[16.05.06] Stippvisite beim Maler

AW: [16.05.06] Stippvisite beim Maler

Delilah schien einen Wunden Punkt der Garou getroffen zu haben. Das hätte ich mir auch vorher denken können. Oh mann, ist das jetzt blöde.
"Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten. Es tut mir leid. Ich war nur neugierig." stammelte Delilah etwas erschreckt.
"Kann ich sonst etwas für Sie tun? haben Sie Hunger oder Durst?"

Genau in diesem Moment bekam sie ihre SMS. Sie hatte ihr Handy auf lautlos gestellt, weil sie beim Maler nicht gestört werden wollte. Jetzt stand sie da und ignorierte sie vorerst. Nocheinmal unhöflich sein war jetzt nicht angebracht. Erst wenn Celicia wieder im Umbra wäre, würde die Toreador nachschauen.
 
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back to Johardo


Ja, selbstverständlich... Setzen sie sich... Bitte endschuldigen sie meine Unaufmerksamkeit...

Als Johardo platz genommen hatte setzte sich auch der Maler.
Er war fast in plauderlaune. Das vorrangegangene Gespräch mit Delilah schien ihm gut getan zu haben.

Was ihre Position angeht, so hat Buchet durchaus die richtige Wahl getroffen. Wer sonst als sie hat den Rückhalt, den Einfluss und die Ressourcen in der Stadt...
 
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Johardo nimmt Platz und lehnt sich entspannt zurück.

Das hoffe ich doch. Im Moment ist die Stadt mehr als je vorher in Gefahr. Und diese müssen nun alle gemeinsam bekämpfen. Auf die eine oder andere Art. Ich hoffe Sie haben sich von dem Zwischenfall gut erholt?

Man konnte die aufrichtigkeit fast spüren mit der Johardo die Frage stellte.
 
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Celicia winkte ab. "Nein, sie müssen sich nicht entschuldigen. Wegen dieser Wunde bin ich selber schuld, machen sie sich bitte keine Gedanken, Miss Gerlish. Das heilt auch wieder." Sie lächelte dann.

"Vielen Dank, wir werden hier bestens mit Essen und Trinken versorgt."
 
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Man konnte sehen, wie sich bei Delilah die Anspannung löste. Sie wusste, dass Garou ziemlich aufbrausend sein konnten. Zusätzlich war sie froh, dass Celicia es nicht getan hatte. Schließlich wollte Delilah nicht schuld sein, dass die Vampire Streit mit den Garou hatten.
"Okay, dann werd ich mich wieder auf den Weg machen." sagte sie und verschwand im nächsten Moment in den Gang, wo der Maler residierte. Sie schaute auf die SMS von Antonio und musste unwillkürlich lächeln.
Er ist hier? So schnell? Oh mann, den schnapp ich mir.
Mit strahlenden Augen wählte Delilah Antonios Nummer und wartete auf seine Annahme.
 
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Hmmm... Danke der Nachfrage....

Was die körperlichen Verletzungen angeht; nichts was nicht durch den Einsatz von Vitae geheilt werden könnte.
Nein, die körperlichen Schäden waren, obwohl es hätte ganz anderst ausgehen können, nicht von belang.
Nein, es sind die Rückschlüsse, die ich durch meine Konfrontation mit Maria Theresia ziehen musste.
Die ehemalige Kaiserin hat mir recht drastisch vor Augen geführt, wie hoch mein Wert auf dem Schlachtfeld ist.
Alleine kann ich dem Feind nicht wiederstehen. Körperlich.
Vor allem, wenn ich alleine stehe.


Johardu wusste, das der Maler nicht allein von Buchet auf die Ergreifung des Eindringlings angesetzt wurde.
Johardo wird verstehen...
 
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Johardo verstand auch die Zeilen zwischen den Zeilen.

