15.5.2008 Treffen in Hamburg

G.I.Giovanni

Michael Köning
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Am Flughafen in der Eingangshalle wartete ein Chauffeur mit einem Schild, Vicente R.. Sobald er eine Person, auf die die Beschreibung, welche man ihm gegeben hatte, erkannte, hielt er das Schild lesbar und höher.

Selbstverständlich war er überpünklich.
 
Michael saß in offiziellen Büro und wartete. Er schaute auf die Uhr, die Zeit ging einfach nicht weiter. Der Brief lag vor ihm, er las ihm immer und immer wieder.
 

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Der Flug aus Frankfurt traf termingerecht und unter der genannten Nummer ein. Dementsprechend pünktlich Vicente trat aus der Abfertigungs Abteilung heraus. Sein Blick glitt über die wartenden Taxidienste und fand zügig die Person welche sein Schild in die Höhe streckte und ging zügig auf diese zu. Davon ausgehend das er allein bereits aufgrund seiner einzigartigen Präsenz hinreichend schnell entdeckt würde.

In der rechten hielt er einen schwarzen Aktenkoffer der unter dem Mantel den er über den Arm gelegt hatte hervorragte. Mit der linken hielt er den Griff seines Handgepäckstücks. Man hatte ihm, in dem Schreiben das er während der die Information. Das gesamte Vorhaben, die Reise mochte überstürzt sein, sowohl für kainitische Verhältnisse als auch für menschliche, dennoch war es zumindest in diesem Belang gut organisiert.

Er kam vor dem Chauffeur zum stehen. Es dauerte einen Momente bis er die Worte in der für ihn ungewohnten Sprache geformt hatte. "Welches ist unsere erste Bestimmung?" sein italienisch wog noch deutlich durch die Betonung der Worte. Er reichte dem Fahrer das Gepäck. "Sie werden mich über ihre weiteren Auftrag informieren.".
Vicente würde ihm folgen, aufmerksam zu höheren und sich den Inhalt des Briefings sowie des Schreiben das er erhielt weiter vor Augen führen. Mit der Bekanntschaft Michaels sowie den Umgang mit den Bürgen würde es eine überaus beschäftigte Nacht.
 
Der Chauffeur fühlte sich erkennbar unwohl und nahm den Italiener sein Gebäck ab. " Guten Abend Herr Rosselini, würde Sie mir bitte folgen und wünschen Sie lieber englisch zu sprechen? "
Er ging voraus zum Wagen, machte höflich die Tür auf und ließ den Italienerein einsteigen. Darauf verstaute er das Gebäck im Koffer, gab den in der Nähe stehenden Sicherheitsmann ein Trinkgeld, stieg selber ein und startete den Motor. Der Motor sprang wie gewöhnlich bei einem Mercedes fast unhörbar an.

Da er keine Antwort erhielt, bliebt er bei deutsch. "Sie werden entschuldigen mein Autrag lautete nur Sie am Flughafen abzuholen und Sie zum Büro in der Speicherstadt zu fahren. Ich hoffe Sie hatten einen guten Flug. Wir werden die Speicherstadt voraussichtlich in einer halbe Stunde erreichen."

Die Fahrt verlief ereignislos, auch wenn für die Uhrzeit noch reichlich Verkehr unterwegs war. Der Wagen hielt in der Nähe eines Büro- und Lagergebäudes, am welchen ein altes Wappen, vermutlich dass der Köning prankte. Das restliche Gebäude wurde soweit der Denkmalschutz es zulässt erneuert.

Der Chauffeur stieg aus und öffente die Tür für den Italiener. " Wir wären angekommen, würden Sie mir bitte zum Eingang folgen."

OutTime
wir brauchen noch Infos, ob noch weiteren Personen im Büro sein werden, wie ein Don, Bürgen, etc.
 
Vicente blieb auf die wichtigen Herausforderungen die der Abend bereit hielt fokussiert. Die Frage nach der Sprache perlte an ihm ebenso ab wie das unwohlsein eines Menschen der für ihn nur solange relevant war wie ihm seine Dienste zur Verfügung standen.

Er nahm sich vor dem einsteigen einen kurzen Moment Zeit das Land, die Luft auf sich wirken zu lassen und nahm schließlich Platz. Kaum hatte der Fahrer seinen begrenzte Dienste eingeräumt wandte sich Vicente seinem Smartphone zu. Nachdem der Empfang wieder gegeben war überprüfte er in wie weit eingehende Nachrichten vorhanden waren und Überprüfte die Statusmeldungen seiner Guhle nur um im Anschluß die gewöhnlichen Nachrichten und aus Finstertal zu studieren.

Am Ziel angekommen würde er Aussteigen. "Natürlich."
Er betrachtete den Chauffeur dem weiterhin unwohl schien und war sich zumindest für einen Moment nicht vollständig sicher in wie weit dieser nicht in der Aufregung seine Pflicht vergaß. Vicentes Gedanken kreisten um ein möglichkeit zu studieren bevor er sich in Erinnerung rief das er noch nicht am Ziel war. Weitere Aspekte wichtiger. "Sie haben Anweisungen wohin sie das Gepäck zu bringen haben?"

