20 Fragen.

Silvermane

Wahnsinniger
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22. Februar 2004
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Auf die Gefahr hin das es schon mal gepostet wurde:

Das sind die 20 Fragen, die jeder aus der Sicht seines Charakters beantworten können sollte, wenn es ein gut ausgearbeiteter Charakter ist. Eventuell ist es für ein paar der Anwesenden hilfreich.




1. Wie lautet dein Name, was ist dein Geschlecht und wie alt bist du?

2. Wo wurdest du geboren?

3. Wer waren deine Eltern?

4. Hast oder hattest du irgendwelche Geschwister?

5. Wie war deine Kindheit?

6. Welche Dinge hast du während deiner Kindheit gelernt?

7. Wann und warum bist du von Zuhause weggegangen?

8. Beschreibe dein Aussehen.

9. Was sind deine körperlichen Stärken und Schwächen?

10. Was sind deine geistigen Stärken und Schwächen?

11. Welche Art von Ausbildung hast du erhalten?

12. Womit verdienst du dein Geld?

13. Was motiviert dich am stärksten?

14. Was sind deine längerfristigen Ziele?

15. Welchen ersten Eindruck hinterläßt du bei Leuten?

16. Welchen Eindruck hinterläßt du bei Leuten, die dich länger kennen?

17. Wer sind deine engsten Freunde?

18. Bist du verheiratet? Hast du Kinder oder andere Personen, die von dir
abhängig sind?

19. Welche Eigenschaften schätzt du am meisten bei Anderen?

20. Welche Eigenschaften schätzt du am wenigsten bei Anderen?

(Edit: Quellenangabe - Liste stammt aus Blue Planet)

-Silver
 
In DSA4 werden auch 20 Fragen gestellt, ich poste sie hier, ein Vergleich mit den allgemein gehaltenen Fragen ist vielleicht interessant. ;)


Wie sieht ihr Held aus?
Wie wirkt ihr Held auf einen Fremden?
Wie ist ihr Held aufgewachsen?
Hat ihr Held noch eine enge Bindung zu Menschen aus der Jugend?
Warum ist ihr Held zum Abenteurer geworden?
Hatte er vor seiner ersten Abenteuerreise jemals die Gelegenheit, seinen Geburtsort zu verlassen?
Ist ihr Held sehr götterfürchtig?
Wie steht ihr Held zur Zauberei?
Für wen oder was würde ihr Held sein Leben riskieren?
Was ist der größte Wunsch ihres Helden?
Was fürchtet ihr Held mehr als alles andere auf der Welt?
Wie sieht es mit seiner Moral und seiner Gesetztestreue aus?
Ist er Fremden gegenüber aufgeschlossen?
Welchen Stellenwert hat Leben für ihn?
Wie steht der Held zu Tieren?
Hat ihr Held einen Sinn für Schönheit?
Was isst oder trinkt er am liebsten?
Wie sieht es mit der Liebe aus?
Gibt es ein dunkles Geheimnis aus seiner Vergangenheit?
Welche Charakterzüge bestimmen ihn?


Mein Kommentar: Die Verwendung des Wortes Held stört mich, ebenso, dass davon ausgegangen wird dass die Figur zum "Abenteurer" wird und damit eine gewisse Tendenz vorgegeben wird. Das bräuchte es nicht, IMHO, und ist ein Überbleibsel aus alten Zeiten.
 
Sentinel schrieb:
So eine Liste findest du doch in fast jedem RPG an der einen oder anderen Stelle.

In einigen würde ich sagen, nicht in fast jedem - und dann sind die Listen meiner Meinung nach auch von sehr unterschiedlicher Qualität.

Ich mag den minimalistichen Ansatz, mit nur drei Angaben:

Name des Vaters.
Name der Mutter.
Schönste Kindheitserinnerung.

Und natürlich die Bonusfrage:

Wie hält der Charakter seine Kaffeetasse beim Frühstück?

mfG
jdw
 
immer gut gemeint, aber niemand wird zu einem besseren spieler durch die beantwortunge dieser fragen. (leider)
das kann genau so gut dann SO aussehen.

1. Wie lautet dein Name, was ist dein Geschlecht und wie alt bist du?
- fighter megapower

2. Wo wurdest du geboren?
- im ghetto von death city.

3. Wer waren deine Eltern?
- vollweise (darum kann ich auch so gut kaempfen).

4. Hast oder hattest du irgendwelche Geschwister?
- ja, sie ist wunderschoen und mafiaboss. aber ich kenne sie nicht.

5. Wie war deine Kindheit?
- hart (darum kann ich auch so gut kaempfen).

6. Welche Dinge hast du während deiner Kindheit gelernt?
- kaempfen und kampfpiloten training.

7. Wann und warum bist du von Zuhause weggegangen?
- um besser kaempfen zu lernen und viel geld zu haben.

8. Beschreibe dein Aussehen.
- schlau, stark, geschickt und wie ein kaempfer. alle maenner haben angst, aller schoenen frauen wollen mich.

