11.05.2008 Besichtigung der Villa Mentesse durch die Einbrecher

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Iain riss scheinbar der Geduldsfaden.

"Da soll mich doch...
Die kann uns doch sowieso nichts erzählen, Bruder. Sie spuckt ja nicht mal einen ordentlichen Namen aus. Smith! Ha! Warum nicht gleich John Doe?"

Wieder suchten diese kalten, diese so schrecklich kalten Augen die von Laura.

"Weißt du was, mein Lieber? Deine Weichherzigkeit in allen Ehren, aber warum stopfen wir sie nicht einfach in die nächste Biomüll-Tonne und machen mit unserer Arbeit weiter? Sie hält uns doch nur unnötig auf..."

Die Message war klar.

Sie nützlich oder stirb!

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"Das wäre wunderbar. Rufen Sie ihn doch bitte an und bestellen Sie ihn her. Ansonsten stelen wir hier die Fragen und nicht Sie!"

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Zuerst warf sie einen kurzen, hilflosen Blick auf Ian. "Ich kann doch nichtß dafür, daß er mir ßeinen Namen nicht geßagt hat. Er ßagte nur, er wäre jetßt mein Boß und er hätte Arbeit für mich. Bitte tun ßie mir nichtß !" Sie nahm ihr Telefon aus der Tasche, stellte sich etwas abseits und wählte eine Nummer. Nach einiger Zeit machte sich schiere Verzweiflung auf ihrem Gesicht breit. "Der Boß ißt grade beßäftigt, daß Telefon ißt auß. Er schätßt es nämlich nicht, während der Arbeitßvorbereitung angerufen ßu werden."

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"Das ist aber schade....für Sie Frau Brier. Ich hätte das gerne ohne unzivilisierte Befragungsmethoden erledigt. Aber Sie sind nicht eben sehr kooperativ. Also werde ich Sie wohl motivieren müssen und mein geschätzter Freudn hier ist ein sehr guter Motivator, offensichtlich vel besser als ich wie ich feststelle. Also entweder packen Sie jetzt sofort aus oder Sie unterhalten sich mit mmeinem Bruder weiter."

Moishe hatte an ihrem zweitklassigen Verschnitt eines Guantanamo - Befragers weitaus weniger Vergnügen als Iain, aber er war bereit zu tun was notwendig war. Einen Konkurrenten konnten sie nicht gebrauchen.

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"Mir reicht das jetzt!"

Ian hatte die subtile Macht Moishes auf Laura wirken gespürt, seine Nackenhaare hatten sich ihm aufgestellt und ein leichter Schauer der Erregung hatte ihn durchfahren... und trotzdem sträubte sich die Dame dermaßen gegen die Fragen der Ventrue und lieferte keine brauchbaren Informationen? Ihm platzte die Hutschnur!

Iain drängte sich an Moishe vorbei, seine Augen brannten sich mit nahezu unerträglicher Intensität in die von Laura, schienen sie zu fesseln. Ein Schatten schien daraus direkt in das Gehirn der jungen Frau zu springen, es zu verdrehen, zu kneten, zu vergewaltigen. Iains Stimme war alles, was für Laura plötzlich noch zählte!

"Schweig! Stehengeblieben! Schau mir in die Augen!" Es gab kein Entkommen vor Iains unerbittlichem Befehlston.


Dann packte der Ventrue die Dame an der Gurgel, manövrierte sie in eine schattige Seitenstrasse, in der er in aller Ruhe mit der Befragung beginnen konnte. Er achtete dabei gezielt darauf, den Blickkontakt mit der jungen Frau nicht abreißen zu lassen.

Mühelos drückte er die vollkommen willenslos gewordene Laure im Sichtschatten eines großen Abfallkontainers an eine Wand und in die Hocke, ließ sich selbst vor ihr auf ein Knie nieder und intensivierte den Blickkontakt noch weiter.

Dann begann er mit der Befragung, siegestrunken und berauscht von der Gewissheit, den Geist seines Opfers formen zu können wie flüssiges Wachs.

Langsam und bedächtig formulierte er seine Fragen, um sicherzustellen, dass die Dienerin auch jede einzelne davon beantworten konnte. Zwischen den Fragen ließ er ihr Zeit für ihre Antworten.

