[16.05.06] - Darkness cover me

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Die Dinge ändern sich eben einfach, ohne dass man viel dagegen machen kann. Über die Geistersache musste sie wieder grinsen.
"Alles klar, ich kauf dir ja ab dass du die Sache mit dem Geist ernst meinst.
Ich schribb dir den Rücken, für die zwei anstrengenden Nächte in meinem Auto. Obwohls natürlich unsinnig war.
Und weils unsinnig war, erzählst du mir etwas von 'meinem' Geist. Ich hab jedenfalls niemanden eingeladen, in meinem Auto herumzulungern." Allerdings gehörts mir ja auch nicht so wirklich lange.

Sie schüttelte den Kopf und folgte ihm ins Bad. Das ganze war unsinnig. Natürlich war sie sich fast sicher, dass es kein Unsinn war. Sie selbst hätte sonst ebensogut Unsinn sein können. Trotzdem wehrte sie sich gegen den Gedanken.

"Vanille, Rose oder Lavendel?" Sie deutete auf drei Tuben auf dem Wannenrand und sah ihn an. Neugierig wie sie war betrachtete sie ihn komplett. Immerhin stand er nackt da und nicht sie. Und rot werden war eh nicht mehr drin.

Out of Character

Muss erstmal weg bis heute Abend.

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Sven war schon so eine männliche Schönheit. In jedem Bezug. Er war nicht schlacksig, sondern hatte so die einen oder anderen Muskeln. Allerdings war seine Haut nicht mehr so glatt und uneben, wie wo bei anderen Menschen in seinem Alter.

Er hatte zwei Tätowierungen an den Oberarmen, die Sarah nicht zuordnen konnte. Sein Oberkörper war übersäht von hellen Striemen oder Kratzern, Wunden, die schon länger verheilt waren.

"Du wärest törricht, wenn du mir die Geistergeschichte nicht glauben würdest, meine Liebe. Aber klar kann ich dir davon erzählen." Er stieg in die Wanne und setzte sich. "Lavendel." meinte er und deutete wie selbstverständlich auf die Flasche.

"Also dein Geist in deinem Wagen ist ein Technikgeist. Der hat sich da eingenistet und war recht faul. Ich hab ihn etwas ... aufgeweckt und hab ihn gebeten, mir zu helfen, indem er den Motor wieder zu laufen bringt. Deine Fahrertüre habe ich mit Hilfe von Nikki aufbekommen. Die hat da die einen oder anderen Tricks, Schlösser aufzubekommen. Tja ... und seit gestern fahre ich armes und geplagtes Wesen in der Gegend herum. Und Handy ... das wäre ja albern gewesen.

Außerdem hab ich es verloren ... irgendwo ... im Wald ... ich weiß nicht. Und schau mich blos nicht schief von der Seite an ... auch ich kann mal was verlieren." Er grinste und räkelte sich etwas. Er setzte sich so, dass Sarah sehr gut an seinen Rücken kam, um diesen zu schruppen.

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Melody hatte sich auf den Badewannenrand gesetzt und die gewünschte Tube genommen um ein wenig des Inhaltes auf ihre Hand zu geben und dann seinen Rücken damit zu waschen.
Wann hatte sie eigentlich den letzten Rücken geschrubbt, der nicht ihr eigener war? Sie wusste es nicht.

"Also es ist ja nicht so dass ich dir nicht glauben würde. Es ist nur, ich hab nie einen gesehen oder mit einem gesprochen. Das ist wie mit deiner Art. Man hört davon, kennt es aber eigentlich nicht. Und solange man es nicht kennt hat man Vorurteile oder wehrt sich gegen den Gedanken. Einer unserer Art hat mir von Geistern erzählt, es ist einfach seltsam, daran zu denken dass da etwas um dich herum ist, was du nicht sehen kannst." Sie hob kurz die Schultern etwas an, während ihre Hände seine Schulterpartien einschäumten.
"Wie ist er da reingekommen? Oder was macht er da?"

Teilweise fuhr sie die Narben mit den Fingern nach. Er hatte nichts von dieser übernatürlichen Schönheit wie manche Vertreter ihrer Art. Trotzdem konnte man Narben nicht nur als hässlich bezeichnen. Jede gehörte zu irgendeiner Geschichte. Geschichten, die an den Kainiten vorbei gingen wenn man den ein oder anderen Makel der verschiedenen Clans nicht bedachte.
Als Sven das Handy erwähnte, musste die Gangrel kurz schmunzeln.

