[29.04.2008] Sondereinbruchskommando "Wie Maus und Katz"

AW: [29.04.2008] Sondereinbruchskommando "Wie Maus und Katz"

Na, wenigstens etwas... auch Meyye ist der Gedanke inzwischen gekommen, dass sie sich ein wenig übernommen haben könnten. Aber als Cat das auch ausspricht, regt sich in ihr wieder der Trotz. "Nein!" stösst sie hervor und rappelt sich auf, wobei sie sich an der Wand abstützt. "Mir gehts gut." behauptet sie unwirsch, auch wenn klaffende Wunden etwas anderes sagen. "Ich bin nich so weit gekommen und hab das alles eingesteckt für gar nix. Wir ziehn das durch! Jetz wissen wir ja, was diese Scheiss-Bilder können.. ab jetz wird nur noch auf'n Boden geschaut und wenn wir am Rand sowas sehen wie 'nen Bilderrahmen, und uns komisch fühlen, machen wir's kaputt! Der Prinz und sein Keller können mich mal!" Sie hat sich schon wieder halb in Rage geredet, das kann sie gut. Genauer gesagt, der Prinz kann das gut, dazu muss er nichtmal anwesend sein...
 
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Cat griff Meyye unter die Arme, als sie sich an der Wand abstützte. Es war eine echt gemeinte Hilfe und Meyye sah so aus, als könnte sie diese brauchen.

„Nein.“ Cats Stimme war ruhig und sanft. „Hör mir bitte zu. Wir können nicht weiter. Wer weiß, was noch auf uns hier unten lauert. Ob jetzt Bilder oder sonstwas. Noch einen Aussetzer von meiner Seite und du bist Asche ... und das will ich nicht. Wir haben den Prinzen unterschätzt und sein ... Können bezüglich der Bilder ... nun ja, du hast es ja selber gemerkt.

Es gibt also nur eine Überlegung. Entweder ich ramme dir ein Stück Holz ins Herz und ich leg dich mir über die Schulter und verschwinde mit dir und glaub mir, das schaffe ich ... Oder du kommst freiwillig mit.“

Cat blieb immernoch ruhig und gelassen. Beide hatten versagt. Meyye reagierte mit Wut, was auch verständlich ist ... völlig verständlich. Aber man muss erkennen, wann es einfach vorbei ist und die Schlacht verloren war. Sie wollte nicht auf Primogena des Clans machen ... sie hoffte einfach auf Meyyes Menschenverstand.

„Komm mit.“ Und damit machte sie die ersten Schritte zurück, woher sie gekommen waren. Meyye immernoch stützend und somit als treibenden Antrieb.
 
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"Seh ich so schlimm aus oder was?" äußert Meyye etwas unwillig als Cat ihr unter die Arme greift.. und auf das Nein hin will sie gleich wieder aufbrausen.. aber dann tut sie etwas Ungewöhnliches und hört wirklich zu. Mit einem hat Cat ja leider recht, wenn sie Meyye nochmal angreift, war's das. Aber wenn sie vorsichtig sind, wenn sie es so machen wie sie gesagt hat, wenn sie keine Bilder mehr ansehen... nein, die ungerührte Pflockabsicht machen eins deutlich.. mit Cat ist dieser Krieg nicht zu gewinnen. Sie schaut zu der anderen Gangrel auf. "Wenn wir jetz aufgeben, müssen wir morgen nochmal runter, das weißt du aber, oder?" sagt sie. So schnell gibt sie Zieges Mojo und vielleicht ein Puzzleteil zu Zachariis Wiedererweckung nicht auf.

Nichtsdestotrotz... abhauen und Wunden lecken klingt gar nicht so schlecht. Morgen muss ich mit Sparrow zu den Tänzern... irgendwie sind mir die fast lieber... Sie weiß, dass sie hart angeschlagen ist.. noch eine Falle, die zuschnappt, und sie kann nichts mehr tun, weder für Silvia, noch für Finstertal, noch für Julian. Verdammt nochmal!

"Jaja, schon gut." macht sie unwirsch und befreit sich aus Cats Griff, um selbst zu gehen... hinkend und langsamer als sonst. Dieses schwelende Gefühl, versagt zu haben und dass es vielleicht schlimme Folgen haben wird, brennt genausoschlimm wie die Wunden. Ach ja, die.. "Ich brauch Blut. Nen ganzen Tanklaster voll." murmelt sie düster. Immerhin gewöhnt sie sich damit wohl an den Gedanken, hier wirklich rauszugehen. Eingedenk ihrer eigenen Idee schaut sie zu Boden.. sie kommen ja wieder an Bildern vorbei, den zweien von vorhin..
 
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Cat nickte ruhig Meyye zu. Allerdings war sie sich nicht sicher, ob sie noch einmal hier herunter wollte ... oder könnte ... zumindest wird das zu zweit wieder so schlimm werden ... und jedes Bild hier zerstören ... sie musste unwillkürlich schlucken. Ihr ging es nicht gut bei dem Gedanken daran ... Sie würde erst einmal mit Enio reden müssen ...