Das freut mich zu hören das Ihnen schon wieder besser geht. Aber über den Zwischenfall wollte ich gar nicht mit Ihnen reden. Ich habe nun die Ehrenvolle Aufgabe einen, oder weitere, Hüter einzusetzen. Und aufgrund Ihrer Position und Erfahrung wollte Ich Sie um Ihre Meinung bitten da ich nur wenig Kontakt mit den jüngeren aus den anderen Clans habe. Im Moment habe ich Magus Gellar beauftragt das Café wieder herrichten zu lassen. Aber das Café ist nicht das einzige Elysium in der Stadt, und gerade im Bereich der Toreador sind einige nennenswerte Einrichtungen vorhanden. Sagen Sie mit, wer aus Ihrem Clan wäre geeignet eine so Ehrenvolle Aufgabe zu übernehmen?
 
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Ob er sich da für eine Entscheiden können wird? :D
 
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Der Maler schmunzelte in sich hinein...

Ernest als Hüter? Die Idee war nicht neu....
Hatte nicht gerade er selbst eben jenes vorgeschlagen, lange bevor an Buchets und Johardos rückkehr zu denken war?
Damals hatte Gellars überstürzte und plötzliche Abreise ihn gezwungen umzudenken und der Nosferatu, die sich ja später als Verräterin herausstellen sollte, den Posten des Hüters übergebeben wollen...

Jetzt hatte sich die Situation abermals geändert....

Ernest als Hüter des Elysiums? Nun, er ist noch recht jung, meinen sie nicht?...

Dann wieder ein verschmitztes Lächeln...

Das war zumindest das Argument, das ich mir anhören musste, als ich genau ihn für diesen Posten vorschlug. In der kurzen Zeit, in der ich kommisarisch die Gerschicke der Stadt leiten musste....

Damals, wie auch jetzt, war es nicht leicht, einen geeigneten Hüter zu ernennen.
Sicher erinnern sie sich noch an unsere Auseinandersetztung bezüglich dieses Themas zu Zeiten Kurágins... Damals war ich nicht abgeneigt, dieses Amt für mich selbst zu plokramieren. Sei selbst waren damals mein schärfster Gegner. Ihr Vorschlag war Chezmoi diesen Posten zu überlassen.

Aber ich denke, die Situation ist heute eine andere.
Wie aus ihrem Entschluß, Magus Gellar dieses Amt zuüberlassen, zu entnehmen ist, sind sie jetzt nicht mehr so sicher, das ICH der richtige Kandidat ist.
Für mich selbst bin ich auch nicht mehr sicher, ob ich mich nun selbst vorschlagen sollte.
Buchet sagte, er sieht mich in der Rolle des Seneschalls.
Ein natürlich pestigeträchtigeres Amt für mich. Somit würde ich die Arbeit als Seneschall, sozusagen dem drittmächtigsten Posten in der Stadt, nach Buchet und ihnen, natürlich dem Amt des Hüters vorziehen.
Andererseits war ich selbst.... anwesend... als Buchet eben dieses Amt Maria Theresia vorschlug.
Nun bin ich zwar ziemlich sicher, das dies eine Finte des Prinzen war, aber dennoch zeigte mir dies auf, das die Verteilung der Posten, solange der Konflikt mit Finsterburg noch nicht beigelegt ist, nicht als letztendlich sicher anzusehen sein kann.

Dennoch will ich die von Buchet angeordnete Postenverteilung nun einmal für den Moment als gesichert annehmen.

In diesem Fall stimme ich ihren Überlegungen, Magus Gellar als Hüter einzusetzen, absolut überein.
Er bringt, trotz seines geringen Alters, diverse Eigenschaften mit, die ihn für dieses Amt prädestinieren.
Sein sinn für Stil und Etikette; sein Ehrgeiz; seine akzeptanz in der hiesigen Gesellschaft der Kainiten; und nicht zuletzt seine... Freundschaft zu CAT, womit er seiner Autorität als Hüter notfalls nachdruck verleihen könnte.
Dennoch bleibt das Problem seines Alters.
In vielen anderen Städten käme er alleine deswegen für ein solch hohes Amt nicht in Frage.
Ich bin in der Hinsicht anderer Meinung, und würde grundsätzlich auch jüngeren Kainiten eine solche Aufgabe zutrauen.
Und es verlangt mehr nach gesellschaftlicher Auffassungsgabe als nach jahrhundertelangen erworbenen Fähigkeiten des Blutes.
Solange die Autorität des Amtes von allen Kainiten der Stadt respektiert wird, kann auch ein geeignetes jüngeres Mitglied diesen Posten füllen.

