15.04.06 - Der Griff nach der Krone

Lurker schlüpfte hinterher und sah sich ausgiebig um. Immer auf der Hut vor Kameras oder ähnlichen Mechanismen. Seine Scheu vor modernen Aufzeichnungsgeräten war aus alten Tagen übergeblieben. Er konnte auf derartige Auftritte gut und gerne Verzichten.
Dann besah er sich die anwesende Mischpoke. Es waren noch zwei Menschlein hier, die vor einer dieser verdummenden Mattscheiben hockten. Ihre Gesichter wurden durch die Geräte kränklich ausgeleuchtet, so das die Wangen noch hohler und die Augen noch tiefer liegend aussahen. Er huschte kurz bis zu den angrenzenden Türen und spähte nach weiteren Anwesenden.
Er war sich ziemlich sicher das alle Anwesenden bewaffnet waren, wahrscheinlich mindestens mit kleinen Schußwaffen, also hielt er auch nach Anzeichen davon Ausschau. Beulte sich da irgendwo eine Jacke ? Oder hing eine Hose auf Halbmast ? Schnüffelnd und witternd wieselte er umher. Dabei achtete er die ganze Zeit darauf was Dimitri tat, damit er an ihn nicht den Anschluß verlor.
 
Zwei anliegende Räume gab es. Einmal eine kleine Küche und dann ein größeres Zimmer, wo einige Betten standen. Ein Kerl schnarchte unter einer Decke. Die Männer waren wirklich bewaffnet. Ausgebeulte Jackentaschen, da blitze ein Messergriff aus dem Stiefel und so weiter ... Zwar sahen sie nicht besonders schnell aus ... aber immerhin schienen sie nicht hilflos zu sein. Der Mann führte sie eine Holztreppe nach oben. Dort war ein Gang mit mehreren Zimmern. Er klopfte an eine Tür und von innen hörte man: "Nur herein mit dem Gast."

Er machte die Türe auf und ein Mann, mitte 40 stand von einem Schreibtisch auf. Er hatte einen ordentlichen, beigen Anzug an und man konnte ihm ansehen, dass er Geld hatte. "Mein Name ist Juergen Volzmann. Wie kann ich ihnen genau behilflich sein, Herr ...?"
 
"Herr Adamietz. Danke dass sie sich Zeit nehmen konnten. Nun, am liebsten würde ich das mit Ihnen unter 4 Augen besprechen, das Geschäft ist ziemlich vertraulich und ich möchte sichergehen ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu genießen. Aber was ich bereits ihrem Mitarbeiter sagte, ich brauche eine größere Menge Angel Dust und würde gerne noch eine Kleinigkeit mit ihnen besprechen." Dimitri hasste so etwas. Er war kein Geschäftsmann, aber immerhin machte er seinen Job hier grade ganz gut, fand er. Jetzt nur noch alleine mit dem Mann sein und ihm erklären, auf was er sich einlässt. Natürlich wollten sie ihn nicht verletzen oder schlimmeres, aber der Mann machte einen guten Eindruck. Er war sicherlich Machtgeil. Und Vampirblut machte selbst den letzten Penner irgendwie mächtig, also warten wir mal ab ob er seinen Kollegen raus schickt.
 
Es dauerte eine Weile bis Dimitris Rücken den Türspalt freigab. Lurker machte einen kurzen Satz hinein und presste sich dann an die Wand. Der Raum war eher spärlich beleuchtet, das machte es ihm leichter. Auch hier ging sein Bilck als erstes wieder durch den Raum, suchte nach Überwachungseinrichtungen und Waffen.
Der Raum war richtig gehend normal eingerichtet, wie ein Büro. Volzmann lief herum wie Lurker ihn in den letzten Tagen kennengelernt hatte. Teurer Anzug und weniger schmierig als seine Mafioso Gang Mitglieder.
Lurker hatte vor einiger Zeit beschlossen lieber vorsichtig zu bleiben. Vielleicht spielten die Schläger dieses Mannes die Klichee `Schmier Mafiosis´auch nur, eben damit man sie unterschätzte. Er würde ihre Beurteilung auf keinen Fall rein von Äußerlichkeiten abhängig machen.
Er wartete geduldig ab wie ihre neue Marionette reagierte.
 
