[19.5.2008] Treffen zweier Doktore

G.I.Giovanni

Michael Köning
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Michael war schon mit der Arbeit in der Klinik fertig als ihm eine SMS mit unbekannter Nummer reichte. Zumindest sagte ihm die Nummer nichts auf Anhieb und gespeichert hatte er sowieso keine Nummer noch gab es eine Wahlwiederholungsfunktion oder gespeicherte Anruflisten.

Michael las die SMS.

"Guten Morgen Herr Köning,
Sollte es Ihnen möglich sein, möchte ich mich gerne recht umgehend, oder aber spätestens im Verlaufe der morgigen Nacht mit Ihnen bereden.
Ich freue mich darauf Sie nach all der Zeit wieder von Angesicht zu Angesicht zu sehen und hoffe auf eine gute, recht fruchtbare Zusammenarbeit im Dienste der Domäne Finstertal.

-Dr. M. L. Raven"

Raven, Raven. Michael überlegte kurz bis er sie zuordnen konnte, sie hier in Finstertal; sagte sie nicht was beim letzten Kongress von London, was für ein Abstieg. Aber wahrscheinlich mehr als passend. In Finstertal regierte doch der Wahnsinn, eigentlich sollte man es mit einem Mondkind als Prinz versuchen. Mal sehen was sie möchte.

Michael antworte kurz und knapp,

„Wenn es Ihnen recht wäre, so in ca. 10 Min. in Cafe des Trois?

Mit freundlichen Grüßen

Dr. M. Köning"

und senden.


Er war gespannt auf die Antwort und ihr Anliegen.
 
Ligeia war gerade wieder auf den Beifahrersitz ihres Van geklettert, da vibrierte das Telefon auch schon wieder um den Eingang einer neuen Nachricht zu signalisieren.
Sie las die Mitteilung mit gänzlich ausdrucksloser Mine und nahm deren Inhalt zur Kenntnis.
Laut Anmeldemappe lag das Cafe ganz in der Nähe der Akademie. Perfekt um zu solch später Stunde noch Sondierungsgespräche zu führen.

Dann die Antwort.

"In Ordnung. Ich werde da sein.
-Dr. M. L. Raven"
 
Michael kam die Idee Frau Raven gleich mit ins Krankenhaus zu den Patienten zu schleppen, aber verwarf die Idee erst mal wieder. Die Patienten würden nicht so schnell weglaufen und bei Mondskindern sollten man erst mal die Lage sondieren, wie bei alle Clan gab es solche und solche. Nur eines war bei den Kindern des Mondes fast sicher, er hatte noch kein Dummes getroffen, Genie und Wahnsinn liegen bekanntlich eng bei einander.

Michael machte sich auf zum Cafe und betrat dies zum zweiten Mal in der heutigen Nacht.

"Einen guten Morgen Sophie", wünschte er der Bedienung mit einem freundlichem Lächeln.
 
Lenore hatte den Weg gen Cafe ohne weitere Schwierigkeiten finden können. So hielt der Van also nun vor dem Café du Trois.
Wie eigentümlich. Kaum begleitete man die Position eine Primogens, fühlte man sich ganz wie selbstverständlich dazu gezwungen Kontakte zu knüpfen, Bekanntschaften zu machen und im weitesten Sinne am gesellschaftlichen Unleben einer Domäne teilzuhaben. Wäre da nicht dieser konkrete, allzeit sanfte Stoß in die richtige Richtung, jener unbestimmte Zug, tief aus sich selbst heraus gewesen, hätte man diesen Verhaltensumbruch beinahe als pathetisch bezeichnen mögen.
Allerdings bloß beinahe.

Arme Eleanore. Die treue, kluge Seele hatte so viel mehr verdient als eine ganze Nacht degradiert zum Chauffeur ihrer Blutgeberin zu verbringen.
"Möchtest du mich vielleicht hinein begleiten, Lenore?
Zwar werde ich dich nicht mit in den Dialog mit jenem Herrn Kollegen einbeziehen, allein schon, da ich glaube dass für den Anfang ein Gespräch unter vier Augen dienlicher sein wird. Allerdings musst du nun wirklich nicht alleine hier im Wagen verharren, zumal Verweilen in jenem Etablissement sicherlich ungleich komfortabler sein dürfte."