Dennoch sollte man niemanden überfordern, denn ein schwacher Hüter ist eine Gefahr für die Stadt.
Es ist nicht immer einfach, die Traditionen eines Elysiums immer und zu jeder Zeit zu wahren.
Im Zweifelsfall muss der Hüter sich auch gegen Ahnen und ähnlich mächtige Kainiten durchsetzen können. Nicht unbedingt körperlich, aber doch mit einem feinen Gespühr für die Etikette.

Ich halte Magus Gellar aber genau für den Mann, der dies kann...

Nur etwas... Unterstützung... würde ihm sehr helfen.
Daher erwog ich damals, ihm Madmoiselle Delilah an die Seite zu stellen.
Sie hat das gleiche Schiksal, eigentlich viel zu Jung zu sein. Dennoch sind ihre Talente, ihr Ehrgeiz und ihr Potential bemerkenswert.

Ich sah und sehe sie ein Wenig in der Tradition von Madmiselle d'Amatlier. Natürlich nur im Positiven Sinne.
Delilah würde eine hervorragende Harpye abgeben.
Eine weitaus bessere als die Enkelin des Prinzen es war.
Zumal Delilah innerhalb kürzester Zeit das Vertrauen der hiesigen, gerade der Jüngeren, Kainiten gewonnen hat.

Deshalb wollte ich Delilah Ernest zur Seite stellen.
Ich dachte, und denke immernoch, das sich dadurch für die Beiden sehr positive Synergieeffekte ergeben würden. Sie könnten voneinander lernen, sich ergänzen.
Und beide, was nicht unwesentlich ist, haben einflussreiche Mentoren in Finstertal.

Was halten sie von dieser Vorstellung?
 
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Johardo hörte dem Maler zu. Und einige der Bemerkungen hatte er durchaus erwartet. Aber er wurde auch überrascht. Im positiven Sinne.

Ja, Magus Gellar ist jung, und genau deswegen kann er die Funktion nicht alleine besetzen. Und deswegen bin ich ja bei Ihnen. Der Hüter sollte aus der Reihe einer der gebildeten Clans kommen. Brujah oder gar Gangrel wären sicherlich die falsche Wahl für einen solchen Posten. Die aktuelle Position der Ventrue ist nicht schlüssig, auch wenn ich Ashton Price als Vertrauensvoll kenne. Die anderen der Ventrues kenne ich zu wenig. Und gerade jetzt wo sich zwei uns allem Anschein nach entgegen stellen sollte eine Schlüsselposition nicht in den Clan fallen. Demnach kann ich nur noch einen Toreador mit in die enge Wahl nehmen was den Personenkreis deutlich einschränkt. Und da sie Ihre Clansmitglieder besser kennen als jeder andere wendete ich mich an Sie.

Der alte Mann dem man die Jahrhunderte nur selten anmerkt lehnt sich im Stuhl etwas zurück.

Also sollte ich Miss Gerlish neben Magus Gellar zum Hüter ausrufen. Die Empfehlung von Ihnen ist natürlich pefekt gewählt, da Sie Ihr Protegé ist, nicht wahr?

Johardos Lippen umspielen den Hauch eines Lächelns.

Auch wenn wir uns nicht immer der selben Meinung erfreuen erwarte ich Ehrlichkeit. Ist Miss Gerlish am besteb geeignet weil Sie so mehr Einfluß haben, oder fällt Ihre Wahl auf Miss Gerlish um Ihr Vertrauen entgegen zu bringen? Aus dem Clan der Rose ist im Augenblick auch kein weiteres Mitglied in der Stadt, bin ich da richtig Informiert?
 
