[21.04. 2008] Wohnungsbesichtigung

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„Stimmt natürlich“ erwiderte Miguel, „etwas solches sollte man besser nicht weitererzählen. Denn theoretisch kann es passieren, dass ich z.B. vom Sabbat gefangen genommen und gezwungen werde Informationen preiszugeben.
Gibt es in dieser Domäne eigentlich Probleme mit dem Sabbat? In Barcelona zum Glück nicht. Aber 100%ig sicher ist man natürlich nirgendwo, denn es gibt auch andere Feinde.
Mit dem Sabbat jedenfalls bin ich bisher noch nicht in Berührung gekommen, und ich hoffe sehr, dass es dabei bleibt.
Und wie ist es mit Werwölfen, gibt es hier in der Gegend welche? Die Begegnung mit einem solchen Wesen stelle ich mir auch nicht gerade sehr erbaulich vor.“
 
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"Seid ich da bin hatte ich nichts mit dem Sabbat zu tun, aber vorher hat es einiges an Ärger gegeben", sagte Antonia. "Mit den Werwölfen hat der Prinz ein Abkommen getroffen, das es keinen Ärger zwischen den Parteien gibt. Allerdings hat es da, so wie ich gehört habe, in der letzten Zeit etwas Ärger gegeben und es ist nicht klar, warum.
Zumindest mir ist es nicht klar."

Sie schenkte die Getränke aus.
 
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Miguel und Lucia bedankten sich, nachdem Antonia ihnen eingeschenkt hatte.

„Wie lange wohnen Sie denn mittlerweile in der Domäne?" fragte Miguel.

"Aber wie gut, dass im Moment zumindest vor dem Sabbat Ruhe ist. Und solange man sich nicht in den Wäldern herumtreibt, was wir bestimmt nicht vor haben, wird man hoffentlich nicht auf Werwölfe stoßen."

"Auf eine Begegnung mit pelzigen Monstern kann ich gut verzichten", äußerte Lucia angewidert.

Dann erzählte Miguel:

"Wir waren ja vorhin in dem Gothic Shop „Vampires Alive“ um für Mittwoch passende Kleidung zu kaufen. Dort erschien dann auch zufällig zur selben Zeit Linus Marstein, zusammen mit einer Dame, ich nehme doch mal an, dass sie zu seinem Clan gehört. Ob sie wohl neu in der Domäne ist?
Sie heißt Augusta Holmström und wird auch am Mittwoch in den Club kommen. Ihr weiterer Begleiter, ein sehr steifer Herr um die 50, ihr Ghul, wurde auch eingekleidet, er schien darüber jedoch nicht allzu begeistert zu sein. Mit Kutschermantel, Rüschenhemd und Zylinder sah er dann aber gar nicht mal schlecht aus. Frau Holmström hat ein wunderschönes Kleid gekauft. Lange waren sie gar nicht da, dann sind sie auch schon zu irgendeinem wichtigen Termin gehastet, typisch Ventrue eben.
Die Verkäuferin hat sich bestimmt gewundert - so bieder wirkende Kunden, die sehr nach Geschäftsleuten aussehen, kommen sicher nicht oft in den Laden.“
 
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Nun, Antonia würde vielleicht schon gerne mal in einem Wald spazieren gehen, doch wenn ein Wolf dort sein Revier hatte, dann würde sie das lieber unterlassen.

"Nun, das sollte man wirklich nicht tun, wobei es wohl auch Personen in dieser Stadt gibt, die durchaus mit diesen kooperieren könnten", erwiderte sie dann und schmunzelte als Miguel von Augusta und ihrem Ghul erzählt. "Ich bin mir nicht sicher, ob die sich dort wirklich wohlfühlen werden, nach allem, was ich darüber weiß ist das eher eine andere Art von Gesellschaft, auch wenn ich diese noch nicht erlebt habe. Aber es wird interessant werden, diese dort zu erleben."

Dann wurde sie ernster.

"Ich wohne seid fast 2 Jahren in dieser Domäne und ich muß sagen, ich habe mein Herkommen nicht bereut. Es ist eine interessante Domäne mit interessanten Persönlichkeiten. Vielleicht sollte ich Eduard einladen, ein Ventrue-Kücken, das mein Mündel war bis der Ventrueprimogen sein Recht verlangte."
 
