[22.04.2006] die Primogen auf dem Ball [2]

Grisz

Titan
#StandWithUkraine
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Out of Character
So hier ist jetzt unser kleiner Primogenthread!


Naja und was sein Kind angeht,braucht auch er eine Erlaubnis bzw. hätte den Rat informieren müssen, denn sonst könnte sich jeder Prinz so wie er will einfach weiter fortpflanzen und so jede Stadt unterwandern! Und was die Aussage seines Kindes angeht, wissen wir doch, dass es Mittel und Wege gibt, dass es das denkt und sagt! Und je nachdem wie gut der jenige ist kann man es nicht so einfach herrausfinden!
Ignatius war weiterhin sehr ernst und seine Augen funkelten in regelmäßigen Abständen
 
Das ist wahr. Möglichkeiten gibt es. Aber für jede Art der Manipulation gibt es eine Art diese herauszufinden. Und ein Justikar sollte in der Lage sein soetwas herauszufinden. Wie sicher ist er sich? Und das mit dem Kind ist auch wieder wahr.
Johardo ist sichtlich ruhig. Seine Fassade die er beim Seneschall einmal absichtlich, und einmal unkontrolliert hat fallen lassen ist wieder die alte. Undurchsichtig. Keine Regung dringt nach aussen.
 
Out of Character
Sorry fürs OOC, aber anscheinend sehe ich die Situation falsch. Kein Prinz in der Stadt, also ist der Seneschall der Stellvertretter des Prinzen. Mit allen Rechten und Pflichten. Bei wem sollte er schon um eine Erlaubniss bitten müssen? Klärt mich mal auf...
 
Out of Character
Wenn nicht um erlaubnis, dann wenigstens in kenntnis bevor es soweit ist! Irgendwie muss man ja auch einen Prinzen davon abhalten sich wahllos weiter zuvermehren! Sonst hätte jeder Stadt nur noch eine Clanschwämme des Prinzens, die alle sehr sehr mächtig sind! So sehe ich das....
 
Out of Character
Aber genau die hat man ja auch! Deshalb gibt es ja in der Carmarill die Schwierigkeiten, weil alle, ausser den Torador und Ventrue sich angepisst fühlen, weil die die meisten Prinzenposten haben. Der Prinz zeugt oder lässt immer soviele vom eignene Clan zeugen, wie er es für wichtig hält um seine Macht abuzsichern. Die anderen in der Stadt können dann murren oder etwas unternehmen und den Prinzen stürzen, wenn er es übertreibt. Aber der Prinz ist niemanden verpflichtet, wenn er Kinder zeugen will. Er kann gerade bei diesem Thema tun und lassen was er will
 
Out of Character
Wahrscheinlich zumindest solange bis sich die Primogen zusammen raufen und ihn absetzen/rausschmeissen. Aber ansonsten muss ich zustimmen, im Cama-Guide findet sich zumindest nichts.
 
Out of Character
Warum nicht das ganze per PN klären ? *G*
Naja wenn ich hier schon was schreibe...
Ich denke der Seneschall/Prinz sollte den Rat informieren. Sie haben keinerlei Veto recht meiner Meinung nach, aber gesagt werden sollte es ihnen schon nehme ich mal an.


Naja... obwohl man die paar Minuten zwischen Zeugung und auftreten von Karl durchaus noch werten könnte als informieren.
 
Cat war noch nicht lange in einem Primogenrat ... deswegen hielt sie auch eher die Füße etwas still und hörte zu. Der Maler hatte noch gar nichts hierzu gesagt ...

"Ich finde es feige, wie er uns unter Druck setzt, dass wir auch ja nach seiner Pfeife tanzen müssen. Was meint ihr, was auf uns zukommt, wenn eine Konklave stattfindet. Warum denkt ihr, dass wir dann dran sind? Mal ehrlich ... Nikolai verennt sich doch da. Was will er uns großartig vorwerfen? Das mit den Lügen ist unschön ... aber wenn, dann hat doch nur dieser komische Militärheini gelogen ... und es kann uns doch recht sein, wenn es ihn erwischt. Diese Aktion ... gaaaanz ehrlich ... versteh ich von ihm überhaupt nicht."
 
