15.04.06 - Der Griff nach der Krone

Eldrige

Zombie-Survival Experte
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2. März 2004
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Lurker hockte auf einer Telefonzelle und kratze Rillen in den Lack der Decke. Es war ein widerwärtiges Gerräusch und die Menschen in der Nähe zuckten sichtbar zusammen. Als sie sich umsahen trübte sich aber ihr Blick, wann immer er Lurkers Standort traf und sie glotzen versonnen ins Leere um dann irgendwann den Kopf zu schütteln und dann die Straße hinab zu gehen, in dem festen Glauben sich das Gerräusch nur eingebildet zu haben, denn immerhin hatten sie sich umgeschaut und nichts gesehen. Und überhaupt, welches Gerräusch ?
Lurker lachte leise, ein gemeines, meckerndes Lachen. Er fühlte sich sehr erhaben, denn er konnte hingehen wo er wollte und tun was er wollte. Niemand konnte ihn aufhalten, weil niemand ihn sehen wollte. Nocheinmal krieschte das Blech der Telefonzelle protestierend auf, als er seine Krallen hineinschlug und vier geringelte Lack Fäden sich kräuselnd aufrollten.
Er bleckte die Zähne. Dann ließ er sich aus der Hocke in einen Schneidersitz hinab und kramte in seinem schwerem, braunem Mantel herum, bis er eine schön gearbeitete, silberne Taschenuhr herrausgezogen hatte.
Es war ein Geschenk von Dimitri, in Prag erstanden, sie war aus seinem Geburtsjahr gewesen. Sein Geschenk an Dimitri war ein Dolch, in Form eines Drachen gewesen, dessen Kopf der Knauf war und dessen Flügel bildeten die Klinge. Er ließ den Deckel des schweren Zeitmessgerätes aufschnappen und prüfte die Uhrzeit. Dann hielt er sein Ohr daran und lausche dem gleichmäßigem Ticken. Wie ein Herzschlag, Tick Tack.
Lurker zog die Uhr kurz auf und verstaute sie dann wieder in einer seiner furchtbar vielen Taschen.
Dimitri würde sicher gleich zu ihrer Verabredung hier sein. Also wartete er geduldig weiter.
 
Out of Character
Ich wollte nur sagen, dass das mit Luci am gleichen Tag stattfindet, auch wenn da fälschlicherweise 2004 steht ... ich habs zwar editiert, wird aber nicht in der Überschrift im Thread übernommen. (Dimitri hat also gerade noch ein Date *g*)
 
Out of Character
Das paßt doch... die beiden sind doch gerade auf dem Weg zum neuen Laden, oder ? Der wird ja wohl auch im Rotlichtviertel sein, oder ? Von mir aus machen wir also hier ein Date zu "Dritt", anstatt das zu trennen. Ganz wie ihr wollt.:)
 
Von weitem konnte man einen großen Mann sehen, der mit ausladenden Schritten die Straße herunter schritt. Luci hatte ganze Arbeit geleistet und Dimitri liebte es, wenn sie nach seiner Pfeife tanzte. Im Grunde war sie nicht mehr als ein Diener, eine hübsche, ja, aber schließlich doch nur ein wenig hübsches Fleisch. Natürlich würde er ihr das nicht sagen, aber denken durfte er es doch. Lurker konnte sehen wie sich die Köpfe zu Dimitri umdrehten, denn er hatte eine Anziehungskraft, welche nicht zu leugnen war. Dimitri grinste breit als er Lurker sah. Einen kurzen Moment hatte Dimitri das Gefühl, dass er losrennen musste um ihn zu umarmen und fest zu drücken. Seinen Lurker. Doch das Gefühl schlug schnell um, so dass Dimitri eine Frau zufällig umrannte und sie anschließend in eine Gasse zog. Man konnte leises knurren hören, ab und an einen leisen Schrei. Dann war es still geworden. Seltsamerweise schien es niemanden zu stören, als Dimitri aus der Gasse heraus kam und sich mit einer lässigen Handbewegung das Blut vom Gesicht wischte.

