[14.05.06] Wie gehts meinem Torrie?

Registriert
28. Dezember 2005
Beiträge
731
Out of Character
Ich hoffe einfach mal, das der Rest des Tages glatt läuft...

Melissa hatte mit den Ventrues heute ausführlich geredet. Nun galt es sich ihrem anderen Schützling zu witmen. Es waren noch etwa 3 Stunden bis Sonnenaufgang als Melissa aus ihrem Auto stieg und auf des beeindruckende Gebäude, dass dem jungen Toreador gehörte, zuging. Es klingelte an der Tür.
 
AW: [14.05.06] Wie gehts meinem Torrie?

Das verschlungene Tor, welches den Eingang zu dem Anwesen darstellte, war geöffnet als Melissa vorfuhr und so konnte sie ungehindert die Kiesauffahrt entlang fahren und den Wagen parken. Beigefarbenes Licht empfing die Ventrue, als sie aus dem Wagen stieg, denn trotz der späten oder eher frühen Stunde, war das Anwesen sanft erleuchtet, wenn auch die meisten Fenster im Dunkel lagen.

Ihr Weg führte sie über sandartigen Boden, der jedoch weder das Gehen behinderte noch Absätze einsinken ließ, zum Eingangsbereich und damit zur Tür.

Wenige Augenblicke nachdem Melissa geklingelt hatte, öffnete sich die Tür und Kurt blickte der Ventrue entgegen. Er trug eine schwarze Stoffhose und ein schwarzes Hemd, darüber ein dunkelrotes Jackett und um den Hals ein Halstuch. Seine Hände steckten diesmal nicht in Handschuhen – die linke steckte in seiner Hosentasche, während die rechte ihren Platz auf der Türklinge gefunden hatte. Am heutigen Abend trug Kurt seine Haare um einige Zentimeter kürzer, dafür in einer modernen „Wuschelfrisur“ und etwas heller als seine normale Haarfarbe.

“Guten Abend, Melissa. Komm doch herein..“, seine Stimme klang erfreut, wenn auch sein Gesicht nicht den Hauch einer Regung auf Melissas Erscheinen zeigte.

Er führte die Ventrue durch den Eingangsbereich in das Wohnzimmer und blieb höflich stehen. „Bitte.. setz dich doch...“

Erst als die Ancilla ihren Platz eingenommen hatte, ließ sich Kurt in den Sessel sinken und lehnte sich zurück. Er stützte die Ellbogen auf die Armlehnen und legte die Fingerspitzen etwa auf Brusthöhe aneinander.

“Was verschafft mir die Freude deines Besuchs?“

Hatte Kurt sich in den wenigen Stunden verändert? Oder vermittelte die düstere Beleuchtung, die auf den Sessel gerichtet war, nur den Eindruck, dass Kurt düsterer und kälter geworden war?

Out of Character
Nachfolgend der Eingangsbereich, das Wohnzimmer und die Kleidung/Frisur von Kurt heute Abend ;)
 

Anhänge

  • 1450_lg.jpg
    1450_lg.jpg
    52,6 KB · Aufrufe: 9
  • motiv_7_gross.jpg
    motiv_7_gross.jpg
    9,7 KB · Aufrufe: 10
  • 1023_lg.jpg
    1023_lg.jpg
    78,8 KB · Aufrufe: 11
AW: [14.05.06] Wie gehts meinem Torrie?

Melissa schaute sich nur kurz in der Wohnung um. Sie war schon öfter hier gewesen. Er hatte hatte Geschmack, aber das war von einem Toreador auch kaum anders zu erwarten.

Ich wollte sehn wie es dir so geht.
Honores Tod hat uns alle getroffen. Dich wohl am schlimmsten.
Ariel bat mich, mich um dich zu kümmern. Aber ich hätte es auch so getan und das weiß sie auch.
Honore war mein Freund und Mentor. Und auch wir verstanden uns immer recht gut. Du weißt, dass wir ähnliche Interessen haben. Ich bin den Toreador ähnlicher als manchen meines Clan lieb ist.

Sie lächelte. Es war ein warmes Lächeln, dass Zuneigung zeigte.
 
AW: [14.05.06] Wie gehts meinem Torrie?

Ausdrucks- und regungslos lauschte Kurt den Worten von Melissa. Auch einige Momente nachdem die letzten Töne ihrer lieblichen Stimme verklungen und das Lächeln auf ihren Lippen erschienen war, regte sich Kurt nicht.