Nach langer Zeit sagt nun endlich der Maler etwas zu diesem... Debakel, das er selbst mit seinem Auftritt wohl angestoßen hatte.



Meine Herren... begann er, nicht ohne Cat einen Seitenblick zukommen zu lassen, der sie merken ließ, das er mit dieser Anrede sie nicht ausschließen wollte.


Ich sehe die Situation zwar eskaliert, aber nicht außer Kontrolle oder gar verloren. Kurágin steht mit dem Rücken zur Wand. Wir alle, und dabei sah er die Anwesenden alle einmal an, damit jeder sich angesprochen fühlte, haben dem Seneschall heute Abend sämtliche Autorität abgesprochen.
Und das in Anwesenheit ALLER Kainiten in der Stadt!
Dieser Mann ist nicht mehr haltbar, und nur seine Helfershelfer bei der Camarilla können ihn jetzt noch helfen.


Wenn Kurágin aber jetzt tatsächlich eine Konklave bemüht, ist das ein Schuldeingeständnis, das besser uns nicht geliefert werden könnte. Dann wird der werte Kurágin vor dem Justikar sagen müssen: ‚Helft mir!’ und das bedeuten nichts anderes als ‚Ich habe versagt!’.

Allerdings gebe ich auch allen Recht, die eine Konklave fürchten. Die Justikare werden nicht erfreut sein, schon wieder nach Finstertal kommen zu müssen. Wahrscheinlich wird im Augenblick noch niemand von uns davon ausgehen können, wirklich unbeschadet aus dieser Geschichte heraus zu kommen.

Und alleine daher pflichte ich dem Professor bei, wenn er von Einheit unter uns spricht.
Kurágin hatte einzeln gegen uns verloren, wenn wir gemeinsam Auftreten, hilft ihm selbst sein Justikar auch nicht weiter.


Daher schlage ich vor, erst einmal unsere Ziele miteinander abzugleichen.

Was wollen wir eigentlich?

ICH sagte schon ganz ehrlich, er wünsche sich Ruhe für die Stadt.
Auch ich finde, das ein offener Krieg definitiv in der Augenblicklichen Situation kontraproduktiv wäre, und uns höchstens zu einem Phyrrussieg verhelfen würden.


Folglich sollte eine feste, von allen anerkannte Ordnung wieder in die Stadt einziehen.

Bleibt die Frage, ob wir die ‚bestehende’ Ordnung mit Kurágin als Vertreter Buchets an der Spitze akzeptieren können, natürlich nur unter unser Gnaden, und somit nach unseren Wünschen..., oder ob eine weitere Zusammenarbeit mit Kurágin für ausgeschlossen angesehen wird.
 
Weise Worte, verehrter Maler.
Die Ruhe in der Stadt sollte unser oberstes Ziel sein.
Was die Person und den Status des Kurágin angeht... nun. Das ist eine schwierige Frage. Er ist ein wenig, nennen wir es Hitzköpfig. Im Grunde ist er kein schlechter Seneschall, nur muss Ihm einer Zeigen wo seine Grenzen sind. Das Problem das er hat ist, das er viel zu viel persönlich nimmt. Ich würde mich freuen - ich hätte nie gedacht das ich diese Worte je sagen würde - das Oliver Buchet wieder zurück in die Stadt kommt.
 
Natürlich wird es für den Seneschall nicht gut sein, wenn der Justikar erneut wieder kommen wird und warscheinlich wird auch er für seine Art eine Bestrafung erhalten. Aber trotzdem ist auch der Justikar ein Ventrue und die Ventrue wollen diese Stadt zurück haben! Ignatius machte eine kurze Pause bevor er weiter Sprach
ICH denke Sie kennen alle die Geschichte zwischen den Ventrues und den Toreador in dieser Stadt! Entschuldigen Sie Herr Maler, aber diese Stadt ist eine Art Kriegspielzeug zwischen den beiden Clans, auch wenn keiner der Anwesenden etwas dafür kann. Und so wie ICH es zur Zeit einschätze ist dem Seneschall alles recht um diese Position zu halten! Er wird über Leichen gehen, auch Verrat ist nicht ist ein gutes Mittel zum Zweck. Aber was auch immer passiert, er wird es so drehen, dass es zu seinem Vorteil wird...
Ich blickte kurz auf den Boden
Und ICH? ICH habe Angst zu schlafen! Angst vor meinen Träumen und meinen Blick für das Morgen!
 
