Horror. Eigentlich hätte sie Meyyes Abneignung spüren müssen, tat es jedoch nicht. Was habe ich da gemacht? Ich setz meine ganze Freundschaft mit ihr aufs Spiel, nur für ein wenig Körperlichkeit? Nein! da ist was. Aber das kann ich ihr nicht sagen. Sie würde sich von mir distanzieren. Das will ich nicht. Was passiert mit mir?
Als Meyye ihre Stirn an Delilahs lehnte, nahm die Toreador vorsichtig die Hände unter Meyyes Shirt hervor und zog es ihr wieder zurecht. Ganz langsam und behutsam, als ob sie nicht noch mehr Chaos anrichten wolle.

Jedes weitere Wort der Gangrel traf Delilah wie ein Hammerschlag. "Du hast ja recht. Es tut mir so unendlich leid, dass ich dir noch mehr Kummer bereite. Kann ich das irgendwie wieder gut machen?" Warum hast du das überhaupt getan? Verflucht! Das wird bestimmt alles verändern. Geh nur nicht weg Meyye.

Delilah schwieg eine kurze Weile und flüsterte anschließend den Tränen nahe: "Das wollte ich nicht..."
 
Als ob Meyye nicht schon gespürt hätte, was da ist in Delilah, das über Freundschaft hinausgehen will. Als ob sie nicht dessen Spiegelbild in ihrer eigenen Seele (wenn sie denn noch eine hat) schlummern sehen könnte. Naja, eigentlich wälzt es sich schon unruhig hin und her und will aufwachen. Noch wird es durch ein fast verzweifeltes Schlaflied in Zaum halten, ob es sich jedoch dauerhaft betäuben läßt, steht in den Sternen.

Als sich Delilahs Hände zurückziehen, hält sie sie beinahe fest. Dann löst sie sich ein wenig und schüttelt sacht den Kopf. "Ganz ehrlich, Delilah... dir muß nichts leidtun, und du brauchst auch nichts wiedergutzumachen. Ich mag dich... vielleicht mehr als gut für mich ist." Sie blickt wieder auf und lächelt schwach. "Hörmal... vielleicht sollte ich das gar nicht sagen... ich hab mit Julian geredet, über dich. Er hat mich gefragt, ob ich was mit dir anfangen will, noch bevor ich selber soweit war auf die Idee zu kommen. Er kennt mich manchmal besser als ich mich selber..."

Ein leichtes Schmunzeln bleibt kurzlebig. Sie erweitert die Pause um die Zeit, die sie braucht um tief durchzuatmen. Nicht dass sie es bräuchte, mehr als symbolischen Effekt, bevor sie sagt: "Ich könnts mir vorstellen. Du bist sehr anziehend für mich, obwohl ich dich kaum kenne. Julian... hätte nichts dagegen, solange sich zwischen ihm und mir nichts ändert. Die Frage ist... ob dir das genügt. Du bist echt süß, und du hättest mehr verdient... aber mehr kann ich dir nicht geben."

Ménage à trois nennen die Franzosen, was Meyye da gerade vorschlägt... aber davon hat sie keine Ahnung, sie kann auf Französisch nichtmal 'Ja' sagen. Sie spürt plötzlich wieder, dass sie ein Nervensystem hat... es kribbelt nämlich an allen Enden, oder sie bildet sich das zumindest ein. Ich hab das jetzt wirklich gesagt, oder? vergewissert sie sich selbst nochmal. Sie hält den Blick in Delilahs Augen, gespannt auf die Reaktion. "Also... das ist dann wohl der Moment, in dem du mir eine Ohrfeige gibst..." spekuliert sie schonmal.
 
Delilah war überrascht, als Meyye sagte, ihre müsse nichts leid tun. Hatte sie nicht gerade versucht, Julian die Freundin streitig zu machen? Die nächsten Sätze ließen Delilahs Trauer und Furcht Meyye zu verlieren in blanke Verwirrung überschlagen.
Was... wie.. hä? Sie will doch nicht...
Delilah war im Begriff ihren nächsten Satz zu formulieren, als Meyye wieder das Wort ergriff. "Es war nicht.." meine Absicht, mich zwischen euch zu drängen.
Als dann Meyyes Angebot durch den Raum hallte, war Delilah erneut verwirrt. Wie jetzt? Was kann sie sich vorstellen? Eine Beziehung zu dritt oder Julian als Freund ich ich als Gespielin? In einem sind wir uns aber einig. Wir scheinen uns beide sehr zu mögen, obwohl wir uns kaum kennen.
Delilah hielt Meyyes Blick, der sie zu durchbohren schien. Delilah hatte noch Fragen offen. Dennoch war sie sich sicher, dass sie, egal wie Meyye antwortete, ja sagen würde.

