[12.06.06] Kunstlieferung

Horror

Cenobit
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Der gemietete Speditionswagen kam an dem alten Gebäude an, fuhr auf den sonst meist mit einer Kette gesicherten Weg um das Haus herum und hielt vor der zweiten Tür.

Der massige Tremere stieg aus und sog die schwüle feuchte Nachtluft in seine Lungen.
In der Luft lag immer noch der Geruch von Rauch...so schnell verschwindet so etwas nicht.
 
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Als habe Romero schon gewartet, wurde die Tür geöffnet und der Ghul kam Viktor entgegen.

"Pünktlich wie immer, dann wollen wir die Ware mal verstauen", sagte Romero zu Viktor und wartete darauf, wo dieser den riesigen Transvestiten verstaut hatte, der ihm in dieser Art schon wesentlich besser gefiel wie wenn er in seinem Büro stand. Immerhin war das letzte Zusammentreffen mit Stella mehr als nur schmerzhaft gewesen.
 
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Viktor reichte dem Ghul die Hand und öffnete dann die Rückseite des Wagens.

IKEA stand in großen Lettern auf der Pappverpackung und sah eindeutig nach einer Schrankverpackung aus, jedoch war der Inhalt delikater.

"Einen Moment, ich hole die Sackkarre raus und dann können wir die Kiste darauf kippen, das müsste es relativ leicht machen, sie zu transportieren.
Aufmachen können wir es ja drinnen."

Während er sich an die Arbeit machte, blickte er kurz auf.

"Und, alles ruhig geblieben in den letzten Tagen?
Gibt es Neuigkeiten?
Und wie war der Ball?"

Scheinbar hatte er nichts aus der Heimat mitbekommen.
 
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Romero grinste bei der Verpackung, der Tremere bewies Humor.

"Nun, der Ball war sehr angenehm, aber alles andere ..." Er schüttelte den Kopf. "Das erzähle ich ihnen lieber drinnen."

Es war nur zu deutlich zu bemerken, dass sich der Ghul nicht dazu hinreissen lassen würde, bereits hier etwas zu berichten, dazu war das ganz zu delikat.
 
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Eine Augenbraue wanderte nach oben.

"Ach?!"

Ein wenig gespannt hievte er die Kiste aus dem Wagen und bugsierte sie auf der Rollhilfe.
Anschließend rollte er es hinein.
Dorthin, wo es Romero für richtig hielt.
 
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Romero half Viktor Stella in den Keller zu bringen, in die Etage, in der es einige Zellen gab, die mit dicken, schalldichten Wänden und Türen versehen waren.

"Hier sollte das Paket sicher sein, bis über ihren Verbleib entschieden ist", meinte Romero zufrieden, als Stella auf dem Bettgestell angekettet worden war, obwohl das mit einem Pflock im Herzen kaum nötig gewesen wäre.

"Am besten besprechen wir alles andere oben in meinem Büro." Romero grinste. "Ich habe ihnen noch garnicht gesagt, wie froh ich bin, dass sie wieder in der Stadt sind."
 
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'Stella' steckte übrigens in einem Herrenanzug, von Perücke oder Schminke war nichts zu sehen.
Das hatte er sich nicht nehmen lassen.

Viktor nickte, während er mit Romero den Raum verließ.

"Ich bin auch wieder froh, in der Stadt zu sein.
Dafür können sie sich bei einem Mitglied meines Clans in Paris bedanken, der mir sehr hilfreich zur Seite stand.
Aber was gab es denn jetzt hier noch an Problemen?
Hat der Sheriff das alleine regeln können?
Ist jemand für den Posten der Geissel eingesprungen, falls eine nötig war?
Und gibt es Neuigkeiten wegen der Attentate?
Hat man die Hintermänner bekommen?"

Er war gespannt.
 
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"Ich habe einen Bericht für sie, Herr Thorson", sagte Romero. "Daraus können sie die genauen Vorgänge entnehmen.
Es scheint jedenfalls ein Racheakt des Sabbat für die Sache in Mexiko gewesen zu sein, dazu ein paar Trittbrettfahrer."
Er nahm Viktors Kopie des Berichts und reichte diese an den massigen Tremere.
"Ja, es gab eine Geissel für die Zeit die sie nicht hier waren, diese Lena, die Nosferatu." Romeros Gesicht sah mit einem Mal richtig angewidert aus. "Ein gräßliches Weib ohne Manieren.