Nun, solange der Verbleib von Buchet noch nicht geklärt ist, kann deer Clan Ventrue diese Stadt nicht einfach in Besitz nehmen. Und das hat Kurágin spühren müssen.
Die Ahnen der Stadt haben ihre Autonomie unleugbar zur Schau gestellt. Niemand von uns hat, wie Kurágin ja bereits sagte, seine Absprachen mit dem Seneschall wirklich verbindlich gesehen. Und natürlich ist es einem Seneschall nicht möglich, mit solch einer Opposition zu regieren. Oder sagen wir: zumindest scheint Kurágin sich SO nicht durchsetzen zu können.

Was bleibt also?

Nun, die Konklave könnte Kurágin absetzen, und einen... durchsetzungstärkeren Vampir mit diesem Amte betreuen.
Gut, keiner von uns wird Kurágin eine Träne nachweinen, aber dennoch fürchte ich die "Stärkere Alternative". Wer weiß, wie weit unser Einfluß dann beschnitten wird? Ich sehe eine gewisse Gefahr, die von dieser Alternative ausgeht.

Oder Kurágin wird uns von seinem Justikar zurechtweisen lassen.
Nun, ich selbst habe mir nichts zu Schulden kommen lassen, das mich um mein Unleben bangen lassen würde. Ich denke, es wird kein Problem für mich sein, mich elegant von einer etwaigen Schlinge um den Hals zu befreien. Nur Regeane und ihr Kind Marco müssten bangen, schließlich gibt es tatsächlich ein Verstoß gegen die Fügungen des Justikars, der sich Regeane schuldig gemacht hat. Allerdings ist der Fall heikel, da es sich um die Blutlinie Buchets handelt, und Kurágin hat im Fall Marco ja schon bewiesen, das ihm der Mut zum Äußersten fehlt.

Wie es mit euren Leichen im Keller aussieht, weiß ich allerdings nicht.


Der Maler schaut die Anwesenden an.

Trozdem sehe ich es so, das Kurágin am meißten zu verlieren hätte, wenn er eine Konklave veranstalten lässt. ER ist der 'neue' in der Stadt, der es nicht hinbekommen hat, die Ahnen auf seine Linie einzuschwören.
Wir hingegen können uns zum einen auf unsere langjährige Ansässigkeit berufen. Schließlich wollen wir ja nur das Beste für die Stadt...


Und uns, denkt der Maler sich...

Aber ganz egal, eine Konklave ist für Kurágin, für uns und für die Stadt nicht vom Vorteil.
Wir könnten zwar versuchen, die Situation GEGEN Kurágin zu wenden, aber ob uns das gelingt, und was wir dafür eventuell verlieren werden, ist ungewiss.

Wenn es uns aber gelingen würde, diese Konklave zu verhindern, und Kurágin zu überzeugen, das dieser Schritt gerade für ihn selbst den größten Schaden anrichten würde, könnten wir die Situation entschärfen und gleichzeitig unsere Machtposition gegenüber dem Seneschall ausbauen.
Zumindes würden wir sehen, wie weit Kurágin gehen würde, um die Macht in der Stadt zu behalten.
 
Nikolai hatte gerade das Telefonat mit den Archonten beendet. er rieb sich die Stirn, dann die Nasenwurzel und am Ende masierte er seine Augen. Nun war es also geschehen. Nichts was Nikolai versucht hatte, hatte ihn vor seinem Schicksal retten können. Das alte Sprichwort ging ihm durch den Kopf "Wo Justikare wandeln, werden die höchsten Berge zu den tiefsten Tälern!". Nikolai war immer schon ein Tal gewesen, aber dies war seine erste und höchstwahrscheinlich auch einzige Chance gewesen, sich zu entwickeln und grösser zu werden, wenn auch die Wahrscheinlichkeit mehr als nur gering gewesen war. Doch Nikola wollte den Primogen der Stadt diese Genungtuung nicht lassen, nicht mal einen Augenblick lang. Sie sollten erkennen was sie getan hatten.

Der Ventrue drehte sich um und ging in den Saal zurück in dem die Primogen der Stadt waren. Es war an der Zeit - sie sollten wissen das sie gewonnen hatten.

