27.04.04 - Blut ist dicker als Wasser

Lurker nickte freudlich als Dimitri vorschlug den Umtrunk mit dem Jungem zu verschieben. Es hatte für heute genug Aufregung gehabt.
Unwilkürlich fixierte Lurker die Kerzen als Dimitri zu ihm hinüber kam. Er war sicherlich kein Freund von Feuer, aber Kerzen waren eine brauchbare Entschuldigung für dessen Gebrauch. Elektrisches Licht reduzierte immer alles auf seine reine Funktion. Es war einfach nur hell, sonst nichts.
Auch die Versuche mit gedimmtem künstlichem Licht eine Athmosphäre zu schaffen, wurden von dem einfachen Gebrauch einer Kerze lächerlich gemacht.
Es ging nichts über reines Kerzenlicht. Lurker hatte in seiner Zuflucht überhaupt keine Elektrizität, nur eine alte Autobatterie, an der er das notwendige Übel, sein Telefon, auflud.
Als der CD Spieler die ersten Töne der Symphonie anstimmte, vergaß er den teschnick Schnickschnack der die Musik erzeugte. Er nickte als Dimitri den Raum verließ und genoß einfach die Ruhe, hier zu sizten, eigentlich schon beinahe halb zu liegen, von Freunden umgeben, alles um ihn war friedlich. Er lauschte der kraftvollen Musik und war für einen Augenblick einfach zufrieden. Verflucht vielleicht, Gottverlassen möglicherweise, ein Monster ? JA !
Aber hatte nicht auch er das Recht zumindest ein wenig glücklich zu sein ?

Als Dimitri zurückkehrte und aus der Karaffe ausschenkte, wurden Lurkers Augen einen Moment groß. Er ahnte wo sein Bruder dies hergeholt hatte. Der Gedanke war ebenso anziehend wie abstoßend, das er dieses verschmolzene Fleischzelt angezapft haben sollte, das sie sich nun von diesem abartigem Kollektiv nähren sollten. Lurker roch an dem Glas. Es war eine seltsam erregende Mischung, eine Marriage des Leid und der Qualen, kondensiert in Blut. Lurker stieß mit Dimitri an.

Sa druschbu.. und Cheers... mein Lieber Bruder

Was Trinksprüche anging, so mußte sich seine alte Heimat auch nicht verstecken. Er nahm einen tiefen Zug und das Blut lief zäh hinab, zog fäden zwischen seinen Zähnen und verursachte tausende kleiner Geschmacksexplosionen überall in ihm. Durch die Mischung war es immer anders, süß und scharf, metallen und schwer, leicht und jung, duftend weiblich,herb männlich, rein und verkommen, es war alles.
Lurker lächelte zufrieden.
 
Lurker nickte freudlich als Dimitri vorschlug den Umtrunk mit dem Jungem zu verschieben. Es hatte für heute genug Aufregung gehabt.
Unwilkürlich fixierte Lurker die Kerzen als Dimitri zu ihm hinüber kam. Er war sicherlich kein Freund von Feuer, aber Kerzen waren eine brauchbare Entschuldigung für dessen Gebrauch. Elektrisches Licht reduzierte immer alles auf seine reine Funktion. Es war einfach nur hell, sonst nichts.
Auch die Versuche mit gedimmtem künstlichem Licht eine Athmosphäre zu schaffen, wurden von dem einfachen Gebrauch einer Kerze lächerlich gemacht.
Es ging nichts über reines Kerzenlicht. Lurker hatte in seiner Zuflucht überhaupt keine Elektrizität, nur eine alte Autobatterie, an der er das notwendige Übel, sein Telefon, auflud.
Als der CD Spieler die ersten Töne der Symphonie anstimmte, vergaß er den teschnick Schnickschnack der die Musik erzeugte. Er nickte als Dimitri den Raum verließ und genoß einfach die Ruhe, hier zu sizten, eigentlich schon beinahe halb zu liegen, von Freunden umgeben, alles um ihn war friedlich. Er lauschte der kraftvollen Musik und war für einen Augenblick einfach zufrieden. Verflucht vielleicht, Gottverlassen möglicherweise, ein Monster ? JA !
Aber hatte nicht auch er das Recht zumindest ein wenig glücklich zu sein ?

