[27.04. 2008] Blut für die Regentin

Discordia

B! scheuert
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Enio war immer noch durch den Wind. Er hatte heute Nacht wieder Dinge erlebt, die er nicht richtig verstand und die über seinen bisherigen Erfahrungshorizont gingen. Diese verfluchte Stadt würde noch einmal sein Ende bedeuten. Hatte er nicht immer ein ruhiges und stressfreies Unleben angestrebt und auch weitgehend hinter sich gebracht? Eigentlich schon. Finstertal hatte das irgendwie alles verdorben. Mitlerweile vermutete er, daß sein alter Freund Kamal ihm einen langfristigen und bösen Streich spielen wollte. Immerhin hatte er ihm den Tip gegeben sein Glück in Finstertal zu versuchen nachdem ihm München zu heiß geworden war. Das war bestimmt Absicht!

Der Brujah-Ahn stand mitlerweile vor dem Gildehaus. Nachdem Enio in der Sakristei das Bewußtsein verloren hatte, war ihm erst als er wieder oben im Freien war eingefallen, das er ja etwas mitgenommen hatte, daß er schleunigst zur Regentin der Hexenmeister bringen wollte. Das Glas hatte zumindest den Sturz überstanden und war nicht dabei zu Bruch gegangen. Selbst wenn, wäre Enio auf keinen Fall mehr da runter gegangen. Dann wäre die Nacht früher für ihn zu ende gewesen und er hätte nichts in den Händen gehabt. Da dem aber nicht so war machte dem Italiener einerseits das Herz etwas leichter aber andererseits bedeutete das wieder Arbeit. Enio hatte Caitlin McKinney noch nicht alleine getroffen und wußte quasi nichts über sie. Vielleicht hatte Kiera ja bereits ihr Zusammentreffen mit Enio erwähnt.

Der Sheriff sah nocheinmal kurz an dem Gebäude hoch und ihm fiel ein, daß er sich innerhalb des Gildehauses noch nie befunden hatte seit er in Fisntertal war. Tja dann eben heute. Enio betätigte die Klingel.
 
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"..... Tja, das war das wichtigste, was sich bei dem Treffen heute ergeben hat. Klar waren die Reaktionen der anderen hochinteressant, aber ich glaube, um sie genau zu deuten, muss ich die einzelnen Leute genauer kennen lernen und Auspex einzusetzen habe ich nicht gewagt, das war dort strengstens verboten." meinte Caitlin zu Kiera grade.

Sie sah hoch, als die Türklingel läutete und da sie wusste, dass sie sich mit Ihrer Familie alleine im Gildehaus befand meinte sie kurz zu Kiera, Rahied und Gabriel: "Ich mache schnell selber auf. Wer weiß, vielleicht ist es die nächste Überraschung der Wölfe, schließlich kennen sie diese Adresse."
Zudem hatte keiner von ihnen die magische Fähigkeit die Tür zu öffnen.

Caitlin öffnete die Tür und war leicht überrascht Enio draußen stehen zu sehen. Nichtsdestotrotz freute es sie, dass sich dieser die Mühe gemacht hatte, sie aufzusuchen, denn ihr Gespräch nach dem Primogentreffen war nicht mehr zustande gekommen, da der Sherrif rasch wegmusste und sich die Gelegenheit zu einem vertraulicheren Gespräch einfach nicht ergeben hatte.

"Herr Pareto, schön Sie so schnell wiederzusehen. Kommen Sie doch herrein." sagte sie mit einem freundlichen Lächeln und öffnete die Tür ganz. Es brauchte kein Auspex um zu sehen, dass der Mann durch den Wind war und etwas auf dem Herzen hatte.
 
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'Dann müssen wir sie eben wo anders erwischen', wollte Kiera gerade sagen, als es klingelte.

Sie wartet erstmal ab, wer kam.


Out of Character
Kann man die Tür auch von innen nicht normal öffnen?
 