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„Es kommt natürlich auch darauf an was für ein Gothic Club das ist, die sind nicht alle gleich. Wir sind ja in Spanien schon in ein paar solcher Clubs gewesen, und uns hat es ganz gut gefallen. Die Musik ist recht vielseitig, aber sicher nicht jedermanns Geschmack.
Über 40-jährige fallen dort natürlich auf. Bei dem Ventrueghul würde ich doch stark bezweifeln, dass er sich dort wohl fühlen wird. Aber wenn seine Herrin nun mal will, dass er mitkommt…Dr. Schlesinger heißt er, richtig, und er ist Arzt.
Aber zumindest ist auch der Tremereghul Erkki da - Dr. Virtanen, und er ist auch Arzt. Dann können die beiden sich unterhalten.“

Nun ja, falls Lucia sie ließ.
Bei der Erwähnung von Erkkis Namen musste Lucia lächeln.

„Ja, warum sollte nicht auch noch ein weiteres Ventrueküken mikommen? Ich nehme doch an, dass Herr Marstein auch ein Küken ist. In dem Geschäft hatte er sich vor mir und dem Tremere verbeugt. Die Verkäuferin hat das aber wohl zum Glück nicht mitbekommen. Wer ist denn eigentlich sein Mentor?
Es kommt sicher recht selten vor, dass man Mentor für das Küken eines anderen Clans ist. Wie kam es denn dazu?"

Miguel nahm sein Glas und erhob es.

"Dann würde ich doch sagen – auf eine gute Nachbarschaft!“

Lucia tat es ihm gleich.
 
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"Was es für ein Club ist, werden wir sehen, aber es wird bestimmt keine Spelunke sein, wenn Helena da ihre Finger drinnen hat", meinte Antonia ziemlich sicher. "Über 40 Jahre fallen vermutlich nicht zwangsläufig auf, aber ich denke, wenn sie dabei steif sind, sollte das schon der Fall sein." Dann lächelte sie. "Ärzte als Ghule werden anscheinend Mode. Bei dem Tremere habe ich allerdings auch so Bedenken, ob der da hin paßt. Er kommt mir auch ziemlich steif vor, wenn ich ehrlich bin.

Der Mentor von Herrn Marstein, das ist der Ventrueprimogen udn das paßt zu dem Bild das dieser bisher hinterlassen hat." Sie zuckte die Schultern. "Er scheint nicht gerade talentiert zu sein, wenn ich mir so das Verhalten des jungen Mannes ansehe. Er bräuchte jemanden, der Erfahrung im Umgang mit jungen Vampiren hat und alles in allem bin ich ausgesprochen unglücklich über das Vorgehen von diesem Brandenburg im Zusammenhang mit Eduard Mentesse." Sie schüttelte den Kopf. "Alles was ich von ihm bekam, war ein von seinem Ghul unterschriebener Brief, in dem er die Herausgabe des Ventruekükens forderte.
Leider ist es sein Recht gewesen, ansonsten hätte ich mich dagegen gewehrt. Alles in allem ist er schon seid einem Jahr in der Stadt, aber bei offizielen Anlässen hat er bisher stets durch Abwesenheit geglänzt."

Out of Character
So mal meiner Position in der Stadt gerecht werden. :nana:
 
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Out of Character
Ich weiß zwar nicht, was für eine Position gemeint ist...


Miguel schmunzelte.

„Dann sollte er sich vielleicht am Mittwoch mit Dr. Schlesinger zusammentun.
Normalerweise mache ich um jegliche Tremere einen großen Bogen, die Tremere haben nicht ohne Grund den Ruf, dass man ihnen nicht trauen kann.
Aber Arthur hat ein gutes Herz, und er ist nicht hinterlistig und verschlagen, das habe ich schnell gemerkt.
Steif ist er, ja, und unter allzu vielen Leuten zu sein ist glaube ich nicht sein Ding.
Und wer steif ist fällt in so einem Club vermutlich auch dann auf, wenn er jung ist.
Arthur ist der Typ zerstreuter Professor, hochintelligent aber etwas weltfremd, er kann sich monatelang in seiner Arbeit vergraben ohne dass er es vermissen würde mit jemandem außer seinem Ghul zu reden.
Das liegt vielleicht auch in den finnischen Genen. Denn in Finnland ist der Winter dunkel und kalt, da ziehen sich die Leute in den Wintermonaten in ihre Häuser zurück. Und die Kainskinder in Finnland wiederum müssen sich den ganzen Sommer einbunkern – nicht-skandinavischen Kainskindern dürfte das sehr schwer fallen.
Wir duzen uns zwar, aber Arthur ist dennoch recht distanziert. Nun ja, in Finnland duzen sich ohnehin alle, so wie ich das verstanden habe.
Wie üblich es hier ist, auch was Kainskinder betrifft, das ist mir noch nicht so ganz klar. Mir persönlich ist duzen eigentlich lieber, das ist nicht so schrecklich förmlich, aber ich bin da lieber vorsichtig ob und wem ich das Du anbiete, denn so gut kenne ich mich mit den Gepflogenheiten hier noch nicht aus. Und ich war ein wenig verwirrt, weil ich den Eindruck hatte, dass Sie mich abwechselnd gesiezt und geduzt haben...“