Sie hatte süß und anders geschmeckt. Wenn Adrenalin durch den Körper gepumpt wurde, bevor der erste Biss gesetzt wurde, es war herrlich. Das Blut schmeckte bleiern und heißer noch als sonst. Einen kurzen Moment später flackerten rote Blitze vor Dimitris innerem Auge vorbei. Er würde gerne noch eine Frau nehmen. Ihr allen roten Lebenssaft aussaugen und anschließend auf sie spucken, nachdem er sie ausgeweidet hatte. Aber so schnell die Blitze kamen, so gingen sie auch wieder. Wild grinsend schlenderte Dimitri zur Telefonzelle. Dass er sich dabei selbst mit den spitzen Zähnen auf die Lippe biss merkte er gar nicht.

"Schön dich zu sehen, Bruder.", sprach er leise mit verschränkten Armen, an die Zelle gelehnt.
 
Lurker hatte Dimitris Kopf schon von weitem erkannt und dafür gesorgt das er dessen Geist nicht auch täuschen würde. Sein Bruder sollte ihn schließlich sehen können. Es war seltsam Dimitri anzusehen, es kam ihm seit einger Zeit so vor, als wären sie zwei Gegengewichte. Er unnatürlich schön und Lurker unnatürlich häßlich. Dennoch war irgendetwas an diesem Gesicht das genauso monströs wirken konnte wie das Antlitz von Lurker.
Auf den ersten Blick war er einfach nur betörend schön, doch seine Art sich zu bewegen, wie er sprach, seine ganze Ausstrahlung, waren unnatürlich. Je länger man mit ihm zu tun hatte, um so deutlicher wurde das Gefühl in der Magengrube.
Lurker mochte dieses Gefühl, es machte seinen Bruder für ihn nur noch anziehender. Die Abartigkeit in Dimitris Schönheit, wie die Menschen ihm auf den Leim gingen, zu spät erst bemerkten worauf sie reingefallen waren.
Dimitri war ein wunderschönes Monster.
Als er aus der Ferne sah wie er mit der Frau verschwand schüttelte er nur kurz den Kopf und schürzte leicht die Lippen.
Das war nicht unbedingt das was er `unauffällig´ nannte, aber der Andere hatte sich schon stark gebessert. Solange sie nicht jede Nacht eine Orgie feierten, fiel der eine oder andere Tote mehr im `Hurenviertel´gar nicht auf. Es war allen egal, und die Gegenseite würde es ignorieren.
Lurker zuckte also die Schultern und wartete geduldig. Schließlich kam Dimitri aus der Gasse herraus und Lurker sah wieder in dieses seltsame Gesicht.
Die Gesichter der Menschen waren unsymetrisch, ihre Ohren wahren ein wenig versetzt, ebenso ihre Augen. Dimitris Gesicht war völlig gerade. Er hatte keinerlei unebenheit in seinen Zügen. Alles war sanft geschwungen und perfekt gerundet.
Lurker legte sich auf den Bauch und ließ sich ein wenig herunterbaumeln zu seinem Bruder, als dieser sich unten gegen die Zelle lehnte.

Und noch schöner dich zu sehen...Bruder

Er ließ ein zähnebleckendes Grinsen unter der Kapuze sehen. Dimitri würde das Wortspiel darum das er schön anzusehen war sicher verstehen.

Ich habe in den letzten Nächten ein vielversprechendes Männlein beobachtet. Er residiert in einem recht großem Altbau mit so einem Schmuddelkino und Sex Shop im Erdgeschoß. In kriminellen Kreisen scheinbar so eine Art Größe. Was denkst du..? schauen wir ihn uns an ?
 
Dimitri grinste Lurker an. Sicher, Dimitri liebte sein Leben als Vampir, und Lurker schien so langsam ebenfalls das Gleiche zu denken. Als sich Lurker wie eine rollige Katze auf der Telefonzelle gab konnte Dimitri nicht anders und er fing an wild zu lachen. Er prustete und er gneoss jeden Moment in dem sich seine toten Lungen mit Luft füllten. "Lurker, du bist zu herrlich. Was ist denn mit dem Menschen? Meinst du er ist eine gute Investition?"