"[1]Laura, wie heißt dein Chef! Nenne mir alle Namen, von denen Du weißt, dass er sich ihrer bisher bedient hat!

...

[2]Woher kommt er und seit wann ist er in Finstertal!

...

[3]Beschreibe mir, wie er aussieht!

...

[4]Was war deine genaue Aufgabe hier?

...

[5]Warum wurdest du dafür abgestellt, dieses Haus zu beobachten? Kennst du den Grund deines Herren, dieses Haus zu beobachten?

...

[6]Weiß irgend jemand von unserer Ankunft bei diesem Haus?

...


[7]Wie hat er davon erfahren und welche Informationen hat er über uns?"




Iain verließ sich bei dieser Aktion ganz darauf, von Moishe gedeckt und den Rücken freigehalten zu bekommen... wusste er doch, dass er seinem Clansbruder in dieser Hinsicht vertrauen konnte.

Out of Character

Das "..." im Verhör zeigt an, dass Iain auf die Antworten Lauras wartet, ehe er weiter fragt. Finde ich jetzt angenehmer, als 30 Postings zu verfassen. Zur besseren Übersicht füge ich mal ein paar Zahlen ein, damit man sich daran orientieren kann.
Die Beherrschung hält die ganze Szene oder so lange, bis Iain ihre Wirkung abbricht!
Das sollte vorerst reichen. Sobald ich die Antworten erhalten habe, frage ich unter Umständen noch weiter!

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"[1] Die einßigen Namen, die ich weiß, ßind entweder Mr. Smiß oder manchmal wird auch ein ßinjohre ßpanella verlangt, aber nur von komißen Italienern oder so. Er läßt ßich von mir einfach nur Boß nennen.

[2] Woher er genau kommt, weiß ich nicht, er hat mich vor 4 Wochen in Liverpool aufgegriffen, wo er davor war, weiß ich auch nicht. Und hier ßind wir soweit ich weiß auch erßt etwa ßwei Tage."

[3] Sie überlegt und holt dann langsam ihre Geldbörse aus der Tasche, aus dem sie den Abzug eines alten Schwarz-Weiß-Fotos herausholt und Ian hinhält. Darauf abgebildet waren ein paar Muskelberge in altmodischen Anzügen und ein kleiner schmächtiger Mann, etwa Mitte 40 mit schwarzen haaren und Bart. Auf diesen deutete sie. "Daß ißt der Boß." Vielleicht erkannte ja einer den Mann vom Nebentisch am Cafe.

[4] "Hab ich doch bereitß gesagt, ich ßoll seine Beute im Auge behalten, ob ßie noch andere Geier anßieht.

[5] Er will eß außräumen, daß ißt halt ßein geßäft und da er einen Plan hat, der noch nicht umßetzungsreif ißt, braucht er halt einen, der ßich die anderen Geier mal anßieht.

[6] Ja, mein Boß ? Er hat mir aufgetragen, ihm Fotoß von den Leuten zu schicken, die hier aufkreutßen, und daß habe ich getan. Sonßt soweit ich weiß niemand.

[7] Er hat eß halt außßpionieren laßßen und daß Hauß ßieht nach Kohle auß. Ich meine, bei den ßicherheitßvorkehrungen muß eß hier doch waß zu holen geben ! Ich weiß nicht, waß er außer den Bildern über euch weiß."

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Moishe postierte sich tatsächlich am Eingang der Gasse, auch wenn die wohl in dieser Gegend eher einer Allee glich. Moishe würde einfach darauf achten das niemand hinzu kam und dabei Dinge mitbekommen konnte die ihn nichts angingen. Außerdem war er sich über Iains Gemütszustand nicht so weit im Klaren das er sich sicher war das Iain wirklich nur Fragen stellte. Sollte er über die Stränge schlagen konnte der Jude so immer noch eingreifen und Schlimmeres verhindern. Tote Zeugen gaben eben keine Auskünfte.