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Nun, ich will nicht verschweigen, das Madmoiselle Gerlish mein Protegé ist. Und sicher, den Verdacht, ich wolle meinen Einfluß mit dieser Empfehlung weiten, kann ich nur schwerlich aus der Welt räumen. Ganz egal wie unbedeutend mein eventueller Gewinn bei dieser Sache für mich ist...
Genauso wie es böse Zungen ihnen unterstellen könnten, wenn sie Magus Gellar als Hüter ausrufen...


Warum mit Joharo nicht mit offenen Karten spielen.

Aber wir sind beide zu alt, um solche Spielchen nicht zu durchschauen wenn wir sie versuchten.
Sehen sie, Finstertal ist ein Dorf. Die Verbindungen und Klüngel sind viel zu zahlreich, als das wir dies all zu sehr beachten könnten.
Zudem ist die Auswahl geeigneter Kandidaten recht gering im Moment.
Und sie wären heute Abend nicht zu mir gekommen, wenn sie nicht selbst ähnliche Schlüsse gezogen und an Delilah gedacht hätten.


Der Maler lehnte sich zurück.
Als ich vor nicht all zu langer Zeit vor derselben Aufgabe stand, einen geeigneten Kandidaten für das Amt des Hüters zu finden, fiel meine erste Wahl auf Mister Ashton.
Seine Reputation ist angemessen und er ist ein Alteingesessener. Zudem wollte ich dem gebeutelten Clan der Ventrue ein gefallen tun, nachdem ihr Einfluß nach der Vernichtung Kurágins zusammenbrach.
Doch Ashton endtäuschte mich zutiefst, indem er mein Angebot, ihn zum Hüter zu machen ablehnte.
Ich weiß nicht, ob das eine Retourkutsche für mein Verhalten gegenüber Kurágin war, als er mir den Posten anbot. Ihr erinnert euch sicherlich...
Oder ob er sich tatsächlich in dieser Situation mit dieser Aufgabe überfordert sah.
Nun, wie dem auch sein, ich musste eine Alternative finden.
Diese war Magus Gellar. In Zusammenarbeit mit meiner Delilah.
Gellar war und ist durchaus geeignet, doch brauchte Unterstützung.
Delilah bot sich geradezu dafür an. Ihre Fähigkeiten und ihr guter Ruf unter den jüngeren Kainiten der Stadt würden Gellar sicherlich entlasten. Zudem war und bin ich nicht sicher, wie seine... Verbindung zu unserem Sheriff seine Arbeit beeinflussen würde. Nach CAT's bekunden sollte er damals den Posten des Deputys innehaben, und sie war garnicht einferstanden, ihn als Hüter und schwer beschäftigt zu sehen.
Nun, ich hielt schon damals Viktor Thorson für geeigneter mit unserem Sheriff zusammen zu arbeiten.

Leider war Magus Gellar aus Finstertal verschwunden, bevor ich ihn zum Hüter machen konnte.
So war auch Delilah aus dem Rennen, denn nur in der Kombination hätte dies Gespann Sinn gemacht.
In der Not habe ich dann aus völliger Verzweiflung die Nosferatu zum Hüter gemacht. Einfach weil nicht mehr viel Möglichkeiten blieben.
Und ihr Erique Domingez hat einfach zu plump um den Posten gebuhlt....


Um aber noch einmal auf Madmoiselle Gerlish zurück zu kommen.
Meine eigenen Ambitionen haben nichts mit meinem Vorschlag zu tun!
Unter uns, ich sehe Delilah sogar eher in der Position einer Harpyie denn als vollwertige Hüterin.
Doch sie muss sich erst die Hörner abstoßen und Erfahrungen sammeln.
Ihre Energie und ihr Tatendrang ist unglaublich. Und es ist wichtig, ihn geschickt zu kanalysieren.
Ich denke, sie wird sich voller Elan in diese Aufgabe stürzen. Sie wird keine Bedenken haben. Nicht zögern...
Und nebenbei wird sie jedem einzelnen Offiziellem der Camarilla hier in Finstertal für das entgegen gebrachte Vertrauen danken. So wird uns eine loyale Bindung gewiss sein.
 
