[27.04.2008] Einmal Umbra und zurück

Kiera McKinney

Die Dunkle Macht
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Es dürfte wohl zu der Zeit gewesen sein, als das Primogentreffen in vollem Gange war, als sich die Tremere-Caitiff in dem abgelegten Kellerraum des neuen Hauses auf einem provisorischen Bett nieder legte um dann auf Aurareise zu gehen.

Zuvor hatte sie sich angesichts der Brisanz der Angelegenheit des guten Willens der Voodoogötter versichert, denn sie wollte das Risiko so gering wie möglich halten.

Rashid saß an ihrem Bett und hielt ihre Hand, das würde ihr zwar bald nichts mehr nutzen, doch für den Anfang war es eine gewisse Beruhigung.

Out of Character
Würfe im Notizblock


Das lösen vom Körper würde Kiera auf jeden Fall gut gelingen und die Richtung finden würde auch keine Problem sein, immerhin hatte sie einiges an Erfahrung mit diesem Vorgang.
 
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Der Geist der Tremere wechselte in eine andere Ebene und schwebte scheinbar schwerelos in einem unendlich wirkenden Raum den man nur als vollkommen phantastisch bezeichnen konnte und selbst das wurde ihm in keinster Weise gerecht. Hier herrschten nur die Kräfte der Gedanken, ein Wimpernschlag würde genügen und Kiera schoß mit mehr als tausend Kilometern in der Stunde durch die nicht enden wollende Ewigkeit, ein flüchtiger Gedanke und sie hätte eine herausragende Sicht in beinahe jeden gewünschten Ort der Wirklichkeit. Hier zählte vor allem die absolute Freiheit die dermaßen allumfassend war, das nur das silberfarbene Band an dem ihr Wesen hing, verhindern konnte das sich der Geist vor der erdrückenden Unendlichkeit schlicht selbst aufgab. Sollte es irgendwann reißen, war sie auf alle Zeit im Nichts verloren.

Wie immer nach dem doch recht herben Realitätswechsel brauchte die Tremere einige kurze Minuten um sich in der neuen so fremdartigen Welt zurecht zu finden. Dann aber war es fast als wäre sie nach langer Zeit an einen liebgewonnenen vertrauten Ort gekommen.

Dieses Mal schien jedoch etwas nicht zu stimmen?
Sicher, es war zu befürchten das sich die Garou hier herumtrieben, denn man sagte ihnen ja nach, dass sie das Penumbra, oder die besser die Astralebene, als eine Art zweite Heimat betrachteten und somit als ihr ureigenst angestammtes Reich ansahen.
Aber nein, das waren keine Wölfe, dazu war die ...Bedrohung? zu allumfassend und zu widernatürlich. Nein, das was hier nicht stimmte war dermaßen, wie sollte man das treffend beschreiben... allmächtig?

Und böse!
 
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Kiera genoss zuerst einmal für einige Augenblicke die absolute Freiheit, die sich hier jedes Mal bot, wenn man in das Astralreich eintauchte. Es war einfach nur überragend und wenn es nicht so gefährlich wäre, würde die Tremere diesen Zustand gerne viel öfters und länger geniessen.

Dann konzentrierte sie sich auf ihr Ziel, warf einen Blick auf die Stadt unter ihr und erwartete eigentlich deren Abbild, doch da stimmte was nicht, etwas böses lag drüber und die Stadt wurde zu farbigen und vielen schwarzen Flecken. Verdammt, was war das nur, das hatte sie noch nie gesehen, das waren doch keine Werwesen, das war was ganz anderes und davon ganz viel.
 
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Das sowieso unwirkliche Bild der Stadt schien von einer Art schwarzem Nebel durchzogen zu sein. Auch das sonst so ansprechende Farbengewirr schien irgendwie schwächer als in Kieras Erinnerung. In Ermangelung eines entsprechenden Wortes konnte man die Farben nur als bestenfalls irgendwie tot bezeichnen.

Was sollte die Tremere schon groß tun?
Sie hatte etwas vor, einen Plan und dazu musste sie weiter hinunter in die so seltsamen geisterhaften Kopien der Finstertaler Häuserschluchten, die der Wirklichkeit zwar relativ nahe kamen, ihr aber eben auf diese verwirrende Weise nicht entsprachen. Plötzlich erkannte sie, dass es sich bei dem vermeintlich so dunkelen Schleier in Wirklichkeit um hunderte seltsamer Wesen handelte, die allem Anschein keine guten Absichten verfolgten.
Als sie der Anwesenheit der Tremere nämlich gewahr wurden, änderten sie die Richtung und stürzten auf sie zu.
 
