[16.03.2008] Gaffer und Schaulustige

TR Gomer

Kainit
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7. Oktober 2003
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Kai brachte seinen Wagen im Osten der Stadt zum stehen, noch ein gutes Stück bevor die Straßen zum Tunnel für Rettungskräfte abgeriegelt wurden. Er stellte sein Telefon stumm, öffnete die Tür und machte eich nach einem kleinen Umweg verdunkelt auf den Weg in Richtung Tunnel. Anhand der Karte die er im Kopf hatte versuchte er schon abzuschätzen wo die Einsatzleitstelle war und die Rettungskräfte ihre Zelte aufschlagen würden. Er wollte sich im Geiste dabei noch kein wirkliches abild davon machen was ihn erwarten würden.
 
Am Eindrucksvollsten war wohl der kilometerlange Stau von Fahrzeugen, der sich noch immer vor dem verstopften Tunnel befand. Die Ordnungskräfte hatten zwar schon vor längerer Zeit damit begonnen, den Verkehr umzuleiten und auch den feststeckenden Verkehr in die Stadt zurückzuführen, aber das Chaos, dass durch den schweren Unfall entstanden war, konnte nur äußerst langsam unter Kontrolle gebracht werden.

Direkt vor dem Tunnel befanden sich mehrer Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und den Stadtwerken. Es herrschte ein buntes Treiben, dem deutlich anzumerken war, dass die Menschen in Finstertal gelernt hatten mit solchen Katastrophen umzugehen. Die Lösch- und Rettungsarbeiten verliefen äußerst effizient und durchstrukturiert. Jeder wusste, was zu tun war und jeder beherrschte seine Aufgaben mit beeindruckend einstudierter Routine.

Trotzdem konnte man hier und da den Widerschein tanzender Flammen im Inneren der Tunnelröhre erkennen. Obwohl sich Kai noch relativ weit vom Unfallherd entfernt aufhielt, spürte er sogar leichte Hitze auf seinem Gesicht. Noch lange nicht genug, um das innere Tier aufheulen zu lassen, aber doch spürbar.

Viel näher heran konnte er für den Augenblick nicht...
 
Es war beeindrückend und erdrückend. Die Wagenkolonne war uninteressant, die Einsatzkräfte dagegen vermittelten ein grobes Bild. Das Licht das vom Tunnel ausging deutete an was noch im Inneren vor sich ging, die Anspannung der Rettungskräfte war dabei schon von weitem zu erahnen. Sie hatten verletzte versorgt, einige vielleicht gerettet und andere mit etwas Pech schon tot geborgen. Falls die ersten Toten schon weit ausserhalb in den Blechsärgen waren. Das Feuer war für Kai das geringste Problem, selbst Sonnenlicht konnte er in geringen Mengen ertragen, das Tier fürchtete er hier nicht. Dafür den Mensch in ihm. Dieser erahnte das Leid, sah die Trägheit die einzelne Sanitäter zu erfassen drohte die wussten das hier niemand mehr lebend zu bergen war wenn die Flammen bbesiegt waren, ebenso betrauerte er diejenigen die davon schon kalt gelassen wurde. Kai selbst versuchte es einfach als Tatsach zu betrachten, etwas geschehennes auf das er keinen Eunfluss haate und sprach im Innern ein stilles Gebet für die Opfer und diejenigen die an diesem Ort arbeiten musste. Es war alles was er beitragen konnte aber nach seiner Sicht schon etwas wichtiges.

Weiter

Er musste sich in Anwesendheit des Leids vor ihm kurz antreiben weiterzumachen. Alles wirkte auf den ersten Blick durcheinander,aber das nächste Ziel sollte die Einsatzleitung sein. Normalerweise waren diese durch ihre Westen gekennzeichnet, so suchte Kai die Einsatzkräfte die er sah eben danach ab um die ersten Wortfetzen zu erhaltn.
 
Das Gebiet war weiträumig abgesperrt und wurde gut bewacht. Offensichtlich hatten die Rettungskräfte viel Erfahrung damit, neugierige Passanten und noch neugierigere Jounralisten fernzuhalten. Wenn Kai jedoch an der Absperrung bleiben und sich nicht zu auffallend daneben benehmen würde, könnte er bleiben wo er war und sogar ein wenig von dem aufschnappen, was gesagt wurde.

