Morticcia
Addams
- Registriert
- 11. Mai 2006
- Beiträge
- 2.184
Es blieb nicht mehr viel Zeit!
Bis zum Sonnenaufgang war es zwar noch etwas hin, aber Jenny hatte noch sehr viel vor. Es konnte verdammt knapp werden, wenn sie sich nicht ran hielt. Aber so war das eben mit spontanen Ideen, sie hielten sich nicht an Zeitpläne und günstige Momente, sondern tauchten plötzlich einfach so auf.
Spontan eben...
Schon vor einigen Minuten hatte sich Jenny von Duke getrennt und mit ihm einen Treffpunkt zum Übertagen abgesprochen, dann war sie ins Innere des Hovel zurückgekehrt. Die Caitiff war auf der Suche nach einem ganz bestimmten Mädchen. Sie nahm ihre Suche sehr genau, hatte eine sehr klar umrissene Vorstellung von ihr, und verglich die vorhandene Auslage akribisch mit ihren eigenen Ansprüchen.
Endlich fand sie eine geegnete Kandidatin.
Jenny war niemand, der lange um den heißen Brei herumredete oder sich mit unnötigen Spielereien aufhielt, schon die Suche hatte viel zu viel Zeit in Anspruch genommen. Wie sie es von Duke gelernt hatte, biss sich die Anarche auf die Zunge. Heftig und schmerzhaft, dann ging sie zu dem Mädchen, griff sie fest am Arm und zog sie nah zu sich heran. Ohne großes Zögern gab Jenny ihrem Opfer einen innigen Kuss. Ihre Zunge drang ungefragt in den Mund des Mädchens ein und zwang sie so dazu, das fremde Blut in sich aufzunehmen. Die junge Frau versuchte sich nach Kräften gegen den plötzlichen Überfall zu wehren, hatte der unbändigen Kraft der Caitiff jedoch nicht das geringste entgegenzusetzen.
Der sinnlose Kampf endete nur Sekunden später, die vampirische Vitae zeigte Wirkung.
Es gab wohl kaum etwas, dass Jenny mehr verachtete als Ghule. Manchmal aber war es unumgänglich auf einen sterblichen Helfer zurückzugreifen. Besonders, wenn es darum ging ihren Vater zu beschützen. Lurker hatte schon oft an den Sitzungen und Treffen der Bonzen teilgenommen. Er kannte sich aus auf dem Parkett, wusste immer mehr als alle anderen zusammen und taktierte mit großer Vorsicht und sorgsamer Strategie. Diesmal aber ging es darum den Prinzen selbst zu verurteilen. Oliver Buchet, der Name stand für alles, was die Anarche aus tiefster Seele verachtete. Außerdem sprach jeder, sogar die wenigen Vampire, die Jennys uneingeschränkten Respekt genossen, nur mit gesenkter Stimme über ihn. Für die Caitiff war ohne jeden Zweifel klar und erwiesen, dass alles Schlechte dieser Stadt seinen Ursprung in den verfluchten Toreador hatte.
Lurker hatte es ihr nicht gesagt, also nicht wörtlich, aber Jenny wusste trotzdem, dass ihr Vater den alten Prinzen stürzen und vernichten wollte. Und sie wusste, dass der Prinz sich das niemals gefallen lassen würde. Das alle anderen Bonzen um Lurker herum nur dämliche Speichellecker waren, war sowieso klar. Also brauchte es jemanden, der auf den alten Nosferatu acht gab und wer konnte das wohl besser bewerkstelligen als Jenny selbst?
Die junge Frau hatte ihre Gegenwehr inzwischen eingestellt und sich stattdessen darauf verlegt den Hals der Caitiff zu liebkosen. Jenny entwandt sich ihrer neuen Sklavin, fasste sie an der Hand und zog sie nach draußen. Beide verschwanden in den Büschen...
Minuten später...
"Ausziehen, los!", Jenny wollte sich nicht übermäßig mit ihrer neuen Ghul unterhalten. Schon jetzt ging ihr das unterwürfige Verhalten auf den Sack.
"Ganz?"
"Was? Mir doch egal? Unterwäsche kannst anlassen, ich will nur was ausprobieren!"