Als er hörte was Antonia über den Ventrueprimogen erzählte, war er verwundert und empört und brachte deutlich zum Ausdruck wie wenig er von diesem Ventrue hielt.

„Ein Ventrue, dazu Primogen, fehlt bei offiziellen Anlässen? Komisch, ich dachte, gerade bei solchen Gelegenheiten präsentieren sich Ventrue gern der Öffentlichkeit.
Und man würde doch annehmen ein Ventrue sollte daran interessiert sein ein Kind, für das er verantwortlich ist, in die Gesellschaft einzuführen.
Und als Primogen, sollte man da nicht bemüht sein positive Kontakte zu knüpfen zu anderen Clans? Wie dumm von ihm, wenn er es sich da ausgerechnet mit den Toreador verdirbt…bei mir jedenfalls ist er unten durch. Ein solcher Brief, das ist doch die Höhe!
Dass er sich nicht einmal persönlich an Sie gewandt hat! Und hätte er nicht Grund gehabt sich zu bedanken, dafür dass Sie sich bislang um das Kind gekümmert hatten?
Auf diese Art sein Recht einzufordern – unmöglich!
Man hört doch immer soviel von der Effizienz und der höflichen, weltmännischen Art der Ventrue, aber dieser Ventrue ist davon offenbar weit entfernt. Er scheint nicht viel Gutes auf die Beine gestellt zu haben in dem einen Jahr seit er in Finstertal wohnt.
Wenn er damit nur sich selbst schaden würde, Pech für ihn, aber um die beiden Ventrueküken tut es mir wirklich leid.“
 
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Antonia lachte.

"Das mit dem Duzen udn Siezen ist eine Unart, von der ich zu meiner Schande gestehen muß, dass ich die wohl von Eduard Mentesse übernommen habe, der sich nie so ganz entscheiden konnte", sagte sie dann. "Wenn sie damit einverstanden sind, würde ich gerne zum Du übergehen.

Ich fürchte auch, daß gerade der Tremere und sein Ghul dort auffallen werden, aber wenn dann noch dieser Dr. Schlesinger dazukommt, das könnte interessant werden.

Was Herrn Marnstein angeht, so muß ich sagen, er tut mir auch leid, denn so wie man deutlich merkt, hat dieser Brandenburg nicht das Mindeste getan um ihn auf das Dasein als Untoter vorzubereiten, er kam mir vor, wie ich selbst in den ersten 3 Tagen. Wer weiß, vielleicht ist er auch nur Kanonenfutter für diesen. Für Eduard hoffe ich nur, dass er sich wenigsten ein klein Wenig seiner Selbständigkeit behält, die ich versucht habe, ihm zu vermitteln." Sie seufzte.
 
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Miguel lächelte.

„Oh, ich bin sehr damit einverstanden, dass wir zum Du übergehen.

Der Tremereghul ist sicher nicht so sehr das Problem, denn ich denke, Lucia wird es bestimmt schaffen Erkki ein wenig aufzulockern.“

Miguel warf Lucia einen fragenden Blick zu.

„Mmm, jaa, ich denke schon“, lächelte sie und schien ganz in Gedanken an ihn versunken zu sein.

„Die beiden sind nämlich schwer verliebt ineinander", fügte Miguel hinzu.

Lucia errötete.

„Dass Herr Marstein nicht einmal wusste, dass man sich doch in der Öffentlichkeit, also wenn Sterbliche dabei sind, nicht verbeugen sollte, das lässt tief blicken - in die Versäumnisse seines Mentors ihm die nötigsten Grundbegriffe beizubringen. Ach, und welchen Status hat dieser Brandenburg eigentlich? Ancilla?
Selbständigkeit ist wichtig, allerdings. Aber leider gibt es Mentoren, die meinen es sei gut ihre Kinder möglichst unwissend zu lassen und von sich abhängig zu machen.
Meine Erzeugerin ist zum Glück nicht von dieser Art! Sie heißt Esperanza López und war als Sterbliche Flamencotänzerin.
Von wem bist du denn erschaffen worden, und besteht da noch Kontakt?"
 
