[24.04.2008] Ein Gespräch mit dem Seneschall

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Alexander grüßte Romero freundlich und nickte ihm leicht zu.

"Einen guten Abend, wünsche ich!"
 
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Linus wartete die Erklärungen ab. Nachdem nun alle sich begrüßt hatten wagte er sich etwas zu sagen.

"Guten Abend, ich freue mich sie kennen zu lernen."

Das war vorerst alles, erstmal sehen was nun kam. Aber kannte er den Menn nicht schon von seiner Vorstellung? Naja, lieber keine komischen Fragen stellen...
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Wenn keiner etwas einzuwenden hat und die anliegenden Geschäfte mit der Seneshall diesen Aufschub dulden, würde ich gerne einige administrativen Dinge im Vorab regeln?"

Fragend sah der Ghul von Alexander zu Helena. Sollte keiner der beiden etwas vorzubringen haben, würde er an den Ankömmling gerichtet fortfahren.
Wenige Handgriffe später hielt Romero ihm eine schmale Mappe entgegen.

"In dieser kleinen Akte finden sie alle Fragen die für ihren unbegrenzten Aufenthalt in Finstertal von Nöten sind. Lesen sie sich alles in aller Ruhe durch, füllen sie die entsprechenden Felder aus und lassen sie mir alles in den nächsten Nächten wieder zukommen. Besonders wichtig hierbei sind eine gültige Telefonnummer und eine Meldeadresse unter der ich Ihnen nötigenfalls Post und Benachrichtigungen zukommen lassen kann. Kümmern Sie sich bitte darum und bis es soweit ist können Sie im Hotel 'El Privilegio' unterkommen. Es liegt im Stadtteil Burg und gilt als ausgesprochen luxeriös."

Der Italiener grinste, er genoss diesen Teil seiner Arbeit sichtlich.
 
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Linus nahm die Bogen an sich.

"Ich werde alles ausfülen und Ihnen so schnell wie möglich zukommen lassen. Das mit der Adresse kann unter Umständen ein wenig dauern befürchte ich, aber ich werde mich bemühen alles so schnell es geht zu erledigen."
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Der Italiener versuchte noch immer das Gesicht des jungen Kainiten zuzuordnen. Er kam ihm irgendwie bekannt vor, aber dank der etlichen Aufregungen der letzten Nächte schaffte er es nicht irgendeine handfeste Verbindung zu einer vorherigen Begegnung herzustellen.
War sicher nicht wichtig!

"Ich werde die gesamte Sie betreffende schriftliche Konversation einfach bis auf weiteres zum 'El Privilegio' schicken. Erkundigen sie sich in regelmäßigen Abständen einfach an der dortigen Rezeption nach neu eingetroffenen Nachrichten."

Romero nickte konzentriert.

"Wenn sonst nichts wichtiges zu besprechen ist, würde ich vorschlagen das Sie nun bei der Frau Seneshall vorstellig werden? Lady Noir wartet sicher...ich war so frei Sie bereits bei Ihrer Ankunft anzukündigen!"
 
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"Vielen Dank, wir wollen sie nicht länger warten lassen", sagte Helena freundlich.

Zwar wunderte sie sich, daß Romero von Marstein noch keine Unterlagen von ihm hatte, aber manches Mal waren die Wege verworren.
 
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"Auch ich bedanke mich." schloss sich Alexander Helena an und nickte Romero freundlich zu
 
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"Ja, das hört sich gut an, vielen Dank, lassen wir die Dame lieber nicht meht länger warten."
 
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Out of Character
Ihr Minimalisten! ^^ Hier darf mehr geschrieben werden als nur in einzelnen Sätze! ;)


Der zuvorkommende Ghul nickte daraufhin stumm und wenig später standen die drei auch schon der Seneshall gegenüber. Das Büro der jungen Toreador war vollständig neu eingerichtet worden und bewies auch für das ungeübte Auge ein gewisses Talent für geschmackvolle Innenraumgestaltung. Noir hatte offensichtlich weder Kosten noch Mühen gescheut ihren Gästen ein angenehmes Ambiente zu bieten. Oder sollte man besser sagen Buchet hatte sich als äußerst großzügig erwiesen, denn jeder wusste ja wer eigentlich hinter der ganzen Geschichte hier steckte.

Mit Erfolg wenn man das bis hierher sagen konnte, denn Lady Noir erwies sich als ausgesprochen talentiert und entschlußfreudig.

Nach der üblichen Begrüßungsetikette bot Noir ihren Gästen zuvorkommend einen Sitzplatz an und wartete geduldig bis einer der beiden freien Kainiten das Wort an sie richten würde.
 
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Out of Character
Schon wieder umdekoriert, Helena war erst am letzten Abend da.


Helena lächelte freundlich, nun vermutlich war es an ihr, die Sache so gut es ging zu erklären, die Situation war schwierig genug.