Aber zuerst das Blut für Meyye. Sie würde Meyye nicht alleine lassen ... vorerst nicht. Und sie bietet etwas an, wo ihr unwohl wird, aber sie wusste, dass das klappen könnte. "Ich kann dir eine Menge Blut besorgen. Ernest hat sich ja einen ... Vorrat angelegt gehabt. Ist allerdings bei uns in der Villa. Das Haus müsste noch etwas geschützt sein ... und einiges an Blut auch noch da sein. Er hasste das Jagen. Aber wenn du lieber die halbe Müllhalde in Form von Ratten aussaugen willst, helfe ich dir hier auch ... wie du willst."

Dann sah Cat ebenfalls zu Boden ... sie mussten hier raus ... schnell.
 
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Meyye wenn wüsste dass Enio gerade einen Hautgang abfackelt, könnte ja auf den Gedanken kommen, einen Flammenwerfer oder zumindest mit Benzin gefüllte Glasflaschen mit hier herunter zu nehmen... aber nein, die sind für sie wohl gefährlicher als für die Bilder, vor allem wenn jemand damit hantiert, der von so einem Mistding beeinflusst wird... also besser das nächstemal einfach auf ihre Methode versuchen und gut ist. Wie gut oder schlecht die funktioniert werden sie ja gleich sehen.

Cats Angebot bringt sie fast zum erstaunten Aufschauen. Eine Menge Blut... das nicht aus Ratten stammt, hoffentlich, das ist durchaus verlockend. Und bei dem was sie vorhat braucht sie dermaßen viel davon, dass sie jeden Strohhalm ergreifen sollte. "Und Ernest braucht das nich, oder wie? Naja.. wenn'de das spenden kannst, wär mir echt geholfen..." Das ist ja schon fast sowas wie ein Danke... und eigentlich ist sie auf den Prinzen doch jetzt gerade viel wütender als auf Cat, oder? Sie hasst es nur, dass Cat recht hat mit dem Rückzugsbefehl.
 
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Cat sah weiter auf den Boden. Ihre Stimme war immernoch sehr ruhig fast schon traurig. "Ernest kommt nicht wieder. Nie wieder ... Seine Zauber, die er um das Haus gewirkt hatte, werden bald vergehen. Also lieber jetzt noch das Blut nehmen, als vergammeln lassen." Ernest hatte immer einen riesen Vorrat an Blut im Haus gehabt. Unten im Keller ... warum also nicht für so einen Zweck verbrauchen.
 
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Ernest kommt nicht wieder. Was hat das wohl zu bedeuten? Meyye will nicht das Schlimmste annehmen, vielleicht haben sie sich nur getrennt. Aber auch das ist kein angenehmes Gefühl... sie braucht ja nur mal sich selbst als Beispiel zu nehmen, wie es ihr geht seit Julian weg ist. Ihr bleibt immerhin noch die Hoffnung, wenn alles vorbei ist und sie wider Erwarten noch da, dann kann er wiederkommen. Es ist daher nicht geheuchelt, als sie sagt: "Tut mir leid, das mit Ernest."
 
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Cat nickte zu Meyyes Mitleidsbeteuerung. Weiterhin sieht sie auf den Boden und versucht sämtliche Gefühle Meyye bezüglich zu unterdrücken. Sie konnte nicht sagen, wie sehr ihre Anbandlungen von eben peinlich für sie sind. Da war die Schande viel zu groß und sie hoffte für alle Beteiligten, dass Meyye niemals auch nur ein Sterbenswörtchen darüber verliert.

Endlich hatten sie das halbe Horrorlabyrinth hinter sich gebracht. Da war das Kellerfenster. Meyye flog voran, und Cat als Nebel hinterher. Sie wusste nicht, wann Oliver dahinter kam, dass jemand bzw. sie in seinem Keller gewesen war ... aber vom Blut und von den Klauenspuren von Meyye her ... würde das wohl nicht allzulange ein Geheimnis bleiben.

Sobald der nächste Busch kam, war sie auch schon als Katze unterwegs und lief voran. Sie zweifelt nicht daran, dass Meyye als Schwalbe hinterherkam.

Irgendwann erreichten sie dann tatsächlich das ehemalige Domizil von Ernest und Cat. Sie selber war bisher nacht der Trennung nicht wieder hierher gekommen. Zu viele Erinnerungen ... Cat ging Richtung Garage, verwandelte sich darin zurück und ging zur Haustür, um sie aufzuschließen. Meyye würde mit hindurchfliegen können. Sie schloss die Türe, betätigte den Lichtschalter und ging direkt in Richtung Keller. Neben einer Schießanlage befanden sich hier noch ein riesen Kühlschrank. Sie hoffte sehr, dass das Blut wirklich noch nicht verdorben war. Sie machte die Türe dazu auf, zog einen Beutel heraus, warf einen Blick drauf.