Nikolai betrat erneut den Raum, nickte den Vieren kurz zu und sagte:

Ehrenwerte Primogen, ich möchte einige Worte an sie richten! Höchstwahrscheinlcih werde ich keine weitere Gelegenheit mehr dazu haben.

Ich gratuliere Ihnen zu ihrem Sieg! Er war gut geplant, gut ausgeführt und eindeutig!

Vielleicht hätte ich es mit Einem von Ihnen aufnehmen können und es wäre eine knappe Geschichte gewesen. Aber gegen alle zusammen? Nein! Niemals!

Es war eine wirklich überzeugende Leistung!


Nikolai lächelte kurz und ein ironische Ausdruck machte sich in seinem Gesicht breit:

Aber es war nur dann eine überzeugende Leistung, wenn man nicht über den Tellerrand dieser Stadt sieht.

Ich glaube ich sollte weiter ausholen, damit sie verstehen was ich meine:
Meinen Namen kennne sie, aber ansonsten wissen sie nicht viel von mir. Das möchte ich nun ändern.

Ich habe mehr als die erste Hälfte meines Unleben in einem Blutband verbracht. Meine Aufgabe war es, als Leibwächter meinem Erzeuger zu dienen. Nichts anderes - ich war, wenn sie es so sehen wollen, einfaches Kanonenfutter für den Fall eines Angriffes auf meine Erzeuger! Als er endlich starb, wurde ich zu mehr! Ohja, zu viel mehr! Ich war nicht länger das Kanonfutter meines Erzeugers, sondern ich wurde zum Kanonfutter eines Archonten! Meine Aufgabe war es als Lockvogel für Sabbats zu dienen und innerhalb eines Kampfes sie abzulenken, dass der Archont und seine Getreuen die Sabbats vernichten konnten.

Nun vor zwei Jahren bin ich weiter aufgestiegen. Ich war nicht mehr länger das Kanonfutter eines Archonten, sondern der eines Justikares. Das amüsante an der Angelegenheit ist, dass ich immer ein Kanonfutter blieb - ersetzbar!

Hat keiner von Ihnen daran gedacht, wieso gerade ich hier bin?
Ich wurde als Köder ausgeworfen und sie alle haben wie Bluthunde angebissen!

Haben sie sich niemals gefragt, wieso ich bei jeder Entscheidung die diese Stadt betrifft, versucht habe einen Konsens mit ihnen zu finden? Abmachungen zu schliessen?

Ich gebe ganz offen zu, dass ich natürlich meine Stellung festigen wollte, aber ich habe kein einziges Mal jemanden von ihnen hintergangen, kein einziges Mal habe ich mein Wort geborchen und jedes Mal habe ich versucht sie und dadurch auch mit zu stärken und zu unterstüzen!

Wenn sie zurück denken wird jeder von ihnen erkennen, dass ich immer den Konsens mit ihnen gesucht habe.

Werter Sheriff, ihnen zum Beispiel habe ich einen Platz im Rat verschafft, als ihre Clansgenossen nicht auf sie hören wollten, habe ich ihnen die Möglichkeit verschafft diese zu kontrollieren und als sie ihre Dpmäne verlohren, auf Befehl des Justikares, habe ich alles getan damit sie eine andere Domäne bekommen, die ihren Verlust ersetzt.

Sie, werter Primogen der Mondkinder, wurden von meiner Seite auf immer mit Achtung behandelt. Schon vor dem ersten Treffen des Rates habe ich sie aufgesucht und gefragt was sie gerne hätten und ws sie sich so vorstellen. Ich habe einen Konsens mit ihnen gesucht und dachte auch das ich diesen gefunden hätte. Ich habe auch nicht in irgendeiner Weise ihr Kind, das von beinahe jedem anderen gemieden wird, schlecht behandelt oder ihr das Unleben, wegen den Gerüchten die es umgibt, schwer gemacht. Im Gegenteil, ich habe heute Nacht als einzige die Verantwortung auf mich genommen sie in unsere Gesellschaft einzuführen.

