[11.04.04]: und wieder einmal ruft die Arbeit

"Oh, natürlich." Dimitri beugte sich nach oben und drehte sich in Rchtung Tanzfläche, wobei er sich kurz in den kleinen Finger biss und kurz gespielt zuckte.

"Au!", quietsche er kurz auf und drehte sich wieder zu Raphael und hielt ihm seinen Finger hin. "Jemand hat mir den Finger verletzt!"
 
Raphael lächelte, das war gut, da verstand es jemand zu spielen wie er, fest packte Raphael Dimitris Handgelenk und nahm den schlanken finger in den Mund, wie ein Ölfilm breitete sich das kalte Blut auf seiner Zunge aus, er genoss es,eigentlich kam er nach Deutschland um eben mit diesen Dingen aufzuhören, aber heute Abend hatte er das Gefühl als hätte es erst richtig angefangen.

Ein letztes mal fuhr seine Zunge über den Finger, dann stand er auf und ging auf die Tanzfläche, vollkommen ungehemmt bewegte er sich zu den rythmischen Tönen einer Band die er nicht kannte, es hätte auch Mozart sein können, heute Nacht war alles egal.
 
Dimitri grinste Brenda an und leckte sich kurz über den Finger bevor er sich wieder auf seinen Platz sinken ließ.

"Das mag befremdlich für dich wirken. Sieh es als eine Art...." er überlegte kurz, während er eine Haarsträhne in seiner Hand drehte, "geiles Spielchen." Er lächelte wieder und tippelte fröhlich mit seinen Fingern auf der Tischplatte.
 
Was zum Henker passiert hier? Brenda beobachtet da eine Szene, die sie höchstens in einem Horror-Film erwarten würde, aber nicht hier. In einer öffentlichen Bar. Ihr erster Impuls war, einfach aufzustehen und zu gehen. Aber sie blieb sitzen. Gefangen von der düsteren Erotik der Szene, die auf geheimnisvolle Art und Weise eher verlockend statt abschreckend war. Der Wein, es wird der Wein sein. Ich schlafe heute Nacht meinen Rausch aus und alles wird wieder normal sein.
 
Langsam taumelte Raphael zurück, blickte auf die Uhr, es war ihm scheiß egal wie spät es war. Schnell das Ziffernblatt zur Seite gekippt und den Schnee in die Nase gezogen, die Uhr war alle.
Raphael schmiß den Kopf in den Nacken, und biß sich unsanft auf die Unterlippe.

Wenn er es so will...

Ein leichter Blutfilm benetzte Raphaels vollen sinnlichen Lippen, er ging zurück an den Tisch, nahm sanft mit zwei Fingern Brendas Kinn und küsste sie...

sieh genau zu dimitri, sieh genau zu was dir entgeht und schmelze...
 
Brenda schließt die Augen, gibt dem sanften Druck der Finger nach und legt den Kopf in den Nacken, spürt Raphaels weiche Lippen auf ihren. Fühlt den feuchten Film seines Blutes auf ihren Lippen. Nüchtern würde sie sich wehren. Im Gedanken tat sie das auch, aber ihr Körper wollte mehr. Wollte Raphael spüren und zwar nicht nur auf den Lippen. Aber sie traute sich nicht, ihn zu berühren, hatte Angst damit alles zu zerstören und irgendwie wollte sie sich führen lassen. In diesem Moment sich sogar hingeben, denn die Umgebung war ihr schon längst egal geworden. Irgendwann lösten sich seine Lippen von ihren und ihre Zunge erforschte den Geschmack seines Blutes. Etwas, was ER ihr gegeben hatte. Etwas von IHM. In diesem Moment wollte sie nie wieder etwas anderes schmecken und fühlen. In diesem Moment
 
Sein Herz schlug schnell, seine Pupillen waren geweitet, sein Haar wild, er lächelte Brenda an.
"Danke!" haucht er ihr entgegen und fährt sich über die Lippen.
"Es ist schon spät, vielleicht trinken wir noch einen Wein bei mir? Dein Zelt können wir doch sicher Morgen holen nicht war Brenda?" Raphael lächelte verführerisch zu seinen beiden Gästen, ein Lächeln welches mehr versprach...

Er nahm einen Geldschein aus seinem Portemonai und küßte ihn, blutig waren nun seine Lippen darauf zu sehen.
Er taumelte zum Tresen und legte ihn vor Nikita hin.

"Wir beide sehen uns noch!" sagte er fast schon drohend aber mit einem Lächeln auf den Lippen.

"Wollen wir?"
 
Brenda kann nur stumm nicken. Noch nie war sie von einem Mann derart fasziniert gewesen, allerdings hatte sie ohnehin noch nicht viel Erfahrung mit Männern.
Ihr Körper schien vor Verlangen zu brennen. Raphael, in diesem Moment hatte dieser Name für sie den schönsten Klang der Welt, der nur von seiner Stimme übertroffen werden könnte. Wenn er nur wollte, er könnte alles mit ihr machen und sie wünschte sich nichts so sehr, daß er wollte.
Sie stand auf, bereit ihm zu folgen, wohin auch immer er wollte. Schmetterlinge in ihrem Bauch, nie wieder soll dieses Gefühl enden. Nie wieder.
 
Dimitri schien sichtlich erfreut darüber, dass sein Plan scheinbar aufging. Er würde bald wieder zurück in seine Zuflucht müssen, aber es war noch genug Zeit, zumal der Weg von Raphaels Anwesen zu der Halle nicht der Weiteste war. Also entschloss er sich mitzugehen, vielleicht bot sich ja noch eine gute Gelegenheit für weitere "Spielchen".
 
Nikita war ganz perplex, dass dieser seltsame Gast so plötzlich ankam, ihr den Schein auf die Bar legte und sofort wieder verschwand ohne sie zu Wort kommen zu lassen.
*Das ist echt ein komischer Typ, aber er hat alles bezahlt.
...und mir sogar noch recht viel Trinkgeld gegeben.
Ich frage mich was er vor hat, so von wegen <"Wir beide sehen uns noch!" >....

hm... aber er ist interessant..... mal schaun, wie weit er mit sich spielen lässt.... er schien ja ganz verunsichert als ich seinen Drink abgeleht habe...., wenn er denn tatsächlich wieder kommt...*





Nachdem Ihre Arbeitszeit für heute zu Ende ist, verlässt Nikita den Hammer und macht noch einen Spaziergang durch den Park.......
 
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