"Sehr gern", erwiderte die Ghulin müde lächelnd. "Es war eine lange Nacht, und ein Kaffee wäre mir fraglos eine Wohltat."

Ligeia nickte.
"So lass uns gehen."

Die durchaus als attraktiv zu bezeichnenden Frauen stiegen aus dem Wagen aus, sperrten ihn ab und betraten zu zweit das Cafe du Trois.
Beide waren sie feminin adrett gekleidet und brünett, dazu einander in einem Maße ähnelnd, dass man sie für Schwestern hätte halten können.
Auffallendstes Unterscheidungsmerkmal bildete die Tatsache, dass die optisch jüngere Dame geradezu ungewöhnlich bleich war. Ein Eindruck, den der schwarze Seidenblazer als Kontrast zu der schneeweißen Alabasterhaut auch noch verstärkte.
Die andere hingegen war zwar auch nicht übermäßig gebräunt, nannte allerdings einen durchaus gesunden, rosigen Teint ihr eigen. Sie trug einen schwarzen Bleistiftrock vom selben Schnitt wie jener der anderen, darauf jedoch eine hochgeschlossene, weiße Bluse und Pumps.

Beide Frauen wechselten noch einige wenige Worte ehe Lenore schließlich an einem freien Tisch direkt am Fenster Platz nahm und begann die Getränkekarte zu studieren.
Die Psychiaterin hingegen ließ den wachen, auffallend stechenden Blick aufmerksam durch das Cafe gleiten während sie sich bedächtigen Schrittes dem Tresen nährte.
Köning würde sie zweifellos wieder erkennen sobald er sie sah. Bohrend grüne Smaragdspiegel wie die ihrigen vergaß man so ohne weiteres nicht.
 
Sophia grüsste die beiden Frau freundlich.

"Guten Abend, was kann ich denn für sie tun?" fragte sie, immerhin hatte sie die beiden noch nie gesehen.
 
"Guten Abend" erwiderte Ligeia während ihre vollen Lippen sich zu einem irgendwie absurd anmutenden, künstlichen Lächeln verzogen. Es erreichte die stechenden, grünen Augen, welche Sophie mit Blicken zu sezieren schienen, allerdings nicht.
"Ich bin hier mit einem Herrn Dr. Köning verabredet. Können sie mir zufällig sagen, ob der Herr bereits zugegen ist?"
 
Wenn die Augen das Fenster zur Seele waren, dann mochte sie die Seele, die hinter diesen Augen steckte nicht anschauen, aber das würde sie auch nicht müssen. Auch ihr Lächeln erreichte die Augen nicht wirklich, auch wenn sie es versuchte, allerdings war das Grün von Sophias Augen nicht so unnatürlich.

Sie fragte nur nach Köning, gut, der war schon da.

"Er sitzt da drüben am Tisch, möchten sie die Karte?" fragte sie
 
Michael blätterte etwas gelangweilt in den Finstertaler Zeitungen umher bis er auf den Artikel " Wiedereröffnung des Tunnels" stieß. "Ach Du scheiße" entfuhr es ihm leise. Wie ausgewechselt kam Leben in Michael. Mina, die Tunneleröffnung und die Katastrophe kann seinen Lauf nehmen. Er grifft sofort zum Handy und wählte die Nummer der Akademie. Hoffentlich geht jemand dran.


Out of Char
http://www.aktion-abenteuer.de/b/thema/zeitungsartikel-vom-19-05-2008.84329/
 
"Vielen Dank" entgegnete Ligeia mit leichtem Nicken gen Sophia.
"Die Karte... für mich nicht, meine Begleitung hier möchte allerdings wohl recht gerne etwas bestellen. Sie entschuldigen mich?"

