[21.04. 2008] Anruf bei Romero

Schwan

Miguel Cortés, Toreador
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18. April 2008
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993
Nach der Wohnungsbesichtigung fuhr Miguel mit Lucia wieder zurück zum Hotel.

„Ich muss mal eben Herrn Romero anrufen, und dann noch Arthur“, sagte Miguel zu Lucia und gab ihr einen Kuss.

„Ist gut, dann rufe ich inzwischen auf meinem Handy bei Erkki an“, lächelte sie und verschwand im Schlafzimmer.

Miguel suchte die Nummer von Romero heraus, ergriff den Hörer des hoteleigenen Telefons und wählte die Nummer.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Guten Abend! Akademie der feinen Künste zu Finstertal, Romero am Apparat. Was kann ich für Sie tun?"

Der Italiener schien gut gelaunt wie immer. Kaum ein Kainit in Finstertal hatte ihn jemals anders erlebt.
 
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„Guten Abend, Herr Romero, hier spricht Miguel Cortés.
Eigentlich sollte ich mich da wohl nicht einmischen, aber – ich kann das einfach nicht mit ansehen was da geschieht.
Ich weiß nicht wie gut sie das Ventruekind Linus Marstein kennen. Ich habe ihn im Café de Trois kennengelernt, und dann habe ich ihn zufällig in einem öffentlichen Geschäft getroffen, wo also Sterbliche anwesend waren, und stellen Sie sich vor, da hat er sich vor mir verbeugt!
Nur gut, dass das offenbar niemand sonderlich registriert hatte. Dieser Vorfall zeigt aber, offensichtlich hat er nicht beigebracht bekommen wie man sich unter Sterblichen verhalten sollte.
Und nicht nur ich habe den Eindruck, dass sein Mentor die grundlegende Erziehung grob vernachlässigt hat, auch Frau de Groote.
Dieser junge Ventrue ist wirklich arm dran mit einem solchen Mentor. EIN ganzes Jahr hat der Primogen Zeit gehabt um dem Kind das Wichtigste beizubringen. Und dann sowas!
Und nicht nur das – dann forderte er von Frau de Groote, dass sie ihm Eduard Mentesse als Mündel überlassen soll. Per Brief, von einem Ghul unterzeichnet, kam diese Forderung. Nachdem also der Primogen schon sein erstes Kind ignoriert hat übernimmt er noch ein zweites!"

Miguel klang recht aufgebracht, beruhigte sich aber langsam wieder.

„Vielleicht könnten Sie der ehrenwerten Lady Noir davon erzählen? Ich denke, dass sie davon wissen sollte.
Es hat mich doch sehr aufgebracht, dass Frau de Groote so behandelt worden ist. Statt Dank für ihre Bemühungen Herrn Mentesse Gutes auf seinen Weg mitzugeben erhielt sie so ein Brief - und die Ventruekinder sind leider in denkbar schlechten Händen.“
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Der Italiener schwieg einen Augenblick um das gehörte zu verarbeiten, erst als er sich etwas gesammelt hatte antwortete er.

"Wenn das was Sie sagen zutrifft Senór Cortés, und davon gehe ich aus, dann ist dies in der Tat ein unhaltbarer Zustand. Ein Bruch der Maskerade aus Unwissenheit, beziehungsweise aufgrund schlechter Ausbildung ist etwas, dass innerhalb unserer Gemeinschaft nicht akzeptiert werden kann. Schon gar nicht nach den Geschehnissen der vergangenen Jahre. Sein Sie versichert, dass ich umgehend mit Lady Noir sprechen und zudem ein Treffen mit Herrn von Brandenburg bezüglich dieses Affronts veranlassen werde!"
 
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„Herr von Löwenstern war auch in dem Geschäft anwesend, er hat den Vorfall vielleicht auch mitbekommen, und vielleicht auch Frau Holmström, Herr Marstein kam nämlich in ihrer Begleitung. Ich würde schätzen, die Dame ist auch Ventrue und neu in der Domäne? Dann konnte sie natürlich von Herrn Marsteins Defiziten nichts ahnen.
Es ist zum Glück glimpflich verlaufen, aber wer weiß was als nächstes passieren könnte!
Denn der Ausbildungsstand von Herrn Marstein scheint mir ein allzu großes Fragezeichen zu sein.
Ich bin sehr erleichtert, dass in dieser Sache etwas unternommen wird.
Ich schätze Herrn Marstein nicht so ein, dass er mit Absicht fahrlässig handelt oder dass er Gelerntes nicht umsetzen kann, es sieht mir vielmehr sehr danach aus, dass er einige grundlegende Sachen einfach nicht vermittelt bekommen hat.“
 
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Da kam Miguel ein Gedanke.

„Ich rufe Sie gerade über den Festnetzanschluss an. Vielleicht kann ich Herrn von Löwenstern per Handy erreichen und ihn fragen ob er meine Aussage über Herrn Marstein bestätigen kann. Wenn Sie der Seneschall von einer doppelt bezeugten Beobachtung berichten könnten, das wäre natürlich umso besser, und auch für das Gespräch mit dem Mentor. Einen Moment.“

Miguel rief also Arthur per Handy an, und er ging zum Glück dran. Miguel schaltete das Telefon auf Stummschaltung solange er mit Arthur sprach. Nachdem er das Gespräch mit dem Handy beendet hatte, sprach er wieder zu Romero.