Während er ihm in das Gebäude folgte wo er erwartete Michael Köning zu treffen.

OffTopic
Ich würde mal sagen das beide Charaktere neben dem Brief bereits eine zumindest erste Einweisung erhielten?
Das heißt im Grunde dient es dann eher zum ersten Beschnuppern auf neutraleren Boden, halt bevor sie in Finstertal auftauchen.
Weil es wahrscheinlich unterschiedliche Bürgen sind würde es ggf. auch Sinn machen das Treffen mit diesen auf "nach dem Gespräch" und "bevor sie im Zug sitzen" zu verschieben. Was auch die Möglichkeit bietet zu sagen das sie sich mit diesen absprachen ohne das es detailliert ausgespielt wird.
 
" Äh, (kurze Pause) von einer Unterbringung im einem Hotel weiß ich nichts. Als Angestellter der Firma werden Sie sicherlich ein Anrecht auf eine Firmenwohnung haben." Mist und Pech, mein Bruder dürfte letztens eine Garante als Frau - angeblich der fleischgewordene Traum - fahren und ich einen Mister Unheimlich. Das Leben ist nicht fair; nur weil er ein paar Minuten älter ist.

Der Chauffeur nahm das Gebäck aus den Koffreraum und begab sich zum Eingangportal. Das Gebäude war ein typischer ehemaliger Speicher des Hamburgerviertels. Auffällig war nur das alte Wappen, welche wohl noch aus der Entstehungszeit der Speicher stammte und die dazu merkwürdigen Flaggen (FC St. Pauli).

Die Tür des Portales öffnete sich automatisch, so dass beide eintreten könnten. Zum Empfangchef gerichtet " Herr Rosselini ist angekommen, bitte sagen Sie Herr Köning in Büro 7 bescheid."

An den Italiener gerichtet "Wenn sie mir bitte folgen wollen". Der Chauffeur gewegte sich weiter zügig Richtung Fahrstuhl. Dieser scheint nur auf Sie gewartet zu haben. Sobald sie den Fahrstuhl getreten hatten, bewegte er sich nach oben.

Oben erwartete Michael Vicente an Fahrstuhl. Auf italienisch akzentfrei, aber mit eine schwer erkennbarem Dialekt; "Guten Abend Vicente. Ich hoffe Sie hatten einen angenehmen Flug."

und zum Chauffeur "Vielen Dank Conrad, Sie können jetzt gehen"

Mit einer einladenen Geste bat Michael in ein "Büro" einzutreten.
 

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Als Conrad zögerte. „Das ist alles Conrad, danke für Ihre Bemühungen.“

Das Büro war sehr modern mit viel Glas eingerichtet und lies sich wahrscheinlich noch erweitern. Persönliche Gegenstände waren nicht zu finden. Das einzige was die Sterilität des Raumes hob waren einige Pflanzen, welche im Raum verteilt standen.
Sie waren alleine in diesem großen Raum.

Michael ließ sich im Gegensatz zum Chauffeur nicht von der widerwärtigen Präsenz beeindrucken, ob dies an seiner Selbstbeherrschung lag, er schon vorgewarnt wurde oder an beiden lies sich auf die Schnelle nicht ermitteln.

Dies ist also Vicente in Natura, er ist tatsächlich noch schlimmer als beschrieben. Eine reife Leistung, leider nur keine Gute und mit dieser Person soll ich zusammen arbeiten, dies kann heiter werden, diese von „Gutem“ zu überzeugen. Nur gut das ich vorgewarnt wurde. Selbst die "heiligen Zwillingen" erscheinen dagegen richtig menschlich. Es wartet viel Arbeit auf mich, fangen wir an.
Eines war nur sicher Michael mochte die Ausstrahlung von Vicente überhaupt nicht und sie entsprach dem genauen Gegenteil von Michaels Auftreten.

Wieder auf italienisch „Vicente kann ich Ihnen eine Erfrischung reichen? Bevorzugen Sie Ihre Vitae pur oder mit Aroma? Setzen Sie sich doch bitte. Ich schlage vor wir warten mit der Besprechung bis Herr Shaun Moorcock Wallace und Contessa Maria Magdalena Isabella anwesend sind.“
Bei der Nennung des Namens wird Vicente unweigerlich an die unheiligen Zwillinge,wie sie genannt werden, denken müssen. Dann ist auch Ihre Schwester Michaela Loretta Justina nie weit. Im Vergleich zu ihren Fähigkeiten waren Vicente als auch Michael Anfänger und ihren Namen tragen sie sicherlich nicht zu Unrecht.

Wenn Michael Vicente einen Pokal mit Vitae gereicht und sich dieser gesetzt hat, wird sich Michael gegenüber von Vicente an den runden Tisch setzen und warten auf die Dinge,welche da kommen mögen.

Es war so still, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte.
 