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Ich danke für Ihre Offenheit. Alles andere hätte ich mich auch bestärkt jemand anders zu wählen, was mir deutlich schwerer gefallen wäre.
Gut, so sei es. Rufen Sie sie herein, dann können wir sie auf die Aufgabe vorbereiten bevor wir es öffentlich bekannt geben.
 
AW: [16.05.06] Stippvisite beim Maler

Gut, so sei es...

Er griff zum Telefon.
Die Schnellwahltaste verband ihn umgehend mit einem seiner Guhle hier in der Akademie.
Delilah muss hier irgendwo in der Akademie herumspuken. Finde sie umgehend und schicke sie zu mir.

Dann wieder zu Johardo gewand:
So, sie müsste gleich wieder bei uns sein...
 
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Gut. Wollen Sie es übernehmen? fragte er den Maler mit einer einladenden Geste.
 
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Just in diesem Moment kam Delilah herein, nachdem sie mit einem Klopfen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Neugierig spähte sie in den Raum. Nanu? Johardo ist ja immernoch da. Was geht denn jetzt los? Hab ich was falsch gemacht? Delilah kam gar nicht erst auf den Gedanken, was die beiden tatsächlich von ihr wollen könnten, da sie vor kuzer Zeit ein entsprechendes Gespräch mit dem Maler gehabt hatte. Er hatte ihr gesagt, sie sei zu jung um das Elysium zu leiten. Sie hatte allerdings nicht gewusst, dass diese Aussage nur aufgrund Ernests Abwesenheit Gültigkeit fand.
So in Gedanken, brachte sie lediglich ein "Da bin ich wieder." heraus.
Diese Worte reichten jedoch aus, um jedem Anwesenden eindeutig klarzumachen, warum ausgerechnet Delilah Toreador war. Die Worte waren nicht etwa unbeholfen, nein. Eher eine Mischung aus Eleganz und Neugier, wie man sie nur selten hörte. Hinzu kam ihre blendende Schönheit, die im Umkreis von 100km wohl nur von Ariel übertroffen wurde. Und genau das schien Delilah zu wissen.
Nun schaute sie abwechselnd vom Maler zu Johardo.
 
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Delilah....
Der Maler erwartete sie mit einem Lächeln.

Ich habe mit mit dem ehrenwerten Lord Johardo gerade über einige interne Dinge der Stadtpolitik gesprochen.
Er wurde in seinerm Rang als Primogen Honorabel von Prinz Buchet damit betraut, die zur Zeit vakanten Ämter der Stadt, insbesondere die des Hüters des Elysiums, zu neu besetzen.


Der Maler machte eine bedeutungsschwere Pause.
Er, und sicherlich auch Johardo, beobachteten Delilah genau.
Jeder ihrer Regungen wurde registriert.

Wie würde sie sich bei dem, was ihr nun mitgeteilt wurde, verhalten?
Schon jetzt musste sie sich in ihrer neuen Rolle beweisen.
Und Johardo war ein sehr viel strengerer Richter als der Maler.

Nach reiflicher Überlegung kam Lord Johardo zu dem großmütigen Entschluss, das dir, Delilah, in diesem Rahmen die außerordentliche Chance eigeräumt wird, dich an dieser Arbeit zu beteiligen.

Magus Ernest Jakob Gellar aus Haus und Clan Tremere wird die Leitung und Führung der Elysien der Stadt übernehmen. Ihm wirst du zugeteilt werden um ihn bei seiner Arbeit nach allen Kräften zu unterstützen.
Diese Stellung wird eine Offizielle sein, so das von dir viel erwartet wird.


Wieder eine Pause, in der Delilah's Reaktionen genauestens beobachtet wurden.