Offensichtlich hatte es eine große Zahl an Opfer gegeben. Genaue Zahlen wurden nicht gesagt, aber den betretenen Gesichtern nach, handelte es sich um mehr Tote als nur eine handvoll. Die meisten von ihnen waren unter schrecklichen Bedingungen umgekommen, verbrannt in einem tosenden Feuer. Was die Retter aber am stärksten beschäftigte, war die Tatsache dass der Brand sich nicht unter Kontrolle bringen ließ. Der Tanklaster war mit einer noch nicht bestimmten Flüssigkeit geladen, die nur langsam brannte, dafür aber mit extremer Hitze. Besonders die Feuerwehrleute schienen ratlos, da Wasser keine Wirkung zeigte und sie für die Ausbringung einer effektiven Schaumdecke einfach nicht nahe genug herankamen. Derzeit beschränkte man sich auf Schadenbegrenzung...

Fast schien es, als wäre das alles was zu erfahren möglich war, als Kai doch noch ein interessantes Gespräch mitbekam. Wie es schien hatte ein Mann, der direkt am Unfall beteiligt war die Katastrophe irgendwie überlebt. Zwei der Sanitäter, die ihn anscheinend gerettet hatten, trafen sich zu einer Zigarettenpause und besprachen den Fall. Dabei ging es um die Aussage, die der Gerettete getätigt hatte. Anscheinend war eine Art durchsichtiger Frau in dem Tunnel aufgetaucht und hätte sich mit einem stummen Schrei aber schrecklich entstellter Fratze direkt auf den Fahrer des LKW gestürzt. Daraufhin habe dieser das Lenkrad verissen und sei in den neben ihm befindlichen Verkehr gedonnert.
Beide Sanitäter waren sich einig, dass diese Geschichte allein dem Schock zuzuordnen war. Vielleicht kombiniert mit Drogen oder Alkohol, etwas dass als Nächstes näheres untersucht werden sollte...
 
Er bemerkte seinen Fehler erst als er die Blicke auf sich spürte, den kurzen Moment der Unachtsamkeit durch seine Gefühle worauf seine Verdunkelung zusammengebrochen war. Wann war es ihm zuletzt passiert das er so abgelenkt war das er es nicht einmal bemerkte? Er musste aufpassen, er hatte das Gefühl es wäre besser aus der Situation das beste zu machen anstatt den Schleier neu aufzusetzen, so beobachtete er aus der Distanz und hörte so gut er konnte. Die Feuerwehrler schienen sich schon abzuwechseln um niemanden in die totale Erschöpfung zu schicken, gut für die Leute und gut für Kai, so schnappte er die erste Information auf. Er betrachtete es als seltsam, fürs erste dachte er an den Versuch illegaler Chemikalienentsorgung. Er spürte sein Handy vibrieren, der Blick auf die eingehende Nachricht seiner Ghul informierte ihn über eine Entwicklung mit der er noch nichts anfangen konnte. Den Tremere misstraute er grundsätzlich, so beachtete er die Nachricht erst nicht. Momente später traten allerdings Sanitäter in seinen Blickwinkel die einen Moment Erholung abseits des ganzen zu suchen schienen.

Schlechter hätten die Neuigkeiten nicht mehr werden können

Es war nicht gesichert, aber die Möglichkeit bestand. Große Sorge kam in Kai auf, da der Tunnel im gleichen Berg war wie das Bergwerk schien Mina auch hier mächtig zu sein. Aber noch waren es nur zwei Indizien dafür. Der mann muss auf Höhe des Lkw gewesen sein oder direkt dahinter und hatte wohl das Glück gehabt noch irgendwie durch den entstehenden Unfall gekommen zu sein. Es half nichts mehr, er brauchte Informationen die er von dieser Seite der Absperrung nicht so einfach erhalten würde. Er ging weg von Ort des Unglücks und suchte sich eine dunkle Stelle die er nutzen konnte um sich wieder zu verdunkeln. Sein Blick war nun gezielter auf dem Rückweg. Die Flutlichtmasten von Thw und Feuerwehr leisteten gute Dienste, in deren Licht er nun auf dem Gelände nach den Notzelten des Drk suchte in denen mögliche Verletzte die noch nicht abtransportiert werden konnten versorgt werden würden. Normalerweise gab es meistens bei Unfällen auch leicht verletzte unter Schock, beim Einwirken einer übernatürlichen Macht war es allerdings alles andere als sicher.
 