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Die Aussage des Guhls nahm Vicente hin, während er das Speichergebäude betrachtete. Sein Blick glitt über die Wappen und blieb für einen Augenblick an der Flagge hängen. Offensichtlich eine humoristische Note.

Er folgte dem Chauffeur, nahm die Vorstellung wahr und war bereits einen halben Schritt vorraus als der Fahrer ihm anbot zu folgen.

Die Tür glitt auf und sein Blick richtete sich auf Michael. Der erste Eindruck vermochte es durchaus ihn zu überraschen. Sein Gegenüber schien im Grunde vor Leben zu glühen, wäre er ohne zuvor unterrichtet worden zu sein auf ihn getroffen, er hätte ihn für einen Menschen gehalten. Noch während Michael sprach setzte Vicente die ersten Überlegungen bezüglich dessen was er vorab über ihn hörte für eine neue Evaluierung frei.

"Guten Abend Michael." das erste mal für den Abend zeichnete sich ein schmales Lächeln auf seinen Lippen ab. Seine Haltung entspannte sich für einen Moment nur im nächsten einen behenden Schritt auf ihn zuzumachen, herzlich die Hände auf die Schultern und einen Bruderkuss wie er in Italien zur Begrüssung Tradition hat zu initieren. "Der Flug war in der Tat gut."

Er folgte der Geste und betrat das Büro, sein Blick ging über die zweckdienliche, moderne Einrichtung die auch durch die Dekoration mit einigen Pflanzen nur leidlich aufgelockert wurde. Eines modernen Glasbau angemessen. An diesem Stelle raubt es dem Gebäude lediglich das Potential. Die Überlegung wanderten zu der These das es mitunter absicht war bevor sie verworfen wurde. Letztlich würder er hier nicht lange verweilen.

Vicentes Konzentration richtete sich auf Michael der all das verkörperte was man für ein ordentliches Studium, für ein vernunft gesteuertes Handeln und in Anbetracht der eigenen Natur ablegen sollte. Ob er der Aufgabe die vor uns liegt überhaupt gewachsen ist? Es mag der rechte Ort aber vielleicht die falsche Zeit zu sein um Notwendigkeiten zu unterrichten. Auf jedenfall wird er Führung bedürfen.

"Gerne wenn es ihnen keine Umstände bereitet." Etwas Humor vermochte vielleicht die frostige Stimmung anzuheben "Ich bevorzuge sie pulsierend." Die Worte hätten bei jemand anderen als Vicente vielleicht charmant gelungen, so wie er jedoch war klang vorallem die Ehrlichkeit der Aussage durch. "Für diesen Abend reicht etwas pures."

Er würde warten bis ihm der Pokal gereicht wurde, den Geruch des Blutes ähnlich dem eines Wein aufnehmen und schließlich einen guten Schluck nehmen. Er hatte nichts gegen aromatisiertes Blut, jedoch würde er seinem Gegenüber zu trauen es nach der Abnahme einfach mit Geschmacksstoffen zu versetzen, anstelle bereits den Spender vorzubereiten.

"Es stimmt wohl wohl das wir mit der Besprechung warten werden bis die ehrenwerten Werten Damen sowie der Herr eintrifft." Er stellte den Pokal vor sich nieder. Beobachtete wie sich sein Gegenüber an das andere Ende der des Runden Tisch setzte und sich eine Stille auf die Szene legte. Michael mochte nicht verschreckt sein, allein aus der Distanz sowie dem Schweigen zog Vicente jedoch eigene Schlüsse.
Die Nennung der Namen brachte unweigerlich die Erinnerung auf, Assoziationen auf seine persönliche Verbindungen im Blut auch wenn er ihnen bisher nicht begegnet war.
Er betrachtete seinen Gegenüber, nahm direkten Blickkontakt auf wie es der Respekt gebot.

"Ich gehe davon aus das sie bald eintreffen werden. Natürlich sollen und können wir die Besprechung nicht vorweg nehmen. Dennoch sollten wir uns darauf einstellen von nun an zusammen zu arbeiten. Ich nehme an man hat sie ähnlich zeitnah über die Unternehmung informiert wie meine Person?" Wie schon zuvor sprach er italienisch, in dem man stark seine Herkunft aus Norditalien ablesen konnte. Die Worte selbst, offenbar der Versuch des Angebots von Smalltalk.
 
Als Vicente die Flaggen anschaute hatte er für einen Augenblick eine andere Sicht, aber nein dies muss eine optische Täuschung gewesen sein.


Michael ließ sich die typische italienische Begrüßungsweise über sich ergeben. Seine Mine verriet in kleinster weise, dass er freundlich gesagt gerne darauf verzichtet hätte. Diese kalte und unmenschliche Präsenz ist alles andere als angenehm. Michael vermutete einen Menschen müsste ein eiskalter Schauer- oder wohl ein ganzer Bach über den Rücken laufen. Ein solche abstoßende Präsenz hatte er noch nicht erlebt selbst die Contessa war da andres – und ihm sind schon reichlich widerwärtigen Dinge untergekommen, dann lieber mit einem Noseratu kuscheln.