„Herr von Löwenstern kann den Vorfall bezeugen.

Ich bezweifle, dass Herr von Brandenburg auch nur einen Gedanken daran verschwendet hat, was er Frau de Groote und Herrn Mentesse antut indem er sie auseinander reißt.
Sie ist nicht gerade glücklich darüber, dass das Kind ihr auf diese Art weggenommen wurde. Sie hat sich offenbar sehr gut mit ihm verstanden, und jetzt ist sie sehr besorgt wie es ihm bei dem Ventrue Primogen ergehen mag.
Sie hat Herrn Mentesse zur Selbständigkeit erzogen, Herr Marstein dagegen ist leider nach einem Jahr noch auf demselben Stand wie andere Kinder nach einer Woche, so wie es scheint.
Es ist natürlich nicht meine Sache darüber zu entscheiden wie es mit den beiden Ventruekindern weitergehen soll. Aber wenn Sie mich fragen, einem so verantwortungslosen Mentor sollte die Erziehungsberechtigung entzogen werden.
Herr Mentesse könnte zurück zu Frau de Groote – sie sind schon vertraut miteinander, und in ihrer Obhut erhält er jedenfalls ganz sicher das nötige Rüstzeug um sich in der Gesellschaft der Kainskinder zurechtzufinden. Ich glaube, darüber wären beide glücklich.
Frau de Groote ist natürlich keine Ventrue, aber Ventruespezifisches könnte Herr Marstein auch beispielsweise von Frau Holmström lernen. Ich kenne sie zwar noch nicht gut, aber ich habe den Eindruck, dass sie eine patente Person ist, und ich kann mir vorstellen, dass Herr Marstein bei ihr gut aufgehoben wäre.
Ja, ich würde schätzen, für das Wohl der Kinder wäre das eine gute Lösung.
Und für den Primogen der Ventrue wäre das eine verdiente Strafe, wenn ich das mal so sagen darf. Nur ein Vorschlag von mir, und vielleicht werden Sie diesen der Seneschall unterbreiten?“
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Dies zu entscheiden obliegt nicht meiner Stellung, aber ich werde Lady Noir euren Vorschlag umgehend unterbreiten. Sollten sie es zudem irgendwie einrichten können, schauen sie doch im Laufe der Nacht ruhig noch bei mir rein. Am besten sogar direkt in Begleitung von Miss Holmström? Ich werde sogleich einen Termin freimachen. Die werte Seneshall mag es nicht wenn derartig wichtige Dinge auf die Lange Bank geschoben werden und wird zur Klärung dieses Umstandes sicherlich die notwendige Zeit einräumen."
 
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„Ich danke Ihnen, Herr Romero, dass Sie dies tun werden.
Auch Frau de Groote hätte heute Zeit und würde wegen dieser Sache ohnehin gern mit der Seneschall reden, vielleicht also könnte ich zusammen mit ihr kommen? Dann könnte sie auch genaueres über jenen Brief sagen, den sie bezüglich Herrn Mentesse erhalten hat, und was für einen Eindruck sie von dem Primogen der Ventrue, Herrn Marstein und der ganzen Angelegenheit hat. Das dürfte doch sinnvoll sein?
Was Frau Holmström angeht, ihre Telefonnummer habe ich nicht, ich kann sie also nicht kontaktieren.“


Out of Character
Augusta ist ja schon gerade bei der Seneschall, das ist ja derselbe Abend, und das findet ja erst nach dem Clanstreffen statt, und sicher auch später als der Anruf von Miguel. Aber Miguel könnte ja zusammen mit Antonia bei Romero auflaufen, dann wenn Augusta gerade schon bei der Seneschall im Büro ist, wie wäre das?
 
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Out of Character
Hrm ja stimmt und es dauert sogar etwas länger. Dürfte also gehen, ok!


Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Miss Holmström hat in wenigen Minuten sowieso einen Termin bei mir. Wenn sie es also einzurichten vermögen, kommen sie doch am besten ohne weitere Umschweife hierher und wir klären das Problem direkt und ohne großes Federlesen?"

Eine kurze Pause entstand. An der anderen Leitung war nicht herauszuhören was der Ghul während dieser stillen Phase tat.

"Ich hoffe sehr ihren Terminplan für die heutige Nacht nicht zu sehr durcheinander zu bringen, aber aufgrund der Brisanz die hinter ihrer Aussage steht, halte ich ein schnelles Handeln für unabdingbar!"
 
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„Ich werde sofort Frau de Groote Bescheid sagen, und dann werden wir gemeinsam erscheinen. Denn natürlich duldet eine so wichtige Angelegenheit keinen Aufschub.
Dann würde ich also sagen, bis gleich, Herr Romero.“
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Bis gleich Senór Cortés! Ich werde inzwischen alles nötige in die Wege leiten! Auf Wiederhören!"
 
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"Auf Wiederhören!"

Miguel legte auf und lächelte zuversichtlich.
 
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