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"Schwer verliebt", meinte Antonia und warf zu Klaus einen Blick, der neben ihr saß und einen Saft in seinem Glas hatte.

"Ja, ich habe ab und zu mit meinem Erzeuger noch Kontakt, zumindest sporadisch. Die moderne Kommunikation erleichtert sowas schließlich ungemein. Ich bin der Meinung, dass es aber besser ist, wenn man ab einem gewissen Alter das Elternhaus verläßt.

Der Status von Brandenburg, er nennt sich Ahn, aber vom Verhalten her ..." Antonia zuckte die Schultern. "Eher Küken, jedenfalls ist er nicht geeignet um Kinder oder Mündel zu haben, denn ein solches Missgeschick darf nicht geschehen, nicht nach über einem Jahr, die der junge Mann von ihm unterrichtet wird, denn er machte mir nicht den Eidnruck, als würde er es nicht verstehen, es hat ihm also keiner was gesagt, wenn ihr mich fragt."
 
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„Ich habe nach meiner Freisprechung weiterhin in derselben Domäne gewohnt wie meine Erzeugerin, aber sonderlich engen Kontakt hatte ich seitdem nicht mehr mit ihr. Sie handelte nach der Überzeugung, zuerst soll man Kindern Wurzeln geben und dann Flügel. Genauso werde ich es auch machen, wenn ich irgendwann ein Kind haben werde.“

Dann musste Miguel lachen.

Ahn?? Wo hat er den Status denn wohl her, im Lotto gewonnen?
Ich würde mal behaupten, ich würde sicher einen besseren Ahnen abgeben als er, und das klingt nicht einmal nach Größenwahn, denn ihn zu übertreffen wäre wirklich kein Kunststück.
Dumm und begriffsstutzig wirkt Herr Marstein nun wirklich nicht, ich glaube kaum, dass man ihm Dinge zweimal erklären muss ehe er es versteht, oder dass er Wichtiges vergisst was man ihm beigebracht hat. Da sieht es doch in der Tat sehr danach aus als habe der Ahn ihm etliches nicht erklärt. Und das, obwohl er ein Jahr Zeit dafür hatte."

Wobei er das Wort „Ahn“ so betonte als würde er „Idiot“ sagen.

„Und so jemand darf Kinder erziehen, das ist ein Unding! Denn von erziehen kann da gar nicht die Rede sein, eher von ignorieren. Und wenn er sich schon um Herrn Marstein nicht kümmert, warum nimmt er sich dann noch ein zweites Kind? Vielleicht nur weil er nicht will, dass ein Ventruekind von dir, einer Toreador, erzogen wird. Aber dann würde doch etwas Vernünftiges dabei herauskommen!

Ein Ancilla, und umso mehr ein Ahn, sollte eigentlich ein gutes Vorbild sein – ein solches ist er aber nicht, und darum fällt es mir sehr schwer so jemanden zu respektieren. Wenn ich diesem Ahnen mal begegnen sollte, muss ich ihm dennoch die diesem Status gebührende Ehrerbietung zukommen lassen? Was für eine wunderbare Aussicht!“

Nein, er wirkte wirklich nicht sehr angetan von dieser Vorstellung.

„Von Ancillae, die zu Neugeborenen degradiert wurden, habe ich schon gehört, aber einem Ahnen kann sein Status nicht aberkannt werden, oder? Wie schade! Aber wenn ihm doch wenigstens verboten werden könnte Mündel zu haben!

Ach ja, und was ich noch fragen wollte: Wie heißen denn die Primogene der anderen Clans? Und es wäre auch ganz gut zu wissen, wer welche sonstigen Ämter bekleidet. Wenn ich zufällig einem Würdenträger begegne wäre es ganz gut zu wissen, dass er ein solcher ist, sobald ich den Namen höre.“
 
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Antonia mußte sich zusammenreissen um nicht laut los zulachen, der Spanier war einfach nur köstlich.

"Na, man hat bei manchen den Eindruck, sie haben was im Lotto gewonnen, das muß ich leider sagen, aber der Ventrue-Ahn schießt echt den Vogel ab", sagte sie. "Leider kann man die vermutlich nicht degradieren, zumindest wüßte ich das nicht.

