[09.05.2008] Kampf mit Zachs Dienern - Verstärkung

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Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her…





Wenn eine Geschichte mit einem derartigen Text beginnt, weiß der geneigte Finstertalkenner natürlich sofort, wer als nächstes die Bühne betritt. Ein Toreador, wer sonst. In diesem Fall eine Person die sowohl als Paradebeispiel für diesen Clan gewertet werden, aber auch als zerdrittelter Überrest einer Parodie Derselben angesehen werden kann.

Es handelte sich um niemanden weniger, als um Lady Noir persönlich. Grundsätzlich vollkommen unfähig auch den leichteste aller Zweikämpfe siegreich zu überstehen, zog die Anwesenheit des Koldunen selbst sie hierher. Die ehemalige Seneshall wusste selbstverständlich genau was bei diesem Zweikampf auf dem Spiel stand und konnte einfach nicht anders als den Bewohnern der Stadt hilfreich zur Seite zu stehen. Dank des Könnens der Lassombra, das sich mittels der vererbten Erinnerungen in ihr festgesetzt hatte hoffte sie den angeschlagenen Finstertalern zumindest ein wenig unter die Arme greifen zu können.

Im Gegensatz zu Zachariis und Zieges Annahme hatte die erniedrigte Frau sich nämlich nie gänzlich von der Stadt abgewandt. Sie war die Ehefrau des Prinzen, Seneshall, die ehemalige Bedienung im Cafe de Trois und älteste Schulter aller Gepeinigten in dieser Stadt. Und das schon zu Lebzeiten und stellenweise seit mehr als sechs Jahrzehnten. Sie liebte Finstertal aus vollstem Herzen, daran würden kein Tiefschlag und keine Herabwürdigung ihrer Person mehr etwas ändern. Außerdem hasste sie Zacharii aus tiefster Seele. Allein seinen perversen Spielchen war es zu verdanken, dass sie sich überhaupt erst in dieser Lage befand. Er war es der der Seele seiner Frau verboten hatte zu gehen, er war es der die gepeinigten Überreste der Salubri über Jahrzehnte an einen verstümmelten Körper gebunden hatte, bis Wahnsinn und Einsamkeit ihr den letzten Funken Lebenswillen genommen hatten. Er war es der das Leben der einstmals so gutherzigen Frau mit Füßen getreten und förmlich vernichtet hatte.

*

Noir steuerte ihren Mercedes auf das Kampfgeschehen zu und beschleunigte den Wagen auf das erreichbare Maximum. Was aufgrund der ungünstigen Entfernung und der ungünstigen Streckenführung kaum mehr als siebzig Kilometer pro Stunde erreichte. Entschlossen riss sie den Lenker herum und steuerte genau auf eine dieser widerlichen Plagen zu. Die Reifen krachten den Bürgersteig hoch, derart gewaltig das die linke Achse brach und die Angriffsfahrt in eine eher schlingernde Attacke verwandelte. Die Prinzengattin ignorierte den Schaden und hielt verbissen weiter auf ihr Ziel zu. Mit aller Kraft hatte sie das Lenkrad gepackt und versuchte ihr Bestes den Wagen irgendwie gerade zu halten. Ihr linker Fuß drückte so feste auf das Pedal, das der hohe Absatz ihrer teueren Schuhe ächzend aufgab und zur Seite wegbrach. Auch das ignorierte sie. Für sie galt nur noch das eine Ziel, der Tod von wenigstens einer Plage. Eher nebenbei bemerkte die Ex-Seneshall wie sich Antonia de Groote, die Harpyie der Stadt soeben von ihrem Ziel löste und zur Seite weghechtete. Und dies dermaßen schnell, dass ihre Bewegungen zu verschwimmen schienen. Allerdings mochte die Sichtweise auch daran liegen, dass Noir ihre Augen fest zusammengekniffen hatte und nur ab und an zwischen ihren Lidern hervorlugte um das Ziel ihre PKW Angriffs nicht völlig aus den Augen zu verlieren.

Dann endlich war sie da. Mit heulendem Motor und überraschend hoher Geschwindigkeit krachte der Benz gegen die Außenmauer des Rohbaus. Der zierliche Körper der überaus charismatischen Toreador wurde mit erschreckender Wucht gegen das Lenkrad geschmettert. Glücklicherweise reagierte der Airbag des teuren Fahrzeuges einen Augenblick schneller als das Schicksal selbst. Bevor der Körper der Frau gegen die harte Armatur schlug und sich daran wahrscheinlich alle Knochen gebrochen hätte füllte sich der Polstersack mit Luft und fing den größten Teil der Wucht ab. Ganz anders sah es hingegen im Fußraum aus. Da die Außenmauer des Gebäudes hier unten –im Gegensatz zum gemauerten Teil des Obergeschosses– aus purem Beton bestand gab sie der plötzlichen Gewalt des Vehikels keinen Zentimeter nach. Dies bedeutete, dass sich der Motor des Mercedes nach hinten verschob und so die schlanken Beine der Grand Dame einzuquetschen drohte. Ob dies wirklich geschah, konnte die Kämpfer die das ohrenbetäubende Schauspiel verfolgt hatten, nicht erkennen. Auch nicht, ob die abgesetzte Seneshall nun tatsächlich eine der Spinnen getroffen hatte oder nicht.