"Ich bevorzuge sie pulsierend." Michael konnte sich vorstellen, dass Vicente dabei nicht einen winzigen Anflug von Skrupel haben wird.

Den Blick erwidert antwortete er „ Eine genaue Zeit wurde mir seitens der Contessa nicht mitgeteilt und mir obliegt es nicht die Entscheidung einer Höhergestellten in Fragen zu stellen. Aber Vicente ich versichere Ihnen, sie weiß schon lange, dass sie dieses Gebäude betreten haben.“

Kaum waren diese Worte gesprochen, öffnete sich eine zweite Tür und Shaun und die Contessa betraten den Raum, wobei Shaun galant ihr den Vortritt lies. Es war im Clan kein großes Geheimnis, die beiden waren ein Paar. Manchen unkten auch immer wohl eher ein flotter Dreier, dies machte man aber besser hinter vorgehaltener Hand.

Shaun begab sich zu Michael und die Contessa steuerte direkt auf Vicente zu. „Ihr müst Bruder Vicente sein“ entgegen der Etikette war aus ihrer Haltung sofort ersichtlich, sie erwartete von Vicente einen traditionellen Bruderkuss.

„Michael lassen wir die beiden kurz alleine ich, muss Sie noch kurz sprechen“ Michael folgte Shaun durch die Tür, aus welcher sie gekommen waren. Draußen übergab er Michael noch einen Briefumschlag. Für Michael war der Absender sofort erkennbar, er hoffte nur für Shaun nicht, aber dessen Gesichtsausdruck verriet auch er hatte den Absender erkannt.

Bei dem Bruderkuss spürte Vicente, als wenn sich eine zweite Aura über die eigene legen würde, die ihn gewissermaßen abtastete. Jetzt konnte Vicente sich erklären, warum sie einer der unheiligen Zwillinge war und warum sie den traditionellen Bruderkuss abverlangte. Dieses Gefühl war gleichzeitig entfernt bekannt, aber zutiefst beunruhigend.



Outtime:
Der Clan welcher unter den Bildern steht ist nicht relevant
 

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Vicente stellte während Michael den Kelch ab und nickte zur Bestätigung der Worte. Er hätte etwas entgegnet wäre in diesem Augenblick nicht die Tür aufgegangen. So wenig angenehm Gegenwart für einige sein mochte, Vicente verstand sich durchaus auf die Etikette, einen angemessenen, zivilisieren Umgang mit Anderen.

Noch während das Paar in den Raum trat erhob er sich von seinen Platz und schritt der Contessa entgegen.
Vor Augen haltend was er über sie wusste, schärfte er seine Sinne. Weniger der Neugier wegen als mehr denn um das eigene Handeln entsprechend angemessen zu halten.

"Maria-Magdalena Isabella," Vicente las ihre Körpersprache und öffnete die Arme leicht "Schwester."
Kein zögern, ein letzter Schritt überbrückte die gewöhnliche Grenze der allzu persönlichen Annäherung. Seine Hand berührte ihre Schulter und der traditionelle Tausch der bacio. Einem Beobachter würden auffallen das es sanfter wirkte als bei Michael, was jedoch der Hierarchie sowie ihrem Geschlecht geschuldet war.
Er spürte den Kontakt der über das körperliche hinaus ging, seine Psyche berührte und den Eindruck erweckte sich über die Sinne zu legen, abzutasten während er noch dabei war die Begrüßung zu vollenden.
Schließlich richtete er sich auf, schenkte der Contessa ein kurzes lächeln und der Präsenz einen bestimmenden, direkten Blick der deutlich vermittelte das er es nicht nur spürte sondern auch sah, das er sie wahrnahm.

"In der Tat, Vicente Rosselini. Erfreut eure Bekanntschaft zu machen." Mit einer Geste bot er ihr an Platz zu nehmen. Sofern sie das Angebot annahm würde er den gewählten Stuhl vorziehen und ihr anbieten bevor er selbst Platz nahm. Sollte sie es vorziehen zu stehen so würde er es ihr gleichtun. "Zunächst möchte ich die Gelegenheit ergreifen Euch die Grüße meiner Erzeugerin auszurichten sowie meinen Dank für diese Möglichkeit aussprechen. Finstertal ist ein überaus interessanter Ort." sowohl die Intonation als auch seine Aura sprach dafür das die letzten Worte durch und durch ernstgemeint waren. Vicente sah der Aufgabe und Stadt tatsächlich positiv entgegen.
"Verzeihen sie wenn ich zu viel spreche, ich gehe davon aus das Sie noch eigene Themen adressieren möchten?" er machte eine einladende Geste und überließ damit ihr das Wort. Die Frage ob sie mit wem, mit wievielen und wie weitschweifig allzumenschliche Handlungen imitierte interessierte ihn nicht und erschien ihm nicht einmal.
 
