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Desaparecidos

Coheed&C. - Welcome Home
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28. Februar 2004
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Es gibt diese Träume, welche auch nach dem Aufwachen noch Bestand haben..
welche, die man erst als solche enttarnen muss..
welche einen an der Realität zweifeln lassen..


10 Tage waren vergangen, in denen sie niemanden von den anderen in dieser Stadt gesehen hatte -Wenn man von Mentesse einmal absehen wollte. Zweifelnd stand Melody vor dem Hotelgebäude und starrte mit zusammengekniffenen Augen den Eingang an.
Wenn man sie gefragt hätte, ob sie Ashton vermisst hatte, dann hätte sie gelogen und sich noch über ihn lustig gemacht.
Die Wahrheit sah ein wenig anders aus. Natürlich hatte sie ihn vermisst, sich nach ihm gesehnt, wenigstens auf einen Anruf gehofft. Ziege war ein annehmbarer Ersatz für Streitigkeiten, aber er war ein Arschloch, wo Ashton ein liebenswerter Schussel war.

Und hatte sie einen Anruf etwa verdient? Wo sie einfach abgehauen war von der Yacht, nur um sich bei Ziege einzuquartieren. Eine SMS war er ihr wert gewesen. Mehr als alle anderen, aber dennoch etwas zu wenig, um sich hinterher noch beschweren zu können. Selbst Ziege hatte einen Zettel bekommen, damit er über ihre Abwesenheit bescheid wusste.
Ob er wütend auf sie war? Mit Sicherheit.
Dieses Ahnen schien alles herunterzudrücken: Wut, Freude, Zorn, Traurigkeit, Angst.. Keines dieser Gefühle bemächtigte sich ihrer, obwohl doch jedes einen Anspruch darauf hatte, jetzt in diesem und den folgenden Momenten ausgelebt, erfahren zu werden.
Eine einfache Entschuldigung und er würde ihr verzeihen, da war sich die junge Gangrel ziemlich sicher. Leider war sie auch nicht sonderlich gut darin, sich ernsthaft bei jemandem zu entschuldigen. Dieser und ein Dutzend andere Gründe ließen sie vor dem Hotel warten und nachdenken.

Ich könnte auch einfach morgen kommen. Das macht es nicht leichter, aber ich müsste mir heute keine Gedanken mehr darum machen.
Ah, du würdest dich noch eine weitere Nacht fragen, was er macht und weshalb er sich nicht meldet. So oder so ist es fürn Arsch was ich mach, also kann ich auch gleich rein gehen.


Und sie hatte sich etwas Mühe gegeben mit ihrem Aussehen. Bei Ziege stand einem zwar nicht der Kleiderschrank einer Diva zur Verfügung, aber die Klamotten waren auch so okay, die Haare gekämmt und .. ja was wollte man mehr? Und weshalb kam sie sich trotz dieser kleinen Mühe so vor, als hätte sie die letzten Tage in irgendeinem Abstellraum zwischen Pornoheftchen verbracht?
Mit langsamen Schritten brachte Melody den Weg zum Eingang und schließlich zur Rezeption hinter sich, wo sie den Diensthabenden gleich wegen Ashton ansprach.

"Sorry.. kannst du.. ich meine können Sie mir sagen ob äh.. Mr. Price sich momentan im Hotel aufhält? Ist ziemlich wichtig."

Es war schon nicht einfach, von Zieges Boxbude in dieses Hotel zu wechseln.. hier sollte man doch wenigstens einen Ticken Höflichkeit zeigen können. Kennen sollte man sie ja trotz allem hier, weshalb die Frage auch hoffentlich keine Probleme machen würde, und zur Not besaß sie noch den Code zu seinem Apartment.
 
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Der Hotelier musterte sie kurz und nickte dann.
Mr Price befindet sich in seinem Apartment.
Wen soll ich anmelden?

Entweder erinnerte sich der Mann nicht an sie oder er hatte sie wirklich noch nie gesehen.
 