Tief in seinem Innern wollte er ihr gehörig die Meinung sagen, was ihr denn einfiele, zu behaupten sie sei den Toreador ähnlich. Der dominierende Teil jedoch lauschte voller Verzückung diesen Worten, zeugte es doch davon, dass Melissa Kurt mochte. Aber warum dann im Mexican dieses abfällige Lächeln!? Innerlich schmunzelte Kurt. Frauen! Er wusste schon, wieso er sich mit Männern abgab. Aber so gern er Melissa hatte, so sehr er sie auch auf verdrehte Art und Weise liebte (jedenfalls derzeit) - sie war keine Toreador, sie war Ventrue, sie war Ancilla und sie war ein Werkzeug. Hatte jemand gesagt, Kurt sei naiv? Tzk!

Kurt nickte nach einigen Augenblicken des Schweigens und ließ die Hände sinken um sie im Schoß zu falten.

“Ich danke dir.“ Das klang aufrichtiger als es seine Mimik vorgab.

Sein Blick wanderte von Melissa durch den Raum und dann wieder zu der Ancilla.

“Honoré hat mich gut ausgebildet. Er hat mir Dinge beigebracht, die andere Küken in 100 Jahren nicht lernen können. Er war ein guter, harter aber gerechter Lehrmeister und sein Plan war es, mich alsbald freisprechen zu lassen.

Ich bin schon seit einiger Zeit überfällig mit der Freisprechung, gerade aufgrund der Sache mit Finstertal wurde diese Sache immer nach hinten geschoben. Es hat in keinster Weise etwas damit zu tun, dass ich nicht möchte, dass du oder Ariel sich um mich kümmern, bei weitem nicht. Das würde in dem Krieg sicherlich auch einige Pluspunkte bringen, wenn ich mich nicht vor jedem Idioten in den Staub werfen müsste sondern aufrecht und hocherhobenen Hauptes mit dem Stolze Finsterburgs daherschreiten könnte. Es hat in keiner Weise etwas damit zu tun, dass ich nicht möchte, dass du oder Ariel sich um mich kümmern, bei weitem nicht. Ich bin sowohl Ariel als auch dir zutiefst dankbar für diese Fürsorge, aber ich möchte auch in unserer Gesellschaft auf eigenen Beinen stehen - als Neugeborener. Kannst du das verstehen!?“

Kurts Blick haftete auf Melissa – und er lächelte.

Out of Character
Präsenz 3


[dice0]
 
AW: [14.05.06] Wie gehts meinem Torrie?

Melissas Stimme war sanft. Sie verstand Kurt, aber dennoch...

Ich weiß, du hast schon viele Jahre gesehn und Honore hat dir viel beigebracht. Dennoch ist im Moment nicht der Zeitpunkt dazu. Ich als Harpyie mag dem Prinzen zum geeigneten Zeitpunkt sagen, wann dafür Zeit ist. Diese ist aber nicht jetzt.
Wir haben Krieg und der Prinz viel zu tun. Wir sollten noch ein wenig warten, später mag er Zeit und Sinn darin sehen.
Ich will erstmal sehn, wir du alleine klarkommst. Ariel und ich werden uns natürlich beide um dich kümmern. Aber der Prinz hat mich zum Oberhaupt der Ventrues gemacht, seitdem ein paar von ihnen übergelaufen sind und das bringt viel Verantwortung mit sich. Ariel hat bekanntlich ja auch viel zu tun.
Ich will dich nicht in einen Topf mit den Ventrue schmeißen. Du bist ein Toreador und kannst stolz darauf sein. Daher will ich dies trennen. Was leider aber auch heißt, dass ich nicht so viel Zeit habe, wie ich gene möchte. Aber wenn etwas ist, kannst du mich, es sei denn ich stecke grade in Schwierigkeiten
es bildete sich ein lächeln auf ihren Lippen jederzeit erreichen.

Sie machte ein Pause und lehnte sich zurück.
Bist du so nett und spielst mir etwas vor.
Sie verwies auf den wunderschönen Flügel.

Out of Character
Wenn Kurt das denn kann und da ein Flügel ist, heißt das. Ich weiß gar nicht OT was Kurt so macht. Malen? Musik? Melissa sollte dies normalerweise ja wissen.
 
AW: [14.05.06] Wie gehts meinem Torrie?

Er seufzte ergebenst und neigte den Kopf leicht.

“Wie immer sprechen deine Worte von soviel Weisheit, liebste Melissa...“

Kurt folgte ihrem Verweis auf den Flügel und schüttelte dann leicht den Kopf.

“Verzeih, Teuerste, doch ich habe mir noch nie viel aus den musikalischen Künsten gemacht. Es steht derzeit nur zur Zierde hier...“

Kurt blickte wieder zu Melissa.

