[10.05.06] Der Clan der Könige geht vor die Hunde....

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Er wartete ab ob sie noch den Stuhl zerstörte um sich dann noch einmal kurz an sie zu wenden.
"Frau Schmidt sind sie telefonisch erreichbar? Vielleicht sollten wir unsere Nummern austauschen."

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Alexander nickte grinsend
"Ich danke ihnen für ihr Vertrauen, welches sie mir entgegen bringen, Herr Price"

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Sie nahm natürlich keinen Stuhl auseinander, bzw. versuchte sie sich nicht in diesem Zimmer daran. Stattdessen schüttelte sie den Kopf. Ich weiß nicht, ich... kann es gerne morgen versuchen.
Von gerne konnte da zwar nicht die Rede sein, aber sie wollte nicht schon wieder so direkt widersprechen. Und so hatte sie die Möglichkeit, in ihren vier Wänden wenigstens an einem Stuhl zu üben, ohne gleich 4 weitere Augenpaare auf sich gerichtet zu haben. Sie konnte nur hoffen dass Ashton sich damit zufrieden geben würde.

Auf Graysons Frage hin dauerte es wenige Sekunden, ehe sie nickte und aus einer ihrer Taschen das Handy rauskramte, welches sie von Ashton bekommen hatte. "Ich hab die Nummer nicht im Kopf, Moment. Haben sie was zum Schreiben oder tippen sie es eben in ihr Handy." Bis dahin hatte sie ihren Blick auf das erhellte Display gerichtet, erst jetzt sah sie ihn kurz fragend an, ehe sie dann die Nummer nannte. Sie würde seine ebenso in ihrem Handy speichern, ebenfalls die der anderen, sollten diese eine nennen.

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Out of Character

Ashtons Nummer ist drin.

Der Abend klang was Melody anging nicht gerade positiv aus. Immerhin aber auch nicht negativ. Als die anderen gegangen ware, rief Ashton Cat an, dass Frau Schmidt sich bei ihr melden würde und dass sie eine Nachhilfe in ihren Kräften gebrauchen konnte. Sie musste endlich zu einem vollwertigen Vampir werden. Jemand, der seine Kräfte einzusetzen wusste und akzeptierte, was er war.

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Cat war über Ashtons Anruf erstaunt. "Würdest du mir das bitte etwas genauer erklären? In welchen Kräften soll ich bitte eine Ventrue ausbilden ... und dann noch ein Küken? Ich wusste doch von Anfang an, dass da was nicht stimmt. Wen hat da Kuragin unter seinen Clan gemischt ... und vor allem ... warum?"

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Ahston wäre die Röte zu Kopf gestiegen, wenn er dazu noch in der Lage gewesen wäre. Wo war sein Verstnad geblieben? Er war sich recht sicher gewesen, dass er Cat eingeweiht hatte.

Nun, es sollte in diesem Fall hoffentlich nicht so schlimm sein. Aber solche Fehler durften nicht passieren.

"Cat, das sollten wir in Ruhe bereden. Ich dachte, du wärst vollständig informiert. Hast du noch ein paar Minuten Zeit? Wo kann ich dich treffen?"

Ashton hastete schon herunter zur Tiefgarage.

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Nein ... niemand hatte Cat eingeweiht. Wahrscheinlich hatte sich Kuragin schon etwas dabei gedacht. Warum sollte sie es zulassen, dass ein Gangrel unter Ventrues aufwächst? Aber davon wusste sie noch nichts.

"Nein, bin ich nicht. Aber von mir aus. Wir treffen uns im Stadtpark. Südeingang." Dann legte sie schon auf.

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Wenig später stand Ashton am Stadtpark und lief dort auf und ab. Wie Cat es wohl aufnehmen würde?

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Cat kam ebenfalls recht schnell an. Ein ruheloser Ashton ... sowas hatte sie noch nie gesehen.

"Also Ashton ... was ist denn los? Und keine Spielchen ... ich warn dich." Sie hob eine Augenbraue nach oben und musterte den Ventrue.

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Ashton gab sich unschuldig "Spielchen?

Nein, ich wollte dich nur eindgültig einweihen. Ich dachte der Sachverhalt wäre dir schon mitgeteilt worden, denn es betriggt dich und euren Clan zum Teil mit."