Vicente war sich nicht sicher, ob das Erscheinungsbild der Conttessa real oder Trug war. War sie verdunkelt oder war die geistige Version ihrer Zwillingsschwester, er wurde es nicht genau. Unheimlich aber höchst interessant.

„Warten bis die beide draußen fertig sind. Bitte setzt Euch“ Sie warte bis er sich gesetzt hatte, solche er zögern, besagten Ihre Blicke sehr eindeutig, er solle sich gefällig auf seine vier Buchstaben setzten. Sie war es gewöhnt, dass man hier ihren Bitten umgehend nachkam.

Kaum sah Vicente, war sie in Augenblick hinter ihm und wie aus dem Nichts erschient ein Blatt Papier vor ihm. Sie erwarte, dass er keinerlei Reaktion erfolgt, alles andere wäre eine schwere Enttäuschung.
„Würdet Ihr die Freundlichkeit besitzen den Brief zu lesen“ hauchte sie an sein Ohr. Der Rest war nicht für menschliche Ohren hörbar und ihre Stimme veränderte sich.„Ihr beide seit das Leben und der Tod. Der eine kann nicht ohne den anderen. Verachtet und trotzdem an aneinander gebunden.“ Dies klang fast so rätselhaft wie die Worte einer alten Wahrsagerin.

Das Blatt war offensichtlich leer. Als Vicente seine Sinne schärfte, erschien sogleich ein Schriftzug, Achtung, das Haus ist nicht mehr sicher, Feind könnte mithören

Mehr Worte sollten nicht nötig sein.

Scheinbar hatte das Ablehnungsmanöver geklappt, hoffte Michael zumindest.Wenn war es ja nicht seiner Schuld, aber es wäre ärgerlich genug.

„Es hat viel in Deiner Anwesenheit getan. Der Prinz macht sei zwei Tagen seinem Clan alle Ehre“.
Aber lass uns erst mal wieder zu den Anderen reingehen.“ Darauf hin betrat Shaun mit Michael den Sitzungssaal erneut.

Shaun setzte sich ein freien Platz und begann sobald Michael Platz genommen hatte. 100% gleichzeitig fing die Conttessa sich anmutig an zu bewegen, sie ging auf und ab; gleichmäßig fast unmenschlich genau; Klack, Klack; Klack, war aufgrund ihrer Absätze deutlich zu vernehmen. Die entstehenden Geräusche fanden jedoch einen seltsamen, fast unheimlichen Widerhall,wie als wenn weit über das Gebäude hinaus gingen. Wäre die Conttessa ein Mensch gewesen hätte man wahrscheinlich vermutet, sie wäre hypernervös. So mutete ihr Verhalten sehr merkwürdig an, jedoch eine alte Kainitin tat selten Dinge rein zufällig. Nur welchen Zweck sie damit verfolgte bliebt verborgen.

Shaun:

„Hamburg und insbesondere der Prinz Störtebeker war schon immer weltoffener als viele andere Städte. Hier dürfte eigentlich jeder der sich entsprechend der Etikette verhalten konnte und der Hansestadt Hamburg die Treue schwor und selbst die Clanlosen (und schaute in die Runde, genauer auf Vicente und Michael) leben. Ja, die restliche Kainiten, unabhängig von Clan waren hier sogar mit ein Promogenssitz vertreten gewesen, bis gestern ( Pause). Nun hat das Kind des Mondes den Pfad der Vernunft leider verlassen und verfügt strengere Regeln verfügt Wer sich nicht an diese hält aufhält; auf den wird eine Blutjagd ausgerufen. Wir haben erfahren,dass Finstertal die erste und einzige Stadt in Deutschland,wo seit kurzem die Clanlosen als ein Clan anerkannt worden sind. Ihr solltet dort Euer Glück versuchen.

Conttessa:

Kaum hatte Shaum geendet übernahm die Conttessa das Wort immer begleitet mit den durchdringenden Klack, Klack ihrer Schuhe.
„ Clanlos..............(Pause) einige Kinder des Mondes halten sie für Werkzeuge des Teufel oder was auch immer und andere hingegen für die wahren Kinder Kains, da sie keinen Clansmakel aufweisen. Es ist wohl eher so, dass die Clans andersartige in ihrer Reihen nicht dulden und deswegen verstoßen. Michael, Du kannst da ja ein Leid von singen Armer Tor , weil Du das Leben schätzt bis Du einen Schande für deine Erzeuger. Um den Tod zu verstehen, sollte man erst mal das Leben verstehen lernen. Dies schien ihre Meinung zu sein (Dabei schaute sie Vicente an) Ihr hingegen schätzt den Tod zu sehr. Deswegen gebe ich Euch einen gutgemeinten Rat; lernt von einander.Fakt ist hier Michael Du solltet erst mal nicht bleiben, zumindest bis sich Störtebeker abgeregt hat. „

Shaun:

Sogleich redete Shaun weiter.
„Wir sollen nicht verhehlen, dass Finsteral ein gefährlicher Ort, aber für Clanlose wahrscheinlich nicht mehr als wo andres auch. Vicente Euch wird es dort mit Eurem morbiden Hang (ein ganz kleines Lächeln wurde Seitens der Conttessa eingestreut) gefallen. Und Ihr Michael könnt Dort die Welt verbessern. Er wird leider auch noch merken, dass die Welt gerade unsere schlecht ist, aber Ideale braucht man als Kainit, ansonsten kann man die Ewigkeit nicht ertragen. Davon könnten sich viele ein Beispiel nehmen. Wie ein fremder Gedanken Du auch !!

