AW: [24.04.2008] Ein Gespräch mit dem Seneschall
Noir lächelte verschmitzt.
"Herr Stahl, wir hatten in der Vergangenheit nie sonderlich viel miteinander zu tun, ein Umstand den ich aufrichtig bedaure, ich kann aber trotz allem mit Fug und Recht behaupten, dass ich Sie in den letzten Jahrzehnten stets gut im Augen hatte. Ich mag damals noch ein eher bedeutungsloser Helfer seiner Exzellenz gewesen sein, aber auch dieser Position fiel mir auf, welch herausragenden Wert sie stets für die Gemeinschaft aller Kainiten Finstertals gespielt haben. Wann immer es galt die Stadt zu beschützen. Sie waren es, der jedes Mal ohne lange Reden in vorderster Linie gegen jede nur erdenkliche Gefahr gefochten hat."
Noir war die stellvertretende Regentin der Stadt und aus dieser Position heraus wusste sie natürlich wann der Moment für eine dramatische Pause gekommen war.
Sie schwieg, noch immer lächelnd, für einige Sekunden und fuhr erst in dem Moment fort, als die Pause unangenehm zu werden began.
"Prinz Buchet hält ausnehmend große Stücke auf Sie, Herr Stahl. Ich hoffe Sie wissen das!? Er war jedoch immer der Meinung das Sie noch einige Jahre brauchen würden, um eines Tages einen verantwortungsvollen, oder besser herausragenden Posten auszufüllen.
Ich hingegen sehe dies entschieden anders. Dies habe ich auch vor seiner Exzellenz entsprechend vertreten und kann mit Stolz berichten, dass Sie mein lieber Freund, am Tage meiner Hochzeit in den Stand des hiesigen Primogens Ihres Clans erhoben werden."
Wieder folgte eine künstlerische Pause. Diese aber war kürzer als die vorhergegangene damit nicht einer der drei Anwesenden versehentlich noch das Wort ergreifen würde.
"Ich bitte dies bis zum Zeitpunkt der offiziellen Verkündung noch äußerst diskret zu behandeln, aber ich wollte doch unbedingt die Erste sein, die Ihnen von Herzen zu dieser weitreichenden Veränderung gratulieren kann. Ich bin überzeugt, dass Sie sicher nicht den Weg ihrer Vorgänger gehen werden Herr Stahl!
Im Gegenteil!
Ich bin überzeugt das alles was bisher geschah, nur dem einen Zweck diente, Sie genau an diese Stelle zu erheben. Zum Wohle der Stadt, der Gemeinschaft und natürlich ganz besonders zur Freude ihres Clans!"
Mit feierlicher Miene erhob sich die Seneshall und hielt dem Ventrue die Hand entgegen, der Stolz über diese Neuigkeit stand ihr im Gesicht geschrieben.