Ein Mann schlenderte auf die beiden zu, beschleunigte seinen Schritt aber enorm als Dimitri ihn nur anlächelte. "Ja geh nur, du Mistschwein!", er würde sich sein Gesicht merken und er würde auch auf ihn zurückkommen. Irgenwann einmal. Dimnitri strich kurz unter Lurkers Kapuze über seinen Nacken. "Es ist schade, dass....", nein, Lurker sah gut aus. "Schade, dass niemand erkennt wie hübsch du wirklich bist, Bruder. Alos, du sagtest du hättest einen Menschen gefunden. Gehen wir hin und reissen ihm den Arsch auf, wenn er sich nicht unterordnen will." Dimitri bleckte die Zähne und klopfte Lurker feste auf den Rücken. "Ich liebe dich, aber das weißt du ja sowieso. Also, mein Planmännchen. Mach uns Stolz."
 
Lurker winkte nur ab als Dimitri ihm erklärte das alle Anderen seine Schönheit nur verkannten. Er lachte hell, ein Gerräusch wie aneinander schabendes Metall.

Alter Charmeur...

Damit machte er einen langsamen Überschlag und rollte so von der Telefonzelle herunter. Als Dimitri den Passanten anpöbelte und dieser nur verständnisslos blinzelt das Weite suchte, kniff er seinen Bruder liebevoll in den Bauch.
Was sollte denn das Menschlein auch denken wenn der riesige Dimitri hier mit einer Telefonzelle sprach ? Dann hakte er sich bei Dimitri ein und sie gingen gemeinsam ein Stück die Straße hinab, wo Lurker sie hinführte.

Das Kerlchen heißt Juergen Volzmann und er ist hier so was wie der Revier Pate im Schmalspurformat. Er hat einige Schläger und auch einige Bordstein Schwalben die für ihn rausgehen. Außer in Schutzgeld dealt er auch, ist beteiligt an Hehlereien und in diverse andere kleine Sauereien. Ich konnte bisher keinerlei Kontakte zu anderen Vampiren feststellen und ich beobachte ihn nun schon zwei Wochen. Der Laden ist am Ende der Straße... Gibt es eigentlich einen Grund das du grinst wie eine Katze die eben den Schlüssel für die Vogel und Kleintierhandlung überreicht bekommen hat ?

Lurkers Tonfall war amüsiert, irgendwas war doch. Dimitri war zwar desöfteren gut gelaunt und mehr als nur ausgelassen wenn sie zusammen durch die Nacht streiften, aber heute schien er direkt aufgekratzt.
Eine feine Nuance in den Vibrationen seiner Stimme, ein bestimmtes tänzeln in seinem Gang. Lurker entging so etwas nicht, ganz sicher nicht an jemanden der er so gut kannte.
 
Dimitri griff mit einem Mal schnell unter Lurkers Mantel hindurch und hob ihn auf den Arm. Lurker war zwar nicht grade klein, und Dimitri war sich ziemich sicher, dass Lurker deswegen nicht böse sein würde. "Ich glaube ich bin verliebt!", trällerte Dimitri und drehte ein paar Runden mit Lurker auf dem Arm, bevo er ihn wieder absetzte. Dann zwinkerte er Lurker zu. "Natürlich bin ich nicht verliebt. Aber ich habe uns einen Ghul geschaffen. Sie ist toll. Und die Titten! Die Titten!", Dimitri lamentierte wieder wild heru m als sie die Straße hinab gingen. "Nein, ernsthaft.", Dimitri grinste. Er fühlte sich ein wenig, als würde er mit Lurker einen netten Abend verbringen wollen. Steak essen, Bier trinken. All das. "Also, die Frau mit den Titten vorne dran...", er räusperte sich. "Also, das geliebte kleine Fleischwesen. Sie ist wunderhübsch, und sie hat Potenzial. Aber darum geht es nicht. Du wirst sie noch kennen lernen und von ihrem süßen Blut trinken. Es schmeckt super, ganz ehrlich." Dimitri war gut gelaunt, er wartete darauf, dass Lurker ihm irgendwann sagen würde, wo sie hin mussten. "Lurker, Lurker. Gibt's eigentlich was Neues?"
 