Der Abtransport der Verletzten lief auf Hochtouren. Auch hier erkannte man sofort, dass die Finsterburger Rettungskräfte ihren Job mehr als nur gut beherrschten. Alles lief wie am Schnürchen, der einzige Hinderungsgrund derzeit war, dass nicht ausreichend Rettungsfahreuge vorhanden waren und daher ein Pendelverkehr für die Verwundeten eingerichtet werden musste. Mehrer Ärzte, versorgten jene die nach der Triage in der Transportdringlichkeit nach hinten gerutscht waren und noch warten mussten. Entweder, weil ihre Verletzungen nur oberflächlicher Natur waren oder weil es für sie auch bei umfassender Verorgung keine Rettung mehr gab. Letztere gab es erstaunlich viele. Der Blick in das durch den THW errichtete Rettungszelt bot ein entsetzliches Bild.

Kai konnte sich problemlos Zutritt verschaffen. In dem Zelt waren momentan noch knapp dreißig Verletzte untergebracht. Die leichten Fälle waren dabei durch einen schweren Vorhang von den Hoffnungslosen getrennt. Ein Polizist bewachte den Durchgang und ließ nur Notärzte und Rettungskräfte passieren.

Insgesamt ging es hier recht geschäftig zu.
Wenn einem, neben den erwähnten Fakten ein Umstand sofort ins Auge sprang, dann das hier (wie bereits mehrfach erwähnt) erstklassige Arbeit geleistet wurde. Jeder Betroffene wurde umfassend versorgt. Ganz ohne Zweifel hatten die Katastrophen der letzten Jahre dafür gesorgt, dass aus gut ausgebildeten Einsatzkräften, äußerst geübte Veteranen wurden. Ein Glück für die Stadt, sorgte dieses kleine Detail doch dafür das Finstertal trotz aller Katastrophen keine übermäßige Spitze in den Statistiken erzeugte. Die Zahl der Todesfälle war hoch, aber nicht so sehr, dass ein Außenstehender misstrauisch werden könnte. Naja und was die Einheimischen anging, der Mensch gewöhnt sich an alles...
 
Es erforderte eine gewisse Anstrengung das gesehene nicht an sich heranzulassen, aber er hatte Erfolg. Der Anblick passte aber nicht komplett, auch hier blieb der Eindruck das etwas nicht ganz zusammenpasste, wahrscheinlich ein weiteres Indiz für übernatürliche Einmischung.

und wieder weiter

Hier konnte er noch nicht viel ausrichten, er musste herausfinden ob es noch weitere Zeugen gab die ähnliches berichtet hatten. Er suchte im Zelt noch nach etwas wie einer Liste mit den bisherigen Verletzten, falls so etwas hier schon angefertigt wurde. Danach trat er aus dem Zelt heraus und suchte den nächsten interessanten Ort, diesmal suchte er den Platz den die Polizei als Einsatzzentrum nutzte, entweder ebenfalls ein Zelt, oder ein entsprechend aufgebauter Anhänger oder LKW.
 
Listen gab es zu Hauf, leider auch Leute die sie bearbeiteten. So ohne weiteres kam Kai nicht an sie heran.

Das Einsatzzentrum war ein Wunderwerk der Technik!
Ein hochmodern umgerüsteter Bus mit allen technischen Finessen, die sich ein Einsatzleiter nur wünschen konnte. Das Fahrzeug musste etliche hunderttausend Euro gekostet haben. Man musste kein Genie sein, um sich auszurechnen woher ein Großteil der Gelder hierfür gekommen war. Es gab leistungsfähige Satelitenverbindungen, eine digitale Funkstation, Computeranschlüsse, sogar ein kleines Labor...

So beeindruckend es auch war, für Kai stellte es ein Problem dar, denn der Zutritt in den Bus war auch ungesehen unmöglich. An beiden Eingängen waren Polizisten postiert, die ihre Aufgabe sehr ernst nahmen. Zudem waren die Türen verschlossen. Anscheinend konnten sie nur von Innen oder durch den Wächter geöffnet werden...
 
Zumindest hier schienen die Finanzen zu passen.in einer Stadt wie Finstertal, mit ihrem Leid und Elend hatte er ei fachere Mittel erwartet, aber wenigstns die Einsatzkräfte waren gut versorgt. Für Kai war es leider unpraktisch, Schleussenspringen war so kurz vor dem Morgen keine Option, ein Blick auf die Uhr zeigte ihm stattdessen das es sinnvoll war schonmal di Reise anzutreten, er hatt keine Ahnung wie lange der Rückweg unter diesen Umständen wirklich dauern würde. Und er musste weitere Informationen erhalten.