9. Was sind deine körperlichen Stärken und Schwächen?
- (+) koerperlich stark. (-) berserkerninja.

10. Was sind deine geistigen Stärken und Schwächen?
- (+) berserkerninja. (-) mag keine kleinen hunde und kinder.

11. Welche Art von Ausbildung hast du erhalten?
- todesninjaberserkerkampfmagierpirat

12. Womit verdienst du dein Geld?
- auftraege fuer geld.

13. Was motiviert dich am stärksten?
- geld und kampf.

14. Was sind deine längerfristigen Ziele?
- kaempfen und viel geld.

15. Welchen ersten Eindruck hinterläßt du bei Leuten?
- alle maenner haben angst, aller schoenen frauen wollen mich.

16. Welchen Eindruck hinterläßt du bei Leuten, die dich länger kennen?
- alle maenner haben angst, aller schoenen frauen wollen mich.

17. Wer sind deine engsten Freunde?
- geld und mein todesninjaraketenauto.

18. Bist du verheiratet? Hast du Kinder oder andere Personen, die von dir abhängig sind?
- alle maenner haben angst, aller schoenen frauen wollen mich.

19. Welche Eigenschaften schätzt du am meisten bei Anderen?
- geld und bei den frauen sexy aussehen.

20. Welche Eigenschaften schätzt du am wenigsten bei Anderen?
- wenn die angeben.

(aehnlichkeiten mit spielercharakteren sind rein zufaellig und unbeabsichtigt)
 
Schau mal:

Das sind die 20 Fragen, die jeder aus der Sicht seines Charakters beantworten können sollte, wenn es ein gut ausgearbeiteter Charakter ist. Eventuell ist es für ein paar der Anwesenden hilfreich.

Niemand wird ein besserer Spieler dadurch. Aber eventuell bekommt der SL ein paar Punkte, an denen er einhaken kann, anstatt das die Chars wieder in der Kneipe "Zum ominösen Auftraggeber" von einem alten Mann im dunklen Umhang(tm) einen 08/15 Auftrag dahingerotzt bekommen. Rollenspiel lebt von Kooperation zwischen SL und SC, nicht von Konflikt zwischen diesen beiden Parteien.

Es ist für den SL einfacher, einen Char in eine Story einzubinden, wenn dieser Char nicht aus einem völligen Vakuum fällt. Du kannst jemanden leichter zur Anteilnahme in einer Story bewegen, wenn du weißt was ihn zum ticken bringt, und es ist leichter, einen sympathischen NSC zu erschaffen wenn du weißt was die Gruppe an anderen Leuten schätzt.

Wenn ich ein Spiel kaputtmachen will, kann ich natürlich auch Killfuck Soulshitter als Char nehmen. Ist das der Sinn des Rollenspiels? Ich denke nicht.

Das von dir gepostete Beispiel ist nicht nicht nur falsch, sondern würde bei den meisten Gruppen dazu führen das du deinen Würfelbeutel nehmen und dich verpissen kannst. Ruf uns nicht an, erzähl keinem das du hier warst.
Es gibt sowas wie Anforderungen vom Setting an die Charaktere. Die 20 Fragen ersetzen nach wie vor nicht den gesunden Menschenverstand, und der SL hat immer noch Vetorecht, was Charakterkonzepte angeht. Ganz zu schweigen davon, das etliche Spiele die Startressourcen für neue Chars beschränken, um Chars wie aus deinem Beispiel Einhalt zu gebieten.

-Silver
 
@Silvermane:
Aber leider ist es genauso traurig wie wahr das PowerGaming keine mysteriöse, sagenumwogene Krankheit ist, sondern Realität. In den ersten 1-2 Jahren der meisten Rollenspielerdasein ohnehin und einige legen es auch später nicht ab... wobei ich sagen das muss das Ich PC-Spiele fürs Metzeln wesentlich besser halte als WÜRFEL!
 