Hoppla... würde Dimitri ihm gleich einen Antrag machen ? Einmal im Kreis gewirbelt, strafte er seinen Bruder, als dieser ihn schließlich abstellte und Lurker wieder genug Würde zusammengekratzt hatte, mit einem furchtbar strengen Blick. So übertrieben streng das sie gleich darauf wieder losprusten mußten.
Mann konnte die beiden tatsächlich für ein paar Kumpel halten, die sich heute getroffen hatten um sich nocheinmal so richtig daneben zu benehmen und ein paar Biere zu trinken. Es war wieder so wie in Prag.

Ja natürlich... ich bin sicher die Kleine hat unheimlich Charakter...

Bei dem Wort Charakter deutete Lurker ein paar übertrieben große weibliche Brüste an und züngelte unanständig.

Neues... hier in der Stadt ? Von dieser Sache mit dem eigenen Laden für uns habe ich ja schon berichtet. Ansonsten sind die Aktivitäten der Vampire im Augenblick scheinbar vollständig versiegt. Ich höre nur sehr wenig.

Sie schlenderten an einigen Reklame Tafeln vorbei und wechselten auf die andere Straßenseite. Immer wieder zeigte Lurker kurz die Richtung an der sie folgen mußten, bis sie schließlich vor einem sehr großem, alten Doppelhaus standen. Winzige Balkone und zwei Erker zierten die Fassade, die Fenster sahen zugig aus, in ihren Holzrahmen. Keine Frage, eine Sanierung war hier schon einigemale nötig, aber den Bewohnern scheinbar egal gewesen. Hinter einigen Fenstern, die blind vor Dreck und Staub waren, war Licht zu sehen.
Im Erdgeschoß flackterten die aufreizenden Anzeigen des Sex Shops und der Video Kabinen. Scheinbar wollte Lurker hier her.
 
"Sie hat sehr viel Charakter.", Dimitri lachte einmal kurz auf und betrachtete währenddessen die Umgebung. Hier wollte Lurker also hin? Nun gut, er hatte sicherlich seine Gründe, und wenn der Typ wirklich wichtig war, dann sollten sie ihn auch nehmen und ausnutzen. Und ihn ausweiden und ihn an seinen Därmen erhängen, wenn er Mist baute.

"Ja, das mit dem Sabbat Elysium sagtest du bereits. Obwohl ich noch immer bezweifle, dass das gut laufen wird. Ich traue diesen Zigeunern nicht, ich habe da schlechte Erfahrungen gemacht.", einen Moment dachte Dimitri an Juan. Aber nicht jeder musste so sein und wahrscheinlich war Juan dem ganzen Stress irgendwann einfach nicht mehr gewachsen gewesen.

"Also? Wie machen wir es?", fragte Dimitri als sie vor dem Gebäude stehen blieben.
 
Lurker kratzte mit einem an seiner Lippe herum. Er betrachtete das Haus eingehend und grübelte was wohl die beste Vorgehensweise sein mochte.
Sie konnten sich hineinschleichen, oder sie konnten abwarten bis ihr Ziel herrauskam.

Der Zigeuner macht einen korrekten Eindruck. Er wirkt nicht wie jemand der seine Geschäftspartner betrügt. Er ist natürlich auf seinen eigenen Vorteil bedacht, aber so wie ich ihn einschätze steht er auf dem Standpunkt das Betrug einem nur die Kunden vergrämt.

Er bedeutete Dimitri kurz zu warten. Dann ging Lurker einmal die Front es Gebäudes ab und schaute sich ganz genau um. Irgendwo würde mit Sicherheit jemand hocken der den Eingang im Augebehielt, alles andere wäre schon beinahe sträflich nachlässig. Das würde bedeuten sie hätten den großen Tzimisce bereits gesehen. Sein neues Auftreten war allerdings auch extrem auffällig, Lurker machte sich eine Gedanken Notiz das sie daran noch arbeiten mußten. Wenn er diese Leute also nicht hoffnungslos überschätzte, dann wußten sie schon das jemand vor der Türe war.
In so einem Falle half nur noch Frechheit. Lurker eilte zurück zu seinem Bruder.

