1.5.06 - Bloody Mary

Nightwind

Erzketzer
#StandWithUkraine
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11. September 2003
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Meyye wacht auf und spürt den Durst. Nicht allzu schlimm, aber für ihr persönliches Empfinden, da sie sich möglichst nie zu sehr ihrem Tier ausliefern will, sollte sie sich jetzt auf zur Jagd machen. Vor allem da abzusehen ist, dass die Suche nach und Konfrontation mit Fomorern ihr einiges abverlangen wird, auch und wohl vor allem Blut. Darum dreht sich doch immer alles für unsereins... Blut...

Sie steht auf und zieht sich an und denkt daran, Julian aufzusuchen. Nur kurz, ihn sehen, in die Arme nehmen, ein bißchen von seinem köstlichen Blut nehmen, bevor sie aufbricht und sich ein zweites Opfer sucht. Er hätte bestimmt nichts dagegen... und genau der Gedanke veranlaßt sie, die Idee fallenzulassen. Nur zu ihm zu gehen weil sie sich ernähren muß, ihn wie Herde zu behandeln, das will sie gar nicht erst einreißen lassen, überhaupt nicht erst anfangen. Auch wenn er Verständnis dafür hätte, und das hätte er sicher... es würde vielleicht etwas in ihrem Kopf ändern. Julian, die willige Blutquelle. Sie würde es vielleicht in Zukunft öfters tun... nein. Sie wird ihn anrufen, gleich jetzt, aber erst besuchen wenn sie wieder eine ganze oder wenigstens eine halbe Nacht Zeit hat.

"Hallo Liebling... wie gehts dir? Vielleicht hast du es schon in der Zeitung gelesen... geh nicht in den Stadtpark, da war gestern nacht die Hölle los..." Das klingt nach mehr als einer Floskel. Noch bevor er zu Wort kommt, fährt sie ernst fort: "Julian... einer Frau wurde da die Hand abgebissen... von einer Katze! Ich... ach verdammt, ich weiß du magst deine Soosha, aber ich hab echt Angst..." Die scheint auch in ihrer Tonlage durch...
 
Julian klang zuerst etwas verwirrt. "Schatz? Ist alles in Ordnung? Du klingst wirklich nicht gut ... wenn du willst, dass ich Soosha wieder ... laufen lasse ... dann mach ich das für dich ... Ich vermiss dich so ... " Er würde es natürlich zulassen, wenn sie nur zum trinken vorbei kommen würde ... schon allein, weil er etwas davon hat ... und sie ja auch ... Er hatte nie richtig gefragt, ob das anstrengend ist, jede Nacht erneut einen ... Spender zu finden.
 
"Nichts ist in Ordnung... leider." antwortet sie düster. "Ich hab gestern miterlebt, wie eine Frau verstümmelt wurde, ein Mann beinahe getötet und seine Freundin zerrissen... die Fomorer sind los und wir alle sollten auf uns aufpassen." Sie zögert kurz, weiterzusprechen, da die Erleichterung sie durchströmt, sich aber auch ein wenig das Gewissen meldet. Sorry Soosha... aber du wirst das schon überstehen. "Ja, bitte... vielleicht... kannst du sie ja jemandem geben, der derweil auf sie aufpaßt... bis das alles vorbei ist."

Ich vermiss dich so... Sie beißt sich auf die Unterlippe. Er hat ihr ja schon oft gezeigt, dass er es mag. Und es wäre leicht, sogar freiwillig. Er ist der einzige, der weiß was sie tut und es trotzdem will. Nein, ich kann es nicht tun... gerade weil ich ihn liebe werde ich das nicht tun. Hinfahren, trinken, abhauen. Er hat was Besseres verdient. "Ich vermiss dich auch... pass auf dich auf, bitte." sagt sie leise. Wenn er nicht noch etwas hat, werden es ihre Schlußworte.
 
Julian antwortete leise, nachdem er wohl festgestellt hat, dass sie nicht vorbei kommen würde. "Pass du auch auf dich auf ... ich liebe dich. Melde dich bitte, bevor du dich schlafen legst ... ich habe Angst um dich."
 