Natürlich gibt es unverbesserliche Powergamer. Dagegen ist sicher auch noch kein Kraut gewachsen (obwohl, das wärs doch: Powergamer-Beruhigungstee mit natürlichen Extrakten aus der Narrativistenblüte). Aber ich bin inzwischen zu alt um mich mit solchen Gestalten noch länger als 2 Sessions herumzuärgern. Wer mit solchem Mist kommt, kriegt ein Gespräch gedrückt. Das wirkt bei vielen. Sollte danach keine Besserung festzustellen sein, fliegt die betreffende Person. So einfach ist das.

Es hilft bei solchen Entscheidungen ungemein, wenn du deine Mitspieler nicht ausschließlich aus deinem Freundeskreis rekrutiert hast.

-Silver
 
mirist nir wierklich der sinn eines soclhe fragen katalogs klar geworden.
1. brauche ich keinen solchen, um mir einen spielenswerten und interessanten charakter zu machen. (und wie man an dem beispiel oben sieht, ist eine solcher fragenkatalog auch keine garantie dafuer)
2. haengen die fragen, die ich da stellen muesste, von dem charakter ab. es ist eben nciht fuer alle charaktere wichtig, zu wissen wieviele geschqister er hatte, aber fuer manche schon. um zu wissen, welche fragen ich benatorten muss, um das charakterkonzept darzustellen, muss ich das konzept eigetnlich schon fertig haben- und dann brauche ich die fragen auch schon nicht mehr.
es mag sein, dass solche fragen fuer jemanden wirklich eine hilfe sind, eine bessere vorstellung von ihrem charakter zu gewinnen, aber mir ging das bisher noch nie so.
 
@Silvermane
klar, hast ja recht. aber die fragen haben einfach zu schindluder eingeladen ...
zwar bin ich der meinung, wer sich nicht zu anfang schon gedanken gemacht hat und diese mit der gruppe/SL bespricht, lernt es auch durch einen fragenkatalog nicht mehr. aber naja, fuer manche ist`s vielleicht ein einstieg.

ich erinnere mich noch mit freuden an die charaktererschaffung von cyberpunk, wo man sich seinen hintergrund/aussehen auswuerfeln konnte(!). ein fuerchterlicher unsinn, aber lustig. beim aussehen kam dann z.b. herraus: kleidung - nackt, haare - mohawk, besonderes - ritualnarben.
... wird ein interessanter cop ...
 
stargazer schrieb:
mirist nir wierklich der sinn eines soclhe fragen katalogs klar geworden.
1. brauche ich keinen solchen, um mir einen spielenswerten und interessanten charakter zu machen. (und wie man an dem beispiel oben sieht, ist eine solcher fragenkatalog auch keine garantie dafuer)

Es geht nicht darum die Fragen abzuarbeiten um den Charakter "besser" zu erstellen - es geht darum sie beantworten zu können. ;)

mfG
jdw
 
ja, aber wozu? wenn cih ein guters charakterkonzept habe, kann ich die davon beantworten, die fuerd en charakter ueberhaupt von bedeutung sind (was meiner ansichtr nach eben nciht immer alle sein muessen und vor allem cniht immer die gleichen)- aber wozu sollte ich sie beantworten?
 
Die Fragen aus Blue Planet zeichnen ein recht schlüssiges Bild. Gibt es eine oder zwei davon, deren Antwort unbekannt sind, fehlt was am Chara. Er ist unvollständig.
Alle diese Fragen kannst du einem realen Menschen stellen und jede einzelne hat eine Antwort (die der Mensch nicht unbedingt kennen muß, aber es gibt sie trotzdem).
Gerade die 'überflüssigen' Angaben, die nur existieren um den Chara kompletter zu machen, sind wichtig, wie ich festgestellt habe. ;) Je mehr Details da bekannt sind (kratzt sich an der Nase, wenn er nervös ist, etc.), desto weniger wird die Figur zu einem Regelkonstrukt zur Erreichung des Spielziels und umso mehr zu einer simulierten Person.
 
aber wozu sollte ich sie beantworten?

Danke für ihre Aufmerksamkeit.

Aber eventuell bekommt der SL ein paar Punkte, an denen er einhaken kann, anstatt das die Chars wieder in der Kneipe "Zum ominösen Auftraggeber" von einem alten Mann im dunklen Umhang(tm) einen 08/15 Auftrag dahingerotzt bekommen. Rollenspiel lebt von Kooperation zwischen SL und SC, nicht von Konflikt zwischen diesen beiden Parteien.

Es ist für den SL einfacher, einen Char in eine Story einzubinden, wenn dieser Char nicht aus einem völligen Vakuum fällt. Du kannst jemanden leichter zur Anteilnahme in einer Story bewegen, wenn du weißt was ihn zum ticken bringt, und es ist leichter, einen sympathischen NSC zu erschaffen wenn du weißt was die Gruppe an anderen Leuten schätzt.