Der Gastgeber nickte. "Wenn ich sie zuvor bitten darf, sich sämtlichen Waffen zu entledigen, werde ich gerne ihrem Wunsch nachkommen."

Out of Character
@ Lurker: Wahrnehmung und Aufmerksamkeit wegen der Kameras.
 
Dimitri lächelte. "Ich habe keine Waffen bei mir, sie können mich gern abtasten lassen, wenn ihnen das Sicherheit verspricht."
 
Es sind für Lurker keine Kamaras in dem Raum sichtbar. Herr Volzmann nickte lächelnd. "Wenn es ihnen nichts ausmacht ... " Dann nickte er dem anderen Mann, der sie hergeführt hatte zu. Dieser trat heran und tastete Dimitri an den markanten Stellen ab. Nichts ...

Dann schüttelte der den Kopf. Herr Volzmann lächelte. "Danke Henry. Du kannst gehen." Die Türe wurde geschlossen. "Bitte nehmen sie doch Platz."
 
Lurker beschloss das sein Platz an der Wand genauso gut war wie jeder andere im Raum. Schließlich war er so direkt an der Türe. Wenn jemand den Kopf reinsteckte und ihm das nicht passen sollte, dann konnte er diesen ganz einfach abbeißen.
Also ging er in die Hocke und ließ die Arme entspannt über die Knie baumeln. Er entspannte sich und bereitete sich darauf vor zu reagieren. Von den lebden gestohlenes Blut wallte in ihm. Er spürte es kalt und klebrig in seinen Adern hinauf laufen.

Noch nicht...

Immerhin waren sie zu Verhandlungen hier. Sie hatten einen Plan der über einfaches Gedärme durch den Raum verteilen hinnaus ging. Wenn Dimitri sich noch ein wenig so hervorragend hielt, dann würden sie bald die Saat ausgebracht haben.
Der Sabbat würde fest inder Stadt verankert sein. Ein Ziel das vorher nicht geschafft worden war. Lurker war heimlich stolz auf sich.
 
Dimitri nickte und ließ sich auf einem der Stühle nieder. Dann schlug er die Beine übereinander und streckte sich kurz. "Hatte eine harte Nacht, verzeihen sie. Also, lassen sie uns am besten gleich zum gemütlichen Teil übergehen. Ich habe schon viel Gutes von ihnen gehört. Sie sollen ihre geschickten Finger ja recht tief im Untergrund von Finstertal haben. Ihre letzte Aktion mit dem Deal am Hafen war übrigens der ausschlaggebende Grund, warum ich mich an sie wenden wollte. Ich mag Männer mit Gehirn, die ihren Job verstehen.", schleimte Dimitri ausgelassen. Er wusste nicht genau wie er die Sache ansprechen sollte. "Nun, wie sie vielleicht wissen, gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde die sich nicht genau erklären lassen. Würden sie es mir übel nehmen wenn ich ehrlich zu ihnen bin?", Dimitri beugte sich langsam vor. "Ich bin ein Vampir. Ich bin unheimlich mächtig und möchte ein Geschäft mit ihnen, welches sie kaum ablehnen können. Haben sie schon mal an das ewige Leben gedacht? An übernatürlich schnelle Wundheilung und große Kraft, die Henry Maske lächerlich aussehen lässt? Was würden sie sagen, wenn ich ihnen all das biete?", irgendwie war es lächerlich was er grade gesagt hatte. Aber er ging nicht davon aus, dass Juergen ihn einfach rausschmeissen würde. Dimitri hatte schließlich einen seriösen Eindruck gemacht.
 
Dimitris Gegenüber lehnte sich zurück und schüttelte den Kopf. "Meine Güte ... Entschuldigen sie bitte. Aber für diesen Kinderkram habe ich keine Zeit. Wissen sie ... ich bin ein seriöser Geschäftsmann. Wenn das alles war wäre, was sie mir bieten könnten, dann wäre das kein Ding ... aber ich lasse mich ungern auf den Arm nehmen. Ich hätte sie nicht wie einen armen Irren eingestuft. Bitte verlassen sie nun mein Büro. Danke!"
 
Dimitri grinste. Der arme Mann hatte ja keine Ahnung. Und jetzt würde es zeit, dass Lurker sich zeigte. Dimitri hoffte, dass Lurker auch wirklich bis hier her mitgekommen war und jetzt nicht draussen im Flur stand und nicht herein kam. Lass mich bloß nicht hängen jetzt, dachte er sich, als er weiter grinste. "Sie werden schon sehen, dass ich nicht arm und irre bin.", flüsterte er.
 