Ihnen, werter Primogen des Clanes der Rose, bin ich auf jede Weise entgegen gekommen. Ich hab versucht auch mit ihnen bereits vor dem Rat ein Treffen zu haben und eine Verständigung aufzubauen. Im Rat selbst habe ich ihrem Clan nicht geschadet, sondern auch ihre Domäne erweitert, obwohl sie ganz alleine in der Stadt waren. Und das Amt des Hüter? Ich gab es ihnen heute Nacht, weil ich dachte, dass sie diese Amt wollten, so wie sie es mich glauben gemacht haben. Ich habe auch als ich von der Zeugung des Marco Hietala erfuhr nicht gegen ihn oder seine Erzeugerin unternommen und als ich es aber tun musste, habe ich ihn geschont. Vielleicht glauben sie das es Schwäche war und sie hätten damit absolut recht! Aber die Schwäche die ich habe bezieht sich nicht auf diese Stadt. Ich wollte mit der milden Strafe einer andere Schäche die mich begleitet entgegen wirken. Es ist mir aber nicht gelungen...

Und sie, werter Primogen des Clanes der Tremere, was soll ich noch sagen? Wir beide haben uns von Anfang an bekriegt und das sehr offen! Aber auch bei ihnen habe ich versucht einen Konsens zu finden und bin zu meinem Wort gestanden. Ich habe auch ihre Stellung und ihre Clan gestärkt, sowohl von der Domäne her als auch mit dem Versuch ihrem Clan ein Amt zu geben.


Ich habe kein einziges Mal bei einer Entscheidung die ich selbst gefällt habe, versucht sie nicht einzubinden. Von den Domänen angefangen, über die Ämter der Stadt bis zu den Strafen die ich verhängt habe. Ich wollte die Stadt stabilisieren und damit uns alle. Es hat leider nicht geklappt.

Haben sie sich niemals gefragt, wieso der Justikar gerade mich in diese Stadt beordert hat? Alleine, ohne einen einzige Ghul, ohne Unterstüzung durch irgendjemanden, ausser durch eine Harphie die bisher nicht viel wert war, seine Gefangennahme durch den Sabbat beweist es nur zu gut, und durch ein weiteres Ventrue Kücken in Form von Herren Alexander Stahl?
Ich wurde als Seneschall in einer Stadt eingesetzt in der das Chaos herschte! In der es keinen Prinzen gab und ich nicht die Mittel hatte um mich gegen die Ahnen durchzusetzen?
Hätte der Justikar die Stadt für die Ventrue sichern wollen, hätte er mich alleine hierhergeschickt? Haben sie sich niemals gefragt, wieso ich hier so ganz alleine bin?

Und dabei werter Sheriff habe ich ihnen doch die Antwort auf die Fragen auf die Nase gebunden! Ich habe sie offen angesprochen und ihnen doch ganz klar gesagt, wieso ich hier bin!

Doch nicht als Belohnung! Es war meine Strafe, werte Primogen! Sie glauben ich würde etwas verlieren oder auch nur eine Sekunde zurückscheuen mich an den Justkar zu wenden? Wieso sollte ich das tun? Ich habe nichts zu verlieren! Ich werde das bleiben was ich immer schon war - Kanonenfutter!

Glauben sie wirklich der Justikar hätte damit gerechnet das ich mich hier durchsetze? Nun, wenn es mir gelungen wäre, dann hätte es ihn wohl erfreut, aber er ging keine Sekunde davon aus.

Jetzt kommt er wieder in die Stadt und dieses Mal kann er sie an sich reissen! Drei von fünf Primogen waren bereits verwarnt und auf Bewährung! Ich denke wir wissen, das nun die Konsequezen ernorm sein werden. Ich persönlich werde mit ihnen untergehen! Und sie werter Maler? Nun sie werden wohl auch nicht ohne Verwarnung davon kommen und ausserdem können sie nun dem Prinzen der Stadt, falls er wieder kommt, erklären wieso sie die Vernichtung seines Enkels nicht verhindern konnten. Glauben sie mir, die ganze Welt wird wissen, dass sie um mich zu schlagen, bereit waren zwei ihres eignen Clanes zu opfern! Glauben sie etwa, dass ihre Abstammung die ehemalige Harphie retten wird? Es wird genau anders sein: Wegen ihrer Abstammung wird sie bestraft werden! Genau deshalb! Damit verliert der Prinz sein Gesicht und der Justkar kann noch besser handeln.