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Ja, was sòllte sie tun, sie wollte etwas ganz bestimmtes herausfinden und strebte deswegen der Schloßruine zu, ging tiefer und dann sah sie was da war. Es waren Geister, aber nicht nur normale Geister, wie sie sich hier herum trieben und jetzt fiel ihr noch etwas auf, die normalen Bewohner des Umbras, die sich immer in der Nähe von Städten aufhielten, fehlten, da waren nur diese ... Plagen ... ein paar von ihnen gab es immer, aber soviele, da konnte sie nicht dagegen ankommen, sie sah zu der Verbindung zu ihrem Körper, hoffentlich wollten sich da noch keine von denen ran zu schaffen machen.

"Geht weg", sagte sie und wich zurück.
 
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Sie war noch Meilen davon entfernt die alten Ruinen zu erreichen, als sie bemerkte in welch schrecklicher Gefahr sie sich befand. Nur Sekunden vergingen, da waren aus den Hunderten Tausende geworden, und noch einen Augenblick später, waren sie Legion.
Aber da waren nicht nur diese Plagen, wobei sich das eh kaum bestimmen ließ, denn sie krabbelten schwebend wie eklige Insekten über- und untereinander her und fraßen, verseuchten und vergifteten was immer sich ihnen in den Weg stellte...
Dazwischen aber war noch etwas anderes, etwas das Kiera nicht näher bestimmen konnte, das aber irgendwie das Kommando über die widerlichen Viehcher zu haben schien. Etwas das böser und gemeiner war, als es die eigene Vorstellung zuließ.

Ein plötzliches Rucken ließ sie erschrocken an sich hinab sehen
Erste spinnenartige Unwesen begannen bereits gierig an der silbrigen Schnur zu nagen, nicht mehr lange und die Tremere wäre zudem von allen Seiten her umzingelt und was dies bedeuten würde, war klar. Verlor sie den rettenden Fluchtweg aus den Augen war sie auf alle Zeiten in dieser Welt verloren.
Einer Welt die ihr so fremd geworden war wie niemals zuvor.
 
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Jetzt blieb ihr wirklich nur noch der Rückzug, die gedankenschnelle Reaktion raus, bevor sie umzingelt war, denn das würde nicht lange dauern. Weg, raus hier, das waren die einzigen Gedanken, die sie noch hatte und auch augenblicklich in die Tat umsetzte in der Hoffnung, dass diese Dinger sie nicht verfolgen würden und wie sie in die Hautlande, die Welt der Menschen, fallen konnten.

Das war definitiv zuviel, Werwölfe, Zacharii und Milliarden von Plagen, die nur darauf warteten, sich am Leid der Sterblichen zu nähren, das sie brauchten, wie ein Vampir das Blut.

Sie würde über das eigentliche Ziel hinausschießen, das wußte sie, aber das war egal, dann würde sie über einen Umweg zurückkehren müssen, vielleicht sogar ganz in der mundanen Welt.
 
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Die insektenhaften Plagen streckten ihre feingliedrigen Finger, oder sollte man besser sagen giftigen Fühler, nach ihr aus und kratzten der Tremere mit gieriger Perversion durch den geistigen Verstand um ihr mit jeder Berührung immer und immer wieder etwas mehr Lebensenergie entziehen. Gleichzeitig war es ekliger und abstoßender als alles, was Kiera bisher hatte erleben müssen.

Diese albtraumhaften Wesen fielen zu hunderten über sie her und für einen Augenblick schien es, als würde sie es nicht mehr schaffen. Von allen Seiten her zupfte, zerrte, biss und quälten dutzende dieser wiederlichen Kraturen an ihr herum und taten ihr Möglichstes sie endgültig an der Flucht zu hindern. Die Wesen, die Plagen stellten sich ihr hungrig in den Weg und sie verstand das sie hier nicht verloren gehen würde, hier würde sie gefressen.