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Ian hatte mit einer raschen Bewegung in seine Anzughosentasche sein Smartphone gezückt. Jetzt hatte er einige Schwierigkeiten dessen Diktiergerät-Funktion zu aktivieren, ohne den Blickkontakt zu Laura abzubrechen. Erst nach einigen Sekunden und einem mühevoll unterdrückten, leisen Fluchen erfüllte das Telefon endlich seinen Zweck.

Grimmig fuhr Iain in seiner Befragung fort.

"Gut Laura, sehr gut. Wenn Du weiterhin so brav antwortest muss ich Dir nicht weh tun und wir sind hier relativ schnell fertig. Weiter im Text:

[1] Arbeitet dein Boss mit jemandem zusammen den Du kennst?

...

[2] Was ist das genaue Handwerk deines Bosses?

...

[3] Ist etwas an deinem Chef unnatürlich?

...

[4] Hast du schon einmal sein Blut getrunken?

...

[5] Wo triffst Du Dich mit deinem Boss?

...

[6] Weißt Du wo er untergebracht ist und schläft? Hat er einen Wohnsitz hier in Finstertal?

...

[7] Wie hältst Du Kontakt zu deinem Boss? Nur über das Telefon oder auch persönlich?

...

[8] Was hast du bereits über dieses Haus herausgefunden? Sind dir schon bestimmte Alarmanlagen aufgefallen?

...

[9] Wie lange beobachtest Du bereits das Haus?

...

[10] Hat in der Zwischenzeit noch jemand Interesse an diesem Haus gezeigt? Nenne mir alle Leute!"

Jede Frage war wie ein leiser, schmerzhafter Peitschenschlag durch Lauras Gedanken. Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie nicht antworten sollte, ihren Boss damit verriet. Aber sie konnte sich nicht gegen die perversen Mächte wehren, die ihr aufgedrängt worden waren!

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"[1] Nein.

[2] Er bricht in Häußer ein und klaut ßachen. Von anderen ßachen weiß ich nichtß.

[3] Naja, er hält ßich wohl für einen Vampir oder ßo, aber eß gibt schrägere Typen.

[4] Warum ßollte er mir ßein Blut zu trinken geben ? Daß ißt doch widerlich !

[5] Er ruft mich an, wenn er mich braucht, und dann geh ich dahin, wo er mich haben will.

[6] Er wird hier wohl schon irgendwo wohnen, denke ich, aber ich weiß halt nichtß genaueres, ich hab mir die letßten Tage wohl was eingefangen. Außerdem will der Boß nicht, daß ich weiß, wo er wohnt.

[7] Meißtens ruft er mich an, wenn er waß erledigt haben will. Oder er hinterläßt mir ne Nachricht, fallß ich eß am Tag machen ßoll.

[8] Nein, ich ßitze hier nur und achte auf Geier.

[9] ßwei, drei ßtunden ungefähr.

[10] Alßo gut, da wären ßie und ihre Begleiter, sonßt keiner."

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Er hält sich für einen Vampir... ist das nicht nett? Und das Gesichtchen kommt mir doch auch bekannt vor... Die Welt ist so klein...

Ist es nicht nett, dass wir nun beide voneinander die Gesichter kennen? Aber vielleicht habe ich ja noch eine kleine Überraschung für meinen Konkurrenten!

Iain hatte Konkurrenten noch nie all zu freundlich aufgenommen. Sie waren für ihn bisher immer nur die Treppenstufen gewesen, auf denen er sich auf seinem Weg nach oben vorgearbeitet hatte. So wollte er es auch hier handhaben.

"So so... nun, das ist ja schon einmal ganz gut...

[1] Weißt du, wann dein Boss hier in das Haus einsteigen will? Wartet er noch auf etwas spezielles, bis er hier einsteigen will oder kann?

...

Gut, Laura, ich, hör mir genau zu:
Du wirst ab jetzt regelmäßig die Kleinanzeigensparte des Finstertaler Stadtanzeigers kontrollieren. Sei es in Papierform oder im Internet. Du wirst dafür Sorge tragen, dass Du dies möglichst unauffällig tust und deinem Boss nichts davon sagen oder es ihm sonstwie durch dein Verhalten verraten!
Wenn Du in den Kleinanzeigen in der Kategorie 'Er sucht Sie' den Folgenden Text liest: 'Tazmanischer Teufel sucht Schwarze Witwe zum Paaren und Fressen-Lassen' wirst Du Dir Geld beschaffen, einen Flug nach Kapstadt buchen und zu einer Wandertour durch Afrika aufbrechen. Du wirst Afrika von Süd nach Nord zu Fuß durchqueren und erst in Tanger eine Rückreisemöglichkeit nach Finstertal buchen. Du wirst auf Deinem Weg durch Afrika nur zu Fuß reisen und Kein Auto verwenden. Hast Du mich verstanden?"

