[13.05.06] Audienz beim Prinzen

Skar

Dr. Spiele
#StandWithUkraine
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Der Prinz würde beschäftigt sein in dieser schweren Zeit. Der Prinz würde ungern gestört werden. Er würde möglicherweise erzürnt sein.

Trotzdem griff Ashton zu seinem Autotelefon und kontaktierte den offiziellen Kontakt des Prinzen. Ashton würde gleich in der Kunstakademie sein und hoffen, dass man seiner Bitte um Audienz beim Prinzen nachgegeben hatte.

Wenig später hallte Ashtons Schritte durch den offiziellen Bereich der Kunstakademie. Seine Füße trugen ihn auf direktem Weg zum inoffiziellen Bereich der Akademie.

Nervös strichen seine Finger über sein Jakett.
 
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Nachdem Ashton Price an die Tür des Prinzen geklopft hatte, vernahm er ein deutliches "Herein!"
Buchet saß geschäftig an seinem Schreibtisch, gebeugt über allerhand Papieren und Notizen. Offensichtlich entwarf er verschiedene Strategien zur Abwehr der Bedrohung aus Finsterburg.
Als der Venrue eintrat, sah der Prinz lächelnd auf und bot ihm an sich zu setzen.
"Ashton mein Lieber! Ich bin froh euch zu sehen. Grade erst dachte ich darüber nach, euch zu mir rufen zu lassen!"
 
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"Guten Abnd werter Prinz." Ashton verbeugte sich vor Buchet.

"Ihr wolltet mich rufen lassen? Wie auch immer ihr das gemacht habt, ich dachte ich wäre freiwillig gekommen." Ashton lächelte und suchte selbiges auf des Prinzen Gesicht.

"Es geht um die Sache mit Sarah Schmidt, Melody. Sie hat sich da in etwas reingeritten, für das ich vielleicht nicht ganz unschuldig bin. Ich würde daher gerne darum bitten, sie bei ihrer Mission begleiten zu dürfen."

Ashton blickte demütig zu Boden.
 
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Buchet zwinkerte dem Ventrue zu und lächelte ihn vergnügt an. Ashton Price war ein Ventrue wie aus dem Bilderbuch, verschlagen, durchtrieben und machtversessen, aber höflich und perfekt im Umgang mit der Hierachie.

"Ashton ich bin begeistert wie perfekt ihr die Gesetze der Maskerade umsetzt! Beispielhaft, wirklich! Genau wegen dieser Angelegenheit habe ich nämlich mit euch sprechen wollen! Ich hätte, bevor wir zu dem Problem eurer Verantwortung kommen, gerne gewusst wie ein Ventrue eures Standes dazu kommt, sich eine Stadtgangrel in den Clan zu holen? Wäre sie bei Cat nicht besser aufgehoben gewesen? Warum die Gefahr eines Sabbatzöglings auf sich nehmen, ich verstehe nicht aus welchem Grund ihr euch mit so einem Wagniss belastet?"
 
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"Das wird jetzt eine längere Geschichte werter Prinz. Meine Beweggründe verhalten sich wie folgt:

Regeane de'la Amalier hatte in ihrer Tätigkeit als damalige Harpyie keine Gelegenheit ausgelassen, mich bis aufs Blut zu reizen und mich zu denunzieren, wo sie nur konnte." Ashton beobachte sorgfältog das Gesicht des Prinzens, als er eine Toreador erwähnte und sein Tonfall nicht gerade auf Zuneigung schließen ließ.

"Wie hätte ich ihr das jemals übelnehmen können, wenn es denn ein Fünkchen Wahrheit gegeben hätte, das ihre Anschuldigungen gerechtfertigt hätte? Nun denn. Frau de'la Amalier zog sich ein Sethskind heran, um ihr als Ghul zu dienen. Es handelte sich um eine gewisse Melody, deren Eltern in kainitischen Angelegenheiten zu Tode kamen.

Als der Sabbat vor zwei Jahren in der Stadt war, kam eines zum anderen. Ich war gerade unterwegs zu einem Treffen mit anderen Kainiten dieser Stadt, als ich diese Melody sah, wie sie von einem großen Kerl in einen dunklen Huaseingang gezogen wurde. Die Zeiten waren schlimm und ich vermutete den Sabbat hinter dieser Tat. So ließ ich meinen langjährigen, pflichtbewussten Ghul Oliver stoppen und wir näherten uns der Szenerie. Ich konnte schnell erkennen, dass ein fremder Vampir versuchte Melody den Kuss zu geben. Also schritt ich ein.

Verbal war der Vampir nicht zu beeindrucken und auch die Macht der Präsenz schüttelte er ab wie ein lästiges Insekt. Wir griffen daher körperlich ein." Ashton wirkte erschöpft und seine Hand krampfte ein wenig in Richtung seiner Brust.