Volzmann machte einen sehr guten Eindruck. Er war nicht primitiv, wie man das vielleicht erwarten würde, war kein Schläger der es zu etwas gebracht hatte. Er war ein Mann der durchaus in einem legalem Job arbeiten könnte, wäre sicher ein guter Manager, mit Führungspotential, mit Mumm beim zupacken für gute Gelegenheiten und einer Nase fürs Geschäft.
Kein Wunder das er Dimitri für bescheuert hielt. So hätten wohl alle Menschen von seinem Schlag reagiert. Lurker nickte und stand auf. Er bezog Stellung hinter Volzmann und rückte seine Kleidung zurecht während dieser seine knappe Rede hielt und seinen Bruder rauswerfen wollte.
Lurker lachte sein leises, knirschendes Lachen, das wie ein Schaben von rostigem Eisen klang. Ein Lachen das unangenehm von innen an der Schädeldecke entlangschliff.
Dann erklang seine kratzige, flüsternde Stimme mit dem unterschwelligem Zischen.

Wissen sie Juergen... die meisten Menschen denken wie sie. Kaum einer weiß von uns... das ist einer der fast unendlich vielen Vorteile die unser Angebot beinhaltet. Bevor sie uns alles abschlagen, werfen sie ihre Phantasie an und ziehen sie das Unmögliche einen Moment in Betracht..

Lurker hatte einen Arm quer vor seiner Brust liegen, der Ellbogen des anderen Armes war darauf abgestützt und mit den Fingern dieser Hand kratzte Lurker an seinen Reißzähnen.
Er schaute aus dem Fenster hinter Volzmann während er sprach, so das dieser nur Lurkers Rücken sah.

Was wir ihnen bieten ist pure, reine Macht... vor allem deshalb weil die Menschen nicht glauben... so wie sie... bisher...

Er sprach lauernd und leicht belustigt, so als wäre das alles ein riesengroßer Spaß, wenn auch mit einem morbidem Humor betrachtet.
 
Juergen fühlte sich äußerst unwohl, als er dieses furchtbare Lachen hörte. Was war denn nur geschehen. Er drehte sich um und sah Lurkers Rücken. Es war bestimmt besser, dass er nicht sein Gesicht sah ... Dann stand er auf und stellte sich so hin, dass er beide im Auge hatte.

"Es ist sehr unhöflich sich hier herein zu schleichen ... Ich kann mir nicht erklären, wie sie das gemacht haben. Technische Tricks? Als nächstes holen sie noch einen Vertrag aus der Tasche, wo ich wohl mit meinem Blut versichern soll, dass ihnen meine Seele gehört, was?"

Er atmete einige male ein und aus, um sich zu beruhigen. Eigentlich sollte er seine Männer rufen. Sowieso ... warum kamen sie nicht? Waren sie wieder vor den Monitoren eingeschlafen? Diesmal würde es Entlassungen geben ... oder schlimmeres ... das wusste er noch nicht. Dann strich er seine Jacke glatt.

"Warum bieten sie mir diese Macht an? Was wollen sie dafür ... und wie sieht diese Macht genau aus, außer, dass ich ein Wundermittelchen bekomme, dass meine Haut wohl jünger macht. Ich will Fakten, Gentleman."
 
Eindrucksvoll Lurker, wirklich. Genau so hatte Dimitri sich das vorgestellt. Gut war auch, dass Volzmann nicht hysterisch wie ein Weib wurde und um Hilfe rief. Dimitri blieb ruhig sitzen um ihm nicht den Eindruck zu vermitteln, dass er bedroht wure. Dann lachte Dimitri kurz und schüttelte den Kopf, als Juergen den Vertrag mit Blut erwähnte. "Nein, wir sind ja schließlich keine Möchtegern-Satanisten. Wir verlassen uns auf ihr Wort. Kein Grund zur Beunruhigung.", Juergen wollte Fakten. Dimitri dachte einen Moment nach ob er wieder irgendetwas demonsirieren sollte, beschloss allerdings Lurker sprechen zu lassen. Interessiert streckte er den Hals und lächelte verschmitzt.
 
