23.4.04 - Black is the colour (6ter Versuch..)

Was heißt hier wieder... Meyye schummelt nicht! Sie nutzt nur, was die Unnatur ihr gegeben hat. Kleine, harmlose Tricks... mit netter Wirkung. Natürlich entgeht ihr ebensowenig wie ihm, welchen Reiz die Rückkehr in diese Position nach dem Gerangel hat. Sie dreht schon ein wenig den Kopf für den Kuß, als er sie lieber ableckt und sie leise lachen muß. "Steckt wohl doch ein bißchen Garou in dir. Jetzt weiß ich's sicher." Bevor sie doch noch zu dem Kuß ansetzt und seine Arme wieder losläßt.
 
Julian lächelt und fing eifrig an zu hecheln ... (Tati hätte ihm wahrscheinlich dafür in die Eier getreten) Er erwiderte den Kuss und umarmte sie. "Ich bin mir wirklich sicher ... ich liebe dich!" Diesen Satz sprach er sehr ernst und an seinen Augen konnte Meyye sehen, dass es nicht nur das Gefühl des "verliebt seins" war ... sondern mehr.
 
Sie lacht leise als er sie anhechelt... und naja, den Hundeblick haben die Männer alle irgendwie drauf. Wieder ernst sieht sie ihn nach dem Kuß an... als er es einmal mehr sagt. Es tut gut, das zu hören. Und immer noch glaubt sie halb, zu träumen. Sie spürt, sie weiß wie sehr es ihm damit ernst ist. Ein Mensch, ein Blutsverwandter der Garou gar, kann eine Vampirin lieben. Und sie? Kann sie es erwidern? Ja. Das beschließt sie einfach, und wenn die Welt, wenn ihr Fluch etwas dagegen hat dann haben sie eben verloren. "Ich... liebe dich auch..." haucht sie während sie sacht über seine Wange streichelt, federleicht als wäre er zerbrechlich. Ist er ja auch... er ist lebendig.
 
Julian lächelte und schloss die Augen. "Du machst aus mir einen sehr glücklichen Mann! ..." Stille folgte. Dann streichelte er ihren Rücken und fragte einfach heraus: "Nun erzähl aber doch mal ... Wie ist es denn dir und Tati so ergangen?"
 
Meyye schmiegt sich wieder an ihn und schaut ein wenig nachdenklich an ihm vorbei. Sie will seine Frage nicht abtun, und heute ist es ihr wichtiger, mit ihm zu reden als ihn nicht zu belasten. Er hat sie gefragt. "Ich mach mir Sorgen um Tati... sie mußte wie alle anderen den Caern verteidigen und hat übel was abgekriegt... ihre Lunge ist jetzt beschädigt, und sie sagte das wird auch nicht mehr besser. Ich will ihr helfen, irgendwas finden was sie vielleicht heilt, aber ich weiß nicht wie... was kann ich da schon tun." sagt sie in bekümmertem Tonfall... bevor sie ruhiger weiterspricht: "Mir gehts gut. Es heilt ja wieder alles an mir, wenn ich ein bißchen Blut bekomme. Übrigens..." Sie sieht ihn an, sagt dann leise: "Ich habe Hunger..." Nunja, nicht wirklich... aber ein wenig könnte sie gebrauchen, und es paßte gerade so schön.
 
Julian machte ein etwas besorgtes Gesicht und überlegte. "Frag mal am besten Silvia ... wegen der Wunden. Es gibt viele Geschichten ... vielleicht ist daran ja auch was dran. Im Umbra gibt es ... Reiche, wo so etwas heilen kann ... aber ich bin mir nicht sicher. Vielleicht sind es ja doch nur Geschichten."

Dann lächelte er, zwinkerte Meyye zu und sie sah, wie er eine Gänsehaut bekam. "Ich kann ja meinen Gast nicht Hungern lassen." Dann küsste er sie sanft.
 
Umbra? Reiche? Das sind ja ganz neue Sachen... da wird sie Silvia dann auch tatsächlich mal fragen. Schließlich sind Vampire auch nur 'Geschichten' gewesen, noch vor einiger Zeit. Sie nickt ihm sacht zu... dankbar für jedes Fünkchen Hoffnung, das sie auf diese Weise erhält.

