23.4.04 - Black is the colour (6ter Versuch..)

Bereitwillig kuschelt sich Meyye an ihn und lauscht seiner Stimme... eigentlich findet sie die Unterschiede ja schon gravierend, vor allem jene, die nicht gleich offensichtlich sind... weil sie sich in ihrem Inneren verbergen und lauern. Andererseits gibt sie Julian recht... sie hat immer noch menschliche Seiten, und die muß sie sich bewahren. Wobei sie nur hoffen kann dass sie noch da sind und sie sich diese nicht nur einbildet...

"Danke." flüstert sie nach dem erneuten Kuß. "Du und Tatjana... ihr seid echt mein Rettungsanker. Ich liebe dich... zweifel nicht daran, ich tu's auch nicht..."
 
Julian seufzte leise und drückte Meyye fest an sich. Er zweifelte nicht an ihrer Liebe. Er hielt sie fest an sich gedrückt und roch an ihren Haaren.

"Du brauchst dich nicht zu bedanken ... für was denn ... und ich zweifel nicht an deiner Liebe. Ich denke schon, dass ich dich etwas einschätzen kann." Dann schloss er die Augen und streichelte Meyyes Rücken.
 
Meyye schließt die Augen und hält sich einfach an ihm fest. "Ja, das kannst du..." sagt sie nach einer Weile leise, sieht ihn wieder an und lächelt leicht... wer sonst das Kunststück fertigbringt, sie einzuschätzen meint das meistens in der Form, dass sich voraussagen läßt, wann sie ihre nächste Dummheit begeht (nämlich eine Sekunde später). "Gewöhn dich dran... ich werd mich noch öfter bei dir bedanken, dass es dich gibt..."
 
Julian lächelte, schüttelte den Kopf und legte seinen Zeigefinger auf ihren Mund. "Schht ... hör auf damit ..." Die restliche Nacht verging in Zärtlichkeiten, Streicheleinheiten, Liebesgeflüster ... (und vielleicht nochmal ner Runde Sex). Bis Meyye wieder aufbrechen muss, um noch rechtzeitig nach Hause zu kommen. Bei der Verabschiedung sah er etwas traurig aus. "Wann kommst du wieder?"
 
Mit Sicherheit sogar.
Meyye seufzt... es hat ja lange genug gedauert, sich anzuziehen, wenn doch beide eigentlich gar nicht wollen, dass sie geht... und nur der arme kleine Verstand ihnen sagt dass es sein muß, weil sonst von ihr nur ein Häufchen Asche bleibt. Sie sieht ihn an, nachdenklich, aber eigentlich gibt es nur eine Antwort: "So bald wie möglich." Nur wann das sein wird, bei all dem was jetzt besonders mit ihrem Kind auf sie zukommt, bleibt fraglich. Das dürfte auch ihm bewußt sein. "Ich rufe dich ab jetzt aber jeden Abend an... versprochen."
 
Julian nickte und küsste Meyye zuerst nochmal auf die Stirn. Dann auf den Mund. "Gut ... dann warte ich auf deinen Anruf ... Ich vermisse dich jetzt schon ... aber ... du musst los. Ich will dich nicht gehen lassen ... das weißt du ... " Er seufzte und umarmte Meyye zum Abschied noch einmal.
 
Den zweiten Kuß erwidert sie, dann sieht sie ihn wieder an und kann es einmal mehr nicht glauben, dass sie hier ist, das tut und das fühlt was sie tut und fühlt... und mit ihm ist es dasselbe. Sie nickt und lächelt schief. "Wenn ich jetzt bleibe, bleib ich für immer... aufbewahrt in einem Staubsaugerbeutel. Ich ruf dich an und komme wieder. Versprochen." Mit der Umarmung ist sie ein wenig vorsichtiger, schließlich ist sie immer noch stärker als normal. Dann löst sie sich von ihm, erst langsam, dann abrupt. "Bis dann." sagt sie, schenkt ihm noch einen tiefen Blick und dreht sich um, geht ohne sich nochmal umzudrehen. Wer weiß, wann sie sonst loskommen würde...
 
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