Ohrfeige? Oh Meyye. Du musst mich noch wirklich kennenlernen. Ich glaube, es ist Zeit dir zu zeigen, was ich unter Humor verstehe. Delilah hob ihre rechte Hand, holte aus und ließ ihre Innenseite in Richtung Meyyes Gesicht schnellen. Kurz vorher hielt sie die Hand an und strich der Gangrel sanft über die Wange. Dann nahm Delilah beide Hände und fuhr mit ihnen um Meyyes Hals, bis sie ihre Hände sanft an ihrem nacken verschloss und flüsterte: "Du hast zwar eine Ohrfeige verdient, aber nur weil du denkst, ich lasse dich nach dem Angebot ziehen." Anschließend hechteten ihre Lippen zu Meyyes....
 
Meyye wird entweder schon ihre Vorstellung haben und die Delilah mitteilen, sobald sie zugesagt hat, oder aber selbst noch keinen blassen Schimmer haben, wie das werden soll. Zweiteres ist eigentlich viel wahrscheinlicher. Es ist sozusagen ihr Markenzeichen, sich immer wieder in Umstände zu stürzen, über deren Ausgang oder auch nur unmittelbares Fortlaufen sie nichts sagen kann. Wie sollte sie diesmal alles durchdacht haben?

Als Delilah ausholt um offenbar dem Vorschlag Folge zu leisten, resigniert sie innerlich ein wenig. Ich und meine große Klappe. Aber es ist wohl wirklich besser so... ein Ende mit Schrecken, sozusagen. Es macht sie trotzdem traurig; wahrscheinlich ist Delilah jetzt wütend auf sie und alles wird sich ändern. Sie wendet sich nicht ab oder weicht aus, sondern senkt nur den Blick und erwartet den Schlag.

Der nicht kommt. Dabei könnte sie schwören, die schnelle Bewegung aus den Augenwinkeln gesehen zu haben. Aber die sanfte Hand der Toreador trifft deutlich angenehmer auf ihre Wange, als sie gedacht hätte. Fragend blickt sie wieder auf, gerade als die hübsche Rothaarige das Geheimnis lüftet, wie sie sich entschieden hat. Dann lächelt sie... kurz bevor ihre Lippen mit einem Kuß verschlossen werden, den sie erwidert. Ihre Hände liegen immer noch an Delilahs Taille und ziehen sie jetzt an sich.
 
Delilahs Küsse wurden immer intensiver und langsam wilder. Sie ließ ihre Hände über Meyyes Hals, hinunter zu ihrem Bauch fahren ohne eine Kleinigkeit auf dem Weg auszulassen. Delilahs Hände schoben sich langsam unter Meyyes Shirt, als ob sie noch nicht sicher sei, ob die Gangrel auch das wollte, was Delilah beabsichtigte. Jetzt ists egal, was ich tue. Falls sie das nicht möchte, hat sie sich gerade wirklich falsch ausgedrückt. Sie ist so schön. kein Wunder, dass ich da nicht widerstehen kann. Jetzt oder nie!

Delilahs Hände zogen Meyyes Shirt hoch und brachten ihren BH zum Vorschein. Sanfte Finger strichen über die Grenze von Brust und Stoff. Langsam löste Delilah ihren Mund von Meyyes und wanderte küssend zu ihren Brüsten. Erneut schlich sie mit der Zunge die Grenze von Stoff und Brust entlang. An einigen Stellen führte sie ihre Zunge unter den BH. Ihre Zunge berührte sanft Meyyes Brustwarzen. Delilahs Erregung war erneut zu hören. Sanfte langsame Töne ihrer unglaublchen Stimme wallten zu Meyyes Ohren. Sie führte ihren Weg mit Küssen zum Bauch fort, wo sie sanft den Bauchnabel umspielte. Derweil glitten Delilahs Hände in Meyyes Schritt, um dort zunächst außerhalb sanft zu massieren.

