[30.04.2006] Umts-mms-sms

Carola schaute Nina hinterher.

Arme Kleine.

Dann schaute sie zu Martin.
Ihr habt recht, es ist spät. Auch wenn ich gerne noch etwas mit euch besprochen hätte. Aber ich denke, nachdem der werte Sir Andrew mit ihnen geredet haben wird, ist es wirklich zu spät noch etwas zu bereden. Vielleicht haben sie ja demnächst noch Zeit für mich. Kann ich sie hier antreffen?
 
Ein wenig überrascht blickte Martin zu Carola.
Er hatte von Andrew aufgrund seines Gebaren schon fast vermutet, dass er mit ihm reden wollte. Aber Carola?

Nun... wenn sie wünschen habe ich morgen ab 1 Uhr Zeit für sie. Dann ist Nina so oder so weg..

Martin schien kurz angebunden. Er war wohl wirklich nicht gut gelaunt.

Er wendete sienen Blick leicht fragend zu dem Brujah Ahnen.

Gibt es ein Problem?
 
Ich danke ihnen. Ich werde dann morgen vorbeischaun. Carola nickte Martin noch einmal zu und verlies dann auch das Hotel mit Ian an ihrer Seite.
 
"Vielleicht, werter Herr Thabaz, vielleicht..."

Andrew lehnte sich entspannt zurück, hob eine Hand, um sich den sauber gestutzten Bart zu kratzen und beobachtete den Ravnos aus verengten Augenschlitzen...
 
Martin blickte zu Andrew. In anderen Zeiten hätte er ein unschuldiges Gesicht aufgesetzt und gelächelt, doch nun blickte er bloß ernst und unergründlich zu Andrew.

Sprechen sie bitte wenn sie etwas zu sagen haben.

Martin ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
 
Andrew schwieg. Jetzt, da die beiden älteren Vampire alleine waren, ließ er sich Zeit, formulierte seine Worte sehr bedacht.

"Sie haben sicherlich bedacht, dass die Nachricht vom Tode Marco's Nina in eine... nun sagen wir durchaus mögliche Depression treiben könnte. So weit ich das verstanden habe, war der seelige Herr Hietala eine der wenigen Personen, die so etwas wie Kontaktpersonen oder Ansprechpartner für die Kleine waren... Er und Maria hielten beide eine schützende Hand über Nina, und nun, da auch mein Kind so unvermittelt die Stadt verlassen musste, würde ich es als... persönliche Beleidigung betrachten, wenn der kleinen Nina etwas zustoßen sollte.
Wir wissen beide, dass sie sich ihre Gedanken über die Ereignisse und Geschehnisse machen wird. Wir wissen beide, dass es in der Natur der Sethskinder liegt, ungesunde, unangenehme und gefährliche Fragen zu stellen.
Da sich bereits mein Kind um Nina hatte kümmern wollen, dies jedoch nun aus persönlichen Gründen nicht mehr möglich ist, beanspruche ich die Kleine hiermit offiziell für den Clan der Philosophen, nur um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen, Mr. Thabaz."

Andrew's Blick wurde dabei hart. Er würde sich über Nina stellen und die kleine, unwissend wie sie war, unter seine Fittiche nehmen.
Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sie die ersten Anzeichen des Wahnsinns, der Raserei, des Entzugs von Maria's Blut verspüren würde, und ganz offensichtlich war der alte Brujah hier nicht bereit, irgendwelche Kompromisse zu schließen!
Dann wurde sein Blick übergangslos weicher, verständnisvoller.

"Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen, ihnen erneut mein Beileid auszusprechen. Ihre Handlungen hier zeugen von einem tiefen Ehrverständnis und hoher persönlicher Treue einem Freund gegenüber... sollten sie Hilfe gebrauchen oder ich sie in sonst irgend einer Weise unterstützen können, wäre es mir eine Ehre, Martin."

Ja, er sprach ihn mit dem Vornamen an und brach somit das Protokoll, aber auch die Steifheit, auf die sonst in der formstarren Camarilla so Wert gelegt wurde...
 
Martin zögerte ein wenig. Nina spielte in seiner Planung die eigentlich eher emotional als rational war eine Entscheidende Rolle. Er wusste nicht wozu genau sie gebraucht werden würde, aber sie war wichtig. Und sei es nur weil sie Marco wichtig gewesen war.
In den letzten Tagen hatte Martin manchmal das Gefühl zu entgleiten, die Perspektive zu verlieren.
So auch jetzt.