Todesangst und Panik ließen das tote Herz der wagemutigen Reisenden vor tobender Angst verkrampfen. Wild um sich schlagend hastete, hetzte, floh und rannte sie zurück in die Wirklichkeit. Niemals zuvor musste sie eine derartige Angst erleben. Dies war unweigerlich das Ende und kurz bevor der unweigerliche Todesstoß durch die erdrückenden Massen des Feindes erfolgte, sah Kiera dem Ursprung dieser Hölle mitten ins abartige Gesicht.
krabbelnden Ungeheuer, schwebte eine bleicher Dämon, der von einer derart abartigen Schönheit war, dass man vor Verlangen nach ihm verging und doch gleichzeitig spürte, wie sich jede Zelle des Körpers gegen seine Nähe zu wehren schien. Er war ganz offensichtlich der Grund für die Veränderungen innerhalb dieser Ebene, er der allesbeherrschende Dämon direkt auferstiegen aus den tiefsten Tiefen der Hölle.
Er öffnete den Mund und gab damit einen riesigen schwarzen Schlund frei, der einen ohrenbetäubenden Schrei austieß, welcher einer erschütternden Woge gleich, Befehle über die ganze jenseitige Welt verbreitete....

In einer Welle schrecklicher Schmerzen erwachte Kiera auf der Liege und wagte es, in der festen Überzeugung nun tot und tief in den Abgründen der Hölle zu sein, nur zögerlich die Augen zu öffnen. Sie lebte noch, aber zu welchem Preis?

Out of Character
Verlust eines permanenten Punktes Menschlichkeit, sry!
 
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Out of Character
Und so wird Kiera ohne eine Chance sich zu wehren ein kaltes, gefühloses Monster.


Kiera kam zu sich und fand sich in Rashids Armen wieder und sie merkte, dass ihr Tränen übers Gesicht liefen. Sie war gestorben wieder mal, wie schon so oft, wie es ihr immer wieder passierte und der Schrecken und das Zittern blieb zurück. Diese Stadt war verflucht und versuchte sie aufzufressen. Hatte sie den Leuten hier nicht helfen wollen? Ja, hatte sie, aber irgendwie war es anders, es gab nur 3 Personen in der Stadt die ihr wichtig waren - okay und vielleicht ein bisschen der Sheriff, aber alle anderen? Wenn von denen einer etwas von ihr wollte, mußte er es sich verdienen oder dafür bezahlen.

Trotzdem klammerte sie sich an Rashid, kämpfte das Tier in ihrem Innern zurück. Es ging hier nur um Rashid und sie, Caitlin und Gabriel. Sie würde tun, was getan werden mußte.
 
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Out of Character
Klar kannst du dich wehren, aber dann trag die möglichen Konsequenzen, mir reicht ein Wort!
 
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Out of Character
Nö, du hast es doch einfach bestimmt, von Gegenwürfeln hast du nix gesagt und daß man für Fliehen Menschlichkeit verliert, ist ja wohl ein bisschen blöd, außer wenn ein Char unbedingt kaputt gemacht werden soll. Ich nehme sowas in Kauf, wenn ich was dafür bekomme, aber nicht für nix.
 
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Gabriel, der eben damit fertig geworden war, alle Koffer auszupacken, richtete sich mit schmerzenden Rücken auf. Puh, was man in über 100 Jahren so ansammelt. Hoffentlich würde er nie so werden, dachte er mit einem Schmunzeln.

Er hatte langsam Durst und von Rashid eine ganze Weile nichts gehört. Vielleicht wollte er auch was. Gabriel hatte mitbekommen, dass Keira sich wieder in Trance fallen lies und Rashid würde sie sicher nicht alleine lassen, um seinen Bedürfnissen nach zu kommen. Sachte klopfte er an der Tür, während er sie gleichzeitig öffnete. "Rashid? möchtest du... Oh, Kiera? Du weinst ja?!..." Betroffen stand er in der Tür und vergaß den Rest von dem was er fragen wollte.
 
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Es war nicht zu übersehen, immerhin hatte sie auf RAshids T'Shirt und ihrem Pulli einige Flecken hinterlassen.

Nun wischte sie mit dem Ärmel über ihr Gesicht.

"Ich weiß nicht, ob diese Stadt gut ist, das ist vermutlich alles schlimmer als wir es uns vorstellen", sagte sie und sah Caitlins Guhl an. "Sowas ist mir noch nie passiert."
 
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Gabriel kam nun vollends hinein und schlos die Tür hinter sich. Wenn sie allein sein wollte, hätte sie es ja bestimmt abgestritten.
Er kniete sie neben das Bette und fragte sanft: "Du warst im Umbra, oder? Was ist denn schlimmes passiert? Oder möchtest du nicht darüber reden?"
 