Ihr werdet gemeinsam das Hauptelysium der Stadt, das Cafe des Trois, das nach einem verheerenden Brand einer großen Sanierung bedarf, wieder aufbauen und für die Kainskinder der Stadt führen.
Euch wird es obliegen, stets die Traditionen des Elysiums, die gewaltfreiheit unter uns Kainskindern und die Maskerade nach Aussen durchzusetzen.
Dieser Ort ist für die Gesellschaft der Kainkinder das erste Aushängeschid einer Stadt. Der Ort, in dem unvoreingenommen und offen der Kontakt gepflegt wird. Der Ort, den man zuerst aufsucht, wenn man in die Stadt kommt.Er ist Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen... [/]Lebens[/i].

Du und Magus Gellar werdet die Würde des Elysiums stets gegen ein jegliches Unbill verteidigen müssen.
Dieses Amt ist ein durchauß diffizieles, denn es nötigt dem Hüter des Elysiums größtes gesellschaftliches Fingerspitzengefühl ab.
Ihr werdet als Hüter immer in erster Linie dem Elysium und dessen Traditionen verpflichtet sein.
Ihr werdet das Elysium repräsentieren, es im besten Falle sein
 
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Johardo lauschte den Worten die der Maler an Delilah richtete. Und wie immer fand auch der Maler die passenden Worte. Eine Eigenschaft die Johardo schon immer an dem Ahnen schätzte, egal wie sie einmal zueinander standen. Aber dank der Rückkehr von Buchet haben auch die Ahnen Ihr Spiel wieder verringert.

Etwas Neugierig beobachtete er genau die Regungen von Delilah Gerlish com Clan der Toreador. Hüter der Elysien.
 
