[17-18.03.08] Bevor das Blut gänzlich fehlt.

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Der massige Tremere räusperte sich.

"Nun, wenn ich intervenieren darf!
Niemand verlangt, das sie Geheimnisse aufdecken oder genaue Ritual-Vorgänge wiedergeben.
Aber wenn es um Rituale oder Zutaten für Zauber ging, die mit Wolflingen oder Silber zu tun hatten oder wen er in den letzten 5 Tagen vor seinem Ableben hat beschatten lassen...das könnte sehr wichtig für uns sein!
Oder wenn es irgendwelche Auffälligkeiten in der Zeit gab!
Hatte er Besuche oder vollkommen neue Aufträge?"
 
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Wieder war es Rebecca die zuerst das Wort ergriff.

"Nein! Es tut mir von Herzen leid nicht hilfreicher sein zu können, aber wir waren die letzten Wochen ausschließlich mit Routineaufträgen beschäftigt. Glauben sie mir wenn ich etwas von den Garou wüsste würde ich es sagen. Wirklich!"

Sie schien die Wahrheit zu sagen und doch lag auch kaum hörbar etwas Lüge in ihren Worten. Erique hatte neben seiner normalen Arbeit als Geißel auch nach Wegen gesucht, Lord Johardo zu stürzen. Diese Nebenbeschäftigung war eines seiner hingebungsvollsten Anliegen, beinahe sogar eine Obsession.
Weder Marc, noch sie selbst würden, diese Information aber jemals verraten. Ihre Zukunft sah eh schon alles andere als rosig aus und wenn nun noch bekannt werden würde das sie über Monate danach trachteten den Professor zu vernichten, wäre es sicherlich endgültig aus.

Wie als ob er die Gedanken seiner Partnerin erraten hätte, hob Marc erstmals den Kopf und blickte die Geißel mit festem Blick in die Augen.

"Sagen sie Herr Dargol! Was soll jetzt aus uns werden?
 
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Ich persönlich halte Sie für ein Risiko. sagte der Mann ohne umschweife und blickte zu Viktor Thorsen rüber.
Da ich hier Gast bin würde ich Sie bitten die beiden Ghule jetzt zu entsorgen!
Die Stimme der Geissel war hat und kaltblütig mit der Betonung auf eine sofortige Lösung. Bevor Viktor antworten konnte sprach er weiter.

Mich interessiert es nicht ob Sie Rituale durchführen können oder sie weitervererben Herr Thorson. Es geht um die Sicherheit der Stadt und die Stadt duldet kein Risiko egal wie gering es ist. Ich habe schon erlebt wozu Sie in der Lage sind, wenn das Ihnen bekannte Blut fehlt.
Dominic sah der Tremere erwartungsvoll an.

Na los Vampirmagier, du warst einst selbst die Geissel. Du müsstest die Regeln kennen.

Out of Character
Fettdruck = besondere Betonung.
 
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Der bärtige Tremere blickte in Richtung des Samedi und begann sympatisch zu lächeln.
Scheinbar war die harte und unnachgiebige Betonung für ihn nicht vorhanden.

"Nun, natürlich können sie darum bitten, jedoch obliegt es uns, wie wir mit unseren Ressourcen verfahren!

Und ich befürchte, das ich im Gegensatz zu ihnen anscheinend ein wenig besser über die Wirkung untoter Vitae im Körper eines Ghules bescheid weiß!
Denn es gibt kein Risiko, wenn der Dormitor wechselt, solange es keine Entzugserscheinungen durch eine Absetzung gab.
Und das ist nicht geschehen!
Darum bin ich nur sehr gerne dazu bereit, dieses nicht vorhandene Risiko für die Stadt zu tragen!
Vielleicht finden sich auch später noch weitere Hinweise, schon deswegen wird es keine Entsorgung geben!"

So freundlich und verständnisvoll das ganze auch gesagt wurde, so wenig ließ es einen Zweifel daran aufkommen, das es keine Diskusion zu dem Thema geben würde.

Und als frühere Geissel kannte Viktor seine Aufgaben sogar sehr genau.
 
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Die beiden Ghule machten in der Zwischenzeit ein wahres Wechselbad der Gefühle durch. Sie wussten natürlich das es nicht besonders gut um ihre Zukunft bestellt war, aber das in dieser Sekunde ganz offen und unverfangen über ihre Vernichtung diskutiert wurde, war selber für die Sklaven eines Erique Domingez erschreckend.