Damit ließ die Psychiaterin Lenore mit Sophia allein und begab sich gen Köning. Dieser war soeben zugange die Lokalzeitung zu studieren, als mit einem Mal ein Ausdruck des Schreckens über sein Gesicht huschte. Er griff nach seinem Mobiltelefon und wählte eine Nummer.
Fraglos kein uninteressantes Gebaren.
Mit höflicher Zurückhaltung begab sich Raven in das Sichtfeld des Caitiff ehe sie schließlich an ihn herantrat. Man war schließlich verabredet, entsprechend wollte man den anderen auch nicht einfach überraschen. So ließ sie ihm auch die Möglichkeit durch eine Geste um etwas zeitlichen Aufschub zu bitten. Sollte er dies nicht tun, würde sie schließlich auf einen ihm gegenüber liegenden Sitzplatz deuten und fragen:
"Guten Abend. Sie erlauben?" Zwar sprach sie bewusst etwas gedämpft um den Herrn bei seinem Telefongespräch nicht im Übermaß zu stören, ging zugleich aber davon aus, dass jemand, der mitten in einem Cafe telefonierte, wohl nichts gegen Mithörer seines Dialoges einzuwenden hatte.

Die Ghulin Lenore hatte sich derweil einen Moccaschok bestellt und so platziert, dass sie zwar Distanz zu den beiden Vampirin hatte, sie allerdings dennoch im Blick behalten konnte. Reine Vorsichtsmaßnahme. SIe wusste schon warum...
 
Lenore bekam natürlich, was sie bestellte, das war immer sehr einfach und an solchen Getränken hatten die Mädchen immer für sich selber genug da. Sie schob der Guhlin auch eine Karte mit einigen kleinen Gerichten da, die sie in der Küche hinter dem Cafe hatte oder zubereiten konnte, immerhin war dies kein verbotenes Terrain für Guhle, nur die meisten, ließen die lieber draussen warten.
 
"Guten Abend!", die Stimme der Prinz klang eindeutig gestresst. Was nicht nur an ihrer Stimmlage zu erkennen war, sondern auch an der Tatsache, dass sie auf jegliche Vortstellungsformen ihrerseits verzichtete. Trotzdem war sie natürlich gesprächsbereit...
 
Michael schrieb nur auf die Zeitung, unser Prinz und die Seite mit den Tunneleröffnung und schob sie wortlos zu Frau Dr. Raven rüber und machte eine einladende Geste zu ihr.

Er hatte bisher nur einmal mit Lena Cruiz gesprochen, zudem nahm er an, dass sich ein Vorzimmer melden würde.

"Einen schönen guten Abend, hier spricht Michael Köning. Wäre sie so freundlich mit mit den Prinzen der Stadt zu verbinden, so wäre wichtig. Sollte sie fragen, es geht um die Tunnelwiedereröffnung und Mina bzw. deren Androhung Vielen Dank, dies ist zu freundlich von Ihnen."

Michael würde warten.
 
Es gab Städte, das wurden Kainiten schon für weniger ins Sonnelicht gezerrt, als die Stimme des eigenen Prinzen nicht zu erkennen. Aber Lena war zum Glück nicht so streng und noch viel weniger mit der Macht ihres neuen Amtes verwoben. Also antwortete sie Köning so höflich es ihre angeschlagenen Nerven zuließen. Das Casting verlangte ihr eine ganze Menge ab, auch wenn sie Caitlins Ratschlag befolgt und den Kreis der Bewerber durch Interessenten außerhalb der Akademie erweitert hatte.

"Am Apparat!", soweit, dass sie sich namentlich vorstellte würde es allerdings nicht kommen. "Schießen Sie los, Köning. Ich bin in Eile!"
 
Schluck sie ist selber dran. Es dauerte einen kleinen Moment bis er sich wieder gefangen hatte. Er ging davon aus der der Prinz über Mina im Bilde war.

"Entschuldigen Sie bitte mein Verhalten, mein Prinz."

Nun schnell zur Sache kommen.

"Mina hat die Verantwortung in meinem Beisein für den Tunnelunfall übernommen und gedroht, dass sie damit weiter machen würde bis sie einen Herrn Namens Romero, welcher ihr versprochen worden ist, erhält. Wenn der Tunnel wieder geöffnet wird, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass sich ein weiteres Unglück ereignet. Weitere Aufmerksamkeit und Tote kann Finstertal zur Zeit wirklich nicht brauchen.