"Naja, nach dem Regen ist es wohl eh hin." Schrubben konnte man ihre Bewegungen wirklich nicht nennen, dafür waren sie zu sanft und langsam. Nachdem sie den unteren Bereich seines Rückens eingeschäumt hatte, schöpfte sie Wasser mit beiden Händen und ließ damit die Lavendelseife in kleinen Bächen wieder herunterschwemmen. An seinem Hals strich sie mit zwei Fingern über die Haut. Sie dachte schon wieder an sein Blut.
Um sich von dem Gedanken abzulenken beugte sie sich etwas vor und sah ihn von der Seite an. "Haben die ne Bedeutung oder sinds einfach nur Tribals?" Damit waren wohl die Tätowierungen gemeint.

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Sven ließ wohltuende Laute erklingen, als Sarah ihn so einschäumte. "Du weißt gar nicht, seit wann ich nicht mehr in der Badewanne war. Mich würde es nicht wundern, wenn das Wasser hinterher schwarz wäre. "Er zwinkerte." Natürlich war er kein stinkender Penner ... aber so sauber wie die Typen im Nadelstreifenanzug war er nun wirklich nicht.

"Der Geist mag Technik. Die sitzen überall, wo was mit nem Motor läuft, oder in Computern, oder ... ach ... eigentlich echt überall. Der in deinem Auto hat geschlummert, war also da, hat aber geschlafen. Nikki hat ihn aufgeweckt. Da gibt es so ein Ritual. Und weil ich so ein lieber Kerl bin, hat er sich dann bereit erklärt, mir zu helfen. Mehr ist da nicht dabei, an der Sache." Er schmunzelte.

Sven sah auf seine Oberarme. "Ja ... das ist sozuagen ein Zugehörigkeitsstempel." Er grinste. "Ich trag das schon mit stolz. Also links ist mein Stammeszeichen und rechts das Zeichen unter dem ich geboren bin. Also der Vollmond. Die Dinger nennt man Glyphen."

Dann schnurrte er weiter.

Out of Character

Ähm ... ich und Bilder ... die sind natürlich größer *g*

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Das Wasser mochte vielleicht dreckig sein, aber nicht ganz schwarz.
Naja, falls du ein Bad brauchst weißt du ja jetzt wo ne Wanne steht. Allerdings wird der Rücken dann alleine gewaschen. Sie grinste und ließ eine letzte Hand voll Wasser über seinen Kopf fließen, ehe sie die Hände etwas ausschüttelte und dann abtrocknete. Jetzt müsstest du wenigstens wieder sauber sein.

"Ihr werdet ganz normal geboren? So aus ner Frau raus und so?"
Sie blieb auf dem Wannenrand sitzen und lehnte sich leicht mit dem Rücken gegen die Wand. Ihr Blick lag fragend auf seinem Rücken

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Sven nickte dankbar. "Ich weiß dieses Angebot zu schätzen auch wenn es sehr schade ist, wenn ich das nächste mal alleine meinen Musterrücken schruppen muss."

Dann taucht er noch einmal mit dem Kopf unter und fuhr sich durch die nassen Haare. Er stand auf, griff nach dem nächsten Handtuch und stieg aus der Wanne.

"Ja, ich kam vor einigen Jahren aus meiner Mutter. Sogar ohne Klauen ... und ohne Fell. Ganz normal als kleines nacktes, quakendes Menschlein. Aber deine Frage ist natürlich berechtigt. Hätte ja auch anders kommen können ... Wobei das Ausbrüten eines Eies in keinem Fall zutreffen würde.

Es gibt welche von uns, die werden auch als Welpe geboren. Dann natürlich auch von Wölfen, nicht von Menschen.

Und es gibt Metisse ... die sind ... ähm ... anders. Missgeburten. Aber egal." Er winkte das Thema ab und trocknete sich dann auch vollständig ab.

"Also, wo hast du jetzt nen Rock und ein Top? Ich nehm aber auch gern nen Jogginganzug ... wenn er nicht rosa ist ..."