Gut... der Plan... ich schätze man wird dich schon bemerkt haben. Das bedeutet du gehst einfach los und klopfst. Dann sagst du das du Volzman sprechen willst. Denk dir was, irgendwas geschäftliches. Wenn wir dann mit ihm in einem Raum relativ alleine sind machen wir ihm unser Angebot. Wir schenken ihm unsere Kraft und er teilt seine Operation mit uns. Das er sich damit zu unserem Sklaven macht... müssen wir ja nicht unbedingt erwähnen. Ich werde mich solange nicht sehen lassen bis wir an den Punkt kommen an dem wir ihm beweisen sollen das wir Vampire sind.

Lurker wußte das, sollte es überhaupt bis zu diesem Gespräch kommen, dieser Punkt unweigerlich folgen mußte. Es mochte die Sache überzeugender machen wenn Lurker dann plötzlich mitten im Raum auftauchte. Außerdem kaufte man ihm bei seinem Äußeren den Vampir eher ab.
Lurker sah Dimitri an um zu sehen ob dieser seinem Plan zustimmen würde.
 
"In Ordnung. Ich sage einfach ich bin an einer größerem Menge Angel Dust interessiert... das Zeug ist selten und ziemlich teuer, das spricht er sicherlich selbst mit dem Kunden ab und lässt seine Dealerkollegen da raus." Dimitri nickte und ging zur Tür. Vorher strich er sich das Hemd und den langen Mantel noch einmal glatt und strich sich durch das Haar. Er klopfte 3 Mal feste an der Tür und wartete auf eine Reaktion im Inneren.
 
"Hey, ich wollte Herrn Volzmann sprechen.", Dimitri lächelte. "Es geht um, nun ja, ich müsste etwas geschäftliches mit ihm besprechen. Würden sie mich bitte zu ihm bringen?"
 
Lurker nickte knapp und ließ ein schräges Grinsen aufblitzen. Dann stellte er sich hinter Dimitri und machte sich bereit seinem Bruder unauffällig in das Gebäude zu folgen.
Es würde für sie beide einfacher sein wenn auch Dimitri Lurker nicht sehen konnte. Sonst würde der ihn sicherlich immer wieder anschauen und Lurker rechnete damit das die Menschlein im Inneren den merkwürdigen Gast sehr genau im Auge behalten würden. Wenn sie zu Wachsam und zu viele wären, dann mochte es geschehen das einer ihn bemerkte und das wollten sie schließlich nicht.
Also würde er ungesehen hinter Dimitri bleiben.
Als dieser anklopfte trat ein Kerlchen herraus der direkt aus einem Film über schmierige Gangs entlaufen zu sein schien. Löchrige Jeans, ein Unterhemd und darüber eine Lederjacke. Drei Tage Bart, schwarze Haare und kleine, gemein funkelnde, verkniffene Augen.
Komplettiert wurde das ganze durch einen Zigaretten Stummel. Lurker biss in seine Hand um nicht zu lachen und bereitete sich vor.
Dimitri machte sich gut, er hatte richtig freundlich geklungen.
 
"Ich brauche eine größere Menge Angel Dust und ich habe von einem Bekannten erfahren, dass ihr Jungs so ziemlich alles besorgen könnt."
 
Der Mann machte große Augen und sah sich Dimitri an. Geld dürfte er genug haben. "Einen Moment bitte." Es dauerte ein paar Augenblicke, dann wurde die Tür ganz geöffnet. "Herr Volzmann erwartet sie. Folgt mir einfach. Dann ging er voraus." In dem kleinen Raum saßen weitere zwei Männer, die damit beschäftigt waren Fernsehen zu schauen. Sie beachteten Dimitri (und Lurker selbstverständlich) nicht.
 
Dimitri schlenderte ausladend hinter dem Mann her und warf einen kurzen Blick auf die Leute die TV schauten, allerdings ließ er sich weder ablenken, noch sagte er was. Er hoffte nur, dass er nicht zufällig mit Lurker zusammenprallte und wie ein behinderter stolpern würde, das würde seinen Auftritt ein wenig lächerlich wirken lassen, wenn man plötzlich strauchelt und im schlimmsten Fall noch auf die Schnauze fällt. Aber Lurker war schließlich geübt und vorsichtig. Nach einigen Metern endete der Gang vor einer Tür. Dimitri wartete darauf, dass sie hereingebeten wurden.
 
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