[30.04.2008] Erneuter Anruf beim Primogenen

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18. Februar 2009
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Die letzten Strahlen der Sonne berührten verließen langsam die Nacht und in dem Hotelzimmer von Leonardo Sartana begann es sich zu regen. Annabell rückte noch einige Sessel richtig und ordnete die Akten für ihren Herren, die er am Ende der letzten Nacht bestellt hatte. Das Protokoll für die Grafin hatte sie während des Tages schon abgegeben.

Bald würde er sich erheben und zu ihr kommen. Die Nacht würde wie immer beginnen, wobei heute sogar eine besondere war. Heute würde er wieder etwas von ihr trinken und sie zur glücklichsten Frau auf der Welt machen. Sie konnte sich die ganze Woche immer auf diesen Tag freuen. Auch wenn es sie etwas schwächte, so konnte sie ihm doch dienlich sein und er würde ihr in diesen Minuten ganz allein gehören.
Nervös richtete sie noch alles her und wartete dann. Sie fühlte sich wie ein kleines Mädchen, was nicht auf ihr Geschenk warten konnte. Die Vorfreude zerriss sie und doch war sie köstlich süß.

Da öffnete sich die Tür und sie verkrampfte sich kurz. Doch durch die Tür trat nicht Leonardo sondern Mario. Ihr Blick wurde wieder ernst und streng und sie sprang auf.
"Was hast du hier zu suchen! Du weißt ganz genau, dass du jetzt nicht hier sein solltest." zischte sie ihn an.

Jeder wäre wahrscheinlich zurückgeschreckt und wäre auf der Stelle gegangen oder hätte sich wenigstens entschuldigt. Doch Mario war diese Ausbrüche gewöhnt und es freute ihn sogar, wenn Annabell etwas wild wurde.
"Ach Anna...die letzten Strahlen sind noch nicht einmal unter gegangen. Er wird erst in ein paar Minuten kommen." frech grinste er sie an.

Doch Annabell war nicht zum Lachen zumute. Leonardo gehörte in diesen Augenblicken nur ihr. Kein Geschäft und kein Gedanke an etwas anderes als an sie! Drohen hob sie ihren Finger und ging auf Mario zu.
"Was willst du!"

Leicht beschwichtigend hob er seine Hände.
"Ich wollte nur sagen, dass der Wagen endlich da ist und wir nicht mehr mit diesem miesen Leihwagen fahren müssen. Ich werde dann unten auf weitere Anweisungen warten." leicht hielt er ihr eine Hand hin und zuckte leicht mit den Schultern.

Annabell wusste sofort was er wollte. Mario war immer knapp bei Kasse und da er einen hang zum Verschwenderischen hatte, wurde ihm sein Geld meist nie voll ausgezahlt. So griff sie zu ihrer Geldbörse und gab ihn 50 Euro.
"Hier und nun verschwinde!"

Leicht Lachend und noch irgendetwas murmelnd verließ er das Zimmer und Annabell war wieder allein. Sie bebte leicht vor Zorn. Dieser elende Dickkopf muss auch alles ruinieren.

So blieb ihr Gemütszustand auch noch weiter aufgewühlt, bis die Tür sich wieder öffnete. Fasst dachte sie Mario wäre noch einmal gekommen. Doch dann erkannte sie die bekannte Figur, Leonardo war da!

Die Wut über Mario verschwand und Freude und ein leichtes Kribbeln durchfuhren sie. Die Welt war nicht mehr wichtig und nur noch das hier und jetzt zählte.

Wie immer schenkte er ihr eines seiner seltenen, ehrlichen und zuneigungsvollen Lächeln, was nur sie bekam. Sie müsste sich beherrschen ihn nicht gleich zu Umarmen und umzustürzen, denn dass mochte er nicht. Mit leichtem Schritt kam er auf sie zu. Sein Hemd war leicht offen und er versprühte einen verführerischen Duft von Macht und Unsterblichkeit. Kein lebender Mann konnte wie er sein und kein lebender Mann konnte ihr das geben, was er ihr gab.

Nun schmiegte sie sich an ihn und er säuselte ihr auf französisch Komplimente ins Ohr, von denen sie kaum etwas verstand. Doch sie waren schön...so schön.

Leonardo war wie an jedem Abend aufgestanden und war einige Minuten in sich gegangen. Heute war ein wichtiger Tag und er würde nichts falsch machen. So ging er zu Annabell, denn heute war der Tag an dem er von ihr trinken würde. Ihr Blut hatte einen sehr guten Geschmack und sie war eines seiner Lieblingsgefäße.
So öffnete er die Tür zu dem Zimmer auf welchem sie wartet und schenkte ihr wie immer ein Lächeln, welches er nicht einmal vorspielen musste. Er war stolz auf sie, denn sie war eine tüchtige, loyale und kluge Gefährtin. Vielleicht würde er ihr sogar einmal den Kuss schenken. Doch war sie zurzeit zu sehr auf ihn fixiert und aus solcher Leidenschaft, konnte auch schnell Hass und Wahnsinn entspringen.