Als Dimitri zurückkehrte und aus der Karaffe ausschenkte, wurden Lurkers Augen einen Moment groß. Er ahnte wo sein Bruder dies hergeholt hatte. Der Gedanke war ebenso anziehend wie abstoßend, das er dieses verschmolzene Fleischzelt angezapft haben sollte, das sie sich nun von diesem abartigem Kollektiv nähren sollten. Lurker roch an dem Glas. Es war eine seltsam erregende Mischung, eine Marriage des Leid und der Qualen, kondensiert in Blut. Lurker stieß mit Dimitri an.

Sa druschbu.. und Cheers... mein Lieber Bruder

Was Trinksprüche anging, so mußte sich seine alte Heimat auch nicht verstecken. Er nahm einen tiefen Zug und das Blut lief zäh hinab, zog fäden zwischen seinen Zähnen und verursachte tausende kleiner Geschmacksexplosionen überall in ihm. Durch die Mischung war es immer anders, süß und scharf, metallen und schwer, leicht und jung, duftend weiblich,herb männlich, rein und verkommen, es war alles.
Lurker lächelte zufrieden.
 
Dimitri lies sich zurücksinken und blickte an die Decke. "Ja, ich weiß wovon du redest. Raphael ist was besonderes, das bestreite ich auch gar nicht. Und dass du ihn schon vorher wolltest, nun ja, das überrascht mich nicht." Dmitri setzte sich wieder aufrechter hin, legte die Beine übereinander und machte mit dem Glas in der Hand eine ausschweifende Handbewegung. "Selbst die Torris wollten ihn.", er lächelte. "Aber sie haben ihn nicht bekommen."

Dimitri schloss einen Moment die Augen. "Ich hoffe wirklich, dass Raphael bald zur Besinung kommen wird. Schließlich halten wir ihn hier nicht gefangen, wir können es uns aber auch nicht erlauben ihn gehen zu lassen. Und, ganz ehrlich, so schnell möchte ich nicht wieder umziehen. Dieses Haus hat alles was wir brauchen. Sogar die Möglichkeit einen Internetanschluss zu nutzen ist vorhanden, und für jeden ein Zimmer und noch ein paar Zimmer die leer stehen." Dimitri öffnete die Augen wieder und deutete auf das Glas. "Schmeckt dir der Tropfen? Ist aus der hinteren Ecke des Kellers, ein ausgezeichneter Jahrgang.", scherzte Dimitri.

Erneut füllte Dimitri die Gläser auf. Dann rückte er ein Stück auf dem Sessel nach vorn und legte seinen Arm über das Knie. "Hast du bei dir eigentlich schon Veränderungen feststellen können, seit wir zusammen umher ziehen? Ich meine, mehr Kraft oder, besseres Verständnis für Dinge die du regelmäßig tust?"
 
Lurker grinste hämisch. Nein, sie hatten ihn nicht bekommen. Dumont hatte sicherlich getobt. Ein Gedanke der der angenehem in ihm hin und her tanzte. Er hätte gut Lust zum Cafe zu gehen und dem Pfau eine lange Nase zu zeigen.
Da, Dimitri hatte schon wieder den Namen dieses toten Menschen genutzt. Lurker machte zum Spaß ein verwirrtes Gesicht.

Wer soll zur Besinnung kommen ?

Er winkte jedoch ab bevor Dimitri sich korrigieren konnte und nickte einfach nur bestättigend. Er hatte ja recht. Aber sein Junges war gerade erst vollständig zu Bewußtsein gekommen und es hatte mit ihnen von dem Blut gekostet. Lurker war fürs erste zufrieden und er war sich sicher das sein Kind es einfacher und schöner haben würde als er selber.
Schließlich lachte er leise sein unangenehmes Lachen, das wie ein Kratzen auf Glas klang.

Ja... von der Ecke im Keller hört man ja so einges.

Auf Dimitris Frage hin setzte Lurker sich aufrecht hin und hielt nachdenklich das Glas mit beiden Händen vor sein Gesicht.

Als wir alle zusammen losgezogen sind, Brenda, du und ich und als wir in dieser Gasse kämpften, da hatte ich ein Gefühl unglaublicher Stärke. Ich habe es zunächst darauf geschoben das ich soviel getrunken hatte, aber ein Teil davon ist geblieben. Seither ist es einfacher Kanaldeckel anzuheben. Außerdem bin ich sicherer beim Springen und kann aus dem Stand eine Mauer hinaufhüpfen. Aber ich vermute das ist normal, ich habe mich viel bewegt in letzter Zeit und sogar gekämpft....

Das zuletzt gesagte ließ ihn ein wenig stolz Lächeln.
 
