Magnus Eriksson
sucht Antworten
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- 18. Mai 2006
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Von Bredow wartete, bis das Taxi, das ihn abgesetzt hatte, wieder in der Nacht verschwunden war. Dann ging er die letzten paar Schritte zu Fuß. Der Wind blies kräftig entlang der Finster und er musste sowohl seinen Regenschirm, als auch seinen Hut gut festhalten, dass diese ihm nicht weggeblasen wurden. Es war nicht daran zu denken, den Schirm aufzuspannen und das ungeziemte Flattern seines Mantels war nicht zu verhindern.
Das letzte, was ich brauchen kann, ist, hinter meinen Hut herzulaufen, dachte er missmutig. Auch jetzt würde bereits die sorgfältig zurecht gekämmte Frisur leiden. Es wäre paranoid anzunehmen, dass die Tremere das schlechte Wetter befohlen haben, um mich schlecht aussehen zu lassen. Auf der anderen Seite werden sicherlich ständig irgendwelche Rituale in den Untiefen dieser Feste gewirkt und deren Auswirkungen lassen sich nur selten zu den Hexenmeistern zurück verfolgen. Wer weiß schon, was sie da tun? Wer will es wirklich wissen?
Die Burg war nur ein massiver Schatten vor dem grauen Nachthimmel. Die spärliche Beleuchtung ließ den Rest nur noch dunkler wirken. Fehlt nur noch ein Gewitter, um die Szenerie noch gespenstischer zu machen und bei dem Gedanken spähte von Bredow in die Wolken, ob sich just ein Blitz lösen mochte.
Als er den ersten Fuß auf die Brücke setzte, schwoll auch das Donnergrollen an, jedoch stieg es nicht vom Himmel herab, sondern von den Wassern herauf, die wütend unter ihm hindurch tobten.
Doch dem Fluss schenkte er keinen Aufmerksamkeit. Stattdessen wanderte sein Blick immer wieder zu den Zinnen hoch und suchte dort nach stummen Verteidigern, die Pech und Schwefel auf jeden Angreifer niederregnen lassen konnten, der versuchte gewaltsam das Tor zu erstürmen. Klang der Donner nicht auch nach heran preschenden Hufen von Schlachtrössern?
Schluss mit dem Unsinn!, vertrieb von Bredow eisern die Hirngespinste. Es ist eine Sache, den Geist mit nutzlosen Dinge zu füllen, um einen spionierenden Eindringling zu verwirren, aber man sollte nicht selbst den Irrungen erliegen.
Er lenkte seine Überlegungen lieber in geschichtliche Bahnen, welches Adelsgeschlecht hier wohl geherrscht hatte und ob es noch sterbliche Nachkommen davon gab. Tatsächlich würde er die Herrin des Hauses gerne darauf ansprechen, falls sich die Gelegenheit ergab.
Mit einigen strammen Schritten hatte von Bredow die Brücke überquert und stand nun vor dem imposanten Tor. Sicherlich wissen sie bereits, dass ich hier bin. Immerhin werde ich erwartet.
Trotzdem würde er sich nochmals bemerkbar machen, so ihm ein Türklopfer oder Klingelknopf die Gelegenheit dazu bot. Allein schon der Höflichkeit halber...
Das letzte, was ich brauchen kann, ist, hinter meinen Hut herzulaufen, dachte er missmutig. Auch jetzt würde bereits die sorgfältig zurecht gekämmte Frisur leiden. Es wäre paranoid anzunehmen, dass die Tremere das schlechte Wetter befohlen haben, um mich schlecht aussehen zu lassen. Auf der anderen Seite werden sicherlich ständig irgendwelche Rituale in den Untiefen dieser Feste gewirkt und deren Auswirkungen lassen sich nur selten zu den Hexenmeistern zurück verfolgen. Wer weiß schon, was sie da tun? Wer will es wirklich wissen?
Die Burg war nur ein massiver Schatten vor dem grauen Nachthimmel. Die spärliche Beleuchtung ließ den Rest nur noch dunkler wirken. Fehlt nur noch ein Gewitter, um die Szenerie noch gespenstischer zu machen und bei dem Gedanken spähte von Bredow in die Wolken, ob sich just ein Blitz lösen mochte.
Als er den ersten Fuß auf die Brücke setzte, schwoll auch das Donnergrollen an, jedoch stieg es nicht vom Himmel herab, sondern von den Wassern herauf, die wütend unter ihm hindurch tobten.
Doch dem Fluss schenkte er keinen Aufmerksamkeit. Stattdessen wanderte sein Blick immer wieder zu den Zinnen hoch und suchte dort nach stummen Verteidigern, die Pech und Schwefel auf jeden Angreifer niederregnen lassen konnten, der versuchte gewaltsam das Tor zu erstürmen. Klang der Donner nicht auch nach heran preschenden Hufen von Schlachtrössern?
Schluss mit dem Unsinn!, vertrieb von Bredow eisern die Hirngespinste. Es ist eine Sache, den Geist mit nutzlosen Dinge zu füllen, um einen spionierenden Eindringling zu verwirren, aber man sollte nicht selbst den Irrungen erliegen.
Er lenkte seine Überlegungen lieber in geschichtliche Bahnen, welches Adelsgeschlecht hier wohl geherrscht hatte und ob es noch sterbliche Nachkommen davon gab. Tatsächlich würde er die Herrin des Hauses gerne darauf ansprechen, falls sich die Gelegenheit ergab.
Mit einigen strammen Schritten hatte von Bredow die Brücke überquert und stand nun vor dem imposanten Tor. Sicherlich wissen sie bereits, dass ich hier bin. Immerhin werde ich erwartet.
Trotzdem würde er sich nochmals bemerkbar machen, so ihm ein Türklopfer oder Klingelknopf die Gelegenheit dazu bot. Allein schon der Höflichkeit halber...