Lurker blieb ungerührt stehen wo er war. Volzmann sollte ruhig spüren das er sich keine Sorgen darüber machte das er oder einer seiner Schläger im etwas antun könnten. Alleine der Gedanke war lächerlich. Ebenso empfand er die Frage nach technischen Tricks als belustigend, aber sicherlich nicht einer Antwort würdig.
Wollte der Mann nun wirklich verhandeln ? Immerhin klagte er Beweise für ihre Behauptungen ein. Er hoffte einfach mal das das Menschlein nicht nur versuchte Zeit zu schinden. Das hier war eigentlich zu wichtig um Dimitri den Raum mit Verbrecher Innereien tapezieren zu lassen.
Er überlegte angestrengt ihren nächsten Schritt. Natürlich konnte er Dimitri seine Macht demonstrieren lassen, aber würden sie damit nicht schon zuviel offenbaren ?

Mein Bruder... möchtest du ? Oder soll ich den Ungläubigen bekehren ?

Er drehte sich leicht herum, so das er Dimitri nun sehen konnte. Auf ein leichtes Nicken hin, zog Lurker die Kapuze herunter und durchbohrte Volzmann mit einem giftigem Blick aus seinen milchig grauen Augen. Er grinste gemein und entblößte seine zu Reißzähnen verlängerten vorderen Schneidezähne und erlaubte dem Menschen einen ausgiebigen Blick auf seine weiße Haut mit der blauen Äderung, die seinen kahlen, unebenen Schädel überzog, seiner zerbissenen Nase und seinem schiefem Mund mit den schorfigen Lippen.

Und was Herr Volzmann... stellen sie sich unter einer Demonstratin vor ? Was würde sie beeindrucken ?

Er sprach liebenswürdig und fürsorglich, doch seine Betonung verriet boshaften Sarkasmus. Er trat einen Schritt näher an den Menschen herran und legte interessiert den Kopf schief.
 
Bekehren? Oh meine Güte ... Juergen sah von Dimitri zu Lurker und wieder zurück. Er wirkte trotz allem recht ruhig. Er war interessiert, keine Frage ... aber es schien, dass die beiden das nicht wirklich genau durchgeplant hatten ... er hasste es, wenn man etwas nicht plante.

"Ich möchte nur darauf hinweisen, dass ich nicht gerne mit Leuten zusammenarbeite, die ihr Pläne nicht strukturieren können. Ich hasse Chaos. Ich liebe es, alles unter Kontrolle zu haben. Mir scheint, bei ihnen ist das nicht der Fall."

Zumindest sagte er das, bevor Lurker seine Kaputze herunterzog. Angewidert trat er einen Schritt von Lurker zurück. Juergen ächzte. "Meine Güte! Ziehen sie sich sofort wieder etwas über, dieser Raum hat Kameras!" Er lächelte etwas schief. Er hatte schon eklige und verstümmelte Leichen gesehen. Er fasste sich auch recht schnell wieder.

Das Lächeln blieb. Somit hatte er gute Voraussetzungen für eine Verhandlung. "Nun, meine Herren. Ich denke nicht, dass ich noch weitere Demonstrationen benötige ... obwohl das natürlich sehr interessant wäre. Alles, was hier in diesem Raum geschiet wird aufgezeichnet." Er nahm einen Schluck aus einem edlen Whisky(?)glas. (Kann mir nie merken, wie man das schreibt ... Wenn das jetzt das Katzenfutter ist ... daraus trinkt er NICHT!!)

"Eine hervorragende Grundlage für die weiteren Gespräche. Nicht war? Bitte setzen sie sich zu ihrem ... Bruder." Damit deutete Juergen auf einen Stuhl neben Dimitri. Dann setzte er sich wieder.

"Aber keine Sorge. Im Augenblick werden sie nicht kontrolliert. Es wird uns also keiner stören." Und für diesen Missstand wird es Konsequenzen geben!!

"Was bieten sie mir genau, und vor allem ... was wollen sie dafür?"
 
Dimitri setzte zu einem kurzen Gespräch ein. "Nun, im Grunde habe ich ihnen das gerade eben schon versucht zu erklären, allerdings nannten sie mich dann einen armen Irren. Ich hoffe sie sind jetzt nicht mehr der Meinung.", dann tippte er unter dem Stuhl Lurker an. Verdammt, jetzt erzähl was, du weißt genau dass ich nicht gut verhandeln kann, dachte sich Dimitri.
 