Benötigt ihr noch Hilfe?“

Es klang so, was wenn diese Angebote wirklich ernst gemeint sind. Frage nur was kostet es?

Shaun und die Conttessa schauen in die Runde.

Wieder erklang die rätselhafte Stimme an Ohren von Michael und Vicente. „Eurer Schicksal ist mit einander verbunden, ihr könnt Euch dagegen wehren, aber nützen wird es Euch nichts. Fällt der einer, wird auch der andere fallen. Einer ist nichts, zwei sind viel.“

Nur an Vicente „Lacht nicht Vicente über ihn; auch seine Erfahrungen haben einen Wert.“

Nur an Michael“ Ein Leben ohne den Tod gibt es nicht, seit Euch dessen bewusst.„
 
Die Sinneswahrnehmung wurde von Vicente aufgenommen und bewertet. Ein durchaus interessantes Phänomen das er wohl näher thematisiert hätte oder zumindest analysiert, wären die Umstände andere. Nachdem er ihr bereits nonverbal einen Stuhl angeboten hatte folgte er der Bitte der Contessa umgehend.

Den Blick auf den Raum gerichtet nachdem sie sich entschied hinter ihn zu treten. Sein Blick erfasst das Blatt Papier, die Worte drangen zu ihm und kaum das er die Botschaft gelesen hatte sah er wieder auf.
Wie es der Erwartung entsprach zeigte Vicente, sah man von seinem Blick ab, keine Reaktion. In Gedanken verarbeitete er die Information die man gab, die Konsequenzen die sich daraus ergaben sowie der Umstand das Michael offensichtlich noch private Dinge mit Shaun regelte. Die Nachricht wurde in den Kontext gesetzt. Ebenso wie der Zeitpunkt der für die private Unterredung gewählt wurde. Die Schlußfolgerungen waren vage Hypothesen und so konzentrierte er sich dem eintretenden Shaun widmete und dem Zwiegespräch der beiden folgte.

Es war das jahrzehnte lange Training, die eigene Überzeugung sowie der gegebene Hinweis das verhinderte das auch nur ein Bruchstück seiner ursprünglichen Reaktion auf die unerwarteten Neuigkeiten nach aussen drang. Die Informationen wurden aufgenommen und analysiert.
Die weiteren Informationen wurden aufgenommen, jedoch hinter der primären angestellt.

Die Frage registriert und die Antwort abgewogen, er gestattete sich ein blinzeln bevor er das Wort erhob. Der Blick und die Worte waren an Shaun gerichtet welcher die Ausführungen began und auch endete.
"Ich habe für die heutige Nacht zwei dringende Termine. Es betrifft die Bürgen und mir erscheint die von mir vorbereiteten Unterlagen bilden die geänderte politische Situation unzureichend ab, weshalb ich sie diesbezüglich um Hilfe ersuchen möchte."

Während die Worte in einem gewöhnlichen Tonfall gesprochen war wirkte sein Blick stechend. Ob aufgrund seiner allgemeinen Präsenz oder einem anderen Faktor mochte ohne eine nähere Kenntnis seiner Person schwierig zu bestimmen sein.

Er setzte eine kurze Pause an bevor er in der Sprache des Landes in das er gereist war antwortete "Natürlich ist Ihnen auch hierfür mein Dank geschuldet." Seine Muttersprache durchdrang die Betonung der Worte und es mochte den Wechsel in der Höflichkeitsform erklären dennoch galt Quando sei a Roma, vivi come i romani. (Wenn in Rom, geh wie ein Römer).
"Es heißt." Vicente pausierte, formte die Wörter und sprach. "Eine Schuld braucht Zeugen. Ich würde dem gegen Ende der heutigen einen offiziellen Rahmen geben wollen."
Der Blick ruhte auf Shaun Ich habe verstanden? Verstehst du?

Sofern die Zeit zum sprechen blieb würde er sich zu seinem Reisepartner wenden.
"Wir sollten unsere Reise koordinieren." Ein kurzer Blick zu Shaun sowie der Contessa "Später."
 
Shaun;
Ich bin da der falsche Ansprechpartner.
„ Conrad wird Sie fahren, wo immer Sie es hier in Hamburg wünschen. Ihn sind die Fahrziele bekannt. Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden,ich habe noch weitere Gespräche zu führen. Ich wünsche Ihnen beide viel Glück in Finstertal.“
Sie werden es brauchen. Er erhob sich und bewegte sich zur Seitentür.