Sie schmunzelt leicht, als sie seine Gänsehaut spürt und sieht ihn an, bevor sie für den Kuß die Augen schließt. "Danke." flüstert sie ihm danach und küßt sich langsam und sanft von seiner Wange zum Hals hinunter. Sie macht es spannend... läßt erst nach einer weiteren solchen Liebkosung die Zähne wachsen, um sie vorsichtig durch seine Haut zu stechen und zu trinken. Sein Blut ist so herrlich... im Vergleich zu dem eines normalen Menschen halt. Und sie kann jetzt wörtlich sagen, er ist ein Teil von ihr.

Out of Character
Das sind 2 BP. ;)
 
Out of Character
Säufer! :rolleyes:


Julian war hinterher glücklich ... aber erschöpft ... ihm war auch etwas schwindelig. "Dir ... dir macht es nix aus, wenn ich jetzt einfach mal liegen bleibe ... oder?" Er lächelte etwas entschuldigend. Julian öffnete seine Arme, um Meyye einfach nur fest zu halten.

Nach einigen Minuten vollkommener Stille, streichelte er sie sanft über die Haare und spielte etwas mit ihrem Ohr. Wahrscheinlich war das die einzige kitzlige Stelle, die es bei Meyye gab. Unkontrolliertes Zucken war die Folge. "Das gefällt mir wirklich gut!" Lachte er leise und machte weiter. "Wie lange willst du denn bleiben?"
 
Zärtlich leckt sie über die entstandene Wunde, die sich sogleich wieder schließt. Schon seltsam, dass ein blutsaugendes Raubtier wie sie die Kraft besitzt, zu heilen, auch wenn es nur solche Bisse sind, die sie selbst zugefügt hat. "Nein, es macht mir nix aus. Danke..." schnurrt sie, noch im Nachhall der Ekstase, die sie selbst verspürt hat. Sie schmiegt sich bereitwillig an ihn und läßt sich umarmen.

Zu gern läßt sie sich über die Haare streicheln. Als ihr Ohr zum erstenmal zuckt, glaubt sie noch an eine zufällige Berührung. Als es weitergeht, neigt sie sich leicht seitwärts, um sich ihm zu entziehen, dann noch ein wenig, schließlich schüttelt sie den Kopf. Als sie noch lebte hat sie herausgefunden, dass dasselbe was Julian gerade tut, sich auch gut bei dösenden Hauskatzen ausprobieren läßt. Irgendwann wird es ihnen zuviel, sie wachen auf und schütteln den Kopf. Meyye knurrt ihn spielerisch an und hält seine Hand fest. "Hm.. bis eine Stunde vor Sonnenaufgang." antwortet sie ihm. "Wenn du willst."
 
Julian lächelt und nimmt seinen Finger wieder vom Ohr zurück. "Du knurrst wirklich richtig süß! Das mag ich. Schön, dass du so lange bleibst ... " Er reckte sich etwas und fing an, sich an Meyye zu kuscheln. "Wolltest du heute noch irgendwas machen? Ich meine ... ist dir das hier zu langweilig?"
 
Er mag es also wenn sie knurrt... und er mag es, wenn sie beißt. Ich Raubtier, du Beute. Meyye schmunzelt und bewegt sich, unterstützt damit seine Kuschelbemühungen, sie hat ja auch was davon. Auf seine Frage meint sie: "Ich hab mir heute für dich freigehalten. Wenn du also noch irgendwas machen willst, bin ich gern dabei. Aber mir wärs auch nicht langweilig, wenn wir einfach liegenbleiben. Noch nichtmal, wenn du schläfst." Sie lächelt leicht. Ich könnte allein deinem Herzschlag stundenlang zuhören. Eigentlich ungewöhnlich... ihre wie eine immer etwas zu kurze Zündschnur losdrängende Ungeduld scheint in seiner Gegenwart zu schlafen.
 
Julian lächelte Meyye verliebt an. "In Ordnung, meine Liebe ... Ich mach uns noch nette Musik an ... Du hast doch erzählt, dass ser viel bei dir los war. Wie wärs, wenn wir einfach nur etwas entspannen und du etwas zur Ruhe kommst? Ich könnte dich stundenlang im Arm halten ... Aber irgendwann werde ich dich malen ... " Wieder küsste er sie zärtlich. Dann machte Julian schicke, ruhige Musik an und kam wieder ins Bett gekrochen und kuschelte sich an sein Mädchen ... ja genau ... "Mein Mädchen" seufzte er leise.
 