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Enio trat über die Schwelle und sein Blick sondierte gleich die nähere Umgebung. Nicht das es sonderlich wichtig war wie denn das Gildehaus jetzt aussah aber beim ersten mal Betreten ging natürlich auch ein kleines bißchen Neugierde einher. "Guten Abend die Damen." Zwillinge waren ja bestimmt nichts besonderes aber bei Kainiten kam das doch mehr als selten vor. Eigentlich konnte sich Enio gar nciht daran erinnern schon jemals zuvor Zwiilingsvampire gesehen zu haben. Beide nebeneinander sahen schon irgendwie merkwürdig aus. Dazu kam noch die Tatsache, daß sie scheinbar nicht dem gleichen Clan angehörten. Aber das war jetzt unwichtig.

Der Brujah beendetet seine Besichtigung sehr schnell und wandte sich gleich mit dem Wesentlichen an die Regentin. "Ich komme ausnahmsweise mal nicht wegen irgend so nem Werwolfzeugs... wie sie ja warscheinlich bereits wissen haben wir noch mehr Probleme hier in dieser verdammten Stadt." Der Sheriff hatte nicht gerade die Fassung verloren aber er wirkte nicht gerade so cool und gelassen wie sonst... auch wenn Caitlin das eigentlich nicht beurteilen konnte. Jedenfalls strahlte er nicht diese Sicherheit wie an der Primogensitzung aus.

"In wie weit sind sie informiert über die Geschehnisse um den Tzimiscen Zacharii? Und wieviel wurde ihnen über die Sakristei unter dem alten Dom und dem was wir darin gefunden haben erzählt?" Noch während er seine Fragen stellte nahm Enio seinen Rucksack vom Rücken und stellte ihn vor sich auf den Boden.
 
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Zum Glück trugen die beiden Schwestern nicht die gleiche Kleidung, sonst wäre es noch schwerer gefallen sie zu unterscheiden. Zwar sah auch Kiera etwas mitgenommen aus, aber auch das war nicht unbedingt ein Wunder in einer solchen Nacht.

"Guten Abend, Herr Pareto", sagte nun auch Kiera. "Wir waren gerade dabei zusammenzutragen, was wir so wissen. Leider hatte ich vorhin keine Zeit mitzukommen, aber ich denke, irgendwann werden wir uns den Dom vielleicht anschauen."

Sie war sich nicht ganz sicher, ob es dem Sheriff Recht war, dass sie wirklich alles mit Caitlin besprach und die auch mit ihr.
 
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Caitlin hatte ähnliche Befürchtungen gehabt und einen Bruchteil von Sekunden mit der Antwort gewartet, als Kiera schon in die Bresche sprang.

"Ich würde sagen, dass besprechen wir besser in meinem Büro, als hier auf dem Gang. Folgen Sie mir." Sie führte ihn in ihren Raum, wo auch die anderen saßen und meinte:" So, stimmt ja, Ihr beide kennt euch ja bereits ganz gut. Nun, von dem Koldunen namens Zacharii habe ich bereits grob vernommen. Er soll seine Zuflucht unter dem Dom dieser Stadt gehabt haben. Ist das derselbe, von den ihr euch näher ansehen wollt?"
 
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"Ja, das ist genau der Dom", sagte Kiera und wartete bis Enio im Büro kam, wo auch schon Rashid und Gabriel waren.

Auf dem Tisch würden ein paar alt aussehende Bücher liegen, teilweise aufgeschlagen.

"Gibt es etwas neues über Zacharii? Über Koldunen hört man immerhin nichts gutes, aber wer kann schon sagen, schon mal einem begegnet zu sein."
 
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Enio nickte und folgte Caitlin in ihr Büro. Seinen Rucksack nahm er natürlich mit und stellte ihn bedeutungsschwanger auf einen Tisch. Was war da wohl drin? Ein weiterer Kopf? Oder schlimmeres? Die Anwesenden würden sich nicht lange gedulden müssen.