Ashton liess die Worte kurz wirken, bevor er fortsetzte "Du erinnerst dich an Sarah Schmidt? Das junge Kainskind, das vom verstorbenen Seneschall in unseren Clan aufgenommen wurde? Sie liegt eurem Clan näher, als unserem. Wenn sie ihm auch wieder etwas fern liegt." Ashton verdrehte kurz die Augen. Was er sagen wollte war nicht wirklich schwer, aber da lag ein klein wenig Reizpotnetial im Wort, bei dem er nicht wusste, wie Cat damit umgehen würde.

"Wie gesagt, Frau Schmidt ist jung und offizielle eine Ventrue. Doch stammt sie aus den Reihen der Gangrel. Leider aus der falschen Fraktion. Ihr Erzeuger gehörte dem Sabbat an." Ashton gin einen Schritt zurück, um Cats Reaktion abzuwarten. Wie zufällig musterte ihre Hände, von denen er wußte, zu welchen Klauen diese werden konnten.

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Cat würde mit Sicherheit nicht Ashton in Streifchen schneiden, aber sie brodelte innerlich doch schon etwas und wenn der Ventrue in ihr Gesicht sehen würde, könnte er auch ihre verfärbten Augen erkennen ... Ein gutes Zeichen dafür, dass sie wirklich mehr als nur sauer war.

"Sabbat ... Stadtgangrel. Weiß das der neue Seneschall? Mal ganz ehrlich ... ich halte nichts davon, dass sie als Ventrue aufwachsen soll! Nicht mit diesen Fähigkeiten! Wie kommt Kuragin überhaupt dazu, sie eurem Clan zuzuschreiben!! Ich werde das mit dem Maler besprechen. Bei euch hat sie echt nichts verloren."

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Ihr Hände verwandelten sich nicht zu Klauen. Gut, das hiess nicht unbedingt was. Aber Melody aufgeben würde er nicht. Definitiv nicht.

"Moment." Ashton fuhr bestimmt fort. "Was damals geschah gefällt nicht in den Tätigkeitsbereich unseres jetzigen Seneschalls. Das ist beschlossene Sache und wird sich heute nicht ändern. Insbesondere nicht, wenn ein unser weniger wohlgesonnerener Machthaber die Stadt regiert.

Frau Schmidt war die Ghulin von Regeane de la Amalier. Sie hat ihrem Schützling allerdings nicht die nötige Aufmerksamkeit zukommen lassen und der Sabbat hat sie in seine Fänge bekommen. Ich selber kam damals hinzu, als sie gezeugt wurde und wurde von dem Sabbati bis in die Starre getrieben. Mein treuer Ghul Oliver starb bei der Auseinandersetzung.

Frau Schmidt war sozusagen sie Reparation an mich und unseren Clan. Ein Fehltritt des Clans der Rose! Nur das. Und damit bleibt sie zurecht unser Clanmitglied."

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Cats Nasenflügel bebten. "Sie soll mich anrufen, wenn sie was lernen will. Damit wir uns klar verstehen ... Ich bin nicht mit der Sache einverstanden. Lass mich erst darüber nachdenken. Außerdem würde mich interessieren, was Melody dazu sagt."

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Das würde mich allerdings auch interessieren...

"Melody wird dich heut oder morgen anrufen. Ich kann dir aber gerne auch ihre Nummer geben.
Was ihre Clanszugehörigkeit betrifft, werde ich gegenüber dem Seneschall hart bleiben. Das ist nichts gegen dich Cat. Es tut mir leid, dass die Informationen so spät geflossen sind.

Und wenn du mich fragst, braucht der Seneschall nicht darüber informiert werden und ein anderes Kainskind dieser Stadt auch nicht. Es war vor seiner Amtszeit und hat ihn in dem Maße nicht zu interessieren."

Ashton machte ein entschlossenes Gesicht. Er durfte es sich mit Cat nicht verscherzen, würde aber auch gegenüber dem Seneschall nicht klein bei geben.