In seinem Wagen angekommen hänkte er erstmal sein Telefon in die Halterung, zuers wählte er dabei die Nummer seines angeworbenen Polizisten und stellte sich schon stimmlich im auf seine Rolle als Weber. Mit etwas Pech konnte der Polizist aber auchgerade im Volleinsatz und damit unerreichbar sein.
 
"Wengert!", war die knappe Meldung des Polizisten.
Anscheinend befand er sich innerhalb eines Fahrzeuges, dass mit eingeschalteter Sirene fuhr.
 
Das er übehaupt ranging war schonmal etwas, es folgte aber leider eine kurze Prüfung.

"Weber, guten Abend. Währen sie so freundlich mir zu sagen ob ich die Information der Bahn in Finstertal erreicht habe?"

Das erste ja oder nein war dazu da ihm mitzuteilen ob der Mann im Moment frei reden konnte, wahrscheinlich musste er einen Rückruf anfordern, aber vielleicht hatte er noch Glück.
 
"Guten Abend! Sie meinen bezüglich der Sperrung? Ja, das ist mir bekannt. Ich befinde mich zusammen mit einigen Kollegen auf dem Weg nach Burgh, damit wir uns ein Bild der Ostseite machen und uns mit den dortigen Kollegen abstimmen können. Schlimme Sache das alles!"

Wengert sprach ein paar Worte mit einem seiner Kollegen im Wagen, die nicht näher zu verstehen waren.

"Was kann ich denn für Sie tun? Es dauert noch ein paar Minuten, bis wir unser Ziel erreichen, ich hätte Zeit für ein kurzes Gespräch!"
 
Das ging ja deutlich besser als gedacht. Eine etwas unerwartete Antwort für den eingepflanzten Befehl im Kopf des Polizisten, aber so lange es funktionierte kein Problem. Der Mann warerzwungen loyal, so machte er sich keine Sorgen über das Gespräch das der Mann mit dem Kollegen hatte.

"Ich habe gehört das ein Zeuge eine komische Geschichte erzählt hat, von einer Frau die vor den Lkw gesprungen ist. Haben sie auch irgendwelche seltsamen Aussagen zum Geschehen gehört? Irgendwas ähnliches vielleicht?"

Wengert kannte Weber als Schriftsteller der in der Stadt Anregungen suchte, vielleicht hatte er schon die richtigen Worte für ihn gesammelt.
 
Wengert nickte zustimmend.
Natürlich war ihm bewusst, dass sein Gesprächspartner ihn dabei nicht sehen konnte, es gab aber Gewohnheiten die man nur ungern ablegete.

"Es wundert mich, dass Ihnen dieses Detail bekannt ist! Bisher halten wie diesen Teil der Ermittlungen noch unter Verschluss?"

Kurzes Zögern...

"Eine solche Zeugenaussage gibt es tatsächlich, da es allerdings sehr unwahrscheinlich ist, dass sich so etwas tatsächlich zugetragen hat, sehen wir die Aussage bisher als Auswirkung des Schocks und nicht als wahre Begebenheit an. Zumindest solange, bis wir die Leiche einer Fußgängerin im Tunnel finden. Soweit sind wir aber noch nicht... Gehen Sie mal ruhig davon aus, dass der Unfall eine andere Ursache hatte!"

Der Polizist wandte sich einem seiner Kollegen zu, die folgenden Worte klangen gedämpft, als halte er seine Hand auf die Sprechmuschel.

"Nein, keine Presse! Für wen hältst du mich? ... Der Mann ist vertrauenswürdig! Was weiß denn ich, woher er das weiß? ... Jaja, keine weiteren Details! .... Mann! Das ist ein scheiß Unfall, was soll's? Wir suchen hier keinen Massenmörder! ... Besser so, als wenn nachher ein paar dämliche Gerüchte umgehen..."

Dann wandte er sich wieder an Kai.

"Sorry! Mehr darf ich Ihnen dazu nicht sagen!"
 
"Natürlich, das verstehe ich. Ihnen dann noch einen ruhigen Rest der Nacht."

