[22.04. 2008] Neuigkeiten

Elsa

Verwaister Ventrueghul
Registriert
20. April 2008
Beiträge
393
Es war 21.30 Uhr.
Dr. Schlesinger und seine Herrin saßen schon im Jaguar und warteten darauf, dass Linus kam und sie dann zusammen zum Gothic Shop fahren würden.

Augusta war gespannt wie Linus auf die Neuigkeiten reagieren würde.
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

Linus ging auf den Wagen zu. Er fast schon fröhlich.

Er öffnete die hintere Tür.

"Guten Abend, darf ich einsteigen?"
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

„Natürlich! Guten Abend, Linus.“

„Guten Abend, Herr Marstein“, erklang von vorne die Stimme von Dr. Schlesinger.

Wieder einmal freute sich Augusta sehr, Linus wiederzusehen. Als er eingestiegen war, hielt sie ihm ihre Hand für einen Handkuss hin.

Wie schön, dass er so gut gelaunt wirkte.

„Es gibt einiges an Neuigkeiten. Herr von Brandenburg ist gestern nach Berlin zurückgekehrt. Bis ich eine eigene Zuflucht habe, darf ich weiterhin auf seinem hiesigen Anwesen wohnen, wie versprochen. Seine Kinder werden ihm nicht nach Berlin folgen, er hätte dort keine Zeit sich um euch zu kümmern.“
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

Linus nahm die hand und gab der Ventrue einen Handkuss.

Sein Gesicht schien sich kurz zu ändern, er wirkte aber einigermaßen gefasst.

"Wie kommt das? Das sind überraschende Neuigkeiten. Wie sieht es denn mit seinem Amt als Primoge hier in Finstertal aus? Und der Ausbildung? Übernimmst Du die Ausblidung nun komplett? Es würde mich natürlich freuen wenn du dich meiner Person annimmst. Aber es ist in gleichem Maß überraschend das Herr von Brandenburg so schnell abreisen wollte. Ich bin wirklich Platt."

Er setzte sich und schnallte sich an. Nun sah man wie sein Kopf anfing zu arbeiten, aber er sagte nichts.
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

„Du musst dir keine Sorgen machen, wir werden diese überraschende neue Lage bewältigen.
Es ist nicht so als ob Herr von Brandenburg ohne guten Grund alles stehen und liegen gelassen hat. Sein Erzeuger, der Prinz zu Berlin, erwünscht und benötigt seine sofortige Unterstützung in Berlin. Es gibt wohl schwerwiegende Probleme, für die Herrn von Brandenburgs Hilfe dringend erforderlich ist. Daher also die plötzliche Abreise.
Einzelheiten weiß ich nicht. Und natürlich haben solche wichtigen Clansangelegenheiten Priorität.
Unser Clan in Finstertal ist aber nun nicht führerlos. Ich sprach gestern mit der Seneschall, sie war es, die mich über Herrn von Brandenburgs Abreise nach Berlin informierte.
Sie möchte kein Machtvakuum und hat vorläufig mich zur neuen Primogena des Clans ernannt.
Und auch für Euch Kinder ist gesorgt. Wenn Eduard Mentesse einverstanden ist kann er zurück zu Frau de Groote, ich werde mich noch heute mit den beiden treffen, damit wir das bereden können.“

Augusta war erfreut, dass Linus in ihre Obhut wollte, und dass er dies von selbst angesprochen hatte.

„Ja, du möchtest mein Kind sein? Das ist schön. Genau dies hatte ich gehofft nachdem ich die Neuigkeiten erfahren hatte. Sehr gern werde ich dein neuer Mentor sein und die volle Verantwortung für deine Erziehung übernehmen.“
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

"Ich bin sicher von Brandenburg kann in Berlin helfen. Das mit der neuen Mentorin freut mich. Ich nehme Das Angebot gern an."

Er lächelte und sah erfreut aus.
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

Auch Augusta lächelte.