Ansonsten hatten wir jede Menge Maskeradebrüche, Mademoiselle de l'Abricotier ist der neue Senneschal und wir haben Zuwachs im Primogenrat.
Ich habe ihnen auch eine Liste aller im Moment in Finstertal ansässigen Kainskinder beigefügt."

Zwischendurch schien der Ghul nachzudenken.

"Dann ist da immer noch das Problem mit diesen Leuten, die uns erkennen, sie haben Miss O'Niell eine Kriegserklärung zukommen lassen und nennen sich selbst Jäger. Es sind einige Leute auf sie angesetzt, zumal einer von denen bei Ziege war und dort nach Waffen und falschen Papieren gefragt hat.

Wenn sie etwas Zeit haben, können sie darüber mit Miss O'Niell sprechen, die sollte in einigen Minuten hier sein, da sie einen Termin bei Eurer Exzellenz hat."

Out of Character
Kalanni, kommst du einfach?
 
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Die Stirn in Falten gezogen überflog Viktor die Papiere, blickte dann auf.

"Lena?
ich glaube, ich kenne sie aus Florenz.
Eine Finsterburgerin, nicht wahr?
Gibt es eine Nummer, unter der ich sie erreichen kann?"

Er las weiter und seine Stimme wurde besorgter, während er den Ausführungen des Ghuls weiter zuhörte.

"Das klingt alles nicht gut.
Leute, die uns erkennen können?
Übernatürliche Fähigkeiten?
Gibt es eine direkte Bedrohung?
Jäger hat es doch schon immer gegeben..man denke nur an die Inquisition oder freie Vampirjäger.
Ist denn die Gefahr diesmal soviel größer?"

Und eine weitere Frage brannte ihm auf der Seele.

"Hm, diese Miss O'Niell hatte mir in der Nacht der Brände geschrieben.
Für jemanden, den ich nicht kenne, wirkte sie sehr motiviert.
Können sie mir etwas über sie erzählen?
Nur damit ich weiß, mit wem ich es zu tun habe, wenn ich mit ihr spreche!"
 
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"Natürlich gibt es Telefonnnummern, die stehen bei jedem bei deren Namen", erklärte Romero, dann grinste er.
"Miss O'Niell, wie lange sie genau in der Stadt ist, weiß ich nicht so genau, aber zumindestens kennt sie der Prinz schon seid dem zweiten Weltkrieg. Eine Toreador, deren Erzeuger vernichtet wurde, bevor er sie zu Ende ausbilden konnte. Ich würde sagen, sie ist für einen Kainiten sehr zuverlässig und Prinz Buchet vertraut ihr, allerdings hat sie die Eigenart, ab und zu mal für eine Weile auf Reisen zu gehen, so dass sie sie vermutlich nicht kennen."

Er wurde ernst.

"Diese Leute, sie können uns erkennen und sind gegen alle geistigen Disziplinen immun, einer von ihnen war hier eingedrungen und hätte er einen alleine angetroffen wäre es diesem vermutlich schlecht ergangen. Jedenfalls fängt es dann an, wenn ein übernatürliches Wesen in deren Anwesenheit etwas Übernatürliches tut." Er zuckte die Schultern. "Jedenfalls hat Prinz Buchet die Vernichtung dieser Leute angeordnet."
 
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Viktor nickte.

"Oh, habe ich ganz übersehen...das ist eine Menge auf einmal!
Und ja, ich bin erst seit knapp 2 oder 3 Jahren in dieser Stadt...das ist ein kleiner Unterschied zum zweiten Weltkrieg!"

Die Ausführungen über diese Jäger machten ihn jetzt aber doch stutzig.
Bisher war er von normalen menschen mit einigen magischen Fähigkeiten ausgegangen, aber das hier klang wirklich etwas heftiger.

Vielleicht eine Art Hexerzirkel mit Gegenzaubern...

Das Vorgehen des Prinzen klang dagegen sehr deutlich.

"So ernst ist es also.
Gut zu wissen.
Danke für diese Information!"

Ein besuch bei Ziege wurde somit unumgänglich.
Denn wenn die geisten beeinflussungen nicht wirkten, konnte er auch nicht sicher sein, ob seine Zauber etwas ausrichten konnten...nicht, das er grade viele zur Verfügung hätte, die irgendwelchen Schaden anrichten konnten.
Bezüglich seines Postens als Geissel musste er mit dem Lord noch wegen einiger Rituale sprechen.
 
