[18.05.2006] Primogen-Sitzung auf der Emanuelle II.

Mitra

Titan
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Pünktlich um 19:45Uhr nahm Buchet seinen Platz an der Spitze des langen Tisches im Besprechungsraum der „Emanuelle II.“ ein und überdachte die getätigten Vorbereitungen und die bevorstehende Nacht.

Im Verlauf des vergangenen Tages hatten Magdalena und Romero den leblosen Körper Amandas wie befohlen auf die Jacht gebracht und sie dort mit Ketten im Laderaum gesichert. Im Falle ihrer geplanten Hinrichtung mussten bei Morgengrauen nur noch die Luken geöffnet und so das Tageslicht hineingelassen werden.
Maria Theresia hingegen war in einem der Kellerräume der Prinzenvilla untergebracht worden, wo sie bis auf weiteres verbleiben sollte. Als Pfand bei Black Clouds unverhoffter Rückkehr war sie in der nächsten Zeit von unschätzbarem Wert.
Sollte dies nicht der Fall sein, würde zu einem späteren Zeitpunkt über ihr Schicksal entschieden werden müssen.

Dem Prinzen standen trotz des nahen Sieges leider auch einige recht unangenehme Handlungen bevor. Einige seiner Untertanen mussten für ihre jüngsten Vergehen hart bestraft werden, das es sich dabei jedoch ausgerechnet um Mister Price und sein Mündel Sarah Schmidt handeln musste, störte Buchet hierbei ganz besonders. Beide hatten bisher eher nur positiv auf sich aufmerksam gemacht, nun jedoch eine Grenze überschritten, die ein strenges und gnadenloses Vorgehen unabdingbar machte. Grade nach den Unruhen der vergangenen Nächte hieß es jetzt, der kainitischen Bevölkerung ganz klar zu verdeutlichen, dass die Zeiten der nachsichtigen Behandlung ein für alle Mal vorbei waren.

Auf die überlebenden Finsterburger hingegen, war der Prinz mehr als gespannt. Hatten sie es tatsächlich den Mut seiner Einladung nachzukommen?
Würde Melissa sein Angebot annehmen und der Primogensitzung beiwohnen?
Wie würde es sein dieser mysteriösen Ariel gegenüber zu stehen?
War sie tatsächlich so unschuldig und doch besessen wie von allen Seiten behauptet?
Wenigstens dieser Part des kommenden Abends schien noch sehr interessant zu werden!

Als sich die Tür öffnete und Buchets Ghul Nummer drei, der bullige „Butch“ Hansen, schweigend den Raum betrat, kurz nickte und in einer abgelegenen Ecke Stellung bezog, wusste der Monarch das alle Vorbereitungen abgeschlossen waren.

Die Nacht mochte beginnen.
 
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Wenn Meyye eines hat, dann ein Gespür für den unpassendsten Moment. Auch wenn sie einmal pünktlich ist... für den Fall dass sie überhaupt hier sein soll, heißt das. Sie fährt recht lässig mit ihrem Rad den Kai entlang und sucht die Namen der anliegenden Schiffe nach dem Namen der Yacht ab, auf der das große Treffen stattfinden soll. Nikita ist noch nicht dabei; der Hof für alles und jeden ist ja erst später.

Als sie das Schiff gefunden hat, kettet sie ihr Rad wieder an einer passenden Stelle an und nähert sich dem Steg, der hinaufführt. Mit Sicherheit steht da schon jemand Wache. "Bitte um Erlaubnis, an Bord kommen zu dürfen." sagt sie recht trocken. Es klingt fast so, als ob sie es ernst meint... aber wohl auch, als hätte sie zuviele Filme über die christliche Seefahrt gesehen.
 
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Ernest brachte Cat ohne viele Worte zum Hafen. Natürlich hatte sie ihn über den gestrigen Abend etwas ausgefragt, aber er hatte vollkommen abgeblockt. Cat war ziemlich traurig. Also mal ein völlig anderer Gemütszustand, als sonst. Mit gedankenverlorenem Blick humpelte sie auf ihren Krücken in Richtung der Yacht. Meyye stand ebenfalls davor. Ein Wunder, dass die Kleine mal pünktlich sein konnte. Aber eigentlich hatte sie keine Lust, auf sie loszugehen, oder sie mit irgend etwas aufzuziehen. Sie grüßte Meyye lediglich mit einem "Hi." (Cats Haare lagen offen über ihren Ohren)
 
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Die Gangrel sind heute wohl alle früh auf den Beinen... wenn sie welche haben. Cats Ankunft jedenfalls kündigt sich durch das etwas unregelmäßige Geräusch von Krücken auf dem Steinboden an. Meyye schaut zu ihr, mustert sie von oben bis unten. "Du hast schonmal besser ausgesehn." ist ihre - für ihre Begriffe - neutrale Begrüßung.
 