"Okay, mach ich. Keine Angst... mich kriegen sie nicht so schnell klein." antwortet sie noch. Irgendwie ist sie auch immer besorgt, dass sie mit ihrer nocturnalen Lebensweise total seinen Tagesrhythmus durcheinanderbringt, aber zur Zeit plagen sie andere Sorgen weit mehr, darum wird sie sich wirklich vor Sonnenaufgang melden, auch wenn sie spätestens dann ein schlechtes Gewissen hat, wenn er verschlafen klingt. Sie legt auf und geht in Richtung Küche, mal schauen wer alles schon oder noch wach ist.
 
Tatjana ist natürlich wach ... die Küche sieht aus, wie eine Baustelle. Sie hatte wohl etwas dort herumgewerkelt ... und versucht wieder eine Küche draus zu machen. "Hallo! Wie gehts dir?" Fragt sie recht gut gelaunt.
 
"Bißchen Durst.. ist noch O-Saft im Kühlschrank?" beantwortet Meyye erstmal die Frage und schmunzelt leicht. Ein wenig Ablenkung muß sein, sie kann ja nicht ständig als Düsternis personifiziert herumlaufen. Auch wenn ihr die Bilder von gestern nicht so recht aus dem Kopf gehen wollen, vor allem die entzweigerissene Frau...

Sie schaut sich in der Küche um. "Fleissig fleissig... kann man dir helfen? Wie gehts dir überhaupt?" fragt sie und schaut ihre Freundin an.
 
Tatjana blinzelt Meyye an und schüttelt dann den Kopf. "Hee ... fürs Witze machen, bin ich zuständig. b du mir helfen kannst? Ja gern, morgen Vormittag kommen ein paar Möbel. Die müssen von der Straße hier hoch gebracht werden. Soll ich dich dann wecken?" Dann zwinkerte sie kurz.

"Ansonsten bin ich wieder zu Hause, habe mich ganz arg neben dich gekuschelt, als du wieder gekommen bist ... und ja ... gut."
 
"Seit wann das denn?" murmelt sie als Tati das Witzemachen-Monopol an sich reißt. Dann tippt sie sich an die Stirn. "Wär nicht so gut... wenn ich raus- und in Flammen aufgehe verbrennen die schönen neuen Möbel. Lass mich lieber schlafen." sagt sie und streckt ihr die Zunge raus. Dann lächelt sie. "Schön. Übrigens.. wenn du öfter kuscheln willst, brauchst es nur zu sagen." Das mag jetzt wie eine Anspielung klingen, ist aber ernst gemeint.

"Hör mal... ich werd heut erstmal ins Mexican schauen wegen Nahrungsaufnahme. Schätze, im Stadtpark finden wir heute keine Leute mehr. Keine Ahnung ob du oder Nikita was vorhaben, ich würd mich dann mit Handy melden wenn ich wieder raus bin. Und dann... Fomorerjagd. Was meinst du?"
 
Tatjana nickte. "Ja ... ok. Soll ich mit ins Mexican? Oder soll ich da bleiben ... kann ich auch machen ... hämmer ich mir noch was auf meinen Händen rum." Sie grinst dann breit.
 
Meyye winkt ab. Eigentlich ist es ja egal, ob sie mitkommt oder nicht, die Fomorer können überall sein... die Erinnerung an den Tänzer läßt sie aber eher für ein Nein plädieren. "Du mußt nicht. Wär vielleicht besser wenn nicht, dann kannst du erstmal bei Nikita bleiben. Die kann nämlich nicht auch nicht mit. Das Mexican ist Ventrue-Gebiet, ich hab ne Erlaubnis von Price aber sie nicht."

Und möglicherweise lehnt sie sich sogar was die Erlaubnis angeht etwas weit aus dem Fenster... die Aussage der Harpye von anno dazumal läßt sich mit einigem guten Willen so interpretieren wie Meyye sie sieht, aber das muß nicht richtig sein. Sie sollte mal wieder mit ihm reden. Aber wann soll sie schon Zeit dafür haben...
 
Tatjana nickt. "Ok ... dann hab mal viel Spaß ... und ... achja ... ab und zu kuscheln, wär schon nicht schlecht." Sie zwinkerte und wuschelte Meyye durch die Haare.
 