"Ja ich war heute Nacht nocheinmal da unten. Eigentlich wollte ich nur einen Toreador namens Miguel Cortes hinunter begleiten, da der sich um ein Fenster, das wir da unten gefunden haben, kümmern wollte. Ein weiteres Puzzelstück in dem Zacharii-Mosaik... aber das ist jetzt nicht wichtig. Als ich ihrer Schwester von der Sakristei erzählt habe, wurde in dem Gespräch glaube ich nicht erwähnt, daß wir unterwegs auf einen Gang gestoßen sind, dessen Wände nicht aus Stein waren, wie es normalerweise der Fall sein sollte, sondern aus Haut. Immer noch erhaltener Haut. Bei einem Tzimiscenloch sollte einen so etwas vielleicht nicht großartig wundern aber immerhin schmohrt der Unhold doch schon ein paar Jährchen in der Hölle... zumindest sollte er das. Deshalb erschien mir die Sache zu merkwürdig um sie nicht nocheinmal genauer zu untersuchen. Keine Ahnung warum sich beim ersten mal keiner genauer darum gekümmert hat... aber da waren halt andere Sachen wichtiger."

Enio griff in den Rucksack und holte das Glas mit dem Schraubverschluß hervor. Jeder Kainit hätte sofort erkannt, daß es sich hierbei um Blut handeln mußte... immerhin waren sie ja schließlich alle Experten auf diesem Gebiet. "Ich habe von der Hautwand diese Probe entnommen. Sie sollten das dringend genauer untersuchen. Aber vorneweg... ich kann mit Sicherheit sagen das es sich nicht um das Blut eines Menschen handelt. Jeder der schon einmal das Blut eines anderen Kainskindes gerochen hat kennt den Unterschied. Ich möchte lieber nicht wissen was für ein Schicksal das die Brüder und Schwestern erleiden mußten, die für dieses abscheuliche Gebilde ihr Blut geben mußten aber irgendetwas muß das Ding da unten am weiterexistieren halten. Noch weniger möchte ich mir vostellen, daß in diesen Wänden die letzten Überreste des Koldunen selbst auf ihren letzten Einsatz warten. Nehmen sie diese Probe und schauen was sie daraus erfahren können. Ich habe vor das Hautgebilde zu zerstören... sollten sie es sich selbst anschauen wollen, dann rate ich ihnen sich zu beeilen. Keiner weiß genau wie lange die Lucke nach unten noch offen steht und ich habe nicht vor so lange zu warten bis sie sich schließt."

Enio sah das Glas angewiedert an als er es Caitlin entgegen hielt. Der Brujah versuchte zwar sachlich und einigermaßen gelassen zu wirken aber heute Nacht wollte ihm das nicht mehr so richtig gelingen.

Nachdem die Regentin das Blut entgegengenommen hatte wandte sich Enio an Kiera. Die Ghule ignorierte er wie gewöhnlich. "Noch was... !" Enio zögerte. Das was er sagen wollte kam ihm schwer über die Lippen. Er wußte ja selber noch nicht einmal wie er es formulieren sollte. Aber wem sonst auser den Hexenmeistern sollte er es sagen? Wer sonst kannte sich so gut mit okkulten und geheimnisvollen Dingen aus wie dei Tremere? Es war ein Risiko und Enio wußte das aber die ganze Sache überstieg seinen eigenen Sachverstand. Hier ging es um Dinge um die sich der Italiener nie gekümmert hatte.

"Da unten ist noch was! Ich kann es nicht genau sagen weil mir einfach die Begriffe fehlen aber glauben sie mir ich habe ganz gewiß keinen Hang zur Theatralik oder dramatischen Auftritten. Aber irgendetwas schlummert da unter dem Gemäuer. Diese böse Wesenheit die ich da unten gespürt habe war keine Einbildung oder ein Phantatsterei. Irgendeine bösartige Präsenz treibt dort unten sein Unwesen und ich hab keine Ahnung wie ich ihnen das genauer beschreiben soll." Enio machte in der Tat einen etwas ratlosen Eindruck aber aufgrund seiner entwaffnenden Offenheit wirkte es auch schon wieder glaubhaft und aufrichtig. Der Sheriff konnte nur hoffen das man es nicht gegen ihn verwenden würde.
 