Ihr Blicke wechselten also von zu Tode erschrocken zu dankbar bis hoffnungsvoll und wieder zurück. Und wenn eines in dieser Situation klar wurde, dann die Tatsache das der Samedi sich grade zwei erbitterte Todfeinde geschaffen hatte.
 
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Na wenigstens übernimmt er mal Verantwortung.

Dominic lächelte die beiden Ghule abfällig an und drehte sich dann wieder zu Viktor.
Gut, Sie bleiben so lange bis die Untersuchungen abgeschlossen sind. Danach wird erneut über Sie entschieden. sagte er ruhig

Wollen Sie sich dann um Sie kümmern? eine einfache Frage mehr war es nicht.
 
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Mit leicht schief gelegten Kopf nickte Viktor.

"Nun, jetzt im Augenblick schon, damit sie sich keine Sorgen machen müssen.
Und ihr Aufgabengebiet wird weiterhin intern des Hauses bleiben, damit auch das letzte Risko minimiert ist!
Alles weitere ist später zu klären!
Wir haben dringlicheres zu erledigen!
Wie kann ich ihnen denn noch helfen?"

Da der Prinz die Erschaffung weiterer Ghule für Viktor bis auf weiteres untersagt hatte, musste einiges geregelt werden.
Im Zweifelsfall würde der Lord übernehmen müssen!
Aber erschaffen hatte Viktor sie ja nicht...Ghule waren sie schon.
Nun, er würde sehen, was der Prinz dazu sagen würde.
 
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Ich brauche Sie noch für den Untersuchung des Tatorts, nur haben wir noch keine Freigabe.
Sobald wir den Ort untersuchen dürfen melde ich mich bei Ihnen bis dahin dürfen Sie mit den beiden spielen.

die Stimme war wie immer unangehm, klang kalt und gleichgültig

Ihre Clansgeheimnisse sollen da bleiben wo Sie sind, mich interessiert nur die Vernichtung Ihres Regenten Herr Thorson. Dominic versuchte den großen bulligen Mann anzulächeln, auch wenn es Ihm so wie meistens nicht gut klappte.
 
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Viktor nickte den beiden Ghulen zu und deutete auf eine weitere Tür.

"Warten sie nebenan auf mich, ich komme gleich zu ihnen!"

Er wartete bis die beiden den Raum verlassen hatten, dann galt seine volle Aufmerksamkeit wieder Dominik.

"Natürlich!
Niemanden liegt mehr an der Aufklärung dieses Falles als dem Clan Tremere!
Ich besitze durchaus einige Möglichkeiten, die ihnen dabei von Nutzen sein können!
Ich hoffe, das sie bald die Erlaubnis haben!"

Der Gesichtsausdruck war ernst, jedoch nicht unfreundlich.
 
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Die Geissel grinste es war das erste mal, dass es wie echt wirkte
Ich danke Ihnen und damit unsere Untersuchungen nicht gefährdet sind, sollten wir uns um die Genehmigung der Ghule kümmern. das röcheln klang fast nett, aber war es das wirklich. der so hart am Limit arbeitende Mann wirkte für einen Augenblick freundlich.

Wissen Sie Herr Thorson, die Vernichtung der beiden hätte uns bürokratischen Kram ersparen können, nun müssen wir zusehen wie wir Sie er nickte Viktor zu in einer ganz sicheren Position haben. Des Weiteren sollten die beiden Ghule weggesperrt bleiben, so das nur Sie mit Ihnen reden können. Ausserdem kennen wir den letzten Befehl Ihres Herren nicht.
 
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Das unverbindliche Lächeln des Tremere wurde für einen kurzen Moment etwas sympatischer.

"Glauben sie mir, Herr Dargol, diese bürokratischen Sachen nehme ich gerne in Kauf.
Wenn sie kurz warten können, kümmere ich mich sofort um die beiden.
Sie werden keine Unanehmlichkeiten bereiten!
Ich bin gleich wieder zurück!"

Damit verließ er den Raum und ging zu den beiden Ghulen, die im Nebenzimmer warteten.

"Folgen sie mir bitte!"