Wenn das was uns bevorsteht vorbei ist, werte Primogen, werde ich mit Sicherheit nicht mehr in der Stadt sein. Ich werde, wie die Jahrhunderte davor, zurückkehren an meinen Platz, denn ich habe hier bewiesen das ich nicht zu mehr tauge, und jede Nacht aufs neue mein Unleben aufs Spiel setzen. Jene Personen aus meinem Clan die nachfolgen werden jedoch aus anderem Holz geschnitzt sein! Nach dem Besuch des Justkares werden die Personen kommen, denen der Justikar wirklich die Stadt geben will.

Ich gratuliere ihnen also nochmals zum Sieg! Es war sehr eindeutig! Besonders wenn man weiss, dass ich mit ihnen kämpfen wollte und nicht gegen sie.


Nikolai nickte den Anwesenden nochmals scheinbar anerkennend zu. Vielleicht verstanden sie jetzt, dass ihr Sieg kein solcher war...
 
Johardo höter dem ehemaligen Seneschall aufmerksam zu. Er hat es wirklich getan. Mut hat er, das muss man Ihm anrechnen.
Nun, Herr Kurágin. Ich bewundere Ihren Mut und Ihre geradlinigkeit mit der Sie hier in der Sache vorgehen. Was das angeht verdienen Sie meinen Respekt.

Johardo macht eine kurze Pause und geht einen Schritt näher auf den Ventrue zu.

Was unseren - wie nennen Sie es? Krieg? - angeht. Ich habe auf unserem ersten Treffen im Rat Sie weder herausgefordert. Meine Worte sollten Ihnen lediglich deutlich machen wie sehr ich darum bemüht bin die Stadt ruhig schlafen zu lassen und das ich es nicht tolerieren werde wenn Sie nicht zu Ihrem Wort stehen oder jemanden unnötig in Gefahr bringen. Nun, zu Ihrem Wort haben Sie immer gestanden. Allerdings führt das zweite uns direkt zu dem Vorfall im Café bei welchem Sie in meinen Augen völlig falsch reagiert haben. Warum haben Sie als Ventrue, der effektivere Methoden besitzt jemanden Ruhig zu stellen, dies den Clans überlassen die nur Gewalt kennen? Wie den Gangrel? Eine Geissel wäre die bessere Wahl gewesen als der Scherrif. Auch in diesem Fall war ich lediglich auf die Sicherheit des Sehtskindes bedacht. Allerdings hatten sie mich mit Ihrem handeln etwas aus der Reserve gelockt, was wahrlich nicht viele Schaffen.

Johardo schaut den Ventrue geradewegs an und dabei in die Augen.

Ich mache Ihnen jetzt ein Angebot, Herr Seneschall. Sie biegen es wieder gerade das Ihr Kind mich fälschlicherweise belastet, und ich werde Ihnen in vollem Umfang meine Hilfe anbieten. Sie werden Sich jetzt fragen, wie kann ich dem jetzt glauben schenken oder gar Vertrauen. Das ist ganz einfach. Als Sie vom Justikar vorgestellt wurden gab Ich Ihnen eine Phiole in einem Holzkästchen mit der Aufschrift 'Carpe Diem'. Sie haben es vermutlich für einen schlechten Scherz gehalten, aber dem ist nicht so. In der Phiole befindet sich ein Mittel das es Ihnen ermöglicht fünf Minuten der Sonne zu wiederstehen. Es ermöglicht Ihnen also fünf Minuten den Tag zu nutzen. Deswegen die Aufschrift. Testen Sie es an einem Kainskind Ihrer Wahl und sie werden sehen das ich wahr spreche.
Überlegen Sie sich das Angebot. Es hat nur noch den Rest der Nacht gültigkeit. Lesen Sie von mir aus meine Gedanken um meine Aufrichtigkeit zu beweisen. Aber ich warne Sie, schauen Sie nicht nach rechts oder links, ich werde es bemerken.


Johardo schaut Nikolai weiterhin in die Augen.
 
Nikolais Gedanken rasten dahin. So musste sich wohl ein zum Tode verurteilter fühlen, der in letzer Sekunde noch eine Begnadigung bekommt.

