Discordia
B! scheuert
- Registriert
- 7. Januar 2005
- Beiträge
- 6.305
Die Münze fiel auf den Tisch. Wurde wieder aufgehoben und wieder auf den Tisch geworfen. Das hatte sie jetzt schon so oft hinter sich, dass sie warscheinlich schon im Zehntelbereich defomiert war und der Holztisch leichte Wundstellen vorweisen konnte und auch ohne Augen es fast zustandebrachte Enio vorwurfsvoll anzustarren. Oder zumindest empört im Raum herumzustehen. Der Münzenwerfer hatte überhaupt nicht registriert wie lange er jetzt schon in seinem Büro saß und vor sich hingrübelte. Oder die wievielte Nacht am Stück das schon war. Das Klingen der Münze auf dem Tisch hatte es jedenfalls nicht geschafft ihn zu nerven und leider auch nicht dazu beizutragen, dass aus seinen Gedanken etwas richtig Nützliches entstanden war. Enio war kein großer Denker und leider auch kein besonders guter Stratege. Manchmal fasste er einen Plan, der sogar als mittel- oder langfristig bezeichnet werden konnte und man mochte es kaum glauben... hin und wieder waren solche Pläne sogar von Erfolg gekrönt. Aber manchmal eben nicht. Das nervte!
Enio war es gewohnt sich um seinen eigenen Mist zu kümmern. Er hatte aber schon oft eingesehen, dass er auch die Hilfe anderer annehmen konnte um schneller das zu erreichen was er erreichen wollte. Aber auch das hatte bisher in seiner Situation nichts gebracht. Im Gegenteil! Es war Schaden entstanden und nicht gerade wenig Schaden war anderen entstanden. Das nervte noch mehr! Der Brujah war sicher kein Philanthrop und es wäre womöglich unter gewissen Umständen mit seinem Gewissen vereinbar gewesen, wenn ein Opfer erbracht werden hätte müssen um etwas total Wichtiges und Bahnbrechendes zu erreichen. Für ein höheres Ziel oder ähnlichen Scheiß für den andere regelmäßig Opfer brachten. Aber etwas oder jemand zu opfern ohne auch nur ein kleines bißchen zu erreichen.... ja das nervte gewaltig. Das war absolut inakzeptabel. Und man konnte dabei noch nicht einmal jemand dafür verantwortlich machen und ihm eine ordentliche Abreibung verpassen. Auser vielleicht sich selbst. Aber soweit war Enio noch nicht gesunken. Etwas mußte passieren. Und zwar bevor dem Brujah-Ahn total die Sicherungen durchbrannten und er etwas sehr sehr unüberlegtes tun würde. Weit war er davon nicht mehr entfernt.
Der Italiener warf die Münze noch einmal nach oben. Sie drehte sich dabei und ein Schimmern ging dabei von ihr aus wie jedesmal als Enio sie hoch geworfen hatte. Sie erreichte den oberen Totpunkt und begann sich wieder nach unten zu bewegen. Eine Umkehr, die für ein menschliches Auge zwar wahrnehmbar war aber nur so kurz andauerte, dass man dabei kaum etwas anderes machen konnte als zuzusehen. Enio hingegen prüfte dabei wie hoch sie geflogen war, überschlug kurz wie oft sie sich ca. gedreht haben konnte und wie lange es wohl noch dauern würde bis sie auf dem Tisch aufprallen mußte. Fast war es soweit. Gleich! Jetzt!
Kurz bevor sie den Tisch erreicht hatte griff der Brujah mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit nach ihr und fing sie nur 4 oder 5 cm vor erreichen des Tisches in der Luft auf. Der Alte war schnell. Sogar die Münze schien überrascht.
Enio erhob sich und trat aus einem Büro. Hier drinnen würde er keine Antworten mehr finden. Er mußte andere Fragen stellen. Er mußte Anderen Fragen stellen! Er mußte ihnen auch eine Geschichte erzählen. Leider. Eine Geschichte von einem Plan, der komplett schief ging und eine Geschichte vom eigenen Versagen. Das nervte am gewaltigsten!
Der Brujah verlies über die Kanalisation das Black Hammer. Er benutzte diesen Ausgang in letzter Zeit öfters. Niemand auser ihm war in der Lage diesen Ausgang zu benutzen und alleine deswegen benutzte Enio ihn mit einer gewissen Genugtuung. Sollten die Angestellten im Black Hammer doch denken was sie wollten warum Enio manchmal plötzlich wie vom Erdboden verschluckt war und niemand ihn weggehen gesehen hatte. Mit der Bestätigung des Zahlencodes verschloß der Turiner wieder die Tür. Er wandte sich um und überprüfte mit allen ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ob er alleine war oder von irgend jemand beobachtet wurde. Möglicherweise war Enio in den letzten paar Jahren ja völlig paranoid geworden. Aber irgendwie auch kein Wunder oder?