Und auch, wenn Viktor sonst Ghule nicht anders als Vampire oder Menschen behandelte, ließ seine Tonlage keinen Wiederspruch zu.
Er wollte zwei Zimmer weiter.
Niemand würde sie hier belauschen können.
 
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Gehorsam und ohne Widerworte folgten die beiden dem Tremere. Sie hatten längtst begriffen das er es war dem sie ihr Überleben zu verdanken hatten und waren entschlossen alles nötige zu tun um sich sein Wohlwollen zu bewahren.

Nur weg von diesem Röchler war die Devise.
 
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Als er die Tür hinter ihnen geschloßen hatte, hatte der Tremere einen sorgenvollen gesichtausdruck.

"Okay,wir haben wir ein paar Fakten.
Das Ganze ist noch nicht ausgestanden und ich weiß nicht, was noch auf euch zu kommt, aber ich werde nicht zulassen, das ihr als 'mögliches Ärgernis' umgebracht werdet.
Ich schätze mal, das ihr es euch nicht ausgesucht habt für Erique zu arbeiten, aber jetzt ist es nun mal so.
Deswegen müsst ihr in unseren Zufluchten und von der Strasse fern bleiben.
Unsere Gesellschafft ist eine von Raubtieren, öffnet aber auch die Augen für faszinierende Dinge.
Das Selbe gilt für einige Drogen, die Mystiker auf der Welt zu sich nehmen, und dafür werde ich jetzt ersteinmal sorgen!"

Er zog sich die Jacke aus und krempelte sich den Ärmel hoch, so das man seinen kräftigen und tätowierten Unterarm sehen konnte.
Keine der Tätowierungen sah besonders okkult aus.

"Mit einer Sache hat Dargol nämlich recht, wenn ein Entzug auftritt, könntet ihr wirklich eine Gefahr darstellen, und so beruhigen wir uns alle!"

Er trat zu dem nervöser wirkenden Hollander, versenkte seine Fangzähne in seinem Hangelenk und öffnete seine Pulsader, so das dunkles Blut heraus drang.
Dann hielt er die Wunde auf Mundhöhe vor Marcs Gesicht.

"Trink...und zwar es reichlich, bis ich Stop sage...das sollte für ein paar Monate reichen!"

Er blickte auch kurz zu Rebecca.
Natürlich hatte Viktor keine Ahnung, wie Erique seine Ghule versorgte und hoffte, nicht zu intim zu sein.
Aber die Kelch Methode fand er meist etwas übertrieben.
Und so schuf er vielleicht etwas brauchbare Vertrautheit.
 
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Dominic nickte dem Tremere zu.
Gut, sollte es Probleme geben wegen der Ghule, sagen Sie mir bescheid. Ich werde mich dann für die Pflege der beiden bei Ihnen stark machen. röchelte er Viktor leise entgegen.

Nun stand er da und wartete auf den Tremere.
 
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Beide Ghule waren es in der Tat gewohnt ihre Ration mittels eines Kelches und einer besonderen Zeremonie verabreicht zu bekommen, aber sie wussten um ihre Lage und gehorchten dem stämmigen Tremere somit aufs Wort.

Als beide von ihm getrunken hatten, bedankten sie sich sichtlich dankbar und warteten dann darauf entlassen zu werden.
 
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Beide bekamen jeweils circa einandhalb Liter von ihm, der breitschultrige Mann wirkte danach ein wenig raubtierartiger.

"Gut...wenn sie sparsam sind, dürfte das für 2 oder 3 Monate reichen...bis dahin sollte es keine Probleme geben.
Wir werden sehen, wem sie unterstellt werden.
Und jetzt werden sie sich bitte in Domingez Arbeitszimmer aufhalten, bis Herr Dargol das Gebäude verlassen hat!
Geht...wir sprechen später!"

Er wartete, bis sie gegangen waren, dann griff er in einen Schrank und nahm einen großen bauchigen Tonbehälter heraus, zog ein gewachstes Lederseil von dem übergespannten Ledertuch ab und stürzte gradezu das absolut frisch schmeckende Blut hinunter.
Dann stellte er den leeren Krug zurück.
Er hatte den Ghulen viel gegeben und brauchte Vitae zu trinken, bevor er nicht mehr klar denken konnte.
Dann, als er fertig war, wischte er sich einige der Reste vom Mund und ging zu der Geissel zurück.

"So, alles erledigt!
 
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