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Kiera schauderte bei der Vorstellung der Haut. Das mit dem Blut würde ihre Schwester bestimmt gut hinbekommen und dann würden sie wissen, was es für ein Wesen war, vermutlich sogar viel mehr. Sie dachte ein wenig nach.

"Tzimisce, die Fleischformen können, können Menschen, Ghule und auch Vampire so weit verformen und zurecht biegen, dass sie Tische, Stühle und Regale und ähnliches werden, vermutlich sogar zu einer Tapete wie das", sagte sie dann. "Aber ich frage mich, wie hat er diese Salubri und dieses Wesen am Leben erhalten, wenn er nicht dort war?" Sie sah zu ihrer Schwester. "Hast du da eine Idee?"

Sie nagte an ihrer Lippe, wollte zuerst was sagen, doch dann schluckte sie es hinunter.

"Diese Präsenz, wo kam die her aus der Wand oder der Haut oder wo? Und hat der Toreador nichts gemerkt, die sind doch darauf spezialisiert."
 
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Eben die Tatsache, daß die Hautwand immer noch existierte und aktiv war hatte Enio ja zu der Untersuchung bewogen die er angestellt hatte. Aber Kiera brachte ihn auf einen Gedanken, den er und auch die anderen sich wohl nie gestellt hatten. Warum lag die Salubri da unten eigentlich nicht in Starre sondern war bei vollem Bewußtsein? "Die Salubri hat zwar erwähnt, daß Zacharii immer wieder bei ihr vorbei geschaut hat aber es hat sich nicht nach regelmäßigen Abständen angehört und man kann weder diese Wand noch ein Kainskind durch die Blutzugabe alle 50 Jahre vor dem Zerfall oder der Starre retten. Bleibt also ein Rätsel... für mich zumindest."

Die Frage nach der Präsenz und vor allem nach Miguel veranlasste Enio ein wenig zur Improvisation. Er konnte ja schlecht erzählen, daß er es mit der Angst zu tun bekommen hatte und den Toreador einfach seinem Schicksal überlassen hat. "Das Übel da unten hat nicht direkt beim entnehmen der Blutprobe auf sich aufmerksam gemacht... also würde ich davon ausgehen, daß es nicht mit dem Gebilde aus Haut zusammenhängt. Ganz sicher kann man sich da aber nicht sein. Ich kann nicht genau sagen woher diese Präsenz kam. Es könnte genau so gut das alte Gemäuer selbst gewesen sein. Vielleicht könnte Johanna von Greif mehr dazu sagen. Sie hat sich immerhin schon einmal mit dem Dom... äh... unterhalten. Ist ihr jedenfalls damals nicht sonderlich gut bekommen. Ob der Toreador etwas bemerkt hat weiß ich nicht genau. Wir waren da schon nicht mehr zusammen aber ich vermute mal, daß ich es mitbekommen hätte, wenn Cortes die Anwesenheit dieser fremden Macht ebenfalls mitbekommen hätte."

Existierte Miguel überhaupt noch? Enio wußte noch nicht einmal das aber irgendwie war es ihm gerade scheißegal.
 
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Caitlin nickte. "Ja so ein Dom ist schon extrem alt und speziell dieser hat sehr viel erlebt. Da können einen die Sinneseindrücke schön mal umwerfen. Nun, das Blut sehe ich mir natürlich gleich mal an. Grobe Aussagen kann ich sofort machen, für eine Feinuntersuchung brauche ich so 2 Stündchen, das schaffe ich heute nicht mehr." meinte sie mit einem bedauernden Tonfall nach einem Blick auf ihre Uhr.

Sie öffnete die Phiole und roch kurz an dem Blut, bevor sie es dann kurz berührte.
Sinn für Blut (Wurf im Notizblock)

Edit: 5 Erfolge!
 