Doch nun würde er das Mahl genießen und durch sie etwas Zerstreuung erfahren.


Nach 30 Minuten war sein Mahl beendet und er kleidete sich wieder an. Annabell lag noch in den Lacken und döste leicht vor sich hin. Er beobachtete wie sich ihre Brust senkte und hebte. Sie war im Gesicht gerötet und das Leben pulsierte durch ihre Adern und auch wenn sie eine starke Frau war, so war sie doch nur ein zerbrechlicher Mensch. Eine Weile schaute er sie noch an, bis er sich losriss und zu dem Tisch mit den Akten zurück ging. Darauf lag auch schon eine Schachtel mit Zigarren bereit, die eigens für ihn mit Blut präpariert waren. Nicht billig aber sehr gut!

So zündete er sich eine an und schaute, was sonst noch so auf ihn wartete. Sein erster Blick fiel auf einen Zettel, auf dem die Nummer von Stahl stand und daneben lag ein großes Handy. Es war mindestens 3-mal so groß, wie diese neuen Modelle und hatte noch nicht mal ein richtiges Display. Doch es war einfach zu bedienen und genau dies genügte ihm. All diese neue Technik war viel zu komplizier und überforderten ihn zu seiner Schande. Denn es dauerte qualvoll langsam, bis er so etwas Neues verinnerlicht hatte und so blieb er bei dem alten.

Er wählte die Nummer von Stahl und wartete, ob sich wohl jemand melden würde.
 
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Nachdem einige Zeit vergangen war und sich keiner gemeldet hatte, legte Leonardo wieder auf.

Und was nun? Jede Minute die verstreicht ist eine schlechte Minute.

Langsam drehte er sich wieder zu Annabell um, die immer noch mit einem Lächeln auf dem Bett döste. Leider konnte er sich so einen Luxus jetzt nicht leisten.
So nahm er die Liste, die er von der Gräfin bekommen hatte und suchte die Ventrue der Stadt heraus.

Dann werde ich wohl mal ein wenig nach vorne schreiten.

So nahm er wieder sein Telefon und wählte die Nummer von Eduard Mentess und wenn dieses Gespräch dann beendet war, auch die Nummer von Linus Marstein.

Out of Character
Damit alles nicht so lange dauert, mach ich die Telefonate mal parallel
 
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Linus sah auf sein Handy. Er kannte die Nummer nicht. Er war überrascht, es kam schon lange nicht mehr vor das jemand ohne Vorwarnung versucht ihn an zu rufen.

Er lies den Apperat 2 3 mal klingeln.

"Guten Tag, Herr Marstein hier, mit wem Spreche ich?"
 
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Ah endlich einmal ein Erfolg!

"Guten Abend Herr Marstein. Hier Spricht Leonardo Sartana, Anacilla ihrer Familie, es ist mir eine Freude sie zu sprechen." Leonardo ließ eine kleine Pause, damit sein Gesprächspartner sich auf ihn einstellen konnte.

"Ich rufe sie an, um sie zu einem Treffen mit mir einzuladen, da ich erst seid gestern in der Stadt bin. Wenn es geht noch diese Nacht und so schnell wie möglich." da Sartana vom Status von Linus wusste, waren seine Worte auch nicht als Frage gewählt, sondern eher als eine Bitte oder war es doch mehr Aufforderung?!
 
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Eduard nahm ohne Umschweife ab.
"Hier spricht Eduard Mentesse..."
 
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Auch bei Eduard war Leonardo froh eine Stimme am anderen Ende zu hören.

"Seien sie mir gegrüßt Herr Mentess. Hier spricht Leonardo Sartana, Ancilla ihrer Familie. Ich wollte sie fragen ob sie heute Abend noch zeit für mich haben, eh die Bestrafung von Herrn Cortez vollzogen wird?"

Auch hier merkte man an der Stimmlage des Ventrue, dass dies nicht gerade eine Frage war, die scheinbar einen großen Spielraum an Entscheidungen offen hatte.
 
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"Selbstverständlich."
kam die prompte Antwort des jungen Kainiten. Unter anderen Umständen hätte er sich sicher charmanter äußern können, doch es war Krieg...
Eduards Ton hatte etwas militärisches in sich, vielleicht war es auch nur der leicht irische Akzent.

"Wann und wo soll ich einfinden?"
 
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Ah! So etwas höre ich gerne.

"Sobald sie zeit haben, kommen sie ins El Privilegio. Man wird sie dann an der Rezeption genauer informieren." damit würde Sartana nur noch darauf warten, wann den der Ventrue zeit hatte und das Treffen war unter Dach und Fach.
 