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Sie hatte die Stirn gerunzelt und ihn kurz nachdenklich betrachtet, nickte dann aber als er das Thema für beendet erklärte.
"Werf das Handtuch grad in die Ecke, ich mach das später." Sie ließ ihn im Bad stehen und ging zurück ins Schlafzimmer um ein Shirt und eine Jogginghose aus dem Schrank zu holen. Das Hemd mochte wegen der körperlichen Unterschiede bei ihm recht Körperbetont sein, die Hose hatte wahrscheinlich Hochwasser bei ihm. Ne Unterhose hatte sie für ihn nun wirklich nicht, aber vielleicht war wenigstens die trocken geblieben. Wenn nicht musste er unten ohne herumlaufen. Sie lachte als sie zu ihm zurück kam und ihm beides reichte. "Ähm.. willst du damit dann raus oder soll ich deine Sachen unten zum Trocknen abgeben?"

"Oder brauchst du irgendwas anderes? Was zum Trinken? Ich bin kein sonderlich guter Gastgeber, also sag einfach bescheid wenn dir etwas fehlt, dann kriegen wir das schon hin." Trinken.. verdammte Hacke! Hin und wieder passierte es, dass sie diesen seltsamen Ausdruck im Gesicht bekam, wie kleine Kinder wenn man ihnen etwas süßes hinhielt. So auch jetzt wieder. Kurz darauf presste sie die Lippen zusammen und ging zur Couch um sich zu setzen. Sie hatte nen verdammten Garou im Zimmer und dachte an sein verdammtes Blut. Das war doch zum verrückt werden.
"Wie redet man mit nem Geist?" Die beine hatte sie bald angezogen, so dass ihre Füße auf der Sitzfläche standen.

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Die Unterhose zog er wieder an. Seine Klamotten legte er ebenfalls auf das Handtuch, dass er eben gebraucht hatte. "Och ... ich nehm dann nen anderen Weg raus. Da wirds wenigstens nicht regnen. Du musst dir keine Gedanken machen. Ich geh dann durch das Umbra nach Hause und lass dir deine Klamotten da. Meine nehm ich dann mit. Und nein, ich lauf dann nicht nackt rum." Wieder grinste er. "Hast du schon mal nen Wolf gesehen? Also aus nächster Nähe."

Dann legte er seine Hand auf seinen Magen. "Wenn du hier vom Zimmerservice gebrauch machen darfst und es dir nix ausmacht, wenn ich dir was voresse ... dann hab ich echt Kohldampf! Irgendwas mit Steak oder so wäre fantastisch. Zu trinken brauch ich nix. Danke!" Dann mustert er Sarah.

"Ist alles in Ordnung? Du hast so nen seltsamen Blick?" Dann blinzelte er und überlegte kurz.

"Ähm ... mit Geistern? Ganz normal ... so, als wenn ich mit dir reden würde. Und Theurgen haben noch Geistersprache. Geister verstehen unsere Sprache meistens. Aber manche sind so eigen, dass sie uns nicht verstehen wollen und deswegen gibts dafür ne extra Sprache."

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Out of Character

Da ich nicht weiß ob Wolf sich in nen Wolf wandeln konnt, umgeh ich die Frage mal geschickt *gg*

Tja ich denk an dein Blut, solange das noch funktioniert scheint mit mir alles in Ordnung zu sein. "Äh.. ja. Passiert manchmal, ich bin als Kind mal schlimm auf den Kopf gefallen, seitdem entrückt mir mein Blick immer mal wieder." Ihr Schmunzeln machte deutlich dass diese Antwort nicht stimmte. "Mir gehts gut. Du weißt ja was ich bin, da ist es wohl auch kein Geheimnis wovon ich mich ernähre. Naja, der Gedanke an Blut ist eigentlich ständig irgendwie da. Nackte Haut verstärkt ihn wohl noch." Sie hob leicht eine Schulter an.