Das Mädchen kicherte anzüglich. "Ausprobieren!"
"Halt's Maul! Wir tauschen kurz die Klamotten! Ich will wissen, ob du die gleiche Größe hast wie ich."
"Wie?"
Jenny war genervt. "Weniger reden, mehr handeln! Dein scheiß Shirt riecht wie ein ganzer Bonbonladen. Zum kotzen! So, und jetzt zieh meine Sachen über und lass mich sehen wie alles sitzt. Danach machen wir das gleiche mit deinen Sachen bei mir. Wenn ich überzeugt, bin dass wie die gleiche Größe haben, tauschen wir alles wieder zurück."
"Und wenn nicht?", war die schüchterne Antwort.
Dann reiß ich dir deinen Kopf ab, Darling! Also bete besser....
Aber die Ghul hatte Glück. Ihre Köper waren sich von der Größe her sehr ähnlich. Das Mädchen war etwas pummeliger und hatte wesentlich weniger ausgeprägte Muskeln, aber von der Form selbst her hielt es sich ziemlich genau die Waage.
Beide schälten sich wieder in ihr ursprüngliches Outfit.
Jenny war zufrieden.
"Ok! Jetzt Grimassen schneiden..!"
"Wie?", die junge Frau schien sichtlich verwirrt. Offensichtlich konnte sie mit den Anordnungen nichts anfangen.
Das kann doch nicht so schwer sein?
Es fehlte nicht mehr viel und die Caitiff würde der Göre eine pfeffern. "Zum letzten Mal! Maul halten und Anweisungen ausführen! Schneid Grimassen, Schlampe! Ich muss dein Gesicht sehen und zwar in allen möglichen Positionen!"
Die Ghul gehorchte und Jenny tat ihr möglichstes die Züge ihrer Gegenüber so perfekt wie möglich zu kopieren. Wenn ihr Plan aufgehen sollte, musste sie das Gesicht der Frau bis ins kleinste Detail kopieren.
Die Macht der Verdunklung, so wie Jenny sie nutzte, besaß ihren Ursprung in einer umfangreichen Vorbereitung und schauspielrischem Können.
Bis zum Sonnenaufgang war es zwar noch etwas hin, aber Jenny hatte noch sehr viel vor. Es konnte verdammt knapp werden, wenn sie sich nicht ran hielt. Aber so war das eben mit spontanen Ideen, sie hielten sich nicht an Zeitpläne und günstige Momente, sondern tauchten plötzlich einfach so auf.
Spontan eben...
Schon vor einigen Minuten hatte sich Jenny von Duke getrennt und mit ihm einen Treffpunkt zum Übertagen abgesprochen, dann war sie ins Innere des Hovel zurückgekehrt. Die Caitiff war auf der Suche nach einem ganz bestimmten Mädchen. Sie nahm ihre Suche sehr genau, hatte eine sehr klar umrissene Vorstellung von ihr, und verglich die vorhandene Auslage akribisch mit ihren eigenen Ansprüchen.
Endlich fand sie eine geegnete Kandidatin.
Jenny war niemand, der lange um den heißen Brei herumredete oder sich mit unnötigen Spielereien aufhielt, schon die Suche hatte viel zu viel Zeit in Anspruch genommen. Wie sie es von Duke gelernt hatte, biss sich die Anarche auf die Zunge. Heftig und schmerzhaft, dann ging sie zu dem Mädchen, griff sie fest am Arm und zog sie nah zu sich heran. Ohne großes Zögern gab Jenny ihrem Opfer einen innigen Kuss. Ihre Zunge drang ungefragt in den Mund des Mädchens ein und zwang sie so dazu, das fremde Blut in sich aufzunehmen. Die junge Frau versuchte sich nach Kräften gegen den plötzlichen Überfall zu wehren, hatte der unbändigen Kraft der Caitiff jedoch nicht das geringste entgegenzusetzen.
Der sinnlose Kampf endete nur Sekunden später, die vampirische Vitae zeigte Wirkung.