Dimitri grinste. "Du hast gekämpft? Sehr gut, mit wem? Ich hoffe es war blutig."

Dimitri betrachtete seine Finger und seufzte. Auch er hatte in letzter Zeit Kraft hinzu gewonnen. "Das Gefühl, stärker und wendiger geworden zu sein habe ich auch. Es tut gut wenn man merkt, dass noch Leben in diesem Untoten Körper steckt.", dabei klopfte er sich laut auf die Brust. "Ich habe allerdings noch etwas 'gelernt'.", sprach Dimitri und hielt seinen kleinen Finger über das Glas. "Sieh her."

Dimitri konzentrierte sich einen Moment auf seinen Finger. Das Blut in seinem Körper schien leicht zu brodeln zu beginnen und der Teil des Körpers, auf den Dimitri sich konzentrierte, nahm stark an Hitze zu. Dann plötzlich, wandelte sich der Finger in einen roten wabernden Fortsatz, welcher nach wenigen Sekunden platschend in das Glas fiel.

Dimitri blickte zu Lurker und nickte. "Das kann ich mit meinem gesamten Körper tun. Und ich kann mich sogar bewegen, alles hören und sehen, wenn ich nichts weiter bin als eine riesige Pfütze Blut." Seine Worte waren leise und bedächtig gewesen. Er wusste noch nicht so viel über seine neue Kraft und er würde üben müssen bis er sie perfekt beherrschte, aber die Möglichkeit, die war da.
 
Er nippte wieder an seinem Glas und machte eine abwiegelnde Bewegung.

Ich habe mich zuvor überhaupt niemals körperlich auseinander gesetzt. Deshalb war es in letzter Zeit, gemeßen an früher, sehr viel. Aber du warst bisher jedesmal dabei. Ich spreche von den Menschen und diesen Wassergestalten von Zacharii.

Das waren zwar nicht unbedingt glorreiche Beispiele der Kampfeskunst, aber bekam langsam eine Idee was die nötigen Bewegungsmuster und die Koordination anging. Sein Timing war allerdings immer noch lausig. Aber er übte ja noch. Er stimmte seinem Bruder aber aus ganzem Herzen zu als dieser anmerkte wie gut es tat die Kraft des Lebens zu spüren.
Besonders nach dem Trinken war es berrauschend, vor allem nun, da er es genoß anstatt sich davor zu verstecken, so wie früher.

Als Dimitri ihm jedoch demonstierte wozu er in der Lage war, wußte er nichts mehr zu sagen. mit offenem Mund und unverständigem Blick hatte er den Vorgang beobachtet.

Das... das glaube ich nicht... Hexerei...

Natürlich war das Unfug, aber über Dimitris Clan und deren Taten war ihm wenig bis gar nichts bekannt, er hatte noch von niemandem gehört der so etwas vermochte. Welche Macht mußte dazu gehören so eine Veränderung hervorzurufen ? Ungläubig schüttelte er den Kopf.
 
"Unglaublich, nicht wahr? Ich könnte mich von diesem Blut sogar einige Zeit ernähren. Die Teile wachsen wieder nach, aber es dauert seine Zeit." Dimitri konnte es selbst noch nicht fassen und sagte das auch. "Ich hatte vorher nur von Leuten meines Blutes gehört, die das konnten, ich hatte nie gedacht, dass ich auch einmal soweit sein würde."

Er trank das Glas in einem großen Zug aus und ließ das Blut seine Kehle herab rinnen. Einen kurzen Moment schwieg Dimitri zusammen mit Lurker und lauschte der Musik. Dann allerdings sprach er ein wichtiges Thema an.

"Lurker, du weißt sicher, dass ich etwas unternehmen muss in dieser Stadt. Die Sekte verlangt es von mir. Auch wenn wir sicherlich nicht im Stande dazu sind, den Prinz vom Thron zu stoßen und andere Vampire, die sich nicht auf unsere Seite stellen wollen zu vernichten oder zu verjagen, so müssen wir doch Informationen sammeln.", es war im Grunde immer das Gleiche, wenn man als Scout in einer Camarilla Stadt war. Und irgendwie sprach er mit Lurker ungern über das Thema, denn er wusste, dass Lurker nicht viel auf die Sekten gab. Dies verschaffte ihm sicherlich einen Vorteil, doch Dimitri konnte nicht untätig herumsitzen, denn sonst würde er Probleme mit dem Sabbat bekommen und das war das Letzte was er wollte.