Meyye hört und schmunzelt ihm zu, nickt sacht und schaut ihm nach (nicht nur, aber auch auf seinen Hintern), als er Musik macht. "Tu dir keinen Zwang an." meint sie auf die Aussicht, möglicherweise stundenlang im Arm gehalten zu werden. "Gerne." dann auch auf die Malerei. Sie legt sich auf den Rücken und streckt und räkelt sich, was wohl mehr für den Anblick als irgendein körperliches Bedürfnis passiert, danach empfängt sie ihn wieder mit offenen Armen.

Sie kichert sogar. Vielleicht hat sie ja ein paar der Endorphine mit seinem Blut aufgenommen, die da gerade herumschwirren. "Mein hübscher Junge." säuselt sie und küßt ihn kurz auf die Wange. "Also gut, ich entspanne mich jetzt... und du versprichst mir, dass du genug schläfst und auch wieder ißt. Sonst komme ich und koche für dich. Das habe ich schon Jahre nicht mehr getan, das ist also eine Drohung." sagt sie und sieht ihn seeehr bedrohlich an.

"Tut mir leid, dass du einsam warst. Dass ich dich alleingelassen habe." sagt sie leise. Dann seufzt sie. "Es ist echt merkwürdig... früher war ich allein und wollte es gar nicht anders... jetzt habe ich eine Freundin, einen Geliebten... und jetzt auch... ein Kind." Sie sieht ihn aufmerksam an. "Seit gestern." fügt sie noch hinzu. Es ist nicht von dir. Nein, der Scherz ist ihr zu platt um ihn auszusprechen.
 
Julian genießt die Umarmung und ist sehr glücklich. "Du würdest für mich kochen? Au ja!! Mach das doch mal. Schreib mir mal, was du brauchst. Ich kauf ein und du ... zauberst mir was schönes ... Das wäre wirklich toll." Er grinste breit.

Aber als sie das mit dem Kind sagte, stutzte er. "Bitte was hast du gesagt? Du hast ein Kind? Wie meinst du das?" Er sah sogar etwas erschrocken aus.
 
Sie hebt die Brauen. Eigentlich war es ja als Drohung gedacht, aber wenn er will... sie überlegt schon was sie machen könnte und schiebt das Ganze dann in den Hintergrund. Das Kind. Mit soetwas wie Verlegenheit (vielleicht gemischt mit den immer noch vorhandenen, leisen Schuldgefühlen im Hintergrund) senkt sie die Lider. "Sie heißt Nikita. Hmm.. sie dürfte ein bißchen älter sein als ich aussehe..."

Sie holt tief Luft. Und plötzlich sprudelt es aus ihr heraus. Sie spricht von dem Fluch, von Zacharii, dem ersten Treffen im Umbra (erwähnt dabei auch Viktor), vom endlosen Regen, den Wasserwesen, den Depressionen der Menschen (die sie ja auch bei Julian gehört hat), den Selbstmorden. Sie erzählt von den Versuchen, herauszufinden was vor sich geht, vom Ritual und dass sie ihre Mitarbeit beendet hatte, als ein Mensch geopfert werden sollte. Sie redet von Andi. Sie berichtet, wie sie im Alleingang versucht hat den Stein zu zerstören. Sie beschreibt den roten Kreis, der alles Leben erlöschen läßt. Und dann ruft sie sich den gestrigen Tag in Erinnerung. Was sie getan hat. Warum sie es getan hat. Dass sie sich nicht sicher ist, ob es richtig war.

Als sie geendet hat, schweigt sie und fühlt sich irgendwie... erschöpft, befreit, keine Ahnung... und auch gleich wieder schuldig. Was hat sie ihm da jetzt aufgehalst...
 
Julian hört aufmerksam zu. Seine Augen werden teilweise immer größer ... auch Mitleid spiegelt sich in seinem Blick. Dann setzt er sich etwas aufrecht hin und streichel Meyye über die Haare. Ganz leise fragte er. "Meinst du ... du hast ihr einen Gefallen damit getan?" Dann überlegte er ...

"Weißt du ... du bist unsterblich. Ich werde von Jahr zu Jahr älter. Ich genieße jeden Augenblick mit dir ... und ich liebe dich von ganzem Herzen. Ich möchte aber nicht ... also auch bei einem Unfall oder als Notnagel ... ich will, dass du das niemals mit mir tust. Versteh mich bitte nicht falsch ... aber ..." Julian schüttelte den Kopf und sah etwas traurig aus. Dann drückte er sie an sich.