Die Contessa bliebt kurz vor Vicente stehen und überreichte ihm vier Dokumentenmappe aux feien dunkelen Leder, die kurz zuvor von einem Seitentisch benommen hatte. „Ich denke diese Unterlagen sollten ausreichend sein. Ihre Mappe befindet sich noch dort auf dem Tisch.“ Sie war aus hellen Leder. Vicente hatte kurz den Eindruck,das sich der Schatten der Contessa weiter bewegt hat, während sie stehen blieb, dabei kann sich ja nur eine optische Täuschung gehandelt haben.

„Ich denke Michael wird auf warten, wenn Sie mit Ihren Erledigungen fertig sind. Wir sehen uns sicher noch später in der Nacht.“
 

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Vicente erhob sich und neigte das Haupt als sich Shaun entfernte nur um seine Aufmerksamkeit so gleich der Contessa zu teil werden zu lassen.
Er nahm die Mappen dankbar entgegen. Das stilvolle, feine Leder sprach in der Gestaltung durchaus seine Sinne an als die Contessa auf seine eigene Mappe deutete. Die Bewegung des Schatten war nur eine Randnotiz gegenüber der Faszination welche die unterschiedliche Farbgebung, das für Leder eher feinporige Muster sowie das Tintenmotiv bereits auf die Distanz ausübten. Er schritt auf den Tisch zu nahm es näher im Augenschein und legte die Fingerspitzen, sanft ohne Druck auszuüben auf das Material. Es war eine optichische Täuschung aufgrund des mituner minimalen Abstand zwischen Fingerkuppe und Mappe die den Eindruck erweckte das er zittierte während die Hand ruhig verhaarte. Er nahm das Material der Mappe als das was sie war, wahr bevor sich seine Hand einen deutlicheren Druck auf das Material ausübte, der Daumen über den Rand fuhr und die Sinneseindrücke aufsog.

"Es ist,.." fing er auf italienisch an und der Umstand das ihm zunächst kaum mehr als diese Worte einfielen war ein deutliches Zeichen für die Überraschung. Gerade nach den letzten Neuigkeiten, die zumindest für den Moment fortgeweht erscheinen. Der legte die anderen Mappen neben der einen. Nicht im Traum dachte er daran den Schatz würdelos auf die im Vergleich niederen Mappen zu stapeln.
Sein Blick löste sich von dem Einband und ging der Contessa zu. "Es ist ein Kunstwerk. Ich danke Ihnen. Ich danke ihnen vielmals." Begleitet von einem aufrichtigen, freundlichen Gesicht mit leichten lächeln, einer in dem Kontext ehrlich wirkeneden positiven Emotion. Ihm war bewusst das ein solches Geschenk nur selten ohne einen Preis war. Wenn der Preis nicht so gleich enthalten war.

Seine Gedanken fanden zurück zu ihren letzten Worten. Er gab mit einer kleinen Geste zu erkennen das er verstanden hatte. "Ich wünsche Ihnen bis dahin eine angenehme Nacht Contessa."
Er suchte den Raum nach seinem Partner ab, würde die Mappen vorerst auf den Tisch liegen lassen und trat schließlich auf Michael zu, zu signalisieren das wenn er etwas zu sagen hatte Vicente ganz Gesprächs bereit war. Sobald die beiden Älteren verabschiedet waren und die ersten Informationen ausgetauscht würde Vicente die Mappen in den Aktenkoffer geben sowie der besonderen Mappe eine entsprechend sorgfältige Behandlung angedeihen lassen.
 
Michael
Ich werde warten. Wenn es denn sein muss. Er wusste auch Erfahrung, dass die Ratschläge der Stimme, meist gut waren.

Contessa
An Michael und Vicente gerichtet; „ wenn Sie mich gerade nicht brauchen, werde ich mich im Büro begeben. Die Contessa nickte fast nur unmerklich und verließ den Raum. Für sie war die Unterredung erst mal beendet. Michael erhob sich leicht zum Abschied.


Michael
Es ist noch so viel vorzubereiten. Seine eignen Habseligkeiten waren nicht wirklich viele, er legte bis auf ein paar Ausnahmen keine großen Wert auf Besitz. Wie kommen wir nach Finstertal, mit einem PKW geht leider nicht, meiner ist eigentlich nur ein Zweisitzer und zudem muss diesen nicht jeder kennen. Vazilis Wagen ist das, was man landläufig als eine Ludenschleuder bezeichnen würde, dafür groß und geräumig, nahja
Den Van kann Conrad nach Finstertal überführen, wo findet man dort bewachte Parkplätze?

Und und und !!! Was könnte Vicente wollen ?

Zu Vicente gewannt:


„Wünscht Ihr zuerst eine Unterredung oder möchtet Ihr Eure Termine zu vor aufsuchen?“ Michael war dies jetzt gleich, da er um eine Unterredung nicht herumkommen würde.

Die alte Hexe hatte meist mit ihren Orakelsprüchen recht, hier leider. Das offensichtliche Tier ekelte ihn an. Ich werde wohl mit ihm leben müssen, leben lach …..