"Ich muss die berühmten Schwachstellen finden, über die du dich bereits mokiert hattest. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, allerdings bleibt mir keine andere Wahl. Irgendwann muss ich meinen Obersten etwas bieten können, sonst kann ich mich gleich selbst verbrennen. Ich weiß allerdings nicht, wo ich anfangen soll." Dimitri seufzte und faltete die Hände. Lurker würde es wahrscheinlich auch nicht wissen, trotzdem war es Dimitri wichtig, dass Lurker davon wusste. Vielleicht hatte der gerissene Nosferatu doch einen Geistesblitz.
 
Lurker machte ein Gesicht als hätte Dimitri ihm soeben erzählt das man von Fliegenmilch dichte Haare bekam. Völlig ungläubig und irritiert schaute er drein und er suchte sichtbar nach Worten.
Konnte es sein das Dimitri alles was geschehen war noch gar nicht in dem Licht betrachtet hatte wie er, Lurker, das getan hatte ?
Im Endeffekt machte das Dimitris handeln nur noch selbstloser und kameradschaftlicher. Er hatte scheinbar seine Gedanken völlig von seinem eigentlichem Auftrag gelöst und sich voll auf die Arbeit mit Lurker konzentriert.
Nun denn, Lurker hatte gute Nachrichten.

Aber Dimitri... du hast deinen Auftrag doch schon erfüllt, sogar mehr als das. Man wird dich als Helden feiern mein Lieber. Du hast den Fluch über die Stadt gebracht, richtig ? Und im Zuge dieses Fluches sind viele Vampire hier in der Stadt vergangen. Einige sind immer noch verschollen, der Prinz zum Beispiel, er ist geflohen und bisher soll er nicht wieder in der Stadt sein. Der Seneschall existiert nicht mehr. Seine eigenen Leute waren gezwungen ihn zu opfern.

Lurker lehnte sich nach vorne und legte seinem Bruder eine Hand auf den Arm. Er strahlte über das ganze, verunstaltete Gesicht.

Verstehst du ? Die Cammarilla ist in dieser Stadt hier schwer verwundet worden und das alles haben wir mit so wenigen Leuten durchgezogen. Es wird Jahre brauchen bis die Stadt sich erholt hat. In der Zwischenzeit werden wir hier einen dauerhaften Brückenkopf errichten.

Er sank wieder zurück in seinen Sessel und sah sehr zufrieden aus. Sie hatten immerhin einen Schlag gegen die Stadt geführt, wie ihn eine ganze Armee von Sabbat Vampiren wohl nicht besser hätte ausführen können. Dimitri hatte nur noch nicht darüber nachgedacht.
 
Was Lurker da sagte machte Sinn. Jetzt fiel es Dimitri erst wie Schuppen von den Augen. Natürlich hatten sie etwas erreicht, und das war ja im Grunde wirklich nicht wenig. Dimitri schnippte mit dem Finger. "Verdammt! Daran hab ich noch gar nicht gedacht! Auf unserer Reise nach Prag wird es meinen Erzeuger sicher freuen davon zu hören."

Dimitri dachte einen Moment nach. "Gut Lurker. Wie sehen deine Pläne für die nächsten Nächte aus? Hast du eine zündende Idee wie wir unsere Domäne, oder wie man das jetzt auch immer nennen will, festigen können?" Dimitri dachte darüber nach, ins Viertel zu gehen um sich eine Frau zu schnappen um sie zu einer Wache zu machen.
 
Lurker nickte bedächtig. Er genoß es derartig in die Pläne seines Anführers mit eingebunden zu werden. An der Frage war nichts schnippisches oder boshaftes. Sein eigener Meister hatte zu solchen Gelegenheiten stets einen hämischen Unterton gehabt, so als wolle er Lurker mitteilen das er auf keine neue Idee gekommen war, sondern das er im Gegenteil sogar selbst in den offensichtlichsten Dingen hinterher hinkte.
Aber hier waren seine Ideen gefragt und seine Vorschläge wurden als Wertvoll erachtet.

Ich denke wir werden aus Prag Waffen und Material hierher senden. Alles was wir hier so brauchen könnten. Dann sollten wir uns einen der Verbrecher Anführer aus dem Rotlichviertel schnappen und ihn als Marionette bneutzen, ihn förden, verstehst du ? Das würde uns Personal und ein Einkommen bringen. Außedem könnten wir dessen Hauptquartier als Festung ausbauen und so unseren Zugriff über das Rotlichtviertel und den östlichen Teil der Stadt ausdehnen. Wenn wir uns an die Spitze der hiesigen Unterwelt setzen, dann können wir die Stadt halten und ganz langsam aushölen und die Macht übernehmen.