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Out of Character
Was hälst du davon doch nen 2ten Thread auf zu machen? Wird glaube ich deutlich einfacher ;)


"Die Freude und Ehre sind auf meiner Seite. Natürlich können wir uns heute Nacht noch treffen. Aber ich muss nch versuchen ein Geschäft für unseren Clan ab zu wickeln. Was halten Sie von halb 12? ICh möchte sie natürlich nicht warten lassen, aber diese Aufgabe liegt leider jemandem sehr am Herzen und ich möchte den Clan nicht enttäuschen."
 
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"Dann mache ich mich selbstverständlich sofort auf den Weg, ich sollte in wenigen Minuten dort eintreffen...."man hörte schweren Stahl hinter ihm knallen, Türen die eilig auf und wieder zufielen.
"Wenn ihnen das genehm wäre..."
 
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Out of Character
Och, ich finde es noch ziemlich übersichtlich :D


Gespräch mit Linius:

"Gut. Ich freue mich zu hören, dass sie so engagiert sind, daher wünsche ich ihnen gute Gelingen. Wir sehen uns dann halb 12 im El Privilegio. An der Rezeption werden für sie dann genaue Informationen bereit liegen."

Tatsächlich war Leonardo sehr erfreut zu hören, dass Linus ein Geschäft für den Clan abwickelte. Die Frage, die später nur sein würde, war was es genau für eins war. Doch alles zu seiner Zeit.

Gespräch mit Eduard:

"Sehr gut! Ich werde sie erwarten." Das Eduard so schnell zeit hatte, war höchst erfreulich, wenn auch ein wenig überraschend. Doch umso schneller umso besser!
 
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"Ich bin sehr erfreut das Sie mir diese Zeit einräumen. Ich werde pünktlich dort sein. Bis dorthin wünsche ich Ihnen noch ein gutes gelingen."

Linus wartete das sich die Person am anderen Ende verabschiedete und würde sich dann sofort an die Arbeit machen um nicht zu spät zu kommen.
 
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"Dies wünsche ich ihnen auch. Auf Wiederhören." damit beendete Leonardo das Gespräch und widmete sich nun noch einmal seinen Aufzeichnungen. Schließlich wollte er nicht unvorbereitet in die beiden Gespräche gehen.
 
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Kurz nachdem Leonardo das letzte Gespräch beendet hatte, klingelte sein altmodisches Mobiltelefon bereits wieder. Ihm wurde die Nummer von Alexander Stahl angezeigt.

"Alexander Stahl hier. Guten Abend, Herr Sartana. Verzeihen sie mir, dass ich sie gestern nicht mehr kontaktiert habe. Mir ist etwas wichtiges dazwischen gekommen. Sind sie bereits darüber informiert, dass am heutigen Abend eine offizielle Veranstaltung angesetzt ist, bei welcher die Anwesenheit aller Kainiten voraus gesetzt wird? Ich bitte sie hierfür sich um 01.45 Uhr an dem Pier der Jacht des Prinzen einzufinden."
 
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Leonardo war gerade dabei sich die Akte zu Eduard Mentess durch zu lesen, als sein Telefon klingelte. Erst war er etwas verwirrt, doch dann griff er zum Hörer.

"Guten Abend hier spricht Sartana." dann hörte er zu und war sehr erfreut.

"Ich wurde von der Gräfin von Liebenstein informiert. Ich hatte das vergnügen sie gestern zu sprechen. Ich werde auch gerne zur Jacht des Prinzen kommen, doch würde ich sei vorher gerne noch einmal sprechen.

Würde dies ihre Zeit erlauben?" auch wenn Alexander Stahl wesentlich jünger als Leonardo war, so behandelte er ihn doch mit dem Respekt, den einem Primogen zustand. Doch wie ob er dies wert war, würde sich sicher bald zeigen.
 
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Alexander schaute kurz auf die Uhr und wägte ab, dann antwortete er seinem Cousin.

"Das ließe sich einrichten, Herr Sartana. Wann und wo wollten sie sich treffen?"
 
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"Warten sie bitte einen Augenblick." Leonardo legte sein Telefon zur Seite und blätterte in seinen Akten. Für Stahl sollte es so wirken, als müsse der Ventrue nachschlagen und sehen, wann er den noch zeit habe und wie seine Termine stehen.

"Ich würde mich freuen, wenn wir unser treffen 10 Uhr im El Privilegio abhalten könnten. Was halten sie davon?"
 
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"Ich denke, das ließe sich einrichten. Ich werde sie dann in der Longe erwarten, Herr Sartana. Auf Wiederhören."
 
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"Auf Wiederhören." damit legte Leonardo dann auf und schaute zufrieden in den Raum. Die Nacht würde heute voll sein und genau dies mochte er.
Er konnte sich einfach nicht erlaube schon am Anfang nachzulassen. So griff er zu einigen Akten und weckte auch Annabell.
Die Zeit des Ausruhens war beendet!
 
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