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Weshalb kam sie sich eigentlich wie eine Fremde vor? Es lag nicht an den Worten des Mannes.. er hätte sie auch mit ihrem Namen begrüßen können und sie wäre sich noch ganz genauso vorgekommen.
Andernfalls hätte sie gar nicht erst an der Rezeption Halt gemacht und wäre stattdessen direkt zu ihren eigenen Räumlichkeiten oder aber Ashtons Apartment gewandert, oder nicht?
Durch die Gedanken ein wenig aus dem Konzept gebracht sah sie den Mann stirnrunzelnd an.

"Anmelden? Ich musste mich bisher nie anmelden, aber wenns Ihnen damit besser geht, sagen sie ihm dass Sarah auf dem Weg nach oben ist."

Und, wie war das? Nicht richtig, ich weiß

"Also.. Sorry. Ich hab keinen so guten Tag, ich weiß da können Sie nix für, aber.. naja.. tut mir leid, sie wissen schon. Denken sie sich den Rest"

Vor dem letzten Teil hatte sie mit einer Hand abgewunken und sich bereits umgewandt, um zum Aufzug zu gelangen. Bedankt hatte sie sich nicht, aber das war ihr überhaupt nicht aufgefallen. Im Grunde konnte der Kerl hinter der Rezeption ihr auch echt scheiß egal sein.
Ich steh nicht nur eine Stufe über dem, sondern gleich mehrere. Und Mutter Theresa heiß ich auch nicht. Wenns ihn wo juckt, soll er sich halt kratzen. Der is das wahrscheinlich eh gewohnt.
Die Welt war eben schlecht, und bisher hatte noch niemand SIE angeworben, um sie besser zu machen. Ausserdem hatte sie andere Probleme.

Mit einem recht mulmigen Gefühl in der Magengegend wartete sie auf den Aufzug und fuhr damit nach oben, nachdem sie den Code eingegeben hatte, welchen Ashton ihr mal gegeben hatte. Sobald die Türen sich öffnen würden, sollte sie direkt in sein Wohnzimmer treten können.
 
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Als sich die Tür öffnete schien Ashton grade das Wohnzimmer zu betreten.
Es sah ein wenig anders als gewohnt aus. Zwar war (mittlerweile) wieder eine Ordnugn hier eingekehrt, aber einige Kleinigkeiten schienen einen neuen Platz gefunden zu haben. Eine Vase stand anders. Das Bücherregal schien leicht verrückt. Einer der schwarzen Stühle hatte einen großen gut sichtbaren Kratzer. Alles Kleinigkeiten, die allerdings jemanden der schon öfter hier war ins Auge fallen mussten.
Ashton selbst schien unverändert... irgendwie.
Sie hatt recht gehabt. Er war nicht sauer, zumindest ließ er sich nichts anmerken. Der Blick den er aufsetzte war nicht anders zu beurteilen als unverbindlich.
Sarah. Ich wusste gar nicht, dass du mich besuchen wolltest?
War das ein versteckter Vorwurf? Wenn dann war er sehr gut versteckt. Ashton war nichts anzumerken.

Out of Character
Beachte PN ;)
 
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"Hi Ashton."

Damit gingen Melody für die ersten Augenblicke auch schon die Worte aus. Gut, die Begrüßung passte zu ihm, aber sie hatte sich etwas anderes erhofft, wenn sie ihn wieder sehen würde. Nicht nur von ihm, vielmehr von sich selbst. Sie freute sich, klar.. aber sie konnte sich auch über ein Paar Schuhe freuen. Mit gerunzelter Stirn betrachtete sie Ashton und biss sich kurz auf die Lippe, ehe sie dann eine Hand etwas anhob, die andere wurde kurzerhand in einer Tasche ihrer Jeans versteckt.

"Ich hab mich doch noch nie angemeldet. Ich meine.. Hör mal, ich hatte kaum Zeit und ich war so wütend an dem Abend." Wenn Delilah jetzt an ihm gehangen hätte, sie versuchte sich das wenigstens vorzustellen, sie würde wahrscheinlich nichts dazu sagen, vielleicht nicht einmal Wut dabei empfinden. "Ich hatte gedacht du meldest dich vielleicht, naja das hätte ich auch tun können. Trotzdem.. mir tuts jedenfalls ziemlich leid, wie das gelaufen ist.
Wie.. wie gehts dir?"