"Waren meine Begleiter und ich doch erst gestern wegen eines Werwolfangriff aus ihrem Büro gerufen worden, so komme ich doch heute gewissermassen mit einem Opfer dieser Situation zu ihnen, Lady Noir", sagte sie. "Nach der Vernichtung von Augusta Holmström steht Herr Marstein nun innerhalb weniger Tage zum Zweiten Mal ohne Mentor da und er ist definitv noch zu kurz in der Nacht um freigesprochen zu werden."

Da Mag Helena schon lange genug kannte würde sie wissen, daß sich die Pseudotorrie wirklich Gedanken um den jungen VBentrue machte.

"So war es selbstverständlich, daß ich ihn hierher begleitete als er mich darum bat und leider ist sein Clan im Moment nicht gerade präsent in der Stadt, deswegen hatte ich Herrn Stahl dazu gebeten."
 
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Linus saß auf seinem Platz. Er sah recht ruhig und gelassen aus, für den Grund aus dem er da war. Aber in seinem inneren war er nicht ganz so gelassen wie es nach aussen schien.

Er sah sich die Einrichtung an. Sehr nobel...

Dann hörte er aufmerksam dem Gespräch zu. Auch wenn er wusste das er sehr neu in der Nacht war, wollte er wirklich einen neuen Mentor haben? Was hat es ihm bisher genutzt? Augusta wurde vernichtet, das wusste er nun, sie konnte sich nicht bei ihm melden. Aber sein alter Mentor ist einfach zurück nach Berlin gefahren. Er war irgendwie doch enttäuscht. Er dachte er hat eine Chance in Fintertal und nun kommt eine Enttäuschung nach der anderen. Er war froh das Helena mit gekommen ist. Allein wäre es hier doch noch eine nummer zu hart für ihn Geworden. Er holte kurz Luft und wollte ansetzen etwas zu sagen, aber da verließ ihn schon wieder der Mut. Vielleicht sollte doch erst Herr Stahl reden. Man wird sehen was man aus dieser nicht gerade netten Situation noch machen konnte.
 
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Alexander sah, wie Linus ansetzte etwas zu sagen, es dann jedoch nicht tat. Er konnte sich vorstellen, was in ihm vorging. Die Senneschall war eine ausserordentlich hübsche Frau und gleichzeitig jemand, mit bedeutender Macht in der Stadt. Nicht wenige konnten gut mit dieser Mischung umgehen. Doch was wäre Linus für ein Ventrue, wenn er nicht auch diese Situation überstehen würde und seine Mann, oder Vampir, stehen würde.
 
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Noir entging die seltsame Stimmung unter den Anwesenden nicht, hielt es aber für besser es nicht unnötig zur Sprache zu bringen.

"Ich verstehe das Problem!"

Konzentriert wählte sie die nächsten Worte.

"Aufgrund der derzeit vorherrschenden Probleme mit der sich die Stadt herumschlagen muss und unter Berücksichtigung der äußerst schwachen Population des Clans der Ventrue fällt mir nur eine einzige vernünftige Lösung für Herrn Marstein ein. Ich entscheide somit, dass er von jetzt an unter der Verantwortung des Herrn Stahl steht. Dieses Verhältnis bleibt solange bestehen, bis es Herrn Stahl gelungen ist, einen gewissenhaften und würdigen Mentor zu finden, der die Ausbildung des Mannes adäquat zu Ende führt."

Ich muss dringend mit Stahl reden, die ihn betreffenden Neuigkeiten dulden von nun an keinen Aufschub mehr...


Interessiert sah Noir in die Runde, gespannt wie ihre Gäste wohl reagieren würden.
 
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Helena sah die beiden Männer an, eigentlich war es die einzige Lösung, die es momentan für das Problem gab und so würde es vermutlich auch leichter sein, die Sache mit dem Seneschal entsprechend anzubringen, wenn nicht einer der Beiden die Sache nicht akzeptieren würde.

Es war wirklich ein sehr schlechtes Pflaster für den Clan der Könige, entweder wurden sie vernichtet oder so wie Brandenburg, der nicht gerade ein Aushängeschild für seinen Clan gewesen war.
 
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Linus war geschockt, doch er hatte genug Routine im hinnehmen schlechter Nachrichten als das er es nicht zeigte. Das war es doch was er nicht mehr wollte, schon wieder einen neuen Mentor, schon wieder auf jemanden angewiesen sein. Er wollte doch endlich allein seinen Weg gehen und versuchen die die seie Mentorin vernichtet haben zu finden und sich ein eigenes Leben zu verwirklichen. Aber nun gut, wenn die Seneschall es so wollte gab es wohl wenig Platz für Widerreden.

Auch wenn es nicht umbedingt das war was er wollte...