Mit einem Schlenker über 6 Querstraßen marschierte der Brujah-Primogen durch die Kanalisation. Noch vor dem Verlassen des Hammers hatte er Lurker angepiepst. Er wußte gar nicht ob der Nosferatu noch darauf reagierte. Es war schon ein Weilchen her das Enio von sich aus Kontakt zu einem anderen Blutsauger gesucht hatte. Aufgrund seiner Recherchen und der daraus resultierenden Probleme hatte sich der Italiener etwas zurückgezogen und war seinen untoten Geschwistern so gut es ging aus dem Weg gegangen. Es hatte dazu keinen konkreten Grund gegeben aber es gab einfach zu viel Dinge in Enios eigener Welt zu klären und der Brujah war sehr froh darüber, dass es in letzter Zeit tatsächlich etwas ruhiger in Finstertal zugegangen war und die Apokalypsebringer dieser Welt ein klein wenig zurückhaltender waren. Sicher nur vorübergehend aber warum sollte man nicht mal mit kleinen Erfolgen zufrieden sein.
Lurker würde sich sicher irgendwie melden. Aus welchem Grund sollte der Nosferatu auch alte Gewohnheiten ändern, wenn es keine Notwendigkeit dazu gab? Enio näherte sich dem Aufgang. Mitlerweile kannte er diese Passage auswendig und benutzte nur noch selten eine Taschenlampe. Es war zwar zur Gewohnheit geworden aber der Turiner war trotzdem kein Kind der Kanalisation und wanderte lieber auf den Staßen anstatt darunter. Enio legte die Hand auf die Leiter und sah sich kurz nocheinmal um... ins Dunkle. War da ein Geräusch gewesen? Womöglich. Aber hier unten gab es sehr oft Geräusche und man durfte sich nicht verrückt machen lassen. Enio nahm sein Handy herraus und laß die vorgefertigte SMS an Alexander Stahl nochmal durch. Hoffentlich war er noch immer die richtige Adresse um Enio zu helfen. Es war schwer niemand zu tief in die Sache hineinzuziehen aber bei den Untoten hatte Enio wesentlich weniger Skrupel als bei den Menschen. Die starben zu schnell!
Enio war hier sicher nah genug an der Oberfläche um Empfang zu haben. Er drückte auf Senden und machte sich daran an die Oberfläche zu steigen. Noch ein Schachtdeckel und er war wieder in der Seitenstraße nahe des Toreadorgebiets und an der Grenze zu den Nosferatu.
Enio war es gewohnt sich um seinen eigenen Mist zu kümmern. Er hatte aber schon oft eingesehen, dass er auch die Hilfe anderer annehmen konnte um schneller das zu erreichen was er erreichen wollte. Aber auch das hatte bisher in seiner Situation nichts gebracht. Im Gegenteil! Es war Schaden entstanden und nicht gerade wenig Schaden war anderen entstanden. Das nervte noch mehr! Der Brujah war sicher kein Philanthrop und es wäre womöglich unter gewissen Umständen mit seinem Gewissen vereinbar gewesen, wenn ein Opfer erbracht werden hätte müssen um etwas total Wichtiges und Bahnbrechendes zu erreichen. Für ein höheres Ziel oder ähnlichen Scheiß für den andere regelmäßig Opfer brachten. Aber etwas oder jemand zu opfern ohne auch nur ein kleines bißchen zu erreichen.... ja das nervte gewaltig. Das war absolut inakzeptabel. Und man konnte dabei noch nicht einmal jemand dafür verantwortlich machen und ihm eine ordentliche Abreibung verpassen. Auser vielleicht sich selbst. Aber soweit war Enio noch nicht gesunken. Etwas mußte passieren. Und zwar bevor dem Brujah-Ahn total die Sicherungen durchbrannten und er etwas sehr sehr unüberlegtes tun würde. Weit war er davon nicht mehr entfernt.