Lurker zischte böse bei dem Wort `aufgezeichnet´. Das würden sie später noch korrigieren müssen. Schließlich war er gerade deutlich unverborgen. Aber er genoß es sichtlich sich selber in den Augen des Menschen zu spiegeln, mit dem Glanz des Entsetzens darin als Hintergrund.
Die Anweisung des Mannes sich zu setzen gefiel ihm überhaupt nicht, aber sie waren nun einmal zur Koorperation hier, also zog er seine Kapuze wieder über und schlenderte zu Dimitri hinüber.
Volzmann hatte sich Lurkers `Anrede´für Dimitri gemerkt, als er ihn seinen Bruder genannt hatte. Bemerkenswerte Aufassungsgabe, vor allem dafür das er unter Streß stand.
Lurker hockte sich im schneidersitz auf den zweiten Stuhl und umfaßte seine Knie. Er beschloß nicht auf die Äußerung das sie niemand stören würde weil die Kameras nicht besetzt waren zu reagieren. Als würden sie sich darum Sorgen machen müssen. Dann bemerkte er den Stuppser.
Scheinbar sollte er weiter machen. Nun gut, warum auch nicht ? Dimitri war zwar der Anführer, aber sie waren immer mehr Partner gewesen.

Beginnen wir damit was wir wollen. Das ist ehrlicher, nicht wahr ?

Eine gelbliche, schartige Zahnreihe mit ein paar Reißzähnen grinste aus dem Schatten.

Wir wollen das wir stille Teilhaber an ihren Geschäften werden, das wir Ertrag an ihrem Geschäft haben, aber auch das wir alle Informationen zur Verfügung gestellt bekommen die sie erhalten. Was wir bieten, ist zunächsteinmal das wir ihnen helfen zu expandieren. In allen Belangen. Sie sollen die Unterwelt Größe der Stadt werden. Mit dem Zweitbesten geben wir uns nämlich nicht zufrieden. Außerdem gibt es da einige... Sagen wir metaphysische Vorteile.

Jetzt wurde es geheimnissvoll, was ? Lurker schob seinen Stuhl näher an den Schreibtisch und beugte sich weit vor, so das ein Duftschwall von schimmeliger alter Erde Volzmann streifte.

Wir bieten ihnen an das sie nicht mehr altern müssen, wir bieten ihnen unnatürliche Stärke und andere verbesserte Eigenschaften. Sie werden schneller als ein gewöhnlicher Mensch sein, sich besser bewegen können, mehr sehen, besser hören, alle Sinne werden schärfer sein. Sie werden nicht unverwundbar, aber zäher, durch einen normalen Angriff kaum noch zu töten, da sie lernen können ihre Verletzungen zu heilen. Wir werden ihnen eine Welt aus tierischer Wildheit und schwarzer Lust zeigen. Was sie darüber hinnaus lernen und für Fähigkeiten erlangen ist schwer zu sagen. Das fällt immer unterschiedlich aus. In jedem Fall wird ihr bisheriges Leben sich radikal ändern.

Das sollte Volzmann ruhig erstmal überdenken. Lurker lehnte sich wieder zurück und wartete darauf wie der Mensch reagieren würde. Wer weiß, vielleicht brach er jetzt wieder in Lachen aus ? Es war schwer für einen Sterblichen zu begreifen um was es ging. Er würde Zeit bekommen, wenn er sie benötigte. Aber nicht endlos viel Zeit.
 
Als Lurker so nah an Juergen herankommt, lehnt sich dieser in seinem Stuhl zurück und wedelt mit der Hand vor seiner Nase herum.

"Meine Güte ... sie stinken furchtbar. Auch das ist ehrlich ... Ich werde mir ihr Angebot überlegen. Das kann ich nicht sofort entscheiden. Es klingt allerdings interessant. Auch wenn ich gerne für mein eigenes Konto arbeite. Mittlerweile könnte ich mich zur Ruhe setzen und meine restliche Zeit genießen ... wenn es nicht soviel Spaß machen würde ...

Kommen sie morgen um die gleiche Zeit wieder hierher. Dann hören sie meine Entscheidung. Wäre das eine Option für sie?" Er sah beide fragend an.
 
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