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"Ja, das kommt mir auch alles sehr seltsam vor und ich überlege gerade, ob ich schon mal von etwas in der Art gehört habe", meinte Kiera dann. "Es soll ja schon mal sein, daß ein Geist irgendwo zurück bleibt und es gibt ja auch Geisterwesen, die gefangen gehalten werden, in irgend einer Form, dazu gibt es Magie, aber ob das Koldunen können?"

Die Tremere dachte darüber nach, so lange sich ihre Schwester mit dem Blut befaßte, mit sowas hatte sie nunmal garnichts am Hut, das war so supertypisch Tremere.
 
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Out of Character
Woher bekomme ich denn nun die Ergebnisse? Geht es hier noch weiter? Ich war leider einige Tage krankheitsbedingt nicht online.
 
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Das Blut verströmte einen sehr eigentümlichen anregenden Geruch dem man sich als Kainit nur schwer entziehen konnte.
Als Tremere war Caitlin derartiges eigentlich gewohnt und doch konnte sie nur schwer verhindern, dass eine unstillbare Gier in ihr empor kroch und schreiend nach Sättigung verlangte.

Ganz offensichtlich handelte es sich hier um besonderes Blut.
Gerüchten zufolge gab es Menschen deren Vitae sich geschmacklich deutlich von dem anderer Menschen unterschied.
Es gab in der Vergangenheit nicht selten teure Handelsabkommen unter Kainiten die solch bedauernswerten Opfer als besonderen Gut zum Gegenstand hatten.

Aber nicht nur der appetitanregende Geruch war es der den unstillbaren Hunger in der Tremere erweckte, es war auch der Hauch von Macht der ihr innewohnte. Nur ein kleiner Bestandteil, nicht genug um ihn in irgendeiner Weise bestimmen zu können, aber doch genug um unheilvolle Ahnungen aufkommen zu lassen.
Waren dies die Überreste, die Erinnerung an den ehemaligen Erschaffer dieses perversen Gebildes unter der Erde, oder gar frisch an diese unnatürliche Haut verabreichte "Nahrung"?
Wenn dem so war, von wem ging sie aus?
 
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Caitlin zwang sich entgegen ihrer inneren Bedürfnisse, einmal tief ein und wieder aus zu atmem, um den unwiederstehlichen Duft aus der Nase zu bekommen. Sie machte die Phiole rasch wieder zu und sammelte dabei ihre Gedanken, die ihr grade wild im Kopf herumwirbelten. Nach einigen Sekunden wandte sie sich den wartenden zu.

"Nun, für eine genaue Analyse benötige ich einige Stunden, aber dies ist kein gewöhnliches Menschenblut. Es gibt einige wenige Menschen, die diese besondere Vitae besitzen, aber diese sind sehr sehr selten und sich dessen nicht bewußt. Ich persönlich vermute, dass diese Vitae dem Hautgebilde vor sehr kurzer Zeit verabreicht wurde - Da stellt sich natürlich die frage: Von wem?!

Eine zweite Möglichkeit - und ich hoffe sehr, ich irre mich - wäre, dass dieses Hautgebilde dieser besondere Mensch ist und diese dann höchst bedauernswerte Kreatur irgendwie am Leben gehalten wird." sagte Caitlin schließlich und sah die beiden ernst an. "Ich habe das Gebilde nie gesehen, aber konnte das sein?"

Das dieses Hautgebilde der Koldune selbst sein könnte, kam ihr zwar auch als Gedanke, aber das wagte sie noch nicht einmal auszusprechen, zumal das Blut wirklich menschlich zu sein schien. Sie war gespannt, was die Detailuntersuchung am nächsten Tag (nach der Befragung der Geisel) bringen würde.
 