Die Herren von Clan der Könige halten sich, wie ich gemerkt habe, eher zurück, so wirklich in der Öffentlichkeit steht nur Herr Stark und der wirkt auch ziemlich zugänglich, hat eine Diskothek in der Stadt."

Dann überlegte sie.

"Der Sheriff heißt Cat, wie die Frau mit vollem Namen heißt, weiß ich nicht, jeder nennt sie nur Cat, dann ist da die neue Geissel, der Mann heißt Dargol, was für ein Clan kann ich nicht sagen, aber er soll ein begnadeter Musiker sein. Professor Johardo, der Tremerelord wäre noch wichtig, dann ist da Enio Pareto, der Primogen der Brujah und Justify Nox, der Primogen der Malkavianer, von dem habe ich allerdings auch nur einmal was gesehen, da müßtest du Helena fragen, die hat für den ein Faible. Es gibt auch noch die Primogena der Nosferatu, eine Marie Wegner. Mehr fällt mir zu dem Thema im Augenblick nicht ein.

Ich gehe davon aus, auf der Hochzeit des Prinzen werden alle anwesend sein."
 
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„Möglicherweise kann ein Justikar oder Archont einen Ahnen degradieren, denn immerhin können sie auch Prinzen absetzen. Aber in diesen Sphären bewegen wir uns nicht, und dieser Fall ist natürlich nicht schwerwiegend genug um damit so hochgestellte Persönlichkeiten zu belästigen."

Aber zumindest die Seneschall sollte erfahren, was für ein schlechter Erzieher dieser Ventrue war, dafür würde Miguel schon sorgen. Und das hatte hoffentlich Konsequenzen für den Ventrue, denn das hatte der Herr sich redlich verdient. Der würde schon noch merken, dass man sich selbst als Ahn nicht alles erlauben konnte.

"Danke für die Information.
Wir haben einen Tremerelord in der Domäne? Dann sind die Tremere als Clan hier sicher recht mächtig.
Die Hochzeit, ja, dort werden sicher fast alle Kainskinder und auch die Würdenträger der Domäne erscheinen. Ich bin sehr gespannt auf die Domänenmitglieder, die ich noch nicht gesehen habe.
Gibt es denn hier auch Mitglieder exotischer Clans? Einen Setiten, Giovanni oder etwas in der Art?“
 
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"Keine Ursache, ich hatte auch jemanden, der mir alles erklärt hat, als ich hier ankam", erwiderte Antonia. "Ich denke allerdings auch, daß ein Justiziar oder etwas in der Art zu heftig wäre, dazu ist das Vergehen noch zu gering, denn noch war es nicht mal ein Maskeradebruch.
Allerdings fragt sich, was sich daraus noch entwickeln kann, die beiden Kücken sollten da wirklich weg, denn das bringt denen nichts."

Nun, auch Antonia hatte sich schon überlegt, wegen dem Brief zur Senneschal zu gehen, doch leider hatte sie zuviel zu tun gehabt in der letzten Zeit und gehofft, dass es Eduard dort gut hätte, nun wußte sie, dass dem nicht so war.

"Ja, wir haben einen Tremerelord hier, allerdings ist die Anzahl der Tremere in der Stadt nicht gerade groß.

Das einzige was es an exotischen Clans gibt, ist ein Ravnos und eine Frau, die ich insgeheim auch für eine solche halte, was aber nicht unbedingt offiziel ist. Ansonsten, keine Setiten, Giovanni oder Assamiten."
 
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„Wer weiß was für ein Patzer Herrn Marstein als nächstes aus Unwissenheit unterlaufen könnte.
Ich werde gleich Herrn Romero anrufen und ihm berichten, was ich gesehen habe, damit er es dann der Seneschall sagt. Da hoffe ich doch sehr, dass das dazu beitragen wird, dass dieser unfähige Mentor nicht länger an den beiden Kindern herumpfuschen darf.
Dem gehören doch sämtliche Erziehungsrechte entzogen! Genau das werde ich vorschlagen. Wenn du das auch machst, dann erhöhen sich doch sicher die Chancen erheblich, dass das tatsächlich geschieht?
Da einfach zusehen und nichts tun, das kann ich jedenfalls nicht.