Da sie über Wolf nie viel sprach, zögerte sie auch diesmal mit einer Antwort, nickte dann aber. "Ja, in nem Zoo hab ich mal nen Wolf gesehen. Warum? Läufst du so durchs.. wie heißt das Ding?"
Während sie ihn schmunzelnd ansah stand sie wieder auf und ging zum Telefon um den Zimmerservice anzurufen. Sie bestellte einmal Jägerschnitzel mit Kroketten und Salat. Es war ein wenig seltsam, nach so langer Zeit etwas zum Essen zu bestellen. Nur hin und wieder hatte sie mal den Pizzaservice angerufen und dabei eher an den Pizzaboten gedacht. Sie hoffte das Essen war okay, andernfalls änderte sie die Bestellung natürlich noch. Anschließend ging sie zur Minibar und sah das erste mal hinein seit sie diese Zimmer bewohnte. Ne kleine Flasche Cola und Wasser waren neben Alkohol darin. Wasser und Cola holte sie heraus und stellte beiden auf den Tisch. Er konnte sich ja bedienen wie er wollte.

Nachdem das Essen bestellt war ging sie wieder zur Couch, setzte sich aber diesmal auf den Boden davor. "Also kann ich auch mit dem Geist reden, selbst wenn ich ihn nicht sehe? Und wenn er nicht will muss er mir nicht antworten, kann das aber?"

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Sven grunste kurz, was wohl wieder eins seiner Lacher sein sollte. Dann zog er eine Augenbraue nach oben. "Du denkst also an mein Blut, nur weil ich in deiner Wanne war? Wow ... ich würde da an was anderes denken ... aber ok. Ich weiß nicht, ob ich das an deiner Stelle übrigens tun würde. Raserei ist was blödes ... auf beiden Seiten ... und das kann dann gut und gerne passieren, wenn wir nicht aufpassen." Er machte tatsächlich ein ernstes Gesicht, als er das sagte.

Dann wechselte er das Thema. "Ja, ich würde dann in meiner Wolfsform durch das Umbra laufen ... also durch die Geisterwelt. Was mich dazu bringte, dass du Geister wohl nicht sehen kannst, wenn sie sich nicht materialisieren wollen oder können. Diese stoffliche Welt ist nicht die Welt der Geister. Aber ansonsten hast du natürlich recht. Ein Geist kann dir antworten, muss aber nicht."

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"Du bist ein Kerl, klar denkst du bei sowas an andere Dinge.
Und es geht ja nicht darum was ich will. Das Verlangen ist immer da. Würde ich dem jedesmal nachgeben wie mir grade der Sinn danach steht, dann gäbs mich in ein paar Nächten nicht mehr. Zumindest nicht in dieser Stadt."
Melody lächelte leicht als sie sein ernstes Gesicht sah. Dann stand sie wieder auf und ging an die kleine Anlage welche mit beim Fernseher stand, um sie einzuschalten. Eine CD von Blue October lag noch drin.

Die Sache mit den Geistern schien sie vom Sinn her zumindest zu verstehen, da sie erneut nickte nachdem er gesprochen hatte. Mittlerweile hatte sie wieder einen Platz gefunden, diesmal auf der kleinen Kommode am Fenster. Im Großen und Ganzen hielt sie einen gewissen Abstand zu Sven ein. Sie saß allgemein nur selten sehr lange still.
"Du kannst überall und jederzeit ins Umbra?" Bei den Worten kniff sie die Augen ein wenig zusammen.


Wenig später wurde auch das Essen gebracht. Es war wirklich lecker und eine ordentliche Portion, die allerdings für einen richtigen Kerl kein Problem sein dürfte
Melody beobachtete den Garou von der Kommode aus wie er aß, zumindest solange er nicht meckerte deswegen. Ihr Gesicht war vielleicht ein wenig ernster, aber nicht verkniffen oder so.

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Sven nickte. "Klar kann ich. In der Stadt ist es schwieriger als auf dem Land. Du musst dir vorstellen: Früher, also wirklich noch FRÜHER, waren die Geisterwelt und die stoffliche Welt eins. Das wurde durch irgendeine Erschütterung getrennt. Jetzt existieren diese beide Welten nebeneinander und werden durch einen ... Todesgürtel getrennt. Verschiedene Wandler, aber auch andere Wesen können diesen Todesgürtel durchbrechen oder durchschreiten. In der Stadt ist der Todesgürtel aufgrund der ganzen Technik einfach stärker und dichter. Im Wald und in ländlichen Gegenden ist der Todesgürtel schwächer.

Alles was du hier siehst, gibt es auch im Umbra. Zumindest meistens. Das Umbra ist sozusagen eine Spiegelwelt. Dort sieht es aber meistens sehr viel düsterer aus. Kennst du Matrix? Also den Film? Wenn die auf der realen Welt sind, sieht es aus, als wärst du hier im Umbra ... also meistens alles grau in grau ... voller Schatten und den unterschiedlichsten Geistern.