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Cat schien auf Meyyes überaus nette Brüßung nicht sonderlich groß einzugehen. "Ja, danke ..." Ihre Stimme war klanglos und schien etwas gelangweilt. Dann seufzte sie. "Wenn du dir lange genug den Krüppel angesehen hast, kannst du ja vielleicht mal rüber gehen, oder wartest du noch auf jemanden?" Auch das klang eher gelangweilt.
 
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Eigentlich wartet Meyye ja immer noch auf einen Wink, ob sie überhaupt rübergehen darf und somit auf der Primogenssitzung erwünscht ist oder nicht... fest steht aber zumindest, dass Cat dabei ist. Die ungefähr so klingt wie sie aussieht... als ob es ihr nicht gutgeht. Eigentlich sollte das Meyye ja wenig stören, vor allem nach diesen blöden Rassistenwitzen gestern.

"Alter vor Schönheit." sagt sie mit der Andeutung eines frechen Untertons in der Stimme und geht zur Seite, um ihr Platz zu machen. Heute stimmt der Spruch sogar mal... Scarface würde den Schönheitswettbewerb gegen Meyye heute verlieren, und älter ist sie auch.
 
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Die Gangway zur Yacht war zum Glück ausreichend breit, so dass Cat keine Schwierigkeiten hatte, mit den Krücken an Bord zu kommen. Natürlich hört Cat den Unterton in Meyyes Stimme ... aber auch hier lies sie das eigentlich vollkommen kalt. Sie machte sich einfach zu große Sorgen um Ernest.

Sie mustert nur kurz Meyye. Dann nickte sie und schob sogar noch ein leises "Danke" hinterher.

Cat nickte dem Ghul des Prinzen zu und humpelte vorsichtig über die Gangway bis zur Yacht.
 
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Die letzten Nächte hatte sich der Maler aus der turbulenten Gesellschaft zurück gezogen, seine von Maria zugefügten Wunden gepflegt und seinen derzeit recht melancholischen Gedanken nachgehangen.
Er hatte wieder viel gemalt und es genossen, den Krieg vor seiner Haustür sich selbst zu überlassen.

Nun aber war es an der Zeit, seine Pinsel zur seite zu legen und sich in die lebensfeindliche Welt ausserhalb seines Ateliers zu wagen.

Buchet hatte geladen, und es war undenkbar für den Maler, diesem Ruf nicht zu folgen.
Obwohl er sein Unleben stets in Städten, welche an großen Flüssen gelegen waren verbracht hatte, erst in Düsseldorf jetzt in Finstertal, war er nie ein Freund des Maritimen geworden.

Zu behaupten, er würde das nasse Element hassen, wäre sicherlich übertrieben, dennoch fühlte er sich unbehaglich als er sich aufmachte die "Emanuelle II" im Yachthafen von Finstertal aufzusuchen.
"Emanuelle II"... was es wohl mit dem Namen auf sich hat? War es eine der Musen Buchets oder eines seiner Modelle, welche das Schiff seinen Namen verdankte? Und warum "II"? Was war aus der ersten Emanuelle geworden?

Dies waren die Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen, als er das Pier erreichte, an dem die "Emanuelle II" vor Anker lag.
 
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Meyye schaut ihr nach und schüttelt leicht den Kopf. Vielleicht sollte sie ihr ein Bein stellen, damit sie ins Wasser fällt... das wäre zwar sogar für ihre Begriffe eigentlich zu fies bei einer Einbeinigen, aber vielleicht würde sie dann wieder zu zetern anfangen und sich somit wieder wie Cat benehmen... irgendwie wär das beruhigend, wie ein vermißtes Hintergrundgeräusch. "Warum so tranig?" fragt sie dann mal so direkt und salopp wie es nur Meyye kann, während sie ihr einfach mal folgt... sollen sie sie über Bord werfen, wenn sie nicht da sein soll.
 
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Cat seufzt leise, dreht sich zu ihr um und hebt fragend eine Augenbraue. "Ich wüßte nicht, warum dich das interessieren würde." Als ob Meyye sich für irgendetwas in ihrem Unleben interssieren würde. Dann dreht sie sich um und setzt ihren "beschwerlichen" Weg fort. Auf der Yacht begrüßt sie den Ghul dann doch mal mit Worten. "Ich wünsche einen guten Abend." Dann humpelte sie weiter, um Platz für die anderen Gäste zu machen.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Als die beiden Gangrel das Deck betraten verneigte sich der Italiener höflich.

"Im Namen meines Herren Oliver Buchet, Herr von Finstertal begrüße ich sie verehrte Cat, Sheriff und Beschützerin der Stadt und natürlich auch sie verehrte Meyye, Vertreterin der Stimme der ansäßigen Garou! Bitte begeben sie sich doch unter Deck! Der Chef erwartet sie bereits!"

Wenig später erreichte auch der Maler das Boot und wurde wie die beiden vor ihm höflichst von Romero begrüßt.

"Guten Abend Herr Maler, Seneshall seiner Majestät und Zierde seiner Zunft, wie schön sie an Bord zu sehen! Bitte begeben sie sich doch zu den anderen. Hier entlang......!"
 
