- Registriert
- 11. September 2003
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Ein neuer Tag, ein neuer Niederschlag.
Von wegen. Niederschläge gab es die letzten Nächte ja nun wirklich genug. Das erste, was Meyye heute abend tut, ist eines der winzigen Kellerfenster zu öffnen, die lichtdichten Rollladen aufzukurbeln und skeptisch den Lichtschacht hinaufzuschauen und zu -lauschen, ob es etwa schon wieder regnet. Irgendwann darf es auch mal aufhören.
Wie auch immer. Sie schließt sorgfältig wieder alles (schließlich will sie am nächsten Tag nicht durch einen verirrten Sonnenstrahl aufs Unangenehmste geweckt werden) und macht sich daran, sich anzuziehen und dann die Wohnung zu verlassen. Zeit, mal wieder auf Beutefang auszugehen. Um sich die Zeit zu vertreiben, denkt sie währenddessen ein wenig nach über die letzten Nächte, und vom Tierpark kommt sie - wie es manchmal so passiert - auf Nonsens. Was für ein Raubtier ist sie eigentlich?
Kein Wolf. Die jagen in Rudeln. Löwen auch. Hmmm... Vampir-Fledermaus? Viel zu naheliegend. Jaguar? Könnte passen... aber es gibt schon jemanden namens Cat, und sie ist es nicht. Schakal? Tss... also so niedermachen will sie sich dann auch nicht. Was bleibt denn noch? Hyänen? Hmpf... klar. Vielleicht sollte sie doch in die Luft ausweichen. Aber die Geier schiebt sie gleich mal beiseite. Ach was solls... sie ist eben was ganz eigenes, beschließt sie, als sie soweit fertig ist und hinausgeht.
Vor der Haustür liegt noch eine Ausgabe der Morgenpost. Irgendwer ist wohl in Urlaub, tja, Pech gehabt. Sie hebt sie auf und überfliegt die Artikel ein wenig. Sie hält inne und liest genauer, als sie zur Sondermeldung vom Cineprotz kommt. Wow! Brad Pitt hier in Finstertal? Sie kann ja im Allgemeinen mit diesem Fantasy-Kram nichts anfangen (inzwischen noch weniger als zu ihren Lebzeiten; schließlich ist sie selbst Fantasy und weiß, dass die Guten (und Lebenden) nicht gegen die untoten Scharen gewinnen...), aber Des Königs Sohn hat sie gemocht. Vielleicht den Schauspieler noch ein bißchen mehr als den Film an sich, obwohl solche Anwandlungen für soetwas wie sie vielleicht fehl am Platze sind.
"Hm." macht sie unentschlossen, als sie die Zeitung wieder achtlos dahin fallen läßt, wo sie sie gefunden hat. Sie wollte ja eigentlich ins Mexican, aber am Cineprotz dürfte auch einiges los sein, und warum eigentlich nicht? Jagen kann sie auch nachher noch, falls sich nichts ergeben sollte. Und sie könnte Brad Pitt mal live sehen. Wie lange war sie eigentlich nicht mehr im Kino?
Sie grinst kurz, steigt aufs Rad und fährt los.
Von wegen. Niederschläge gab es die letzten Nächte ja nun wirklich genug. Das erste, was Meyye heute abend tut, ist eines der winzigen Kellerfenster zu öffnen, die lichtdichten Rollladen aufzukurbeln und skeptisch den Lichtschacht hinaufzuschauen und zu -lauschen, ob es etwa schon wieder regnet. Irgendwann darf es auch mal aufhören.
Wie auch immer. Sie schließt sorgfältig wieder alles (schließlich will sie am nächsten Tag nicht durch einen verirrten Sonnenstrahl aufs Unangenehmste geweckt werden) und macht sich daran, sich anzuziehen und dann die Wohnung zu verlassen. Zeit, mal wieder auf Beutefang auszugehen. Um sich die Zeit zu vertreiben, denkt sie währenddessen ein wenig nach über die letzten Nächte, und vom Tierpark kommt sie - wie es manchmal so passiert - auf Nonsens. Was für ein Raubtier ist sie eigentlich?
Kein Wolf. Die jagen in Rudeln. Löwen auch. Hmmm... Vampir-Fledermaus? Viel zu naheliegend. Jaguar? Könnte passen... aber es gibt schon jemanden namens Cat, und sie ist es nicht. Schakal? Tss... also so niedermachen will sie sich dann auch nicht. Was bleibt denn noch? Hyänen? Hmpf... klar. Vielleicht sollte sie doch in die Luft ausweichen. Aber die Geier schiebt sie gleich mal beiseite. Ach was solls... sie ist eben was ganz eigenes, beschließt sie, als sie soweit fertig ist und hinausgeht.
Vor der Haustür liegt noch eine Ausgabe der Morgenpost. Irgendwer ist wohl in Urlaub, tja, Pech gehabt. Sie hebt sie auf und überfliegt die Artikel ein wenig. Sie hält inne und liest genauer, als sie zur Sondermeldung vom Cineprotz kommt. Wow! Brad Pitt hier in Finstertal? Sie kann ja im Allgemeinen mit diesem Fantasy-Kram nichts anfangen (inzwischen noch weniger als zu ihren Lebzeiten; schließlich ist sie selbst Fantasy und weiß, dass die Guten (und Lebenden) nicht gegen die untoten Scharen gewinnen...), aber Des Königs Sohn hat sie gemocht. Vielleicht den Schauspieler noch ein bißchen mehr als den Film an sich, obwohl solche Anwandlungen für soetwas wie sie vielleicht fehl am Platze sind.
"Hm." macht sie unentschlossen, als sie die Zeitung wieder achtlos dahin fallen läßt, wo sie sie gefunden hat. Sie wollte ja eigentlich ins Mexican, aber am Cineprotz dürfte auch einiges los sein, und warum eigentlich nicht? Jagen kann sie auch nachher noch, falls sich nichts ergeben sollte. Und sie könnte Brad Pitt mal live sehen. Wie lange war sie eigentlich nicht mehr im Kino?
Sie grinst kurz, steigt aufs Rad und fährt los.