Die Gangrel nickt, obwohl sie heute nicht viel mit Spaß im Sinn hat. Wie lange hat sie nicht mehr im Mexican eine Nacht einfach nur durchtanzt? Egal... das wird heute auch nicht passieren, sie hat Wichtigeres zu tun. "Meine Tür steht dir immer offen." meint sie noch mit einem Schmunzeln, dann geht sie Richtung Haustür, ihr Fahrrad holen..
 
Meyye war grade an die Tür gegengen als auch aus Nikitas Zimmer jemand kam. Es war die Besitzerin, die wie jeden Abend erst kurze Zeit nach Meyye wach wurde. Sie ging in die Küche um genau so wie ihre kainitische Mitbewohnerin zu sehen wer alles da war. Doch da die Afrikanerin schon an der Tür war, traf sie nur die Dritte, der hier wohnenden an, Tatjana: "Hallo." Sie wunderte sich etwas, dass Meyye nicht da war. "Ist Meyye nicht da?"
 
Als sie draussen ist, fällt ihr ein dass sie zwar Schlüssel, Handy, Silberdolche und das total essentielle normale Klappmesser mithat (das sie irgendwie noch nie gebraucht hat) aber nicht ihr Geld... Dummchen, wo hatte sie ihren Kopf? Also nochmal aufsperren, reingehen und holen. In's Mexican kommt sie nicht mit mit einem netten Augenaufschlag, das heißt, manchmal schon, aber sie wills nicht übertreiben. Als sie es eingesteckt hat, schaut sie nochmal in die Küche. "So, jetzt aber wirklich... hallo Nikita. Ich geh frühstücken ins Mexican. Wenn ich fertig bin meld ich mich über Hallophon, okay?"
 
Ja, Frühstücken muss sie auch dringend. Denn erstens kam sie gestern nicht mehr dazu und zweitens wollte sie wieder versuchen ob sie die Wunde am Bauch etwas schliessen konntem, und das brauchte ja, wie sie gester herausgefunden hatte, viel Blut. Also wird sie heute wohl in den Wald gehen und sich ein paar Tiere rufen. "Ja, Frühstücken muss ich heute auch dringend ausgiebig", sie deutete mit einem leichten Kopfbewegung richtung ihres Bauches, der ja unter ihrer Kleidung, wie alle anwesenden wussten noch mit einer hübschen Wunde verziert war. "Ich schätze ich geh heute in den Wald. Ich hoffe mal da ist es einfacher." Sie hatte es noch nie ausprobiert in den 2 Jahren in denen sie es rein theoretisch hätte ausprobieren konnte. Zum Glück war sie schon so weit und konnte sich Tiere herbeirufen. Das würde das Ganze um einiges erleichtern als ohne diese Fähigkeit.
Auf die Bemerkung dass sich Meyye wenn sie im Mexican fertig war melden würde, nickte sie nur.
 
Meyye nickt verstehend. Solche magischen Wunden sind was Häßliches. "Alles klar, aber lass ein paar Viecher übrig." meint sie und zwinkert Nikita zu. "Viel Glück." Damit verschwindet sie zum zweitenmal, und wenn sie nichts vergessen hat, dann strampelt sie schon heute...
 
Nachdem Meyye gegangen war, drehte sich Nikita zu Tatjana um sich von ihr nun auch zu verabschieden: "Naja, ich werde dann auch mal gehen..."
Wenn die Garou nichts mehr sagen würde würde sich die Vampirin ihren Mantel schnappen, die Schuhe anziehen und sich richtung Wald aufmachen.
 
Die Kainitin zuckte die Schultern: "Ich weis nicht ob du das so toll findest. Ich will versuchen mit Tiere zu rufen. Das sollte leichter gehen als an Menschen heranzukommen und ich brauch so einiges. Ich will versuchen ob ich die Wunde zubekomme und das hat gestern ganz schon viel Energie gekostet."
Sie ging einfach davon aus, dass ihre Freundin wusste, dass das nur auf ein Jagen und Töten hinauslaufen würde.
 
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