Obwohl da noch eine Antwort auf die Frage zu erwarten war, wanderte ihr Blick kurz durch den Raum. Es waren nur Kleinigkeiten, aber der Kratzer störte doch ziemlich, Ashton war meist selbst top gepflegt und hielt es genau so auch mit allem anderen, womit er zu tun hatte. Was schließlich auch seine Wohnung mit einbezog.

"Ist irgendwas passiert?" Bei den Worten deutete sie auf den schwarzen Stuhl, sah dann wieder zu Ashton zurück. Ihr Stirnrunzeln hatte sich überhaupt nicht gebessert, stattdessen war es nur stärker geworden. Ihre Stimme konnte man als vorsichtig bezeichnen, entschuldigend mit Sicherheit auch.
 
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Ashton zögerte merkbar.
Scheinbar schien er ein paar Dinge zu verarbeiten bevor er antwortete.

Ich denke einiges lief an dem Abend nicht sonderlich gut. Vergessen wir die ganze Sache vorerst. Ich denke nicht, dass es Sinn hat groß darüber zu reden.

Ashton beobachte ihren Blick durch das Zimmer recht genau. Das Stirnrunzeln entging ihm keineswegs und so war er wohl auch kaum von der Frage überrascht.

Ärger mit dem Personal, hier wurde eingebrochen. Ich habe mich um das meiste schon gekümmert.
Was genau hast du seit dem Abend eigentlich gemacht?


Er schien das Thema meiden zu wollen, sein Blick wirkte seltsam. Er schien sie sehr genau zu mustern.
 
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"Ja, ja.. vielleicht hast du recht. War jemand geblieben um dich heim zu bringen? Und hat das Zeug geholfen?"

Diese Frage wollte sie wenigstens noch beantwortet haben, schließlich hatte sie genau aus diesem Grund noch am ehesten ein schlechtes Gewissen gehabt. Immerhin hatte sie ihm an jenem Abend doch noch versprochen, bei ihm zu bleiben und nach ihm zu sehen, wenn alles vorbei wäre.

Ach.. ja, es weiß nur Lena wo ich sein könnte, und selbst die müsste raten. Und wenn Ziege keinen Ärger will, streitet er alles ab. Also war ich nie dort.
Melody bewegte sich langsam auf die Vase zu, nahm sie von ihrem Platz und stellte sie wieder dort hin, wo sie vorher gestanden hatte. Ihr war sein taxierender Blick nicht entgangen, aber vielleicht war er eben doch wütend auf sie, und diese Entschuldigung hatte nicht ausgereicht? "Ich war bei nem Bekannten. Hatte ich dir doch geschrieben. Ist wirklich alles in Ordnung bei dir?"

Ist alles in Ordnung bei mir? Warum dieser Traum.. und warum bin ich hier dieser Fremdkörper? Er sieht mich so an, als wäre ich hier eingebrochen. Ich war 10 Tage weg, mehr nicht..
"Ist irgendetwas wichtiges verschwunden?"

Mittlerweile hatte sie einen Platz auf der Couch gefunden und sah Ashton fragend an.
 
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Ashton setzte sich ihr gegenüber hin. Vorerst schien er ihre erste Frage zu übergehen und antwortete erstmal ihren späteren Ausführungen.

Ein Bekannter... nun ich denke die Information soll mir genügen und was die Wohnung angeht. Verschwunden ist nichts wichtiges. Zuerst fürchtete ich sie hätten wichtige Dokumente gestohlen, es war aber doch alles vorhanden. Ein wenig Geld fehlt, sonst nichts.

Sein Blick schien langsam etwas versöhnlicher zu werden. Hatte er sich beruhigt?

Das Zeug hat zumindest nicht geschadet. Ich denke es war ganz gut es zu haben. Sei es wie es sei. Ich bin auf jeden Fall noch so oder so heimgekommen und wie du siehst ist alles in Ordnung.

Wir sollten uns lieber mit dir befassen. Was genau hast du jetzt vor zu tun? Ich meine wie soll es weitergehen?


Ashton lächelte auf recht undefinierbare Art. Irgendwie wirkte er als er die letzten Fragen sprach leicht angespannt.
 
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Ich hab von dir geträumt, aber willst du das wissen? Will ich, dass du es weißt?
Nein..