Sie hat den Unfall verursacht, einige Patienten haben unabhängig von einander, eine Person beschreiben, welche auf die Beschreibung von Mina passt. Sie wird sich von negativen Emotionen, Gedanken ernähren, welche bei Unfall leider in genügender Menge entstehen."

Michael machte eine kleine Pause.
 
Die Malkavianerin hob kritisch eine Braue als sie die notierten Zeilen las, nickte dann jedoch bloß leicht und nahm Michael gegenüber Platz.
Waren die Worte auch nicht an sie gerichtet, so folgte die Untote den Ausführungen ihres Gegenübers doch aufmerksam während sie zugleich den Artikel betreffs der Tunnelwiedereröffnung studierte.
Unfälle also.
Verursacht durch ein Wesen voll Hass und Zorn, einer Kreatur, die nicht zum sein bestimmt war. Nach so langer Zeit das erste Wiedersehen und schon begann das vorskizzierte Bild sich mit Farbe zu füllen.
Verhaltenes, wissendes Schmunzeln. Dann wieder ernste, sinnende Ausdruckslosigkeit. Contenance.
Immerhin ließ jene Szene die Vermutung zu, dass eine Zusammenarbeit in der Art, wie die Psychiaterin sie ihm vorzuschlagen gedachte, dem Wesen des Caitiff durchaus entsprechen mochte, zumal jenes Anliegen zweifellos den Ansprüchen der Stadt außerordentlich entgegen käme.

Die Brünette schwieg. Der Blick ihrer stechend grüner Augen ruhte, kaum dass sie den Artikel gelesen und die Zeitung beiseite gelegt hatte, auf ihrem Gegenüber. Sie wartete. Interessiert an dem, was der Arzt mit der Prinz zu bereden hatte.
Es mochte von Bedeutung sein.
Von viel mehr Gewicht, als dem Herrn bewusst sein könnte.

Der Mond schien, hier wie dort. Vorsehung war Gesetz.
 
"Vielen Dank für die Warnung, Herr Köning! Sein Sie jedoch versichert, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um weitere Übergriffe durch diese Mina zu verhindern. Ich habe bereits einen Spezialisten angefordert, der sich der Sache umgehend annehmen und diesen Geist ein für alles Mal vernichten wird. Darüber hinaus steht nicht zu erwarten, dass Mina den Tunnel ein weiteres Mal attackieren wird. Mir sind die Hintergründe zu diesem Angriff bekannt und da diese inzwischen ausgeräumt werden konnten, besteht kein Anlass sich diebezüglich zu sorgen."

Die Stimme der Prinz hatte, trotz des hörbaren Stresses unter dem sie stand, eine durchaus beruhigende Wirkung. Sie schien zu wissen, wovon sie sprach.

"Darüber hinaus, besteht keinerlei Möglichkeit die Behörden von Kreis oder Stadt daran zu hindern, diesen Verkehrsweg wieder zu öffnen. Die Tunnel sind eine unverzichtbare Lebensader für die Wirtschaft dieser Stadt. Jede Minute Stillstand kostet ein Vermögen... Wesentlich mehr Geld als wir seitens der Akademie aufwenden könnten, die Eröffnung ein paar Nächte weiter nach hinten zu verschieben. Ein Restrisiko bleibt also und ich weiß auch das dies schlussendlich unbefriedigend ist... Ich persönlich aber, bin sicher, dass Mina sich als nächstes an einem anderen Ort austoben wird. Was das angeht, werden Sie mir vertrauen müssen!"
 
" Vielen Dank, Entschuldigen Sie nochmals meine Störung und noch einen angenehmen Morgen."

Vertrauen in einen Kainiten und dann noch in einen Prinzen, dies war mehr als widersinnig und naiv. Wenn sich Mina an einem anderen Ort austoben würde, wäre dies noch schlimmer, dies bedeutet nämlich, das seine Annahme falsch wäre, dass Mina an den Berg gebunden sei.

Und sollte die Aussage des Prinzen sich als wahr herausstellen, machte es die Sache auch nicht besser, entweder hatte sie nur Glück oder schlimmeres. Wenn einen Spezialisten fragen muss, sollte es der Samedi sein? Wahrscheinlich!

Sie hatte ihren Standpunkt klar gemacht Geld ist mehr Wert als Menschenleben, gut bzw. sehr schlecht. Ein zweites Mal wird es nicht mehr geben.
 
