[29.04.08]Der König bringt den Turm ins Spiel

AW: [29.04.08]Der König bringt den Turm ins Spiel

Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

Der Riese startete den Wagen und fuhr los. Geschickt lenkte er das Fahrzeug durch den abendlichen Verkehr.

"Mir wäre es durchaus recht, wenn Sie für die erste Zeit alleine ins Hammer gehen. Herr Pareto ist der Sheriff und ich möchte eine gewisse Höflichkeit wahren. Wenn Sie den richtigen Zeitpunkt für gekommen halten, erwähnen sie meine Ankunft und erbitten die Erlaubnis mich der Gruppe anzuschließen."

Während er sprach sah Butch nur vereinzelt in den Rückspiegel, hauptsächlich kümmerte er sich um den Straßenverkehr. Caitlin hatte es indess äußerst bequem, der hintere Teil des Fahrzeuges war mit jeglichem Komfort ausgestattet.
Caitlin dürfte klar sein, dass das Ansinnen des Ghuls nicht allein aus Höflichkeit bestand, anscheinend wollte er Enio und den anderen eine Möglichkeit einräumen ihr Verhör zu beenden. Butchs erscheinen würde, wie ihr klar sein dürfte, Zieges sofortigen Tod zur Folge haben. Der Hüne war, was dieses Thema anging, nicht für seine zurückhaltende Ader bekannt.
Im Gegenteil!

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Caitlin horchte auf. Hatte sie da richtig gehört? Bot sich da doch ggf. die Möglichkeit, dass sie ihr verhör doch noch durchziehen könnten? Wie es schien hatte Prinz Buchet seinem Auftragskiller nicht die Anweisung gegeben, mit allen Mitteln zu verhindern, dass Ziege befragt wird. Und wörtlich hatte Caitlin dies auch nicht von Johardo erhalten.
Zudem hatte sie für sich beschlossen, dass sie ihren Lord noch nicht genug kann, um seine Befehle frei zu interpretieren. Das würde sie sich nicht anmaßen. Also würde die Sache „zuende“ gebracht werden.

Zufrieden lehnte sie sich in den gemütlichen Sitz zurück. Zwar würde am Ende der Mann sterben, aber das stand eh seit jeher im Raume. Damit hatte sie wenig Schwierigkeiten.
„Damit bin ich gerne einverstanden. Dann können wir uns auch Zeit lassen, denn Enio Pareto dürfte zu dieser frühen Stunde noch ruhen.“ stimmte sie den Worten von Butch zu und fügte hinzu. „Ich muss rasch noch einen dringenden Anruf machen.“

Dann zückte sie ihr Handy und wählte erneut die Nummer von Kiera, um dieser „Entwarnung“ zu geben und zu beruhigen.

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Kiera ging ans Telefon.

"Hallo, Maus, gibt es noch was neues?" fragte Kiera, denn die Nummer kannte sie auf jeden Fall.

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Ihr war bewußt, dass Butch Hansen zuhören würde, aber da konnte man nichts machen, außer ein wenig leiser reden.

"Ja, gibt es. Es hat sich ergeben, dass unser Prinz eingegriffen hat und ich nun eine kleine Änderung in der Durchführung meines Auftrags habe. Mach dir also keine Gedanken mehr, wir treffen uns direkt bei Enio vor dem Hammer und ich werde ihn später von meiner Aufgabe in Kenntniss setzen. Übrigens, ich fahre da direkt hin, deswegen hätte ich vielleicht eine kleine Bitte: Könntest du gleich meine Sachen mitnehmen? Dann kann ich mich im Auto umziehen, Gabriel dürfte schon alles rausgelegt haben. Weißt du, ich habe in den Sachen von gestern geruht... du verstehst?" meinte Caitlin mit einem verlegenen Lächeln, denn solche Probleme konnte man nur unter Frauen.

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"Gut, dann bin ich beruhigt, das wäre sowieso sehr schwierig geworden", meinte Kiera. "Ich bringe dir die Sachen mit und komme dann mit unserem Wagen, da ist es mit dem Umziehen bequemer.
Ich mache mich dann etwas eher auf den Weg, damit du genug Zeit hast."
Sie machte eine kleine Pause.
"Dann bis nachher."

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"Danke Kiera, vielen Dank." antwortete Caitlin ehrlich und legte dann auf. Nun hieß es sich zurücklehnen und die Zeit verstreichen zu lassen. Sie würde sich umziehen und dann wie geplant mit Kiera bei Enio vor dem Eingang des Hammers auftauchen. Was sie allerdings nicht vergessen würde, wäre Butch, der auf sein Signal warten würde, dem unnatürlich langen Leben des Wiedergängers ein Ende zu setzen.