Melody überschlug ein Bein und verschränkte die Arme vor der Brust. Nein, sie wollte nicht dass er es wusste. Aus welchem Grund auch immer. Im Grunde hatte sie nicht einmal das Bedürfnis, hier zu sein. Würde es bei Wolf genauso ablaufen? Sind da echt nur die 10 Tage dran schuld?

Ja, und wie sollte es mit ihr weitergehen? Sie machte sich nach wie vor viel zu wenig Gedanken darum. Der letzte Plan hatte etwas mit der Tanzschule ihrer Eltern zu tun.
"Ich weiß nicht so genau. Eigentlich hab ich mir keine Gedanken drum gemacht. Hat diese blöde Kuh irgendwas gesagt? Also wenn ja, kannste ihr ruhig sagen, dass es sie einen Scheiß angeht. Die soll sich um die anderen beiden kümmern, und mich in Ruhe lassen."

Ach, Melody wusste wohl dass es nicht so einfach war. Melissa war zur Primogen ernannt worden und sie unterstand noch immer ihrem Clan, wenn auch Ashton ihr 'Vormund' war. Trotzdem spürte sie nicht das Verlangen, wegen ihm nett zu sein, oder sich eines der Worte nur wegen ihm zu verkneifen. Und doch schämte sie sich wegen ihrer Worte, oder bildete sie sich das nur ein?

"Ich muss mich irgendwie beim Anwalt meiner Eltern melden, und da Raphael ja wieder verschwunden ist, Cat und die anderen wegen dir nen Aufstand proben.. dachte ich, du hilfst mir. Ich meine.." Sie zögerte und lenkte ihren Blick auf den Boden. Nach einigen Momenten, in denen sie grübelte, stand die Gangrel wieder auf und fing an durchs Zimmer zu laufen.
"Ich hatte der ganzen Sache ja wegen dir zugestimmt."

Sie war an einer Kommode stehen geblieben und lehte sich leicht dagegen, bedachte Ashton noch immer mit diesem etwas verwirrten Blick.
 
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Mit einem ernsten Blick bedachte Ashton Melody.

Ich denke, dass solche Worte sicherlich nicht angemessen sind. Es wäre schön wenn du dich ein wenig mässigst.
So oder so ich werde dir helfen, soweit es mir möglich ist.


Ashton hatte sich mittlerweile aufgerichtet. Kurz entfernte er sich beim Reden von Melody nur um dann zögerlich ein oder zwei Schritte neben Sarah stehen zu bleiben. Sie spürte wie seine Hand kurz auf ihrer Schulter ruhte bevor er weitersprach.

Was genau kann ich tun?

Er schien bemüht zu sein ihr zu helfen. Allerdings ebenso unentschlossen, was zu unternehmen sei.
 
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Da sind sogar noch viel mehr Worte nötig, aber das hast du auf dem scheiß Boot schon nicht einsehen wollen. Melody bedachte die Hand auf ihrer Schulter mit einem seltsamen Blick. Hatte sie sich nicht noch vor kurzem genau danach gesehnt? Dass er sie berührte und sich mit ihr auseinander setzte? Und weshalb ließ es sie jetzt kalt? Dass sie plötzlich auf Ekeltypen wie Ziege stand konnte unmöglich sein, ausserdem wusste sie um das Band zu Ashton.. wenigstens um einen Schritt. Doch selbst diese Auswirkungen, welche es eigentlich haben müsste, waren weg.. oder nicht?
Sie trat einen Schritt von ihm weg, so dass die Berührung unterbrochen werden musste, falls er diesen Schritt nicht ebenfalls ging.

"Was ist noch passiert in den 10 Tagen? Irgendwas stimmt nicht."

Ob nun mit dir oder mir, das weiß ich nicht. Aber irgendwas läuft hier falsch. Zu der Verwirrung gesellte sich Vorsicht hinzu, Melody versuchte sich vorzustellen dass Ashton jetzt in diesem Moment tot umfallen würde.. richtig tot. Was würde sie empfinden? War sie vielleicht verrückt?
 
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Ashton ließ sie ohne irgendwelche Versuche nachzuziehen von ihm zurückweichen.
Ob ihrer Aufregung merkte man Ashton verständlicher Weise eine gewisse Anspannung an. Jedoch schien er etwas über die Maßen beunruhigt.