Lurker war ein wenig überrascht über sich selber, das derartige Pläne ihm so leicht von der Hand gingen. Aber er hatte sich nunmal auch so seine Gedanken gemacht. Er sah Dimitri an und lächelte scheu.
 
"Lurker, ich muss schon sagen. Du wächst scheinbar über dich heraus. Fantastische Idee, etwas in der Art wäre auch mein Vorschlag gewesen." Dimitri erhob sich und stolzierte mit einer Hand auf dem Rücken durch das große Zimmer. "Das mit der Unterwelt ist der perfekte Plan. Wenn wir erst eine kleine private Armee von Schlägern haben und vielleicht sogar die Prostitution und den Drogenhandel der Stadt unter Kontrolle haben, fördert das auch unsere Finanzielle Lage erheblich.", mit der rechten Hand lamentierte Dimitri während er sprach und weiter mit großen Schritten durch das Arbeitszimmer schritt. "Aus Prag nehmen wir uns Kalashnikovs und andere Maschinengewehre, sowie Schrotflinten und Blendgranaten mit. Wir müssen unsere Leute ausrüsten können."

An einem der großen Fenster blieb er stehen und strich den fleischigen Vorhang zur Seite. Lächelnd blickte er vom Hügel herab auf den östlichen Teil der Stadt und einen Moment kam er sich wie ein uralter Tzimisce vor, der vom Berg seine Untergebenen betrachtete. "Lurker, es wird zwar viel Arbeit, aber sie wird sich lohnen."
 
Lurker lächelte. Er fand Dimitri einfach herrlich, wenn er so lamentieren auf und ab ging. Aber es war kein Hohn in seinen Gedanken. Er empfand das als liebenswerte Eigenart des Anderen. Ebenso dessen Begeisterungsfähigkeit.

Was die Details bezüglich des Vorgehens und der Ausrüstung und all den Kleinigkeiten angeht habe ich wenig Ahnung. Aber ich helfe so gut ich kann.

Er mochte im Pläne schmieden vielleicht brauchbar sein. Aber die Hand zum ausführen und die Fähigkeiten derartiges in die Tat umzusetzen besaß er nicht.

Aber ich hoffe doch mal das die bisherigen Erfolge hier uns an anderer Stelle gewisse Türen öffnet.

Auf Dimitris Auspruch am Fenster hin, stand er auf und ging hinüber zum Fenster. Er sah die finsteren Schluchten der Oststadt, die alten Gebäude und die flackernden Lichter. Am Horizont spiehen die Fabriken dunkle Rauchsäulen in den Himmel, wie Zyklopen.
 
Dimitri klopfte Lurker, der nun neben ihm stand auf die Schulter. "Sobald Ra...", er räusperte sich. "Sobald das Kind bereit ist, machen wir uns auf nach Prag. Niemand kennt diese Zuflucht, also können wir sie so zurücklassen wie sie ist. Aber wir sollten uns vielleicht noch um Wachhunde kümmern, was meinst du?", Dimitris Augen flackerten kurz auf.

"Du kannst doch gut mit Tieren, oder?"
 
Lurker verzog ein wenig das Gesicht, nickte aber bedächtig.

Es geht am besten mit Ratten, und mit Krähen. Aber auch mit Hunden und anderen Tieren, ja. Allerdings, wer sollte sich um die Tiere kümmern in der Zeit in der wir unterwegs sind ? Ich denke Für den Zeitraum unserer Reise können wir auf den größten aller Vorteile zurückgreifen. Geheihmhaltung und Heimlichkeit. Das wird unser Heim besser schützen als ein ganzes Rudel Wachhunde.

Er sah wieder aus dem Fenster und seine Gedanken schweiften in die Stadt in der alles für ihn begonnen hatte. Sie würden ihre Heimat besuchen und gemeinsam all die Plätze wiedersehen die ihnen etwas bedeuteten.
 
Dimitri nickte. "Gut, dann machen wir uns bald auf nach Prag."

Diese Reise würde was besonderes werden und sobald sie zurück kommen würden, würden sie ihren Plan umsetzen.

Out of Character
Okay, ich schreibe dann jetzt endlich mal meinen Beitrag im Sabbat Forum.
 
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