Vielleicht waren die Mittel einer erst seit knapp vierzig Stunden im Amt befindlichen Prinz auch begrenzt, besonders wenn es die Welt der Menschen war, die finanzielle Fragen stets und immer über alles andere stellte. Lena hatte gesagt, was zu diesem Thema nötig war und was man einem Caitiff mitteilen konnte, ohne ihn oder seine Stellung übermäßig zu strapazieren.

Die Aussage der Toreador war klar und eindeutig, es wurde sich bereits um das Problem gekümmert. Was ihr Gesprächsteilnehmer sonst noch alles aus ihren Worten zu lesen vermochte, war nicht ihr Problem.

"Vielen Dank für Ihren Anruf, Herr Köning. Auf Wiederhören!"

Lena beendete das Gespräch und widmete sich wieder ihrem entnervenden Casting.
 
"Sofern es mir gestattet sein mag sie dahingehend zu versichern: Ihre Sorgen mögen von ihrem Standpunkt aus sicherlich berechtigt erscheinen. Ich vermag sie allerdings darauf hinzuweisen, dass trotz allem Umbruchs die Altlasten entsprechend bedacht wurden."

Ein beschwichtigendes, zuversichtliches, wenn auch wie stets ein ganz klein wenig theatralisch anmutendes Lächeln legte sich auf die roten Lippen der bleichen Malkavianerin während die stechend grünen Smaragdaugen reglos auf dem Arzt verharrten.
Natürlich hatte sie bloß eine Seite des Gesprächs mitbekommen. Dennoch knüpfte der Einsatz ihrer Stimme geradezu nahtlos an Lenas abschließende Worte an und auch betreffs der aktuellen Thematik schien sie umgehend informiert.
Warum auch nicht?
"Oder möchten sie sich jenes gewissen Ungemachs innerhalb des Tunnels gar selbst annehmen?"

Blick und Stimmführung suggerierten ehrliches Interesse, ließen jedoch dabei keine Rückschlüsse auf mögliche Verfänglichkeit einer entsprechenden Antwort zu.
Tatsächlich war Raven nun zwar nicht deswegen hier mit dem Caitiff zusammen gekommen, musste letzten Endes allerdings doch gestehen, dass sie seinen Einsatz honorabel, wenn auch vielleicht etwas übereifrig nennen würde, zumal in Anbetracht seiner Position.

"Es ist immerhin lobenswert Kenntnisse und Talente dem Wohle der Domäne zu Diensten einbringen zu wollen.
Aber, verzeihen sie. Die obligatorischen Höflichkeiten fielen bisweilen recht karg aus.
So wünsche ich ihnen nocheinmal einen guten Morgen.
Schön sie wieder zu sehen, Herr Köning."
 
Zuletzt bearbeitet:
Von der Abstimmung der Mondeskinder und damit dem Primogenssitz für Raven wusste Michael noch nichts, genauso wie zur Ernennung zur Klatschbase. Dieser Schachzug der Mondeskinder würde Michael als ziemlich genial ansehen, wenn man die Machtbasis des Clans stärken will. Offiziell wurde darüber auch noch keine Verlautbarung veröffentlicht, wenn Michael eine solche überhaupt weitergegeben bekommen würde.

Michael erhob sich leicht und nickte Raven zu.

„Einen wunderschönen guten Morgen Frau Raven, bitte entschuldigen Sie mein Verhalten, aber die Angelegenheit war sehr wichtig.“ Zumindest für mich, der Prinz schien dies ziemlich andres zu sehen.

„Sie wollten mich sprechen, was kann ich für Sie tun?“ und erwiderte er Ravens stechenden Blick ohne dabei respektlos zu erscheinen.

Um Mina hätte sich Michael schon gerne selber gekümmert und eigentlich sollten Vicente und Michael gebündelten Kräfte dafür schon ausreichen, aber in Finstertal weiß man ja nicht. Hier alles andres zu sein als normal. Und auf solche sinnlosen Rudelaktionen wie in der Akademie konnte Michael gut verzichten. So blieb er im diesem Punkt dem Doktore eine Antwort schuldig.
 

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