Jetzt ist er am Zug, mal sehen was kommt, Neugierde
 
Vicente würde zum Abschied eine leichte Verbeugung vollziehen.
"Ich befürchte das meine beiden Termine noch Vorrang gegenüber unseren Gespräch haben. Verstehe das bitte nicht als Geringschätzung." Er sprach wieder auf italienisch, die Wortwahl war bewusst weniger formell und klang durch und durch zivilisiert. "Ich gehe davon aus das es auch für dich noch einiges zu tun gibt. Soll es wieder dieser Ort oder bevorzugst du eine Anruf?"

Sofern der Ekel auf Gegenseitigkeit beruhte war es ihm nicht anzusehen. Die Worte lagen durchaus noch in Vicente Bewusstsein und auch ohne diese wäre es ihm weder eingefallen seinen Partner aufgrund er Unterschiedlichkeit die kalte Schulter zu weisen, noch sein Handeln von etwas derart lächerlichen und unnötiegn wie Emotionen überschatten zu lassen.

Während seine Präsenz und weitere Aura wirkte mochte Vicente zwar nicht wie ein Mensch erscheinen, jedoch auch nur bedingt wie ein Tier. Er verstand es sein auftreten durchaus derart zu gestalten das er neben allen überaus kultiviert wirkte. Weniger der tollwütige Hund als mehr ein Raubvogel. Vielleicht ein Reptil das sich in Menschenhaut tarnte.
 
„Selbstverständlich Vicente, werde ich auf Sie warten.“ Ich laufe dir bestimmt nicht weg. "Wenn es Ihnen nichts aus macht, würde ich diesen Ort bevorzugen.“ Im Gegensatz zu Vincents Deutsch war das Italienisch von Michael perfekt, ohne jeden Akzent und wenn überhaupt wohl mit einem leichten Dialekt aus der Toskana.

Zumindest konnte Vicente das Tier hinter einer tadellosen Fassade gut verbergen. Darauf lässt sich aufbauen. Ein Raubtier durch und durch ohne Moral und Skrupel. Ich weiß jetzt zumindest, warum gerade wir Beide.

Sollte er ruhig glauben, man könnte bei mir alles Lesen wie ein Buch.

„Ein gutes Gelingen Ihrer Termine.“
 
Vicente betrachtete seinen Gegenüber, registrierte die unverändert formelle Anrede. Vielleicht wäre Ihm auch noch ein Herr Köning und Herr Rosselini genehm?

"Eine interessante Wahl." sein Mundwinkel zuckte leicht als etwas an dem Ort amüsant. Es verlieh der Information die er von der Contessa zu Beginn erhielt eine weitere Facette. "Sollte etwas anliegen: Änderungen, was auch immer..". Seine Hand glitt in eine Tasche seines Jacket und produzierte ein kleines Etui aus der er eine Visitenkarte entnahm. Offenbar frisch gedruckt, nicht das teuerste jedoch mit Name und Mobilnummer zweckdienlich. "Erreichst du mich unter der Nummer."

"Dir gleichfalls einen erfolgreichen Abend." Weiterhin freundlich gesprochen, die Mimik kontrolliert, offen.
Komm schon, einmal nicht wie das Kaninchen vor der Schlange das sich am anderen Ende des Tischs versteckte und hinter die Formalität der Sprache zurück zog.
Um in ihm zu lesen kannte er zu wenig, hatten sie zu wenig an dem Abend gesprochen Es war vielmehr die fehlende Fassade des Gegenüber die Vicente vermochte zu beunruhigen. Er hob die Hand etwas seitlich, das Angebot eines Handschlag, Schulterklopfer mochte einem in den Sinn kommen. Letztlich nur eine kleine, offene Geste.
"Bis später."

Vicente würde sowohl Koffer wie auch Mantel nehmen um seinen Weg hinaus anzutreten. Ausschau nach Conrad haltend um den weiteren Verlauf des Abends in Angriff zu nehmen.
 
Michael würde das Angebot aus Höflichkeit nicht ausschlagen und Vicente selbstverständlich die Hand erreichen. Er hatte den typisch deutschen festen Händedruck und was wohl am ehesten merkwürdig war, seine Hand fühlte sich nicht eiskalt an.

Diese Italiener meinen immer man muss immer sofort per Du Küsschen; recht, link und weiß Gott wo, ein Du verschenkt man nicht leichtfertig.

„Die Wahl entspringt dem Willen der Contessa und denkt bitte an das erste Schriftstück, welche sie Euch gegeben hat.“ Schaut Euch ruhig mal genau um, dann weißt Du mehr. „Vielen Dank für Ihre Visitenkarte.“ Er nahm sie entgegen und entnahm seinerseits aus seiner Brieftasche zwei Visitenkarten, einmal eine sehr elegante; die offizielle der Apollo-Klinik und eine sehr schlichte Private.

„Noch eine wunderschöne und erfolgreiche Nacht; Vicente“
 
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