"Du warst sehr tapfer, mein Mädchen. Die Menschen hier werden wohl nie erfahren, wer für deren Rettung verantwortlich war. Ich bin sehr stolz auf dich!"
 
Ob nun im Sitzen oder im Liegen, Hauptsache sie kann sich an ihn schmiegen. "Genau das frag ich mich auch." sagt sie düster auf seine erste Frage. "Aber... bei allen... Nachteilen die es für mich gibt... ich hab eine Freundin, einen Liebsten sogar..." Sie schaut zu ihm auf. "Dafür lohnt es sich, noch da zu sein... anstatt tot. Und das kann sie auch alles erreichen. Wenn sie nur nicht aufgibt."

Sie senkt den Blick wieder. Lieber sterben als so werden wie du. Aber es ist ja nicht so, dass sie ihn nicht verstünde. Es ist seine Entscheidung, und eigentlich sollte so eine weitreichende Sache jeder selbst entscheiden dürfen. Sie hat Nikita nicht gefragt. Julian weiß was er will, er wäre dagegen. Das ist okay. Aber warum gibt das so einen Stich in ihr untotes Herz?

"Danke." flüstert sie mechanisch. Stolz auf sie... sie ist alles andere als stolz. Was hat sie schon gemacht? Viel zu wenig. "Halt mich nur fest."
 
Julian kaut an seiner Unterlippe herum und bekommt ein schlechtes Gewissen. Hatte er sie nicht gerade verurteilt? Er akzeptiert, was sie ist, er liebt sie ... aber er will nicht so sein, wie sie ... ist das denn nicht eine Ablehnung?

"Meyye ... ich meinte das so nicht ... es tut mir leid, was ich gesagt habe ... wahrscheinlich ist es nur die Angst ... schon alleine der Gedanke daran ... weißt du ... ich ..." Er seufzte. "Ich glaub, ich halt lieber wieder die Klappe ... " Dann drückte er sie wieder fest an sich. Ein paar Augenblicke vergingen ...

"Aber ... weißt du was? Wahrscheinlich würde ich sowieso alles tun, nur um mit dir zusammen zu bleiben. Ich liebe dich und ich weiß, dass sich das niemals ändern wird." Er versuchte sie aufzumuntern und lächelte. "Du weißt doch ... ich bin dir doch verfallen." Dann küsste er sie.
 
"Nein, du hast recht." sagt sie schließlich nach längerer Schweigezeit. "Es ist gar nicht so toll, ein Vampir zu sein... und gerade dass du lebst hat mich zu dir hingezogen. Wenn ich zurück könnte... ich glaub ich würde mich genauso entscheiden wie du. Ewiges Leben, lachhaft... was nützt es, wenn du immer weniger Mensch wirst und immer mehr... was anderes." Immer leiser wird sie zum Schluß und schmiegt sich an seinen warmen Körper.

Dann sieht sie wieder auf und erwidert den Kuß ein wenig zögernd. Sieht ihn aus tiefen, dunklen Augen an. "Tu's nicht. Mir zuviel verfallen, meine ich. Bleib immer der Julian, für den ich meine Liebe entdeckt hab. Wenn dir was nicht paßt, dann sags... ich will keine Puppenspielerin sein, sondern.. dein Mädchen." Sie seufzt. "Und jetzt küß mich nochmal, sonst red ich vielleicht noch mehr so Zeug..."
 
Julians Blick war traurig. Er hatte sie eindeutig verletzt ... Ganz leise flüstete er ihr zu: "Du bist mein Mädchen. Und du wirst es auch bleiben!" Dann küsste er sich erneut. Er drückte Meyye fest an sich. "Ich helfe dir dabei, so gut ich kann, dass du Mensch bleibst. Denn was entscheidet dich denn so großartig von uns." Er lächelte und versuchte sie wieder etwas aufzumuntern.

"Das Wichtigste, was zählt ist doch ... naja, die Gefühle. Du empfindest Freundschaft, Sorge und ich hoffe doch auch Liebe. Du musst jetzt zusätzlich auch noch Verantwortung für dein Kind übernehmen. Das ist doch alles menschlich! Das du nicht atmest, isst oder einen Spaziergang unter der Sonne machen kanst ... ist doch gar nicht so wichtig ..." Wieder ein Kuss.
 
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