Jetzt verstanden? Es geht bei diesen Fragen nur am Rande um dich. Es geht um DEIN UMFELD, in der vagen Hoffnung, daß du dem SL etwas Material zum arbeiten lieferst. Ebenso werden Ziele abgeklopft, da es bei einem besseren Protagonisten einen GRUND geben sollte, warum er loszieht.

Der streunende "Held", dem alles in den Schoß fällt und der motivationslos von einem "Abenteuer" ins nächste stolpert ist eine überholte Genrekonvention aus der Steinzeit der Rollenspiele.

Die körperlichen und geistigen Merkmale sind Selbstverständlichkeiten und sollten von jedem Spieler beantwortet werden können. Wenn ich ehrlich sein sollte, kann ich mir eigentlich keinen einzigen Charakter vorstellen, der diese Fragen aufgrund seines ach so originellen Charakterkonzeptes nicht beantworten könnte. Selbst Vollwaisen müssen von jemandem aufgezogen worden sein.

Ob du Geschwister hast ist für den SL wichtig, weniger für dich. Wenn dein Bruder Probleme mit (Organisation einsetzen) bekommt, ist das ein wesentlich besserer Aufhänger für eine Story als "Der ominöse Auftraggeber bietet euch 1000 Währungseinheiten für die wiederbeschaffung des verschwundenen McGuffins." Vor allem ist dein Character unmittelbar in die Sache verwickelt und kann sich nur schwer mit "ist mir egal" rausreden, ohne das es Konsequenzen nach sich zieht.

Aber natürlich gibt es durchaus Leute, die 6 mal eine 18 auf dem Charakterblatt und den Schriftzug "Assassin" schon für ein geniales Charakterkonzept halten und dann mit unglaublichem Elan dafür sorgen, das der Charakter absolut keine Eigenschaften hat, die als Einsteig für ein Abenteuer verwendet werden können. Diese bekommen dann eben raus, was sie in die Charaktererschaffung reininvestiert haben.

-Silver
 
es scheint mir so, als waere der sinn dieser fragen zu ueberpruefen, ob ich etwas vergessen habe, als ich mir den charakter ausgedacht haeb. verstehe ich das richtig?

ich will ja cniht sagen, dass ich die frage unsinnig faende, aber ausser zusaetzliche als ueberpruefung, ob ich es richtig gemacht habe sehe ich eigntlich keine grossen nutzen in ihnen. um sie zu benatworten, mache ich mir doch nur die arbeit noch mla, die ich sowieso schon zweimal gemacht habe (das erste mla bei der charaktererschaffung, das zweite mal dabei den charakter dem spielleiter vorzustellen)

und ich finde es gibt viel mehr, als das in den fargen abgedeckt, was fuer einen charakter wichtig ist- nur die fragen oben reichen meiner ansihct nach nciht aus, aber welche fragen hinzukommen muessten (sinnvollerweise) muesste vonb dem charakter abhaengen (ausser man moechte serhv iel fragen mit ja/nein oder unwichtig beantworten)
 
Hm. Kannst du so sehen wenn du willst. Ich halte sie in der Hinsicht durchaus für nützlich. Besonders in einem neuen Rollenspiel in dem noch nicht ganz so gut bekannt ist, was in dem Hintergrund besonders wichtig ist (siehe auch Unterschiede zwischen den Blue Planet- und den DSA-Fragen).
 
um sie zu benatworten, mache ich mir doch nur die arbeit noch mla, die ich sowieso schon zweimal gemacht habe (das erste mla bei der charaktererschaffung, das zweite mal dabei den charakter dem spielleiter vorzustellen)
Ich schaue mir meist die Fragen an bevor ich den Chara vorstelle um abzuchecken ob er "rund" ist. Das erspart viel Ärger bei der Vorstellung beim SL, da der SC dann schon fertig ist und ich mit gutem Gewissen an ihm festhalten kann, weilich sicher bin das er gut ist.
 
Also diese Fragen sollte wirklich jeder Held beantworten können. Ich geben meinen Spielern auch immer so ein Fragendokument aus, wo wirklich alles nachgefragt wird. Denn es gibt nichts schlimmeres als so Profillose Helden

"Na, Alrik, hast du eigentlich Familie?"
"Ähh nö, alle tot"

"Wie bist du denn zur Akademie gekommen?"
"Äh, einfach hingelaufen?!"

"Wie hiess denn deine Mutter?"
"Ähh, keine Ahnung, is vor meiner Geburt gestorben" :wand:
 
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