Ein Ravnos oder sogar zwei, so so. Ravnos können so ein bisschen Hokus Pokus, habe ich gehört. Nicht so wie die Tremere, und nicht dass ich es schon erlebt hätte. Einem Ravnos bin ich bisher noch nicht begegnet. Einem Setiten, ja, und in Barcelona ist ein Giovanni sesshaft. Ein ziemlich schmieriger Typ. Einen Assamiten bin ich auch noch nicht begegnet, und nicht, dass ich das herbeisehnen würde. Wer aufs Töten spezialisiert ist, auf dessen Bekanntschaft kann ich gut verzichten.“
 
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"Ja, ich stimme zu, es würde mich freuen, wenn sie das in Angriff nehmen, dann würde ich mich anschließen, heute habe ich zum ersten Mal etwas Freiraum seid Wochen", meinte Antonia. "Es stimmt natürlich das nächste Mal ist es vielleicht ein Maskeradebruch.
Nicht auszudenken, wenn das in Helenas Club passieren würde, das könnte sehr großen Ärger geben, da es sich dabei nicht um ein Elysium handelt.

Was die Ravnos angeht, so weiß ich nicht viel über diese, aber es konnten interessante Leute sein. Setiten hatten wir in den Niederlanden einige, die sind nicht sonderlich aufgefallen, wenn man von ihrer Mentalität absah, die manches Mal etwas von den Zeugen Jehovas hatte, nur dass sie einen anderen Gott benutzte. Etwas merkwürdig die Leute, Assamiten bin ich noch nicht begegnet und einige Giovannis gab es, die viel mit Handel zu tun hatten und ab und zu in Konkurrenz mit den Ventrue lagen.

Meistens lernt man nicht soviele andere Clans kennen, wenn man in einer Camarilladomäne wohnt und die wenigsten von usn sind reisefreudig."
 
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„Wenn ich gleich bei Herrn Romero anrufe, dann werde ich am besten direkt fragen, ob du und ich noch heute zusammen zur Seneschall kommen könnten, wie wäre das? Da dies eine doch sehr wichtige Angelegenheit ist, wird dies hoffentlich möglich sein. Ich würde mich dann bei dir melden sobald ich weiß ob das machbar ist.

Ich reise jetzt längst nicht mehr soviel wie noch als Sterblicher, als ich noch beständig von Stadt zu Stadt gereist bin, zu Flamencoaufführungen. Das Reisen ist heutzutage zwar recht bequem, aber dennoch nicht ungefährlich, ein solches Risiko geht man nicht gern ohne guten Grund ein. Die Glaskunst ist mir manches Mal dieses Risiko wert.“
 
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"Das ist eine gute Idee, das wäre mir Recht, noch ist es nicht so spät, daß wir nicht mehr rechtzeitig zu Hause wären", meinte Antonia und nippte an ihrem Glas. "Ich denke, es dürfte ihr nicht gefallen und ich habe das Schreiben nicht weggeworfen, merkwürdigerweise schien das Eduard nicht zu verwundern, als ich es ihm sagte, doch ich denke, er ist Gehorsam mehr als nur gewöhnt."

Dann lächelte sie.

"Also von Helena weiß ich, dass sie immer noch ziemlich viel unterwegs ist und vermutlich mehr gesehen hat als die meisten vopn uns, allerdings mußte ich mich bei ihr auch per Auspex erst überzeugen, dass sie wirklich ein Kainit ist."
 
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"Gut, dann machen wir es so.
Gehorsam wird wohl bei den Ventrue clansintern in besonderem Maße erwartet von den Jüngeren.

Auch ich habe nicht die typische Blässe von Kainskindern, das ist ganz praktisch.“

Miguel hatte jetzt merklich Hummeln im Hintern, er wirkte als sei er in den Startlöchern und als fiebere er darauf loszusprinten.

„Ich will wirklich nicht unhöflich sein, aber diese Sache mit den Ventrue lässt mir jetzt keine Ruhe, da wäre es mir sehr recht, wenn ich bald in Aktion trete.
Am besten fahre ich erst Lucia zurück zum Hotel, und von dort aus rufe ich dann Herrn Romero an. Und dann werde ich erfahren, ob wir schon heute zu der Seneschall können und wann.“
 
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"Nein, kein Problem, ich werde hier auf ihren Anruf warten, dann können wir uns bei Herrn Romero treffen", meinte Antonia und dann erhob sie sich um ihre Gäste zur Tür zu bringen.
"Ich hoffe, dass sie Erfolg mit dem Anruf haben."
 
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