„Das freut mich.
Am besten sollte es bald ein neues Clanstreffen geben. Wir Ventrue von Finstertal sollten unsere Kräfte bündeln...das werden wir dann auf dem Treffen besprechen.
Heute wäre ein wenig kurzfristig. Setze ich das lieber für Donnerstag an. Denn Mittwoch sind wir in dem Club, und es wäre mir doch sehr recht dann keinen nachfolgenden Termin im Nacken zu haben. Hast du denn für Donnerstag schon etwas vor?"
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

Auf einmal klingelte Augustas Telefon und eine ihr unbekannte Nummer wurde angezeigt.
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

"Wollen Sie, dass ich...?" fragte Dr. Schlesinger.

"Nein, lassen Sie nur, ich gehe selbst dran", erwiderte Augusta.

"Ja?" sprach sie in das Handy.

"Augusta Holmström am Apparat."
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

"Hier ist von Brandenburg, Johann von Brandenburg, der erste Ghul ihres Primogen", meldete sich eine Stimme, der man Stolz anzuhören war. "Ich bin ermächtigt, ihnen zu einem Vorzugspreis das Anwesen meines Herren und Gönners anzubieten, da er sie nicht mehr brauchen wird.
Natürlich wird er erst seine persönlichen Gegenstände aus dem Gebäude entfernen."

Der Mann machte keine Umschweife, sondern kam schnell zum Kern seines Anliegens.
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

Linus wollte zu einer Antwort ansetzen, aber als das Telefon klingelte wartete er ab bis das Gespräch beendet ist.
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

„Guten Abend, Herr von Brandenburg. Das ist ein sehr großzügiges Angebot, richten Sie Ihrem Herrn bitte meinen besten Dank aus.
Allerdings habe ich bereits eine Villa gefunden, die ganz meinen Vorstellungen entspricht und die ich zu erwerben gedenke. Das Anwesen Ihres Herrn ist sehr schön, jedoch viel größer als ich es benötige. Einziehen kann ich in meine künftige Villa höchstwahrscheinlich am 1. des nächsten Monats. Ich nehme doch an, ich und Linus Marstein dürfen bis dahin noch in dem Anwesen wohnen bleiben?"
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

"Natürlich, der Primogen wird außerordentlich enttäuscht darüber sein, daß ihr sein Angebot nicht annehmen möchten, doch wenn ihr bereits etwas gefunden habt", erwiderte der Ghul von Brandenburg. "Ihr könnt natürlich in dem Haus wohnen bleiben, bis ihr umziehen könnt, der Verkauf des Anwesens wird vermutlich eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, von daher laßt euch ruhig Zeit."

Es ließ sich aus der Stimme entnehmen, daß er vermutlich mit einer anderen Antwort gerechnet hatte.
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

„Das freut mich, dass wir dort wohnen bleiben können.“

Sie fragte sich woher die Enttäuschung herrührte, die der Ghul durchblicken ließ.
Das Anwesen war ihr in der Tat einfach zu groß. Und auch zu pompös, aber das sagte sie natürlich nicht. Schlichte Eleganz war einfach mehr nach ihrem Geschmack.
Der Ghul bezeichnete den Ahnen immer noch als „Primogen“, obwohl er doch offensichtlich nicht mehr zurückkehrte, denn würde er ansonsten das Anwesen verkaufen? Doch Augusta sah davon ab den Ghul zu korrigieren.

„Ich wünsche Herrn von Brandenburg alles Gute in Berlin."

Augusta überlegte, ob sie ihm sagen sollte, dass sie nun neue Primogena war und was mit den Kindern geschähe.
Hm, aber hörte Herr von Brandenburg jetzt, dass Eduard zu der Toreador zurückkehrte, dann würde er womöglich versuchen dagegen anzugehen. Und sie hatte nicht wirklich Lust darauf sich zu rechtfertigen. Was in Finstertal geschah, war nicht mehr sein Belang, und schließlich hatte er die Kinder hier zurückgelassen. Und wenn er sich nicht von selbst nach den Kindern erkundigte, so war das reichlich traurig.
Es interessierte Augusta nun, ob der Ghul sich erkundigen würde, ob es den Ahnen also interessierte was mit den Kindern geschah – ein weiterer Grund für sie, sich nicht von selbst dazu zu äußern.
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

Das mit den Kindern schien der Ghul entweder nicht zu wissen oder es war ihm egal.