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Auch Cat war hart. "Es tut mir ja leid, dass du deinen Ghul verloren hast, aber hör mir mal sehr gut zu. Ich habe zwei Ghule verloren, seitdem ich den Tierpark und damit meine frühere Zuflucht verloren habe. Seit mich diese verdammten Flohschleudern davon verwiesen haben. Denkst du, mir geht es dabei super? Dann wird mir bei der letzten Primogenversammlung von dem verrückten Malkavianer jeder Tod oder verschwundene Kainit in die Schuhe geschoben, und ich bin schon wieder auf Bewährung. Das ganze kotzt mich dermaßen an. Ich reiße mir hier den Arsch für diese Domäne auf ... für nichts. Nein! Natürlich kommt es noch besser!! Ernest muss schon wieder in eine andere Domäne! Ist das nicht klasse?? Verdammte Scheiße, du musst mir nicht erzählen, was du verloren hast. Es geht nämlich nicht darum!

Es geht darum, dass der Seneschall wissen muss, welche Fähigkeiten die Kainskinder in der Domäne haben und Melody ... wenn sie ihre Verdunkelung gut drauf hat, ist sie eine der besten Kämpferinnen hier in der Stadt. Sie hat bei euch nichts verloren. Und ich werde mit Sicherheit mit ihr sprechen, ob sie wirklich weiter unter deinen Fittichen stehen will!

Einen Ghul kannst du nicht mit einem Stadtgangrel gleichsetzen und ich werde alles daran setzen, dass du sie nicht so behandelst."

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"Ich behandel sie so, wie es einem Angehörigen unseres Clanes gebührt. Dass sie ein Kind ist, mag das manchmal etwas anders aussehen lassen. Aber sei dir sicher, dass sie es bei uns gut hat. Besser als manch anderer Clan es seinen Kindern bieten kann.

Und ihre Fähigkeiten soll sie nach meinem Verständnis sogar für die Stadt einsetzen. Wenn sie ein guter Kämpfer ist, dann von mir aus als Geißel oder sonstwas. Aber das kann sie alles auch aus unserem Clan heraus tun. Und wenn sie dabei unseren Clan wieder ins Gespräch bringt, dann ist mir das nur dienlich. - Ich denke du verstehst was ich meine.

Aber nochmals füge ich hinzu, dass sie nicht von uns ausgebeutet, oder missbraucht wird, um ein Ziel zu erreichen.

Sie ist den Ventrue zugeteilt und das wird sie auch bleiben. Egal, was sie will und egal was der Seneschall will. Die Domänen neu zu strukturieren und uns unserer Ämter entheben, das steht in seiner Macht. Unseren Clan zu zerreißen allerdings nicht. Solange ich unseren Clan führen muss, würde ich meine Hand für Geschlossenheit im Clan der Könige ins Feuer legen."

Ashtons Blick unterstrich seine Worte. Er würde davon nicht weichen, nicht, wenn er noch stehen könnte.

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Cat rümpfte die Nase. "Wir werden sehen. Ich werde dem Seneschall trotz allem berichten, wer Melody wirklich ist. In meinen Augen muss er es wissen." Sie wollte sich dann schon abwenden, drehte sich aber noch einmal zu Ashton um.

"Ich will nicht, dass wir beide im Streit auseinander gehen. Du musst mich verstehen, dass ich hier andere Ansichten als du habe. Sowas kann immer mal passieren. Das heißt aber nicht, dass wir unsere ... eher freundschaftliche Beziehung aufgeben. Zumindest nicht von meiner Seite. Lass uns zu einem anderen Zeitpunkt darüber sprechen ... nachdem ich mit Melody und dem Maler darüber gesprochen habe."

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"Ja, ich weiss, dass du nur deine Pflicht als Sherriff durchführst. Ich denke wir verstehen beide, worum es hier geht."

Ashton streckte Cat die Hand zum Abschied entgegen. Es steckte eine starke Bedeutung in dieser sonst so alltäglichen Geste.

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Cat zögert noch einen Moment und sieht auf Ashtons Hand. Er hatte es auch nicht einfach ... Als "Ältester" in seinem Clan ... und aus seinem Posten enthoben ... Klar, dass er ein Ass im Ärmel haben will und das hatte er mit einem Stadtgangrel auf jeden Fall ... Aber konnte Cat das zulassen? Wollte sie das zulassen?

Sie nickte und zog einen Mundwinkel kurz lächelnd nach oben. Dann nahm sie seine Hand und drückte sie zum Abschied.

"Machs gut. Ich ruf dich an."

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Ashton fiel ein Stein von seinem Herzen, als er kehrt machte und nach Hause fuhr.