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"Natürlich ist doch selbstverständlich, daß ich sie unterrichte, immerhin sind sie die Geissel und Lena war es nur bis zu ihrer Rückkehr, da wir unbedingt jemanden brauchten", erklärte Romero. "Möchten sie warten bis der Prinz frei ist oder haben sie noch wichtige andere Dinge zu tun, dann gebe ich ihnen einen Termin gegen Morgen oder morgen Abend."
 
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Mit der rechten Hand winkte er ab.

"Ich muss nicht unbedingt mit dem Prinzen sprechen.
Wichtig ist mir nur, das diese Angelegenheit geregelt ist.
Ich werde noch kurz warten, auch, falls Miss O'Niell kommen sollte, aber dann muss ich los und einige Anrufe erledigen!"

Dann blickte er Romero noch einmal direkt in die Augen.

"Und wollen wir mal hoffen, das wir auch die aktuellen Probleme in den Griff bekommen!
Wird schon werden!"

Aufmunternd lächelte er.
 
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Out of Character
Da ich seid Sonntag nix von Juni und Co gehört habe, komme ich morgen mal einfach.
 
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"Das können sie gerne tun, sie ist normalerweise immer sehr pünktlich", bestätigte Romero. "Jetzt da sie wieder da sind, wird es bestimmt gelingen."
 
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Jetzt wurde der Vampir doch ein wenig stutzig.

Schmierte ihm Romero Honig um den Bart?
Oder war er wirklich so überzeugt von seinen Fähigkeiten?
Verdammt, verglichen mit anderen Vampiren war er eine kleine Nummer, er versuchte doch nur, den Erwartungen gerecht zu werden.

Aber ändern konnte er daran nun nix.

"Wenn sie ihre Kollegen sehen, grüßen sie sie bitte.
Und sagen sie Butch Hansen nocheinmal Danke!"

Sein Blick wanderte nocheinmal über die Liste und blieb an Maltes Namen hängen.
Ihn musste er auch noch einmal anrufen.
 
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Es dauerte wirklich nicht lange, bis es klopfte und kurz darauf eine junge, wirklich ansehenliche Frau eintrat. Sie trug eine schwarze Hose, ein helles Oberteil und einen einfachen schwarzen Blazer darüber.

"Guten Abend, Senior Romero", begrüßte sie den Ghul und sah dann zu Viktor, dabei mußte sie deutlich nach oben blicken. "Auch ihnen einen guten Abend." Sie lächelte und legte den Kopf etwas schief. "Ich denke, wir kennen uns noch nicht, Helena O'Niell."
 
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"Oh, Miss O'Niell, schön, dass sie da sind." Romero verbeugte sich leicht. "Darf ich ihnen Herrn Viktor Thorson vorstellen, die Geissel dieser Stadt."

Der Bitte Butch zu grüßen, würde er natürlich auch sehr gerne nachkommen.
 
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In seinem etwas grobschlächtig wirkenden Äußeren konnte man bei Viktor auf den ersten Blick nicht wirklich von einem Tremere, ja eigentlich auch kaum von einem Vampir ausgehen.

Eher von einem Ghul, der wohl wegen seinem Körperbau den Job der Geissel bekommen hatte.

Er reichte ihr die Hand, welche erstaunlich warm war und verbeugte sich leicht.

"Guten Abend!
Wir hatten schon Kontakt..vor ein paar Tagen!
Erfreut, sie kennen zu lernen!"

Die tiefe Stimme hatte etwas unverkennbares.
 
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Helenas Lächeln identifizierte sie als ... ja als was eigentlich? Jedenfalls hatte er die Frau schon gesehen, aber nicht als Vampir und nicht unter dem Namen, sondern als Autorin und in Interviews und sie wirkte auch jetzt wie ein perfekter Mensch, der unter diesen nicht auffallen würde.

"Ohja, ich erinnere mich, dann waren sie auf der Jagd nach diesem Transvestiten", sagte sie und nahm die Hand zum Gruß. "Schön daß sie zurück sind, ich hoffe die Jagd war erfolgreich?"

Es war schien sie offensichtlich wirklich zu interessieren.
 
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