"Ich werde eure Wünsche weiterleiten", sagte er dann. "Ich wünsche auch euch alles Gute."
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

Aha, es kam also nichts mehr.

„Danke. Einen schönen Abend noch, Herr von Brandenburg.“

Das löste in Augusta gemischte Gefühle aus.
Im Grunde war Augusta erleichtert, dass keine Fragen gekommen waren. So konnte sie nun alles so machen, wie sie es für richtig hielt.
Andererseits war sie sehr verwundert und auch irgendwie enttäuscht, dass der Ghul wegen des Anwesens anrief, aber die Kinder spielten keine Rolle? Waren sie für den Ahnherrn so unwichtig?
Aber vielleicht würde er sich ja später noch melden wegen der Kinder. Aber seltsam war es schon das Ganze, ja.
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

"So, nun aber."

Er lächelte.

"Ich habe am Donnerstag noch nichts vor. Ich freue mich wenn wir dort noch ein Treffen veranstalten. Auch ich glaube wir sollten alles so schnell wie möglich klären."
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

„Dann hoffe ich, auch die anderen beiden Herren werden am Donnerstag Zeit haben.
Dr. Schlesinger, würden Sie die Herren anrufen, während wir im Geschäft sind? Teilen Sie ihnen mit, am Donnerstag um 22 Uhr findet in Herrn von Brandenburgs Anwesen ein Clanstreffen statt. Falls Herr Stark fragt wer das Treffen ausrichtet, ihm können Sie ruhig sagen, dass Herr von Brandenburg die Domäne dauerhaft verlassen hat und ich neue Primogena bin, aber Herrn Mentesse bitte nicht. Und bitten Sie Herrn Stark dann auch, er soll Herrn Mentesse nichts verraten, denn es wäre wirklich nicht gut, wenn der junge Ventrue sich dann Sorgen macht wer sein neuer Mentor ist. Er soll das erst morgen erfahren, im persönlichen Gespräch, wenn ich und Frau de Groote ihn besuchen."

„Wie Sie wünschen“, erwiderte Dr. Schlesinger, der erleichtert war, dass er diesmal nicht in den Gothic Shop mitkommen musste.

Dann wandte Augusta sich wieder an Linus.

„Wirst du dann mit mir in meiner neuen Villa wohnen? Ich denke wir werden dort am 1. Mai einziehen können. Genau an dem Abend findet auch die Hochzeit des Prinzen mit der Seneschall statt.“
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

"Ja, es würde mich freuen mit dort ein zu ziehen. Ich kenne das Haus zwar nicht aber ich glaube ich kann mich auf deinen Geschmack verlassen."

Er grinste freundlich.

"Ich glaube es ist gut wenn ich bei meiner Mentorin wohne."

er machte eine kurze Pause

"Ich glaube es könnten harte Zeiten auf uns zu kommen. Ich meine Erst sollten wir Gebiet ab geben, nun geht unsere Primoge... Das ist nicht gerade ein gutes Vorzeichen wenn du mich fragst. Auch wenn die Zeiten für mich nicht schlecht stehen, wie mir scheint hast du mehr Zeit dich um mich zu kümmern, aber für den Clan sehe ich einiges an Aufgaben auf uns zu kommen. Aber ich glaube wir schaffen es unter deiner Führung."
 
AW: [22.04. 2008] Neuigkeiten

Wie schön, dass Linus mit bei ihr wohnen wollte.

„Die Villa ist längst nicht so groß wie die Wohnstätte des Herrn von Brandenburg, aber ein so großes Anwesen wäre auch einfach viel zu groß für mich, zumal ich nur einen Ghul habe. Für drei Personen wird in meiner Villa mehr als genügend Platz sein. Und das Anwesen des ehemaligen Primogens entspricht auch einfach nicht meinem Stil und Geschmack, ich mag es ein wenig schlichter.
Ich werde mir für dich soviel Zeit wie möglich nehmen. Und da ist es natürlich praktisch, wenn wir im selben Haus wohnen.“

Dann war sie doch recht verwundert.

„Wir sollten Gebiet abtreten? An wen und warum, weißt du Genaueres darüber?“
 
Zurück
Oben Unten