Der Streit im Elysium ist mir vollkommen gleichgültig! Ich weiss das ich Recht hatte und er weiss das er Recht hatte. Manchmal können beide Recht haben oder keiner! Dann sollen lieber beide Recht haben!

Aber die Frage ist, ob ich ihm vertrauen kann? Wieso sollte er nicht schon wieder sein Wort brechen? Denk nach Nikolai!

Die Primogen wissen nun das ich vor nichts zurückschrecke, wenn man mich dazu drängt. Ich habe immer noch nichts, dass ich verliehren könnte und sie müssen dafür sorgen, dass ich etwas bekomme, sonst machen diese ganzen Spiele keinen Sinn.

Wird sich dadurch etwas verändern? Nein, ich bin dann genau in der selben Position wie die zwei Jahre davor! Aber vielleicht würden sie nun den Rat und Abmachungen ernster nehmen? Was habe ich schon zu verliehren? Nichts...

Und wenn Johardo sein Wort hält, müssen auch die anderen mitziehen.


Ich brauche ihre Gedanken nicht zu lesen, werter Primogen aus dem Clan der Tremere!

Nikolai griff in seine Tasche und nahm sein Handy zur Hand. Ohne die Augen von Johardo zu nehmen, drückte er zweimal auf die grüne Taste und am anderen Ende fing es abermals an zu läuten.

Out of Character
Ich spiele jetzt einfach mal von meiner Seite aus was am Telefonat mit dem Archonten passiert. Falls ihr finden solltet, dass es nicht passt, sagt es mir einfach und ich lösche den folgenden Teil


Grüss Gott, ehrenwerter Archont Mendelsohn. Ich rufe abermals an und bitte sie die erneute Störung zu verzeihen. Ich wollte sie darum bitten, dass von mir, vor wenigen Augenblicken, gesagte nicht an den ehrenwerten Justikar weiterzuleiten und natürlich bin ich mir bewusst, dass ich durch diese Bitte tief in ihrer Schuld stehe! Es handelte sich alles um ein Missverständniss und es wurde gelöst!

Nikolai hört kurz zu und nickt dabei leicht, danach verabschiedet er sich und legt auf.

Verdammt, nun Schulde ich diesem Hund von Archonten einen Gefallen! Aber besser das als das Schicksal das ich sonst wieder hätte

Danach nickt Nikolai Johardo zu:

Wenn man mich nun entschuldigen würde, ich muss mit meinem Kind sprechen!

Mit diesen Worten drehte sich Nikolai auf dem Absatz um und verliess den Raum abermals...
 
Johardo nickt dem Seneschall zu und dreht sich dann zu den anderen.

Ich habe nicht vor mein Wort gegenüner Nokolai Kurágin das ich Ihm gerade gegeban habe zu brechen. Ich handel jetzt zum Wohle aller. Es tut mir leide falls ich Euch damit in eine Situation gedrängt habe die Euch missfällt. Uns allen und der Stadt würde es nach einer erneuten Aktion durch den Justikar eher schlechter als besser gehen, darum habe ich zu dieser Massnahme gegriffen. Ich hoffe die Promogen mögen mir dies - eventuell vorschnelle - Handeln verzeihen.
 
ICH schwieg und in ihm brodelten wie wild die Gefühle und Gedanken eines anderen....
Das soll es gewesen sein?So einfach mit einem Trank für das Tageslicht??? Sehr seltsam!
Langsam setzte Ignatius seine Brille wieder auf, die er so lange in seiner Tasche hatte.
Er drehte sich und ging langsam auf die Tür zu.
Wer weiß das schon! was jetzt richtig und falsch ist! Ist es richtig sich nur an Regeln zu halten oder muß man sie ab und an zum Wohle aller biegen und brechen?

Ignatius mochte die Camarilla, viele der Regeln liebte er sogar, aber irgendwie war er doch zu sehr das Kind seines Erzeugers. Regeln musste man brechen, wenn man etwas Gutes damit tut.
Na und dann brennt das Cafe eben! Was solls. Dafür wird niemand mehr nach diesen Narren suchen!
Sein Ziel war kein Reichtum, es war das Beste für dieser Stadt was er schon immer wollte! Und seine Ruhe nätürlich, keine Störung durch dumme Anfragen oder Vorderungen....
 