Sie wartete auf eine Reaktion von Meyye. Falls sie nichts tun sollte, würde Delilah es als eindeutige Aufforderung deuten.
 
Wildheit... wird das nicht eher den Gangrel nachgesagt? Meyye jedenfalls schert sich nicht um das Klischee und erfüllt es dennoch mit Leben. Als hätte sie nur darauf gewartet und käme jetzt aus einem Versteck hervor, küßt sie mit gleicher Münze zurück, während ihre Hände sich auf Delilahs Rücken schleichen, sich ihre Arme um sie schmiegen. Aber sie zieht sie nicht an sich, so dass sich ihre Körper berühren würden... anscheinend hat die Toreador vor, zuerst mit ihren Händen auf Entdeckungs- und Enthüllungsreise zu gehen, und das will sie ihr nicht verleiden. Sie findet die Idee sogar so gut, dass sie sie imitiert... mangels eines Shirts braucht sie bei ihr nichts hochziehen, damit sich eine Hand auf ihren Bauch und die andere wieder auf den Rücken legen kann. Ihr Körper ist warm, fast so warm wie der eines lebenden Menschen.

Als Delilahs Küsse abzuirren beginnen, fängt Meyye an, ihr Blut fließen zu lassen. Sie will Herzschlag, sie will Atmung, sie will die Sensibilität, die einen Menschen auszeichnet. Sie will nicht nur registrieren, sie will fühlen. Was wäre das für ein halbherziges Unterfangen, wenn sie so gut wie unbeeindruckt bliebe. Ihr erster Atemzug wird gleich zu einem halben Seufzen, durchsetzt von dem sanften Vibrieren, das sie durchdringt wenn sie Delilahs Lippen spürt.
Und diese bekommt die Reaktion auch aus nächster Nähe mit. Ihre Knospen, aufgespürt im Versteck des BHs, blühen auf als die Zunge sie berührt. Meyyes Hände legen sich unverblümt auf Delilahs Brüste, streichen sanft über das eher knappe Top und suchen den Weg, wie es abzustreifen wäre. Sie zuckt leicht zusammen, als sie die Finger zwischen ihren Beinen spürt.
Blinzelnd schaut Meyye auf die Toreador hinunter, nagt kurz an ihrer Unterlippe und braucht einen Herzschlag (ja, sie hat wieder einen) lang, mit dem Übermut der Empfindungen fertigzuwerden, die gerade heranstürmen. "Du gehst ja ganz schön ran." sagt sie und lächelt leicht, eher bewundernd und kein bißchen tadelnd.
 
Delilah spürte, dass Meyyes Herzschlag einsetzte. Sie hatte als Vampir noch keine körperlichen Erfahrungen sammeln können. Sie tat es ihr gleich und spürte direkt den Unterschied. Meyyes Lippen schmeckten unerklärlich intensiver und Delilahs Reaktionen auf die Hände der Gangrel verstärkten sich. Sie fühlte eine heftige Wärme von innen heraus, die auszubrechen schien.
Sie spürte, wie sie feucht im Schritt wurde. Mehr, mehr, gib dich mir hin!
Als Meyyes Hände dann endlich zu Delilahs Brüsten fanden, konnte Meyye Delilahs Brustwarzen durch das Top fühlen. Deliah stöhnte leicht auf. Es glich einem Wimmern, einem Wimmern von Vorfreude. Sie ließ ihre Kopf ein wenig kreisen. Die Erotik des Moments hielt Delilah fest in ihrem Bann.

Meyyes Zucken war für Delilah das Zeichen, dass sie genau Richtig war. Also fuhren Delilahs Hände zum Hosenbund, wo sie den ersten Knopf öffnete und mit einem Finger spielerisch unter dem Höschen verschwand, um an der empfindlichen Stelle vorbeizufahren und sie nicht zu berühren. Mit der anderen Hand versuchte sie derweil Meyye von ihrem unnötigen Ballast zu befreien und ihr Shirt auszuziehen.


"Ich hab halt Nachholbedarf.." flüsterte Delilah vor ünterdrückter Erregung, um Meyye noch zu antworten. Es hörte sich wie eine kleine spielerische Herausforderung an, die Meyye anstacheln sollte, sich gehen zu lassen und den Moment voll auszukosten.
 
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