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Kiera versuchte zu lächeln. "Naja, wisst ihr, da war eine Dämon, mit Werwölfen hatte ich ja gerechnet, aber nicht mit einem Dämonen", sagte sie dann. "Der hängt regelrecht über der Stadt, aber vielleicht war es auch kein Dämon, ich weiß nicht in bin ja schon welchen begegnet, aber der hier war anders. Wenn es Satan gäbe, dann würde ich mir den vielleicht so vorstellen."

Irgendwie sah sie einfach nur verwirrt und krank aus.
 
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Gabriel wechselte einen sehr besorgten Blick mit Rashid. Die Ärmste war ja völlig durch den Wind.

"Ein Dämon, der anders war? Himmel, das klingt ernst. Wo sind wir da nur hineingeraten. Ich wollte gleich Caitlin abholen. Möchtet ihr vielleicht gleich mitfahren? Dann können wir gemeinsam darüber reden. Oder willst du lieber deine Ruhe haben? Du siehst wirklich schlimm aus." fragte er. Verstehen könnte er es. Zu dumm, dass er sie während der Sitzung nicht anrufen durfte.
 
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"Ich kann schon mitkommen, kein Problem", sagte Kiera und drückte dann Gabriels Hand. "Ich weiß ja nicht, ich weiß zwar einiges über solche Sachen, aber so was habe ich noch nie gesehen, ich möchte auch nicht, dass das andere erfahren, denn wenn ich mich irre, mache ich mich für den Rest meines Lebens lächerlich, vorallem nachdem was mir mit dem Paket passiert ist."

Sie sah zu Rashid, der Kiera im Arm hielt und nickte, sie würden auf jeden Fall mitkommen, wenn Kiera es konnte.

"Ein Teil davon waren auf jeden Fall Plagen. Ich weiß ja nicht, ob Caitlin Schutzzauber dagegen kann. Vielleicht haben sich die Wölfe mit dem verbündet, wer weiß?"
 
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"Ich weiß nicht genau, wie es da bei ihr aussieht. Ich vermute allerdings eher nicht, denn mit sowas hatte sie meines Wissens nach noch nicht zu tun. Aber sie hat jede Menge Bücher und kennt sich darin aus. Vielleicht steht ja da was hilfreiches drin. Hmmm.... Wärst du noch ein normaler Mensch würde ich dir jetzt ein Glas Wasser holen, aber kann ich dir sonst irgendwas Gutes tun?" fragte Gabriel besorgt. Er mochte Kiera sehr gern und wollte nicht, dass sie litt.

Das Auto stand oben vor dem Haus (ich nehme mal an, wir sind im Keller?) und er war sonst startklar. Allerdings hatte er es nicht eilig, denn mit einem Ende der Sitzung rechnete er erst in frühestens einer halben Stunde. Erfahrung mit solchen Sitzungen hatte er aber nicht.
 
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"Darüber können wir dann nachher noch sprechen, wenn sie hier ist", meinte Kiera. "Wir müssen auf jeden Fall Vorkehrungen treffen, das sollte sicher sein."
Sie lächelte.
"Nein, was nutzt nicht, vielleicht sollte ich mir nachher noch ein Opfer zum Beglücken suchen, damit wäre mir mehr geholfen." Es kam ihr bei dem Gedanken eine Idee. "Mal sehen, vielleicht wäre es sogar eine Geschäftsidee, für genug Blut zu sorgen, das muß ich mal durchdenken, wäre gut, wenn man den Ruf hat, Wunder vollbringen zu können."
 
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Das rang Gabriel ein schwaches Lächeln ab. Ihr schien es langsam besser zu gehen. "Gut ihr zwei, dann lasse ich euch noch ein bischen allein." Er warf einen Blick auf die Uhr. "Ich fahre in 20 Minuten, könnt euch ja überlegen, ob ihr mit wollt. Ich denke, ich hole in der Zwischenzeit alles an Büchern heraus, was sich so mit Dämonen, Werwölfen und Plagen beschäftigt. Vielleicht ist ja was nützliches dabei."

Er freute sich richtig darauf in den alten Büchern herum zu stöbern. Viele davon waren noch in einem ganz alten Deutsch oder Englisch verfasst, manche sogar in Latein.
 

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