Eine Farce! dachte der Maler. Eine Farce, zu der dieses Spiel verkommt!

Erst Kurágin, der in seiner Wut eine Konklave einberufen will, um uns Ahnen Respekt beizubringen, diese aber dann sofort und ohne zu Zögern wieder abbestellt, sobald er nur den Hauch von Entgegenkommen spürt.

Und dann Johardo, der sofort einlenkt, als er von Kurágins Drohkulisse mit dem gierigen Justikar hört, und sein ‚Geschenk’ als Vertrauensbeweis anführt.

Würde mich nicht wundern, wenn dieser Trank stark nach Mandel riechen würde...


Das Spiel hatte einen kritischen Punkt erreicht und überschritten.
Und nun sind weitere Masken gefallen.
Auch Johardo hat offenkundig gezeigt, das er nicht zu allen Bedingungen zu einem Disput mit Kurágin bereit war. Er fürchtete den Justikar und das, was einer Konklave folgen würde.

Kein Kampf um jeden Preis...



Aber das die Wogen SO einfach zu glätten sind, glaubte der Maler nicht.

Johardo hat die Spielzeit nur etwas verlängert.
NOCH gibt es keinen Sieger...


Der Maler sprach zu den noch anwesenden Primogen:
Nein, werter Johardo, es war sicherlich nicht falsch auch in unserem Namen zuzugeben, das wir letztendlich doch Angst vor den Konsequenzen unseres Handelns haben.
Ich gehe davon aus, das NIEMAND wirklich eine Konklave in der Stadt will. Die Auswirkungen wären in diesem Moment, nach dem was Kurágin andeutete, nicht zu überschauen.



Im Endeffekt sind wir ALLE Feiglinge, die nun vor dem zerbrochenen Krug stehen, ihn mit etwas Spucke zu kleben versuchen damit Mama nicht schimpft.

Nur das ‚der Krug’ das Machtgefüge der Stadt Finstertal und ‚Mama’ der Ventrue-Justikar ist, der bestimmt nicht nur ‚schimpft’...

Dennoch halte ich die Situation für noch nicht ausgestanden. Mag die übereilte Konklave für den Moment aufgehalten und dieser ‚Streit’ um die Vorfälle am Café in andere Bahnen gelenkt worden sein, die wichtigsten fragen sind nach wie vor unbeantwortet.
 
Cat blieb still ... das war nichts für sie. Nikolai tat ihr tatsächlich leid, vor allem nach dieser Rede ... so ähnlich hatte sie bereits reagiert, als ihr der Tiergarten ... ihre Zuflucht gestohlen wurde.

Nun ... die Konklave wurde abgewendet. Cat war darüber recht froh.

"Nun ... was das Café angeht, werde ich Nachforschungen darüber betreiben ... mal sehen, was dabei herauskommt. Dann werden wir weitersehen." Dann sieht sie zum Maler.

"Ich habe übrigens keine Angst vor Konsequenzen meines Handelns. Zumindest seit den letzten zwei Jahren nicht ... was davor war ... nun deswegen stehe ich ja immernoch unter Bewährung ... was mich im übrigen ungemein ankotzt. Wann hört das endlich auf? Ich würde gerne meine Kontakte ausweiten und Ghule zeugen. Bestimmt das der Seneschall, dass das wieder aufgehoben wird?"
 
Ich gebe Ihnen Recht das die Situation nicht ausgestanden ist, Primogen. Aber dies sollte nun dennoch vorerst nicht passieren. Nicht jetzt. Der Zeitpunkt ist einfach ungeeignet und das heisst nicht das ich keine eigenen Ziele mehr verfolgen werde. Wir werden sehen was weiter passiert. Sollte der Seneschall nun weiterhin versuchen gegen uns zu arbeiten müssen wir uns beraten was zu tun ist. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen das wir in so einem Fall zusammenarbeiten müssen.

Glaubt doch was Ihr woll... wenn Ihr meint das ich deswegen meine eigenen Ziele vernachlässigen werden der irrt.

Johardo geht ein Stück durch den Raum.
Ich denke der Seneschall wird auf kurz oder lang wiederkehren. Möchte noch jemand von Ihnen einen Einwand erheben oder Vorschläge für die Zukunft abgeben?
 
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