Ich habe dir gesagt was passiert ist. Hier wurde eingebrochen. Du bist die jenige die sich besser erklären sollte. Du bist 10 Tage bei 'einem Bekannten' ohne dich zu melden. Ich sehe nicht ein warum ich hinter dir herlaufen sollte.
Ich biete dir meine Hilfe an und komme auf dich zu. Du hast den ersten und ich den zweiten Schritt getan. Was ist auf einmal los?


Ashton blickte ihr direkt ins Gesicht. Seine Züge verrieten, dass er die Situation scheinbar wirklich ernst nahm.
 
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"Weißt du noch weshalb ich hier bin, Ashton?
Ich scheine das nämlich langsam zu vergessen. Wenn ich es vergesse und du mir da auch nicht weiter nachhelfen kannst, dann müsste ich doch eigentlich nicht hier sein, oder?

Und falls du es doch noch weißt, dann weißt du auch weshalb du dich um mich bemühen solltest und nicht anders herum.
Ich hab zu Cat bestimmt nicht gesagt dass sie sich ihr Angebot in den Arsch schieben kann, weil mir gerade nichts Besseres eingefallen ist.“

Noch sprach Melody recht ruhig, sie hatte wieder angefangen im Zimmer auf und ab zu gehen, ihn dabei aber im Blick behalten. Die ganze Situation war falsch. Sie hatte etwas anderes erwartet und sie hätte das Hotel darauf verwettet, dass diese Erwartungen auch eingetroffen wären. So war es nur enttäuschend und verwirrend. Ihre Hände wurden in den Taschen ihrer Jeans versenkt, als sie wieder stehen blieb und erneut zum Reden ansetzte.

"Und weshalb soll ich mich erklären. Ich hab dir geschrieben dass ich ne Weile nicht da bin, reicht das nicht? Solange ich nicht mordend durch die Straßen geister hat es dich doch gar nicht zu interessieren was ich gemacht habe. Falls es doch wichtig ist, ich hab mich drum gekümmert, nicht von dir oder irgendeinem anderen verschissenen Lutscher abhängig zu sein. Damit schade ich doch niemandem, oder? Also kann sich niemand beschweren!!“

So ein Ziege kann schon prägend sein mit seinen Ausdrücken. Dies war auch das Einzige, wobei man vielleicht an den werten Herren hätte denken können. Während Melodys Stimme an Emotionen zunahm, nahm ihre Lust, in diesem Raum zu bleiben, langsam immer weiter ab. Und am Ende konnte Ashton überhaupt nichts für ihre Laune, da er ja nicht einmal viel getan hatte. Aber sie hatte sich ja von Anfang an schon zu viel bei Ashton herausgenommen. Und weshalb hätte sie das jetzt anders sehen sollen?
Vielleicht brauchte sie dringender Blut, als sie gedacht hatte. Und vielleicht wäre nach einer Jagd auch alles wieder im grünen Bereich.
Trotzdem.. trotzdem..
 
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Ashtons Verhalten schien recht schnell zu wechseln.
War er vorhin noch aufbrausend gewesen und hatte scheinbar veruscht Melody fast schon einzuschüchter schlug er auf einmal wieder einen versöhnlichen fast schon um zerknirschten Ton an.

Sarah. Bitte. Natürlich hab ich es nicht vergessen. Diese Sache mit den Überfall hier hat mich tatsächlich wohl mehr mitgenommen als ich dachte. Wir sollten uns beide am besten erstmal beruhigen. Die Sache mit Cat...
Ashton seufzte tief.

Wir sollten uns einfach darüber klar werden wie wir beide weitermachen wollen. Und wenn wir uns darüber wirklich einig sind, sollten wir gemeinsam darauf zu steuern.

Ich bin etwas aus der Übung was diese Gefühlssachen angeht...
 
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Melody überlegte noch einige Momente, ehe sie dann nickte.

"Gut, von mir aus. Ich.. wir machen das morgen, ja? Ich muss duschen und ich brauch Blut. Vielleicht schaff ich's später noch, hier nochmal vorbei zu schauen. Ansonsten eben morgen."