Es dauerte einige Sekunde bis Martin wieder antwortete. Sicher man konnte es eher gut als überlegen werten, aber in Wirklichkeit war er einfach etwas weggetreten.
Dann kam wieder Leben in den toten Leib.
Mögen sie Nina gerne für sich beanspruchen, so mag ich doch zugleich sagen, dass ich mir zumindest so lange sie nicht ihr offizieller Ghul ist nicht den Umgang mit ihr verbieten lasse. Nebenbei gesagt verkennen sie auf eklatante Weise die Sethskinder wie sie die Giorgi zumeist nennen.Giorgio.. wann habe ich dieses Wort das letzte Mal in den Mund genommen?... Seltsam wann einem soclhe Erinnerungen hoch kommenDie Sethskinder verschmähen Nachforschungen und unangenehme Fragen, sie fürchten die Antworten zu sehr. Selbst wenn sie Antworten bekommen verdrängen sie sie zumeist. Soll ihr Clan ruhig Nina bekommen. Damit habe ich kein Problem. Es wäre allerdings schön wenn sie sie als eine Freundin Marcos in meinem Namen mit Respekt behandeln.

Und was mache ich morgen? Es ihr trotzdem sagen? Ich muss darüber vielleicht tatsächlich erst schlafen bis ich mir sicher bin.

Kommen sie nur zur Beerdigung, Andrew. Mehr nicht.

Du spielst ein gefährliches Spiel Ahn. Nicht so gefährlich wie meins aber doch schon nahe daran...
Du lebst in meiner Zuflucht... wann immer ich will wirst du vernichtet!


Martin hatte ebenfalls den Vornamen gewählt.
Nicht aus Respekt. Ehrlich gesagt war es ihm nicht einmal aufgefallen. Er gab auf so etwas lange Zeit nichts und sich umzugewöhnen war schwer.
 
Andrew lächelte leicht. Endlich offensichtlich ehrlich. Aufrichtig.

"Mein lieber Martin, sie brauchen sich keine Sorgen machen, ich werde mir nicht anmaßen, irgendwem den Umgang mit wem auch immer zu verbieten. Es gibt andere..." dümmere "... die sich dieses Privileg nur all zu gerne herausnehmen. Doch seien sie versichert, dass dem bei mir nicht so ist. Meine Sorge gilt einzig und alleine Nina's Wohl, soviel bin zumindest ich ihr im Namen Maria's schuldig und selbstverständlich wird damit einher eine angemessene, zuvorkommende Behandlung gehen.
Ich wäre froh, die Kleine einen Freund nennen zu können..." vielleicht etwas arg rebellisch von mir, das in Bezug auf einen Menschen zu sagen, und dann auch noch vor einem anderen Vampir...

"... und es wäre mir eine gesteigerte Ehre, wenn Sie, Martin, das selbe von mir behaupten könnten." Ein Freund... bin ich wirklich so naiv zu glaube, damit könnte ich bei einem Raubtier durchkommen? Nun... immerhin ist es aufrichtig ernst gemeint...

Sir Andrew streckte Martin eine offene Hand entgegen und wartete äußerlich ruhig - doch innerlich gewaltig verspannt - ab.
 
Eine Falle! Marhime!
Das Raubtier in Martin knurrte beunruhigt. DAS war nicht normal!
Die Hand und war sie auch langsam erhoben schien in Martins gesteigerter angespannter Warhnehmung nur hervorzuschnellen um ihn zu packen.

Martin beherrschte sich es fiel schwer. Andrew war verwundbar. Er wusste nichts über ihn, er war noch nicht in seinen konfusen Plan eingebunden... verzichtbar!
Sollte er ihn töten? Hier und jetzt? Er könnte es vermutlich sogar..

Solange sie Nina gut behandeln bin ich zufrieden. Und was uns angeht... lassen sie uns... die Sache langsam angehen lassen. Freundschaft erwächst nicht so schnell.

Martin ließ die Hand grade eine Sekunde zu lange außer acht um klarzumachen, dass er wirklich noch zögerte. Dann nahm er sie. Behutsam... wie man eine Schlange anfassen würde.
Eine schnelle, verdammt gefährliche untote Schlange...
 
Andrew's Griff war ein gesundes Händeschütteln.

Ein nicht zu festes, aber bestimmtes Zugreifen, ein kurzer, nicht unbedingt unangenehmer Druck. Ein scheinbar aufrichtiger Blick in Martin's Augen.

"Gut. Ich danke ihnen, Martin. Ich werde übermorgen kommen.
Sollte noch etwas sein, zögern sie nicht, mich anzusprechen."
 
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