Es gab wohl kaum etwas, dass Jenny mehr verachtete als Ghule. Manchmal aber war es unumgänglich auf einen sterblichen Helfer zurückzugreifen. Besonders, wenn es darum ging ihren Vater zu beschützen. Lurker hatte schon oft an den Sitzungen und Treffen der Bonzen teilgenommen. Er kannte sich aus auf dem Parkett, wusste immer mehr als alle anderen zusammen und taktierte mit großer Vorsicht und sorgsamer Strategie. Diesmal aber ging es darum den Prinzen selbst zu verurteilen. Oliver Buchet, der Name stand für alles, was die Anarche aus tiefster Seele verachtete. Außerdem sprach jeder, sogar die wenigen Vampire, die Jennys uneingeschränkten Respekt genossen, nur mit gesenkter Stimme über ihn. Für die Caitiff war ohne jeden Zweifel klar und erwiesen, dass alles Schlechte dieser Stadt seinen Ursprung in den verfluchten Toreador hatte.
Lurker hatte es ihr nicht gesagt, also nicht wörtlich, aber Jenny wusste trotzdem, dass ihr Vater den alten Prinzen stürzen und vernichten wollte. Und sie wusste, dass der Prinz sich das niemals gefallen lassen würde. Das alle anderen Bonzen um Lurker herum nur dämliche Speichellecker waren, war sowieso klar. Also brauchte es jemanden, der auf den alten Nosferatu acht gab und wer konnte das wohl besser bewerkstelligen als Jenny selbst?
Die junge Frau hatte ihre Gegenwehr inzwischen eingestellt und sich stattdessen darauf verlegt den Hals der Caitiff zu liebkosen. Jenny entwandt sich ihrer neuen Sklavin, fasste sie an der Hand und zog sie nach draußen. Beide verschwanden in den Büschen...
Minuten später...
"Ausziehen, los!", Jenny wollte sich nicht übermäßig mit ihrer neuen Ghul unterhalten. Schon jetzt ging ihr das unterwürfige Verhalten auf den Sack.
"Ganz?"
"Was? Mir doch egal? Unterwäsche kannst anlassen, ich will nur was ausprobieren!"
Das Mädchen kicherte anzüglich. "Ausprobieren!"
"Halt's Maul! Wir tauschen kurz die Klamotten! Ich will wissen, ob du die gleiche Größe hast wie ich."
"Wie?"
Jenny war genervt. "Weniger reden, mehr handeln! Dein scheiß Shirt riecht wie ein ganzer Bonbonladen. Zum kotzen! So, und jetzt zieh meine Sachen über und lass mich sehen wie alles sitzt. Danach machen wir das gleiche mit deinen Sachen bei mir. Wenn ich überzeugt, bin dass wie die gleiche Größe haben, tauschen wir alles wieder zurück."
"Und wenn nicht?", war die schüchterne Antwort.
Dann reiß ich dir deinen Kopf ab, Darling! Also bete besser....
Aber die Ghul hatte Glück. Ihre Köper waren sich von der Größe her sehr ähnlich. Das Mädchen war etwas pummeliger und hatte wesentlich weniger ausgeprägte Muskeln, aber von der Form selbst her hielt es sich ziemlich genau die Waage.
Beide schälten sich wieder in ihr ursprüngliches Outfit.
Jenny war zufrieden.
"Ok! Jetzt Grimassen schneiden..!"
"Wie?", die junge Frau schien sichtlich verwirrt. Offensichtlich konnte sie mit den Anordnungen nichts anfangen.
Das kann doch nicht so schwer sein?
Es fehlte nicht mehr viel und die Caitiff würde der Göre eine pfeffern. "Zum letzten Mal! Maul halten und Anweisungen ausführen! Schneid Grimassen, Schlampe! Ich muss dein Gesicht sehen und zwar in allen möglichen Positionen!"
Die Ghul gehorchte und Jenny tat ihr möglichstes die Züge ihrer Gegenüber so perfekt wie möglich zu kopieren. Wenn ihr Plan aufgehen sollte, musste sie das Gesicht der Frau bis ins kleinste Detail kopieren.
Die Macht der Verdunklung, so wie Jenny sie nutzte, besaß ihren Ursprung in einer umfangreichen Vorbereitung und schauspielrischem Können.