AW: [27.04. 2008] Blut für die Regentin

Auf die Idee, mit dem Koldunen, gerade im Zusammenhang, mit dem was Enio über seine Empfindungen gesagt hatte, war Kiera auch gekommen, doch degegen stand, dass das Ding lebendig und nicht nur pseudolebendig wie Vampire war. Das mit den besonderen Menschen konnte natürlich sein und auch, daß der Tzimisce diesen bedauernswerten Menschen dort so verformt hatte, dass er als Wandverkleidung diente. Wer wußte, wie und wohin er den Rest des Körpers verformt hatte und was es da für Möglichkeiten gab. Nein, nicht weiter drüber nachdenken, dann irgendwie fand das Monster in ihrem Innern die Ideen gut und sie mußte es mit allem Nachdruck zur Resson rufen.

Wie man ihn, egal was es nun war am Leben erhielt, daran wollte sie garnicht denken. Sie hatte auf ihren Reisen oft genug gesehen, wie abartig manche Wesen sein konnten und nicht alle diese Wesen waren Monster gewesen, es gab genug Menschen, die sich Dingen verschrieben, die einfach nur noch widerlich waren.

Sie schauderte für die anderen sichtbar.

"Wer weiß, vielleicht haben irgendwelche Leute schwarze Messen mit Tier- oder gar Menschenopfern abgehalten und das Blut dieser Geschöpfe ist dann die Nahrung geworden .... aber das ist doch eine christliche Kirche." Sie schüttelte einfach nur den Kopf nicht länger drüber nachdenken, nicht jetzt.
 
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Enio machte sich Gedanken über das was Caitlin gesagt hatte. Es war ihm offenbar ein Fehler unterlaufen und bei dem Blut handelte es sich doch nicht um das Blut eines Kainskindes. Aber das was die Regentin zu berichten hatte machte es auch schon wieder egal, denn sie sprach etwas an von dem Enio keine Ahnung hatte und das war zwar schlecht aber der Brujah nutzte dennoch immer wieder die Möglichkeiten um dazuzulernen. Er mußte mehr über die Art von Menschen erfahren. Nicht nur um seine Neugier zu stillen, sondern weil ihm gerade wieder etwas eingefallen war, daß Cat in Bezug auf Zieges Blut erwähnt hatte... oder verwechselte er da etwas? Es war schon eine Weile her und Enio war jetzt nicht gerade der Gedächnisexperte.

"Laut Frau von Greif ist die Luke in die Sakristei nur selten geöffnet und ansonsten ist der Weg dahin versperrt. Falls jemand die Haut irgendwie... genährt hat, würde das ja bedeuten, daß es noch einen anderen Zugang geben müßte." Das war eigentlich gar nicht abwegig. Es hatte ja keiner die Katakomben auf Geheimgänge oder ähnliches untersucht. "Tzimiscen sind zu allerlei Scheiße fähig aber ich kann nicht genau sagen ob ein Unhold so ein Gebilde erstellen hätte können... aber wundern würde es mich nicht und wenn man bedenkt wo es sich befindet und wer da unten seine Zuflucht hatte ist es eigentlich naheliegend, daß Zacharii das Ding da unten geformt hat... oder es sogar Überreste von ihm sind." Enio hatte an diesem Abend den Gedankengang bereits schon einmal gehabt. Auch die Tatsache, daß Caitlin in der Blutprobe Menschenblut sah und kein Vampirblut überzeugte ihn nicht 100%ig vom Gegenteil.

Für Kieras Idee sah Enio keinen Ansatz oder hatte zumindest viel zu wenig Ahnung als das er sich damit näher befassen konnte. Aber die Caitiff wirkte so als ob sie wieder ein Stück weit in die Visionen ihrer Artefaktenuntersuchung zurückversetzt worden war. Enio erkannte das Erschaudern und es nahm der anderen Zwillingsschwester ein wenig die Abgebrühtheit, die Enio bei den Tremere immer ein bißchen gruselig fand. Er zuckte aber lediglich mit der Schulter und wandte sich wieder an die Regentin. "Mir sind Geschichten über solche Menschen noch nie zu Ohren gekommen. Können sie mir etwas mehr darüber erzählen. Haben sie besondere Fähigkeiten oder besitzen nur beonders aromatisches Blut? Gibt es sonst noch irgendwelche Kennzeichen, die sie zuordenbar machen?" Der Sheriff hatte offenbar reges Interesse an dem Thema und dieses Interesse überdeckte allmählich den aufgewühlten Zustand mit dem der Brujah am Gildehaus aufgetaucht war.
 