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"[1] Naja, er hat gesagt, er müßte ßich noch ein paar ßachen beßaffen und mit jemandem reden. Ißt wohl wichtig genug, daß er warten muß, biß daß Geßpräch erfolgreich verlaufen ißt.

Ich habe verßtanden, Boß, und eß wird ßo geßehen."

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"Lass dir doch bitte einmal die Kontaktdaten von Ihrem Boss geben, also die Rufnummer. Ich hab den Kerl auf dem Bild erkannt. Saß vorhin im Cafe ein paar Tische weiter."
Moishe ging davon aus das Iain sowieso bald Lauras Erinnerung an die letzten Minuten löschen würde.

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"Gut, das ist brav von dir Laura.

Nun gib mir bitte die Kontaktdaten vond einem Boss.

...

Du kannst nun wieder aufstehen.

Laura, ich werde dich gleich wieder zurück zu deinem Baum bringen. Wenn Du mich sagen hörst 'Das hier ist so sinnlos, wie einem Scheißhausköter Silberbesteck zum Essen mitzubringen' wirst du erwachen und kannst dich wieder frei bewegen.

Verstanden?"

Dann lächelte Iain boshaft und verschmitzt, und verließ mit Laura an der Hand die Gasse.
Er führte sie zu 'ihrem Baum', postierte sie hinter dem Stamm, so dass sie aus Sicht des Hauses in Deckung stand.

Dann legte er den Zeigefinger unter ihr Kinn und drehte ihren Kopf ein letztes Mal zu sich herum, um ihr noch einmal in die Augen zu sehen. Wieder griffen seine unheimlichen Mächte nach ihr...

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Ohne Widerstand folgte sie ihm zum Baum.

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...

"So, Laura... nun hör mir noch ein letztes Mal zu. Wenn Du erwachst, wirst Du dich an unsere Unterhaltung nicht mehr erinnern. Du wirst nur noch wissen, was du zu tun hast, wenn du den Code-Satz in der Zeitung liest und wie der Satz lautet, der dich wieder zurück ins Bewusstsein bringt.
Du hast die Ganze Zeit auf diesem Baum gesessen. Als wir uns zur Villa umdrehten, bist du vorsichtig nach unten gestiegen, um notfalls schnell flüchten zu können. Wir haben dich nicht entdeckt und uns das Haus nur kurz und oberflächlich angesehen. Es wirkte nicht so, als hätten wir ein Interesse daran, ins Haus zu gelangen. Nach kurzem Klingeln haben wir uns resigniert abgewandt. Moishe hat zu mir gesagt: 'Du hast Recht, Iain, das Haus ist wirklich verlassen. Wir können wohl unsere Hoffnungen auf ein Gespräch mit Mentesse begraben'. Daraufhin sind wir gegangen."

Iain drehte den Kopf von Laura wieder zum Haus herum, nahm Moishe am Arm und entfernte sich einige Schritte vom Baum, um ungestört mit ihm reden zu können.

"Nun, was meinst da? Interessant, oder?