Je älter schon etwas auf der stofflichen Welt existiert, desto sicherer ist es, dass dieser Gegenstand auch im Umbra vorhanden ist." Dann grinst er.

"Aber ich hab eines gelernt ... bei Hochhäusern bin ich vorsichtiger geworden ... seit dem Unfall. Stell dir vor, wir verfolgen so einen Scheiß Tänzer in ein Hochhaus, dann flieht der immer weiter nach oben und verschwindet im Umbra. Ich dachte mir: Super - Hinterher! Das Problem an der Sache war allerdings ... Der Kerl hatte im Umbra scheiß Flügel und hat sich eins abgegrinst. Und ich tauchte plötzlich im Nichts im Umbra auf und fiel erst einmal, weil das Gebäude in den oberen Etagen im Umbra noch nicht vollständig war. Das war echt mies ..." Er rieb sich schmerzhaft die Rippen, als er daran zurück dachte.

Dann kam das essen und er ließ es sich schmecken.

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Der Vergleich mit dem Film war gar nicht mal so schlecht. Es hörte sich tatsächlich an wie aus einem Film. Und plötzlich passierte etwas, was nur noch geschah wenn sie mit älteren ihrer Art sprach. Sie fühlte sich normal, ihr wurden Dinge erzählt von denen sie keine Ahnung hatte und zu denen sie sich ihre eigenen Bilder und Geschichten zusammenspinnen konnte.

Während Svens kleiner Ausführung saß sie also nur da und nickte oder schüttelte mal den Kopf. Hin und wieder war ihre Stirn etwas gerunzelt. Melody staunte und erfreute sich an dem völlig fremden Umbra. Wenigstens einige kurze Augenblicke lang. Das Umbra alleine gab genügend Stoff für noch mehr Fragen. Was war ein Tänzer, Wie kam man da rüber, was konnte einem dort alles passieren? Von diesen Fragen stellte sie aber erstmal keine, damit er in Ruhe essen konnte.

Nachdem er damit dann auch fertig war kamen schon wieder die nächsten Fragen. "Und du kannst auch tagsüber raus, kannst sterben wie ein gewöhnlicher Mensch?
Tut mir leid, du musst mir die ganzen Fragen nicht beantworten. Ich schaffe es eigentlich auch meine Neugierde mal zurückzuhalten." Einmal grinste sie kurz, doch dann wartete sie wieder darauf dass er die Fragen doch beantwortete.

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Sven wusste jetzt nicht, wie er Sarahs Frage verstehen sollte. Deswegen blinzelte er kurz.

"Ähm ... was? ... " Wieder blinzelte er. Er war sich nicht sicher, ob sie ihn nur verarschte.

"Nein, wir sterben nicht wie gewöhnliche Menschen. Denn die werden meistens einfach nur alt und sterben. Die haben es nämlich richtig gut.

Wir werden gejagt, aufgeschlitzt, enthäutet, gefoltert und ... ja ... sterben im Kampf. Meistens zumindest. In unserem Volk gibt es kaum Garou, die älter als 40 Jahre werden. Das ist dann schon eine Ausnahme." Er lächelte jetzt überhaupt nicht mehr und hatte die Stirn gerunzelt. Sven legte sein Besteck zurück und musterte Sarah.

"Und ja, wir laufen auch am Tag herum. Warum auch nicht? Wir haben ja nichts mit euch zu tun."

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"Ich.. eh.." Sarah schüttelte den Kopf etwas hilflos, weil sie seine Wendung um 180° grade nicht ganz nachvollziehen konnte. Es schien ja fast als würde er ihr etwas vorwerfen, wofür sie nichts konnte.
Mehrmals setzte sie dazu an noch etwas zu sagen, letztendlich schüttelte sie dann doch nur wieder den Kopf und kam von der Kommode runter.
Sie ging zwei Schritte, hob dann die offenen Handflächen etwas an.

"Tut mir leid. Ich weiß nicht was ich grad falsches gesagt habe. Hm.." Es tat ihr wirklich leid wenn sie etwas falsches angesprochen hatte, aber das konnte man einem auch anders sagen. Und sie hatte wenig Lust das nochmal zu tun.
"Naja.. So hat das jedenfalls keinen Sinn." Sie schob die Hände in die Hosentaschen und sah kurz zum Fenster. "Ich muss dann eh bald weg."