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Caitlin drückte ihrer Schwester, als diese schauderte, sanft am Arm. "Wir werden noch rausfinden, was es ist, aber schwarze Messen... das kann ich mir nicht vorstellen." meinte sie sanft und wandte sich dann Enio zu. Dass sie ihre Zwillingsschwester wirklich liebte, war deutlich zu sehen.

"Hm, das müsste ich explizit nachlesen. Allgemein kann ich sagen, dass dieses Menschen ein Blut besitzen, dass auf unsere Art sehr sehr anziehend wirkt. ich musste mich soeben zusammenreißen, um es nicht zu trinken und dass, obwohl ich nicht hungrig bin. Es ist wirklich exquisit." Caitlin lächelte schwach und führte dann weiter aus: "Aber besondere Fähigkeiten, davon weiß ich nichts. Auch nicht, wie man sie äußerlich erkennt, denn sonst wären diese Menschen längst in einem Zuchtprogramm der Ventrue gelandet."
 
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"Ich eigentlich auch nicht in einer christlichen Kirche", meinte Kiera. "Warten wir in der Sache ab, was sich aus der endgültigen Untersuchung ergibt."

Enio konnte schließlich von dem Erlebnis im Umbra nichts wissen, sie wollte es auch nicht erzählen, da sie sich im Moment ziemlich unsicher war, ob dieses Ergebnis nun wirklich war oder nicht. Jedenfalls war sie ziemlich aufgewühlt, doch das verbarg sie vor dem Primogen der Brujah.

"Kann ich euch bei dem, was morgen anfällt unterstützen?"
 
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Zuchtprogramm der Ventrue... ja der war gut. Enio war momentan nicht zum lachen zumute... wie eigentlich fast immer, nur heute Nacht war der Drang zum lachen noch abwesender als sonst.

"Hm... gut. Geben sie mir bitte Bescheid sobald sie noch mehr über das Blut herausgefunden haben. Ich habe dazu morgen Nacht noch eine konkrete Bitte an sie Signorina McKinney." Enio sprach dabei natürlich die Regentin an. Bei anwesenden Geschwistern mußte man ja klar stellen wen man denn genau meinte. "Kommen sie dazu bitte morgen Nacht ca. 20 Minuten früher zum Schrottplatz. Ich würde mich gerne noch mit ihnen persönlich absprechen." Nanu? Begann der Sheriff hier gerade eine Art Konspiration? Caitlin würde es morgen jedenfalls erfahren, wenn sie sich darauf einlassen würde.

Der Brujah wandte sich abschließend an Kiera. "Danke für ihr Angebot. Ich selbst wüßte nicht wie sie mir bei dem was ich morgen vorhabe helfen könnten aber ihre Schwester steht es natürlich frei sie in ihre Aufgaben miteinzubeziehen. Sie waren bis jetzt sehr hilfreich und ich weiß ihre Mitarbeit zu schätzen." Enio konnte sich in der Tat nciht vorstellen wie sie ihn in der morgigen Nacht unter die Arme greifen konnte. Er hatte ja schon Probleme gehabt seine Clansgeschwister unterzubringen und ihnen eine sinnvolle Aufgabe zu geben.

Falls es keinen Grund mehr gab die Nacht noch weiter in die Länge zu ziehen würde Enio das Gildehaus wieder verlassen. Vielleicht würde sich ja bald einmal in ruhigeren Zeiten die Gelegenheit ergeben noch einmal auf einen Besuch hier vorbei zu kommen.
 
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