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Cat hob wieder eine Augenbraue, als sie diese Begrüßung über sich ergingen lies. Was war das denn? Meine Güte ... Beschützerin der Stadt ... so ein Blödsinn. Es war ihr schon etwas peinlich, dass Meyye das ebenfalls hörte. Ach ja ... die Stimme der Garou ... tss

Sie nickte dann nur und ging dann unter Deck.
 
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Ashton stoppte den Wagen und trat heraus. Makellos sein Anzug, makellos sein Äußeres. Und trotzdem gelang es ihm selbst hier auf dem Hafenparkplatz nicht seine gewohnte Selbstsicherheit zur Schau zu stellen.

Gut, man musste ihn nicht in Ketten zum Schaffott ziehen, aber glücklich war er über seine Situation nicht. Sie Strafe würde er sicher ertragen können, so hart sie auch sein würde. Aber öffentlich gedemütigt zu werden für seinen Ausrutsch... also für seine Tat.

Gut, es war unverzeilich, also hatte er die Konsequenzen zu tragen. Also hielt sich Ashton gerade und betrat das Schiff wenige Minuten nach den Gangrel. "Guten Abend." grüßte er den Ghul des Prinzen halbherzig. Ashton war sich nicht sicher, ob er sich nach Waffen durchsuchen lassen musste, also wurde er auf Höhe des Ghuls einfach nur langsamer. Der würde sich schon melden.

Auf Deck hielt Ashton erstmal Ausschau nach dem anzugtragenden Begleiter des Prinzen von vorgestern. Es blieb zu hoffen, dass dieses Untier nicht die Bestrafung vollzog. Wahscheinlich würde die Yacht auch kentern, wenn er sich verwandeln würde.
 
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Nach einigen Minuten kam Richard von Hohenegg im Hafen an und ging froh gelaunt und in einem perfekt sitzenden Nadelstreifenanzug auf die Yacht. Er freute sich sehr, dass Buchet ihn persönlich eingeladen hatte. Der Garou würde den Prinzen in jedweder Form unterstützen. Egal, was der Prinz von ihm verlangte.
 
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Es blieb Ashton auch nichts erspart. Da kam der Kerl schon in seinem Maßanzug daher. Den Anzugvergleich hatte Ashton zwar nicht zu scheuen, aber irgendwie hatte er heute bedeutend schlechtere Karten, als jeder andere Anwesende hier.
 
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"Jaja... du mich auch... dann eben nicht." antwortet sie Cat, das allerdings schon etwas leiser, der Ghul muß ja nicht alles mitbekommen. Ob sie so traumatisiert ist, weil ihr was vom Gesicht fehlt und ein Bein? Eitle Mimose! Aber sie hat recht, was soll es sie interessieren.

Sie nickt Romero zu. "N'Abend." sagt sie ihm noch, dann geht sie weiter in die gewiesene Richtung, zwangsläufig recht langsam, weil Cat hinterher. Dabei schaut sie zum Hafen... es trudeln ja jetzt mehr Leute ein, und dabei... sie traut ihren Augen nicht und bleibt stehen. Dem Maler nickt sie nur zu und wartet dann auf von Hohenegg. "Was machen Sie denn hier? Auch eingeladen?" fragt sie ihn.
 
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Jetzt reagierte aber Cat wirklich nicht mehr auf Meyyes Worte. Außer das sie wohl nur noch etwas kleiner wurde.

Nach der Begrüßung des Ghuls, nickte Von Hohenegg Meyye freundlich zu. "Einen schönen guten Abend, Meyye. Ich wurde ebenfalls eingeladen. Aber ich bin nicht hier, um für meine Rasse zu sprechen. Das ganze war auch eine recht kurzfristige Einladung. Ihre Anwesenheit wird dennoch von nöten sein. Also fühlen sie sich bitte nicht überflüssig. Ich würde eher sagen ... ich bin zur persönlichen Unterstützung des Prinzen hier." Dann lächelte er und lies Ashton und Meyye den Vortritt nach unten zu gehen.
 
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Anscheinend ging es unter Deck weiter, also entsprach Ashton der Körpersprache des Anzugträgers und trat die kleine Treppe hinunter.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Im Namen seiner Majestät Oliver Buchet, Prinz von Finstertal begrüße ich auch sie Mister Price, Harpyie der Stadt und ehrenvoller Vertreter des Clans der Ventrue. Willkommen an Bord.
Ach, und auch ihnen einen ganz besonders guten Abend Herr von Hohenegg! Es ist mir wirklich eine besondere Freude sie hier begrüßen zu dürfen. Wie ist das werte Befinden?
Wenn sie und Mister Price mir bitte folgen würden, ich zeige ihnen kurz den Weg."

Der Ghul machte eine einladende Bewegung mit der Hand und schritt den beiden Männern voran bis sie den Zugang zum nahen Besprechungsraum erreicht hatten.
 
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Selbstverständlich folgte Ashton dem Ghul des Prinzen auf dem Fuße. Bereit zur Schlachtbank geführt zu werden.

Ah, Hohenegg hiess der also.
Die Spannung stieg.
 
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