In den Grundzügen funktionierte der Mann ja schon, er hatte nur noch nicht das richtige Gespür dafür wann er frei reden konnte, beim nächsten Treffen sollte er ein paar Einzelheiten wahrscheinlich noch besser einarbeiten. Nach dem Ende diesen Gesprächs wählte er als nächstes die Nummer von Moishe.
 
Moishe war auf dem Weg nach Hause. Die Nacht war fordernd gewesen, fast die gesamte Nacht war er sich vorgekommen als reite er auf einem Rasiermesser. Der Ventrue wusste das Worte in diesen Nächten tödlicher waren als Schwerter oder Pflöcke, aber er hatte ein wenig Hoffnung geschöpft. Aber die Früchte die die vielen Unterhaltungen getragen hatten würde man erst am Ende der Verhandlung sehen.
Als das Telefon klingelte und Moishe die Rufnummer erkannte entrang sich ein tiefes Seufzen den untoten Lippen des Juden. Nur wegen einer normalen Meldung von einem Unfall im Tunnel würde Kai nicht noch in dieser Nacht zurückrufen. Es war also die nächste Hiobsbotschaft zu befürchten.
"Hallo Kai, Moishe hier."
 
Die Straße brachte Kai dem Hotel immer näher, hätte er die Möglichkeit gehabt hätte er sich sicher mit etwas anderembeschäftigt und darauf verzichtet erneut mit Moishe zu telefonieren.

"Nach meinem ersten Eindruck sprechen die Indizien für ein Problem. Neben den bisherigen Toten gibt liegt ein erheblicher Teil der bisher geborgenen Personen im sterben, vom Umgang mit ihnen im Zelt der Rettungskräfte gehe ich davon aus daß die Opferlisten noch häufiger aktualisiert werden, Hauptursache hierbei sind Brandverletzungen.."

Eine kleine Pause kündigte an das nun der interessante Teil kam.

"Der Brand lässt sich noch nicht kontrollieren, die Ladung des Tanklasters brennt langsam und mit extremer Hitze, meiner Erfahrung im Brandschutz nach für legale Ladungen von Flüssigtransportern eine sehr ungewöhnliche Mischung da Brenndauer und Temperatur sich normalerweise wie auf einer Waage verhalten. Dazu gibt es eine Zeugenaussage nach der eine Frau sich auf den Fahrer des LKW gestürzt haben soll. Die Aussage wird von den Einsatzkräften noch dem Schock zugeschrieben und nicht für glaubhaft befunden."

Alles für sich betrachtet noch möglich und für Finstertal noch nicht zu besonders, zusammenbetrachtet allerdings kein gutes Bild, besonders da der Tunnel durch diesen einen Berg ging.
 
"Auf den Fahrer des LKW gestürzt? Bei voller Fahrt? Wie denn das?" Diese Information klang für den Ventrue doch sehr reisserisch, aber was sollte man sagen? Das war Finstertal. "Man kann also davon ausgehen das die Ladung des Fahrzeugs...sagen wir mal halblegal war? Kann man absehen wie lange der Tunnel gesperrt sein wird und hat der Unfall die strukturelle Integrität des Tunnels verletzt?"
 
Moishe schien noch nicht den Gedanken von Kai zu teilen, so musste er etwas direkter werden.

"Im besten Fall war eine illegale Ladung das Problem, aktuell gibt es noch keine Schätzung bis wann das Feuer unter kontrolle ost. Wir sollten allerdings auch nicht ausser Acht lassrn das der Tunnel im gleichen Fels steckt wie die Miene."
 
"Moment, willst Du mir sagen das es ein Angriff dieser Mina war?" Von einem Geist hatte Kai bisher nichts gesagt, er hatte nur von einer Frau gesprochen. "Verdammt, wenn das stimmt bezahlen wir jetzt auf diese Weise für den Wortbruch von gestern Nacht." Verdammter Buchet! "Wenn es also ganz mies läuft haben wir jetzt einen Krieg mit Mina und ihren Geistern am Hals" Moishe unterdrückte mühsam einige jiddische Flüche.
"Danke Kai, das war sehr hilfreich. Ich werde mit einigen Leuten telefonieren um Maßnahmen einzuleiten. Wir sehen uns dann morgen Nacht an der Akademie."
Damit beendete der Jude das Telefonat nachdem er sich von seinem Mitstreiter verabschiedet hatte und fuhr im gleichen Moment an seiner Zuflucht vor. Moishe sprang, bereits weiter telefonierend aus seinem Wagen.
 
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