"Hier ... einmal A positiv. Kannst den Kühlschrank leertrinken. Ich würde dir auch eine Dusche empfehlen. Wir haben oben eine, da wird man sogar von der Seite her abgebraust. Ich geh zuerst duschen. Und wegen unzerschlissener Klamotten ... kannst ja oben auch mal schauen. Wenn de willst. Ich zwing dir diesmal auch kein Ballkleid auf." Cat grinste kurz und verschwand nach oben, um sich auch mal unter die Dusche zu schmeißen ... sie wusste das man keine Schuldgefühle abwaschen kann ... aber sie versuchte es trotzdem gern immer wieder ...

Nach der Dusche zog sie sich wieder an und saß dann im Wohnzimmer und kämmte sich die langen Haare durch.
 
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Meyye folgt Cat den ganzen Weg über ohne noch etwas zu sagen. Aber sie nimmt, sobald sie aus dem Keller raus sind, ja auch erst wieder menschliche Gestalt an als sie bei dem Haus angekommen sind, das sie eigentlich noch nie gesehen hat. Das war also Cats und Ernests Domizil. "Schick." lässt sie sich zu einem Kommentar hinreissen, dann folgt sie Cat weiter in den Keller. Die Blutgruppe ist ihr eigentlich egal, sie nimmt den Beutel und nickt zur Dusche... ja, das wäre wirklich empfehlenswert. Später. Die Erwähnung eines Ballkleid entlockt ihr nur ein Schnauben und sie schaut an sich herunter. Na gut, die Sachen sind etwas blutbesudelt und staubig. "Ich wechsel daheim." sagt sie einfach.

Als Cat geht schlägt sie schon ihre Fänge in den Plastikbeutel... und danach noch einen... und noch einen... bis sie völlig satt ist von dem widerwärtig künstlich schmeckenden, kalten Blut das ihren toten Magen in einen Eisklumpen zu verwandeln scheint. Sie konzentriert sich, lässt das Blut fließen, will die brennende Wunde schließen... was ihr auch ein Stück weit gelingt. Aber das genügt ihr nicht. Sie trinkt weiter und versucht es nochmal. Diesmal ist es schon schwieriger, sie muss nochmal ihre ganze Willenskraft aufbringen, um mehr zu heilen. Und auch dann bei weitem nicht vollständig. Die Wunde durch den Tänzer ist so gut wie weg, die durch Cat auf dem Rücken bleibt. "Na toll." murmelt sie und sieht wieder die Plastikbeutel an - ehe sie sich den nächsten nimmt. Ratten auf der Müllhalde ist auch nicht besser.

Danach geht sie nach oben und sieht Cat im Wohnzimmer. "Ich geh mal duschen, okay?" sagt sie ihr und sucht selbst... aber das ist ja zum Glück nicht schwer zu finden. Wenn sie unter dem Wasserstrahl nur nicht Zeit zum Denken hätte... das Versagen zerrt an ihr. Sie können Zacharii und den Prinzen nicht so davonkommen lassen. Sie müssen nochmal rein. Zugleich zweifelt sie, dass sie dem da unten nochmal gewachsen wäre. Da hilft auch aller Trotz und Hass auf den Prinzen nicht mehr viel. Es ist einfach zum Kotzen. Oder zum Heulen. Aber das verkneift sich Meyye sogar, während sie allein in der Dusche steht.

Nach einem Weilchen kommt sie wieder heraus, in ihren mitgenommenen Klamotten und mit noch feuchten Haaren, um ins Wohnzimmer zu schauen. Gut, jetzt kommt nochmal eine irgendwie unangenehme Sache. Bloß schnell drüber hinweg. "Hey, ich muss jetz los. Danke für Blut und Dusche... und alles." Es klingt sogar ein wenig unsicher.. ja, Meyye weiß dass sie Cat sogar dankbar dafür sein muss, dass sie sie zurückgehalten hat.
 
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Cat nickte Meyye zu. Sie saß stumpf auf dem Sofa und sah auf den Fernseher, der aus war. "Ja schon ok. Bis denn. Ich denke, du hast auch diese Einladung vom Prinzen bekommen. Ich werde mir diese Aktion auf jeden Fall weit weg von der Yacht ansehen. Falls du wirklich noch einmal in den Keller der Akademie willst ... würde sich Romeros Büro eignen. Zumindest wird der Prinz zu dieser Zeit nicht dort sein."
 
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Da hält Meyye doch nochmal kurz inne. "Was denn für ne Einladung?" fragt sie, winkt aber dann ab. Sie würde ohnehin nicht gehen... das kann sie sich nach der Kelleraktion gar nicht mehr leisten, auch wenn die Hoffnung besteht, dass der Prinz das noch nicht so schnell entdeckt. "Na is ja auch egal. Danke für den Tipp. Du willst da wohl nich mehr mit runter, wie?" Eine rhetorische Frage, Cat hätte das nicht so gesagt wenn sie die Absicht gehabt hätte, diese Tortur wieder mitzumachen. "Hm, alles klar... mach's gut." sagt sie schließlich, seltsam beklommen... als hätte sie Angst davor, jetzt zu gehen wo sie einander durch die Hölle geholfen haben und das nächstemal müssten sie wieder Feinde sein... ach, Unsinn! Meyye wendet sich abrupt ab und verlässt das Haus, um heimzugehen.
 

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