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Sven stand auf, zog sich im Bad wieder aus (Nachdem er die Badtür geschlossen hatte) und zog seine nassen Lederklamotten wieder an. Es fröstelte ihn etwas. Dann kam er zurück und musterte Sarah.

"Mir tuts leid. Ich wollte dich nicht anfahren ... " Er biss sich kurz auf die Unterlippe.

"Pass auf dich auf, ja?" Er seufzte noch einmal, konzentrierte sich und verschwand. Was zurück blieb war eine nasse Pfütze.

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"Ja, du auch." Sie hatte genickt und stand noch einige Momente an der gleichen Stelle um auf den nassen Fleck zu starren. Kurz sah sie mißtrauisch hinter sich, dann schüttelte sie aber wieder den Kopf und machte sich daran das Bad wieder sauber zu machen.
"Schön, manchmal läufts eben nicht. Und ich hab wenigstens meine Karre wieder. Passt doch." Sie hatte sein Handtuch benutzt um damit das Wasser vom Boden aufzuwischen, nach wenigen Bewegungen feuerte sie das Teil aber doch wieder zurück in die Ecke. "Da hab ich jetzt auch keinen Bock drauf. Scheiße!"

Sie ließ das Bad hinter sich, schnappte sich eine Jacke und ihre Tasche samt Autoschlüssel. Auf dem Weg in die Lobby tippte sie eine kurze SMS an Meyye.


Kurz war ihr der Gedanke gekommen, bei Ashton vorbeizusehen. Aber falls er da war würde das eh nur darin enden dass sie sich zusätzlich auch noch über ihn ärgerte. Darauf hatte sie noch weniger Lust.
Dank der Jacke kam sie einigermaßen trocken im Auto an, wo sie auch erstmal einen Moment lang stumm dasaß. Im Rückspiegel konnte sie nichts sehen und sie hörte auch nichts bis auf ein gelegentliches Knacken. Aber das ghörte man in jedem Auto. Wegen Geistern? Kinderscheiße!

Okay, ich heiße Sarah. Mir gehört der Wagen mittlerweile. Ich nehm dich einfach mal mit jetzt. Hoffe das is dir recht. Sie wollte sich selbst und die Sache mit dem Geist ein wenig auf die Schippe nehmen, sah aber doch nochmal hinter den Beifahrersitz ob dort nicht etwas war. Dann erst startete sie den Wagen und verließ das Hotelgelände.

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Der Wagen murrte und muckte nicht. Aber der Geist antwortete auch nicht.

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Melodys Ziel war schließlich das Kino geworden. Oder besser, der Weg zum Parkplatz des Kinos. Die 20 Uhr Vorstellung musste bald aufhören und dann würden trotz des Wetters wieder einige Gruppen von Leuten diesen Weg gehen.
Das Nebengebäude besaß einen Eingang, welcher überdacht und zudem nicht beleuchtet war. In jenem Eingang hatte sie Position bezogen. Die junge Frau stand einfach nur da.

Sie hatte keine Ahnung ob es überhaupt funktionieren würde, und so beobachtete sie die ersten Grüppchen und Pärchen ob die Leute denn überhaupt in den Hauseingang sahen, eben weil dort jemand stand.

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Die meisten Leute sahen tatsächlich kurz zu ihr, einmal gesellte sich ein junges Pärchen auch zu ihr unters Dach, um wenig später den Weg zum Parkplatz fortzusetzen.
Normalerweise sollte niemand nen Grund haben, in ne Ecke zu sehen wo nichts ist. Melody wartete bis eine kleine Lücke zwischen den Leuten entstand, dann schloß sie kurz die Augen. So war es für sie einfacher, sich auf das nicht vorhanden sein zu konzentrieren. Sie ignorierte das Prasseln der Regentropfen, das Grollen des Donners am Himmel. Es fiel ihr schwer, alles um sie herum auszuschalten und an Dunkelheit zu denken, undurchlässige Schwärze in der sich nichts befand.
Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie den Weg vor sich, der Nachthimmel wurde von einem weiteren Blitz erhellt. Es musste einfach klappen.
Ich bin nicht hier.