Der Italiener warf die Münze noch einmal nach oben. Sie drehte sich dabei und ein Schimmern ging dabei von ihr aus wie jedesmal als Enio sie hoch geworfen hatte. Sie erreichte den oberen Totpunkt und begann sich wieder nach unten zu bewegen. Eine Umkehr, die für ein menschliches Auge zwar wahrnehmbar war aber nur so kurz andauerte, dass man dabei kaum etwas anderes machen konnte als zuzusehen. Enio hingegen prüfte dabei wie hoch sie geflogen war, überschlug kurz wie oft sie sich ca. gedreht haben konnte und wie lange es wohl noch dauern würde bis sie auf dem Tisch aufprallen mußte. Fast war es soweit. Gleich! Jetzt!
Kurz bevor sie den Tisch erreicht hatte griff der Brujah mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit nach ihr und fing sie nur 4 oder 5 cm vor erreichen des Tisches in der Luft auf. Der Alte war schnell. Sogar die Münze schien überrascht.
Enio erhob sich und trat aus einem Büro. Hier drinnen würde er keine Antworten mehr finden. Er mußte andere Fragen stellen. Er mußte Anderen Fragen stellen! Er mußte ihnen auch eine Geschichte erzählen. Leider. Eine Geschichte von einem Plan, der komplett schief ging und eine Geschichte vom eigenen Versagen. Das nervte am gewaltigsten!
Der Brujah verlies über die Kanalisation das Black Hammer. Er benutzte diesen Ausgang in letzter Zeit öfters. Niemand auser ihm war in der Lage diesen Ausgang zu benutzen und alleine deswegen benutzte Enio ihn mit einer gewissen Genugtuung. Sollten die Angestellten im Black Hammer doch denken was sie wollten warum Enio manchmal plötzlich wie vom Erdboden verschluckt war und niemand ihn weggehen gesehen hatte. Mit der Bestätigung des Zahlencodes verschloß der Turiner wieder die Tür. Er wandte sich um und überprüfte mit allen ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ob er alleine war oder von irgend jemand beobachtet wurde. Möglicherweise war Enio in den letzten paar Jahren ja völlig paranoid geworden. Aber irgendwie auch kein Wunder oder?
Mit einem Schlenker über 6 Querstraßen marschierte der Brujah-Primogen durch die Kanalisation. Noch vor dem Verlassen des Hammers hatte er Lurker angepiepst. Er wußte gar nicht ob der Nosferatu noch darauf reagierte. Es war schon ein Weilchen her das Enio von sich aus Kontakt zu einem anderen Blutsauger gesucht hatte. Aufgrund seiner Recherchen und der daraus resultierenden Probleme hatte sich der Italiener etwas zurückgezogen und war seinen untoten Geschwistern so gut es ging aus dem Weg gegangen. Es hatte dazu keinen konkreten Grund gegeben aber es gab einfach zu viel Dinge in Enios eigener Welt zu klären und der Brujah war sehr froh darüber, dass es in letzter Zeit tatsächlich etwas ruhiger in Finstertal zugegangen war und die Apokalypsebringer dieser Welt ein klein wenig zurückhaltender waren. Sicher nur vorübergehend aber warum sollte man nicht mal mit kleinen Erfolgen zufrieden sein.
Lurker würde sich sicher irgendwie melden. Aus welchem Grund sollte der Nosferatu auch alte Gewohnheiten ändern, wenn es keine Notwendigkeit dazu gab? Enio näherte sich dem Aufgang. Mitlerweile kannte er diese Passage auswendig und benutzte nur noch selten eine Taschenlampe. Es war zwar zur Gewohnheit geworden aber der Turiner war trotzdem kein Kind der Kanalisation und wanderte lieber auf den Staßen anstatt darunter. Enio legte die Hand auf die Leiter und sah sich kurz nocheinmal um... ins Dunkle. War da ein Geräusch gewesen? Womöglich. Aber hier unten gab es sehr oft Geräusche und man durfte sich nicht verrückt machen lassen. Enio nahm sein Handy herraus und laß die vorgefertigte SMS an Alexander Stahl nochmal durch. Hoffentlich war er noch immer die richtige Adresse um Enio zu helfen. Es war schwer niemand zu tief in die Sache hineinzuziehen aber bei den Untoten hatte Enio wesentlich weniger Skrupel als bei den Menschen. Die starben zu schnell!
Enio war hier sicher nah genug an der Oberfläche um Empfang zu haben. Er drückte auf Senden und machte sich daran an die Oberfläche zu steigen. Noch ein Schachtdeckel und er war wieder in der Seitenstraße nahe des Toreadorgebiets und an der Grenze zu den Nosferatu.
Hallo. Wir sollten uns mal treffen. Wann und wo ist es dir recht? Enio