“Vielleicht möchtest du einen kleinen Spaziergang durch die Galerie machen?“

Out of Character
Er ist abstrakter Künstler, diese Art von Kunst, wo man mit einem Laster über eine Melone fährt, die ihren Abdruck auf einem Wellblech hinterlässt und man es für viel Geld verkauft.. ;-) Jung, modern, provokativ.
 
AW: [14.05.06] Wie gehts meinem Torrie?

Gerne

Melissa stand auf und lies sich von Kurt herumführen.
Es sehr junge Kunst, nicht wahr? Mein Talent liegt wohl ehr in der Musik. Ich verstehe davon also leider nicht ganz so viel. Was sollen diese Bilder ausdrücken?
 
AW: [14.05.06] Wie gehts meinem Torrie?

Kurt erhob sich ebenfalls und führte Melissa durch den “Speiseraum“, dann eine Treppe hoch und durch einen hohen Flur, bevor er dann die Flügeltüren zu der Galerie schwungvoll öffnete und Melissa einließ.

Nonchalant folgte er ihr in den Raum und zog aus der Hosentasche ein weißes Taschentuch, mit dem er sich die Hände abwischte, während er Melissa durch den Raum führte.

Natürlich kannst du nichts von dieser Kunst verstehen, da sind eben keine Banknoten drauf, du Gans.

Die Kunstwerke von Honoré ließ er relativ unbeachtet, während er Melissa schließlich einige Bilder erklärte. Auffallend war, dass Kurt wohl nicht nur malte, sondern auch bildhauerisch und auf weitere andere Arten seine Kunstwerke schuf – oftmals auch einige Arten in einem Kunstwerk zusammengefasst hatte.

Dieses hier stellt die Einigkeit der drei Säulen der Camarilla dar...“, er blickte sie kurz aus den Augenwinkeln an, während er weiterging.

„Und dieses zeigt sich verziehende Wolken am mitternächtlichen Himmel....“, ein leiser Seufzer entfuhr ihm.

Hier habe ich Lena als Vorbild genommen. Sie ist so ungern in ihrer wahren Gestalt unterwegs, aber als ich sie das erste Mal in ihrer richtigen Gestalt gesehen habe, überkam mich die Inspiration.“ Wieder ging er weiter.

“Auf diesem Kunstwerk kannst du das Innenleben eines Hundes sehen, der noch lebt. Sehr faszinierend, nur das Gejaule stört sehr beim betrachten.“ Kalt und nüchtern flogen diese Worte in den Raum und Kurt warf Melissa wieder einen kurzen Blick zu, ehe er weiter ging.

Diesmal zeigte er nicht auf ein Gemälde, sondern auf ein Holzgebilde. „Das stellt den typischen Holzkopf dar, der eine Maske trägt, die sein Gesicht so fest umschließt, dass seine Augen hervorquellen...“

Auf dem Absatz drehte er sich um und deutete auf ein weiteres Bild: „Das Freudenfeuer im Schoße einer Frau. Auf weitere Details möchte ich nicht eingehen, dass sei dem künstlerischen Geist des Betrachters überlassen...“ Er zwinkerte einmal und wandte sich dann einem der letzten Bilder zu.

“Und hier haben wir das Innere Tier, dass den Verstand explodieren lässt und alles Menschliche verdrängt.“

Mit einem Schmunzeln auf den Lippen wandte er sich Melissa wieder zu. „Meist liegt es im Auge des Betrachters, was man sieht. Ich spiele mit dieser Möglichkeit sehr gerne. Nun ja. Wo Honoré nur gesammelt hat, habe ich erschaffen.“

Seltsamerweise schienen die meisten der Bilder irgendeinen abartigen oder perversen Hintergrund zu haben. Nicht alle, aber viele.
 
AW: [14.05.06] Wie gehts meinem Torrie?

Eine ganze weile betrachtete Melissa die Kunstwerke. Zu dem einen oder anderen gab sie einen Kommentar ab. Die Bilder gefielen ihr zumindest manche davon. Später gingen sie wieder zusammen hinunter.

Es ist spät geworden und ich sollte in meine Zuflucht zurückkehren. Wenn du möchtest, stelle ich dir morgen einmal diejenigen meines Clans vor, die nun hier weilen. Vielleicht wirst du dich mit einer von ihnen verstehen. Sie ist selber noch ein Küken, ein junges Ding. Sie hat noch viel zu lernen, da bist du schon weiter, aber vielleicht wird sie dir dennoch gefallen.
Mit diesen Worten verabschiedete Melissa sich von Kurt und fuhr in ihre Zuflucht zurück.
 
Zurück
Oben Unten