"Ja, wenn Herr Stahl damit einverstanden ist würde ich mich freuen wenn er sich meiner Person annimmt, bis ein anderer Mentor gefunden ist."

Linus nickte der Seneschall zu und sah dann zu Hernn Stahl um dessen Reaktion zu sehen.
 
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Auch Noir sah neugierig zu dem Ventrue hinüber.
Ihn dürfte der neue Grad an Verantwortung sicher etwas verwirren, aber sie würde darauf wetten, dass er clever und abgeklärt genug war um letztendlich Eins und Eins zusammenzuzählen.

Gespannt wartete sie auf seine erste Reaktion als verantwortlicher Ventrue.
 
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Helena überlegte sich, ob sich ja vielleicht jemand anderer die selben Gedanken im Bezug auf Alexander gemacht hatte, wie sie selber. Das wäre natürlich super und es würde nicht so aussehen, als würde sie sich etwas unmögliches wünschen.
Aber tatsächlich war Alexander auf jeden Fall die beste Wahl, war nur zu hoffen, daß nicht wieder jemand kann, der es ihm streitig machen wollte, nur weil er älter war.
 
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Alexander nahm die Anweisung Lady Noirs zu Kenntniss und senkte das Haupt ein wenig, um sein Verständnis aus zu drücken. Das erste mal, seit seinem kainitischen Daseit wurde ihm nun eine Rolle übertragen, die über die üblichen Anweisungen hinausging.

"Ich werde mein Bestes tun, um die Einführung meines Cousins in die kainitische Gesellschaft so gewissenhaft wie möglich zu gestallten. Ich hoffe nur, dass mich nicht der Fluch der vorherigen Mentoren trifft" witzelte er und lächelte.
 
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Linus musste bei dem Ausspruch ein wenig grinsen. Ja, das hoffte er auch. Wenn er schon jemaden bekam der auf ihn aufpassen und ihm helfen sollte wünschte er sich das es diesmal von längerer Dauer war. Er überlegte kurz,

"Vielen Dank, ich freue mich sehr das Sie sich meiner Person annehmen. Auch ich hoffe das ich Ihnen kein Unglück bringe."
 
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Noir lächelte verschmitzt.

"Herr Stahl, wir hatten in der Vergangenheit nie sonderlich viel miteinander zu tun, ein Umstand den ich aufrichtig bedaure, ich kann aber trotz allem mit Fug und Recht behaupten, dass ich Sie in den letzten Jahrzehnten stets gut im Augen hatte. Ich mag damals noch ein eher bedeutungsloser Helfer seiner Exzellenz gewesen sein, aber auch dieser Position fiel mir auf, welch herausragenden Wert sie stets für die Gemeinschaft aller Kainiten Finstertals gespielt haben. Wann immer es galt die Stadt zu beschützen. Sie waren es, der jedes Mal ohne lange Reden in vorderster Linie gegen jede nur erdenkliche Gefahr gefochten hat."

Noir war die stellvertretende Regentin der Stadt und aus dieser Position heraus wusste sie natürlich wann der Moment für eine dramatische Pause gekommen war.
Sie schwieg, noch immer lächelnd, für einige Sekunden und fuhr erst in dem Moment fort, als die Pause unangenehm zu werden began.

"Prinz Buchet hält ausnehmend große Stücke auf Sie, Herr Stahl. Ich hoffe Sie wissen das!? Er war jedoch immer der Meinung das Sie noch einige Jahre brauchen würden, um eines Tages einen verantwortungsvollen, oder besser herausragenden Posten auszufüllen.
Ich hingegen sehe dies entschieden anders. Dies habe ich auch vor seiner Exzellenz entsprechend vertreten und kann mit Stolz berichten, dass Sie mein lieber Freund, am Tage meiner Hochzeit in den Stand des hiesigen Primogens Ihres Clans erhoben werden."

Wieder folgte eine künstlerische Pause. Diese aber war kürzer als die vorhergegangene damit nicht einer der drei Anwesenden versehentlich noch das Wort ergreifen würde.

"Ich bitte dies bis zum Zeitpunkt der offiziellen Verkündung noch äußerst diskret zu behandeln, aber ich wollte doch unbedingt die Erste sein, die Ihnen von Herzen zu dieser weitreichenden Veränderung gratulieren kann. Ich bin überzeugt, dass Sie sicher nicht den Weg ihrer Vorgänger gehen werden Herr Stahl!
Im Gegenteil!
Ich bin überzeugt das alles was bisher geschah, nur dem einen Zweck diente, Sie genau an diese Stelle zu erheben. Zum Wohle der Stadt, der Gemeinschaft und natürlich ganz besonders zur Freude ihres Clans!"

Mit feierlicher Miene erhob sich die Seneshall und hielt dem Ventrue die Hand entgegen, der Stolz über diese Neuigkeit stand ihr im Gesicht geschrieben.
 
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