"Ersparen sie mir die Details, unserer Niderlage. Mein treuer Begleiter Oliver wurde zerfetzt und ich selbst gepfählt. Tagelang wurde ich in einem Keller gefangen gehalten, bis mich ein gewisser Raphael Canis von dem Pflock in meiner Brust befreien konnte.

Mir gelang die Flucht. Regeane war währenddessen verschwunden. Es gelang uns aber sowohl Melody, die sich nun Sarah Schmidt nennt, als auch Herrn Canis zu uns zu rufen. Beim damaligen Seneschall Kurágin bat ich daher um Entsatz für meinen Ghul und die Verletzungen, die ich davon getragen hatte.

Die Stadtgangrel ist daher lediglich Satisfaktion für die Folgen der mangelnden Aufmerksamkeit von Frau de'la Amalier für ihren Ghul."

Ashton endete mit einem hoffnungsvollem Blick Richtung Prinzen. Ashton wusste, dass er Melody ohne mit der Wimper zu zucken aus seinem Clan reißen konnte. Schliesslich galt das Wort eines Prinzen mehr als das eines Seneschalls. Gegenüber dem Maler hätte Ashton niemals klein bei gegeben. Aber der Prinz war ein anderes Kaliber. Trotzdem sollte das Recht auf seiner Seite stehen, befand Ashton.
 
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Buchet lächelte bei der Erwähnung von Regeanes Namen. Ja sie war ein Miststück und was für eines. Aber genau deshalb hatte er sie und Greg so geliebt. Mit ihnen an seiner Seite war ganz Finstertal ein Spielplatz der Eitelkeiten gewesen. Was für Zeiten...

"Mein lieber Ashton ich bin mir eurer Anstrengungen bewußt und will meiner Bewunderung für eure Leistungen hiermit Ausdruck verleihen!
Nichts desto trotz ist Melody ein Sabbat Gangrel und bei euresgleichen eher schlecht aufgehoben, was auch ihre vergangenen Missetaten unterstreichen. Allerdings zeigtet ihr mit eurem beherzten Erscheinen hier sehr deutlich, dass euch die Kleine wirklich am Herzen liegt!"

Nachdenklich zog der Prinz die Stirn in Falten und lies sich Zeit mit seiner Antwort. Offensichtlich wägte er richtig und falsch genau gegeneinander ab.

"Ihr macht mir die Entscheidung wirklich nicht leicht Ashton und ich will nicht übereilt mein Urteil fällen.
Ich entspreche also eurem Antrag und erlaube euch die Gangrel nach Finsterburg zu begleiten. Allerdings habe ich Cat die Führung des Klüngels erteilt und werde dies auch so beibehalten. Die Verantwortung eigenmächtiger Handlungen jedoch obliegt jedem von euch allein. Mir scheint dies als eine vortreffliche Möglichkeit eure Verbundenheit zu Melody unter Beweis zu stellen, nicht wahr? Warten wir also die morgige Nacht ab und treffen uns nach eurer Rückkehr nocheinmal zur endgültigen Entscheidung über Sarahs Zukunft!"
 
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Was immer der Prinz sagen wird, es wird mir vorkommen, als ob ich gewonnen hätte. Also schön vorsichtig bleiben.

Ashton hörte ruhig zu, was der höchste aller örtlichen Kainiten zu sagen hatte. Es schien im tatsächlich weniger darum zu gehen, dass er Melody aus den Händen der Toreador eingefordert hatte, als darum, dass sie bei den Gagrel ihrem Blut am nächsten war.

Vielleicht ist dem wirklich so. Ashton verbot sich diesen Gedanken augenblicklich wieder.

Der Prinz ließ ihm eine Chance. Er würde danach greifen und alles daran setzen, beweisen zu dürfen, wem die Obhut über Melody zugedacht sein sollte.

Ashton dankte dem Prinzen mit einer altertümlich anmutenden Geste, als dieser geendet hatte. "Vielen Dank mein Prinz, das ist ein faires Angebot. Ich danke für ihre Aufmerksamkeit und ihr wohlwollendes Urteil."
 
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"Ich bin sicher ihr werdet eure Qualitäten auch dieses Mal auf beeindruckende Art und Weise unter Beweis stellen! Ich erwarte voller Spannung euren Bericht!"

Freudig aber ruhig erhob sich der Prinz von seinem Sessel und schüttelte dem Ventrue zum Abschied die Hand.

"Meine besten Wünsche für euch und viel Erfolg! Auf wiedersehen Mr. Price!"
 
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"Auf Wiedersehen, Herr Buchet." Ashton verabschiedete sich förmlich bis artig und verließ dann eilig das Gebäude.
 
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