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"Ja, allerdings - ich hab den Kerl übrigens erkannt. Da gab es irgendwie Ärger mit dem und Malik vorhin am Museum. Scheint ein ziemlich loses Mundwerk zu haben. Mehr konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Er saß vorhin im Cafe de Trois relativ nahe bei uns. Es ist verdammt ärgerlich jetzt schon die Konkurrenz hier auf der Schwelle sitzen zu haben. Was denkst Du? Sollen wir mit ihm reden? Wobei ich in dem Fall für Arbeitsteilung plädieren würde. Ich will noch versuchen mit Frau de Groote zu sprechen. Sie war schon einmal im Haus, also würde ich versuchen von ihr Informationen zu den Räumen und möglichen Sicherheitsvorkehrungen zu erhalten und Du und Kai sprechen mit unserem Konkurrenten.
Sag mal, ist dir der Flammenwerfer im ersten Stock am Fenster aufgefallen? Dieser Mentesse spinnt doch total. Wenn der von einem sterblichen Einbrecher bei Tage ausgelöst wird brennt sein ganzes Haus nieder während er drin übertagt."
Moishe lies die Bemerkung erst einmal stehen und grifff nach seinem Handy und wählte Antonias Rufnummer in seinem Nummernspeicher. Dann brach er den Wählversuch noch einmal ab und verschickte stattdessen scnell eine Nachricht an Kai.


Danach wählte Moishe endgültig die Rufnummer von Antonia.

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Iain hielt nicht wirklich viel davon, mit dem sogenannten 'Boss' in Verbindung zu treten. Er und Moishe hatten Anspruch auf dieses Haus und alles was darin war erhoben und würden nicht mehr teilen. Bevor er seine Konkurrenz durch eine Kontaktaufnahme warnte, würde er lieber abwarten und sehen wie sich die Sache entwickelte... zur Not konnte er immer noch - subtil oder mit Gewalt - gegen den Auftraggeber Lauras vorgehen. Schließlich hatte Iain den Vorteil auf seiner Seite, genau zu wissen, wer der andere war und was seine Ziele waren. Iain und Moishe hingegen würden von Laura nur als oberflächlich interessiert am letzten Einwohner der Villa beschrieben werden, nicht als Interessenten auf einen Einbruch, dafür hatte Iain ja schließlich mit seiner Beherrschung gesorgt!

Aber diese Überlegungen würde Iain Moishe erst mitteilen, wenn er zu Ende telefoniert hatte und sie von hier verschwunden waren.

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Während Moishe sein Telefonat führte, zückte Iain sein Handy und simste auch selbst noch Kai.


Nachdem Moishe sein Telefonat beendet hatte, sagte Iain nur kurz.

"Lass uns alles andere woanders besprechen. Ich würde vorschlagen, wir fahren zum Cafe zurück.
Das hier ist so sinnlos, wie einem Scheißhausköter Silberbesteck zum Essen mitzubringen. Es gibt hier tatsächlich weder Diener von Mentesse noch von der Alten von Liebdenstein, um die wir uns Sorgen machen müssten. Wir können also dieses Haus getrost verfallen lassen und brauchen uns nicht mehr darum kümmern."

Den Code-Satz hatte er eine Kleinigkeit zu laut gesprochen, um sich sicher zu sein, dass Laura ihn auch mitbekam. Ansonsten war ihm keine Auffälligkeit anzumerken.

Iain war sich sicher, dass Moishe ihm folgen würde und machte sich zurück auf den Weg zu den Autos.

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"Von Liebenstein" korrigierte Moishe Iain mechanisch und schloss sich ihm in aller Ruhe an. Auf der Fahrt zum Cafe begletete in Tschaikowskys Polnische Sinphonie in d-dur. Moishe stellte immer mehr fest das Finstertal aus seinem Todesschlaf erwachte.Das Leben kehrte zurück und gleichsam auch der Zwang für die Mitglieder der Camarilla sich als stille Jäger vor den Agen der Sterblichen zu verbergen und aus ihrem Versteck auf das Schicksal ihrer Beute Einfluss zu nehmen.
Moishe kamm ohne große Verzögerung vor dem Cafe de Trois an.
Unterwegs hatte er die Beobachtung für den morgigen Tag für das Anwesen von Mentesse angeordnet. Sene Mitarbeiter würden sich mit Kais und Iains Damen absprechen. Gleichzeitig würden sowohl Aaron als auch David sich in der freien Zeit parallel nach einer dauerhaften Bleibe in für sie drei umsehen.

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Out of Character

Das Datum hier ist doch falsch, oder? Müsste, wenn ich richtig liege, eigentlich noch der 10te sein... da hatten wir das treffen im Cafe... und dann ist das Telefonat von Moishe mit de Groote auch am 10 und das potentielle Treffen am 11ten, oder?