Sie stellte die Regeln auf und er fügte sich, wenigstens dieser Umstand hatte Bestand. Melody wartete trotzdem seine Zustimmung noch ab, ehe sie sich dann auf den Weg nach unten machen würde, um besagtes zu tun und sich vielleicht mal frische Klamotten aus dem Schrank zu holen. Ziege würde sicher nicht meckern wenn sie mal ein paar Tage ihre alten Kontakte wieder aufleben ließ. Und wenn er doch was zu meckern hatte, dann sollte er ruhig.
Wer so viel meckern konnte, dem wars eindeutig zu langweilig.
 
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Ashton schien mehr als verwirrt nickte jedoch beifällig. Mehr als offensichtlich gücklich den Konflikt beendet zu haben.

Sehr schön. Dann rechne ich spätestens morgen mit dir. Ich bin morgen noch unterwegs aber wir finden siche rZeit für einander. Schreib mir einfach ne SMS wann du kannst.

Ashton verabschiedete sich brav von ihr und ließ sie gehen. Selbst für Melody war grade im Fahrstuhl angekommen der erleichterte Seufzer noch gut zu hören.
 
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"Sicher, du weißt ja wo du mich findest.
Bis dann."

Stirnrunzelnd hatte die Gangrel sich abgwandt und war zum fahrstuhl getreten, und vielleicht lag es an dem Seufzer, dass ihr die ganze Sache immernoch seltsam vorkam. Auf dem Weg zu ihren eigenen Räumen überlegte sie, woran genau es gelegen haben könnte. Verschwig Ashton ihr etwas? Oder hatte nur die Paranoia von Ziege auf sie abgefärbt?

Auch als sie die Tür zu ihrer Wohnung hinter sich wieder geschlossen hatte, war sie noch auf keinen grpnen Zweig mit ihren Gedanken gekommen. Jetzt, wo der Haupt-Tagespunkt erledigt war und sie um sich herum wieder vertraute Ruhe hatte, machte sich dieses komische Gefühl wieder bemerkbar, welches sie seit dem Aufwachen belästigte. Da sie aber öfter schlecht träumte und die folgende Nacht dann nicht ganz so fit war, schob sie es einfach auf eine beschissene Tagesruhe. Sie versuchte es wenigstens.
Ihre Altem Klamotten landeten auf einem Haufen bei der Badezimmertür, welche kurz darauf geöffnet wurde.
Wie hieß der Kerl noch, der von den Wolflingen? Sie hatte den Namen vergessen und schien sich auch erstmal nicht mehr daran zu erinnern. Wie schaffte sie es eigentlich, sofort mit jedem Zoff zu bekommen? War das nicht mal anders gewesen? Mit einem Kopfschütteln ließ sie sich Wasser in die Wanne laufen und lag wenig später im warmen Wasser.
Ihre Gedanken waren zu Ashton und dem Traum zurück gekehrt und ihr Blick hing an der Decke. Irgendwo dort oben musste er herumlaufen.
Pläne schmieden, der tickt nicht ganz richtig.

Und was, wenn es eine Warnung war? Erst ein Einbruch, dann in Brand gesetzt. Ist deshalb alles so verdreht? Ich träume doch keine Sachen, die irgendwann mal passieren werden!! Und es erklärt nicht, warum er.. nichts ist wenn er vor mir steht.
Vielleicht sollte ich ihm doch etwas sagen.


Keiner dieser Gedanken brachte die Gangrel wirklich weiter, und sie hatte auch wenig Lust jetzt sofort wieder nach oben zu gehen um Ashton irgendetwas zu sagen. Nachdem sie sich die Haare ein wenig zurecht gemacht hatte und ihre Haut etwas unnötige Pflege erhalten hatte, suchte sie sich eine frische Jeans und ein Oberteil aus dem Schrank, welches den Rücken frei ließ, dafür aber den Bauch gänzlich bedeckte. So würde es schon gehen.
Entweder würde sie sonstwo irgendwen finden, der ihren Hunger stillen würde, oder sie würde in einem der beiden größeren Läden hier in Finstertal vorbei schauen.

Der nötige Elan fehlte zwar, aber Melody machte sich trotzdem auf den Weg zu ihrem Auto.
 
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