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Delilah lauschte gespannt den Worten des Malers. Zunächst war sie verwirrt. Wieso redet er dann ausgerechnet mit mir darüber? Er hat doch schon gesagt, dass er mich nicht einsetzen mag. Und was macht Jehardo jetzt noch hier? Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. ICH?!? Jetzt doch? Mal schauen, wie es weitergeht.
Erst jetzt bemerkte Delilah wie genau die beiden sie zu beobachten schienen.
Dann rückte der Maler damit raus, dass Johardo ihr dieses Amt andachte. Sie hatte es zwar geahnt, jedoch viel zu wenig Zeit gehabt, sich darauf vorzubereiten. Sie öffnete erstaunt die Augen, fing sich jedoch genauso schnell wieder. Kurz danach nahm ihr Blick einen abschätzen Ausdruck an. Was sie jedoch abschätzte, blieb ungewiss.
Also doch. Und dieser Johardo hat jetzt ein Monsteramt hier in Finstertal und er hat mich vorgeschlagen. Na gut. Aber warum mich? Moment. Schließlich bin ich bereits mit dem Fall Elysium vertraut und auch mit der Nosferatuschlampe hab ich zusammengearbeitet.
Delilah sagte kein Wort. Gerade in einer so für sie prekären Situation wollte sie nichts unüberlegtes sagen. Erstmal hören, wie es weitergeht.
Der Maler sprach weiter und erwähnte Ernest. Der aus dem Labor? Der hat doch den Einsatz mit Cat zusammen geleitet. Kompetenter Mann. Zumindest in Sachen Planung. Solange ich nicht wieder mit der Nossihure arbeiten muss, ist mir alles recht.
Delilah nickte einverstanden bei Ernests Erwähnung. Langsam kehrte ihre gewohnte Kontrolle wieder. Sie wusste, dass sie schnell ihre gesichtszüge verlor, aber sie auch genauso schnell wieder zurückerlangte.
Von hier an hörte Delilah ohne großartige Gefühlsausbrüche zu und nickte, als der Maler die Pfichten eines Hüters erklärte. Klar wird das schwierig, aber ich stehe so ziemlich allen Vampiren in Finstertal gut gegenüber. Ich denke, nur die Finsterburger könnten Radau machen. Als Antwort auf ihr Elysium. Und die kann ich mir schon vom Leib halten. Ich bin nicht umsonst ich.
Delilah konnte sich, trotz der ernsten Worte, ein zufriedenes Grinsen nicht sparen. Sie bevorzugte es, so menschlich wie möglich zu handeln und auch so zu fühlen, was sie größtensteils auch noch konnte. Das machte ihre Person aus und das wusste der Maler. Wahrscheinlich hätte er irritiert geguckt, wenn sie nicht grinsen würde.
Nun begann sie, langsam und bedächtig. "Ich fasse es nocheinmal kurz zusammen. Ernest Gellar und ich werden das Elysium wieder aufbauen und leiten. Dabei werden wir beide als offizielle Hüter anerkannt." Nun war es an ihr, eine Pause zu machen.
"Ihr Vertrauen ehrt mich Lord Johardo. Eins kann ich Ihnen versprechen. Sie werden in der kompletten Umgebung keine Hüterin finden, die ehrgeiziger arbeiten wird, als ich." Sie schaute nun abwechselnd beide an und kam nicht umher dem Maler zuzugrinsen, obwohl doch gerade er gegen ihre Anstellung war. Oder nicht? Das klären wir später. Aber neugierig bin ich schon.
"Ich nehme dieses Amt, zusammen mit Ernest Gellar, natürlich gerne an. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie bedenken haben oder hatten. Ich kann sie zumindest für meinen Teil beruhigen. Ich habe noch nie eine Aufgabe nicht zur vollsten Zufriedenheit erfüllt. Ich denke mir meine Taten hier in Finstertal sprechen für sich, was zum Beispiel Informationssammel angeht." Kurz suchte sie Bestätigung beim Maler und fuhr fort.
"Ich bin kein Pazifist, jedoch ziehe ich das Schaffen der Zerstörung vor, wie die Meisten wahrscheinlich. Mit einem Unterschied jedoch. Nicht jedem ist ein Talent gegeben, dass in gesellschaftlicher Hinsicht positives bewirken kann. Aber genau das habe ich. Wenn wir diese Tatsachen also zusammenzählen, hoffe ich, dass ich Ihre Bedenken mir gegenüber ein wenig mildern kann." Eine weitere kurze Pause. Sie war durch ihre Rede mittlerweile selbst überzeugt. Nun gewann sie nicht nur an Haltung, auch ihre Stimme schallte wieder so lieblich durch den Raum, dass man fast meinen konnte, Delilah habe Präsenz bewirkt. Ihre Ausstrahlung war ziemlich allen Finstertalern an Erhabeneit und Eleganz weit voraus. Johardo, der dieses Schauspiel zum ersten Mal erleben sollte, wäre mit Sicherheit von der schnellen Wiedergewinnung ihrer Fassung und des Selbstbewusstseins überrascht gewesen.
"Es gibt jetzt allerdings vieles zu bedenken für mich. Die ehemalige Primogen der Nosferatu hatte sich beispielsweise um die Blutversorgung gekümmert. Ist diese Versorgung aufrecht erhalten geblieben?" Sie überlegte kurz.
"Ach ja. Die Nummer von Herrn Gellar bräcuhte ich dann noch." Sichtlich mit sich zufrieden wartete Delilah ab.
Out of Character
Endlich mal nen Meterpost
 
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Johardo ergreift das Wort.

Um die Versorgung werden sie sich vermutlich nicht kümmern müssen, Miss Gerlish. Und ich bitte Sie morgen gegen Mitternacht zum Café zu kommen. Magus Gellar und ich werden dann auch dort sein. Im Obergeschoss ist noch der eine oder andere Raum intakt.

Dann sieht Johardo sie ernst an.

Der Posten ist mit sehr viel Verantwortung verbunden, Miss Gerlish. Ich hoffe das sie weder Ihren Mentor noch mich enttäuschen werden. Wir setzen unser Vertrauen in Sie und Miss Gellar. Sie beide sind in der Position mir Rechenschaft schuldig. Bei Fragen des Postens betreffend werden sie also mich und nicht Ihren Mentor kontaktieren. Bei allen anderen Fragen ist und bleibt natürlich der Maler Ihr ansprechpartner.
 
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