Als Delilah klopfte, schwang die Tür wie von Geisterhand plötzlich ein kleines Stück auf.
Aus dem Inneren des Raumes rief der Maler ihr zu:
Schön, das du so schnell hergefunden hast. Tritt nur ein...
Der Raum, der sich vor ihr erstreckte, war geräumig und vollgestellt mit Staffelein und Leinwänden verschiedenster Größe. Viele Bilder schienen noch in Arbeit zu sein, andere warteten anscheinend nur darauf, das die Farbe trocknete. An den Wänden lehnten unzählige fertige Werke.
Der Künstler, der diese Räumlichkeiten nutzte, schien nicht nur mit exzellentem Talent gesegnet, sondern auch äußerst arbeitswütig.
Im ersten Augenblick schien aber niemand in diesem Raum anwesend. Doch da ertönte die Stimme des Malers hinter einer der unzähligen Leinwände:
Komm nur näher und setzt’ dich.
Eine recht hagere und fast unscheinbare Person, die aber eine unglaubliche Präsenz ausstrahlte trat hinter der Leinwand hervor; einen Pinsel säubernd in der Hand.
Der Maler lächelte Delilah an.
Delilah, nehme ich an? Oh,... ich kannte einmal jemanden mit gleichem Namen.... Sie war....
Er verlor sich kurz in Erinnerungen, doch setzte schnell hinzu:
Aber wir wollen doch von dir reden... Was kann ich für dich tun?