Sie hebt die Brauen. Eigentlich war es ja als Drohung gedacht, aber wenn er will... sie überlegt schon was sie machen könnte und schiebt das Ganze dann in den Hintergrund. Das Kind. Mit soetwas wie Verlegenheit (vielleicht gemischt mit den immer noch vorhandenen, leisen Schuldgefühlen im Hintergrund) senkt sie die Lider. "Sie heißt Nikita. Hmm.. sie dürfte ein bißchen älter sein als ich aussehe..."
Sie holt tief Luft. Und plötzlich sprudelt es aus ihr heraus. Sie spricht von dem Fluch, von Zacharii, dem ersten Treffen im Umbra (erwähnt dabei auch Viktor), vom endlosen Regen, den Wasserwesen, den Depressionen der Menschen (die sie ja auch bei Julian gehört hat), den Selbstmorden. Sie erzählt von den Versuchen, herauszufinden was vor sich geht, vom Ritual und dass sie ihre Mitarbeit beendet hatte, als ein Mensch geopfert werden sollte. Sie redet von Andi. Sie berichtet, wie sie im Alleingang versucht hat den Stein zu zerstören. Sie beschreibt den roten Kreis, der alles Leben erlöschen läßt. Und dann ruft sie sich den gestrigen Tag in Erinnerung. Was sie getan hat. Warum sie es getan hat. Dass sie sich nicht sicher ist, ob es richtig war.
Als sie geendet hat, schweigt sie und fühlt sich irgendwie... erschöpft, befreit, keine Ahnung... und auch gleich wieder schuldig. Was hat sie ihm da jetzt aufgehalst...