Alles was sie sahen, war ein metallic schwarzer Benz der mit Vollgas gegen die Mauer krachte und dort mit einem berstenden Krachen zum stehen kam. Glücklicherweise kam es nicht zu einem Brand, denn ein größeres Feuer hätte den Rest der Kämpfenden wohl endgültig verzagen lassen.

Man mochte über die spontane Aktion der Seneshall denken was man will. Sie hatte ein Problem erkannt, sie wusste bis zu ihrem Eintreffen ja nicht, auf was überhaupt sie treffen würde und sich spontan zu einer Handlung entschieden. Diese mochte richtig oder falsch, clever oder dumm gewesen sein. Wie auch immer man es sah, in der halben Sekunde in der Noir die Situation erfasst hatte, hatte sie auch ihre Entscheidung getroffen. Nun musste man sehen, was diese Wert war.

Für Zacharii jedoch war ihre Ankunft ein deutliches Zeichen dafür, dass er sich in ihrer Einschätzung geirrt hatte. Lady Magdalena ‚Noir’ Buchet hatte die Stadt noch immer nicht aufgegeben. Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung. Sofern das Ritual gerettet werden konnte und die wahnwitzige Fahrt der Toreador nicht mit ihrer Vernichtung geendet hatte!


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Ob Antonia von der Ankunft von Noir wirklich noch bewußt etwas mitbekam, würde sie hinterher vielleicht nicht einmal sagen können. Ihr Gegenüber war sehr, sehr stark, sehr, sehr widerlich und auf die Dauer hatte Antonia diesem einfach nichts entgegenzusezten.

Der letzte Angriff des Biestes erwischte sie schwer und die Wunde, die sie ihr zufügte, obwohl sie eine dicke Jacke trug war mehr als nur schmerzhaft, so blieb ihr nichts anderes, als den Kampf zu verlassen, denn was nutzte sie der Stadt, wenn sie nicht mehr am leben war? Nichts mehr, soviel war klar. Noch ein Blick zurück, dann verabschiedete sie sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit und hielt erst nach einer ganzen Weile an, um sich von den ganzen Spinnenfäden zu befreien, die sie mit angewidertem Gesicht abstrich. Nein, zum Kämpfen war sie nicht geboren.
 
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Esteban war noch immer im Kampf mit einer der Plagen verwickelt, als plötzlich ein Auto wie aus dem Nichts ins Geschehen schoss und eine der Plagen frontal gegen eine Betonwand parkte. Zugegeben, das hatte Stil. Besonders, weil es sich bei dem Gefährt um einen ziemlich noblen Mercedes handelte. Esteban konnte nicht erkennen, wer der Fahrer des Geschosses war, vermutete aber insgeheim, dass die Person Evil Knievels Nachfolger werden könnte.
Alles war verworren, der Kampf lief in derart ungeordneten Bahnen, dass Esteban mehrmals den Überblick verlor. Dies nutzte die Plage natürlich, um ihm reichlich zuzusetzen. Gerade als Esteban zu einem finalen Schlag gegen die Bestie ausholen wollte, griff sie ihn so unvorhersehbar und brutal an, wie es überhaupt nur möglich war. Esteban fühlte den Schmerz nur als ein dumpfes, flaues Gefühl in seiner Magengegend, als er im Fallen realisierte, dass er besiegt worden war. Als der Spanier mit ausgebreiteten Armen auf den Boden fiel, geschah etwas merkwürdiges. Noch bevor ein merklicher Aufschlag zu erkennen war, löste sich seine reglose Hülle im Nichts auf. Fast sah es so aus, als würde er zu einer nebligen Form werden, die eilig in die schützende Mutter Erde vordrang. Esteban war verschollen, für niemanden mehr sichtbar. Wahrscheinlich konnte sich nur Steven einen Reim darauf machen - wenn überhaupt.
 
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Steven war damit beschäftigt sich von diesem Netz zu befreien, und der Plage auszuweichen, er bekam am Rande mit das ein Fahrzeug gegen eine Hauswand krachte, die seine Aufmerksamkeit deutlich beinträchtigte. Zu seinem Glück ging der Angriff der Plage daneben, aber das Netz, von denen er sich eben erst befreit hatte schien ihn schon wieder zu umwickeln. Viel schaden hatte er noch nicht abbekommen, aber das Netz hinderte ihn dermaßen in seiner Bewegungsfreiheit, das er seine platzierten Klauenschlag nicht richtig ausführen konnte.

Des weiteren bemerkte er, beziehungsweise seine innere Bestie das er alleine mit zwei Plagen hier befand. Dies nutzte seine Bestie natürlich um sich noch weiter an die Oberfläche zu drängen Siehst du, jetzt bist alleine, alle geflohen. Na, komm das willst du dir doch nicht auch nachsagen lassen, dass du feige bist......Kämpfe nicht weiter dagegen an, ich kann dir helfen, wirklich.......

 
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Urplötzlich begann eine der Plagen wild zu zucken. Anstatt sich weiter mit Steven zu beschäftigen, tanzte die Plage unter wilden Schmerzen auf der Stelle. Ihre acht Beine hieben voller Verzweifelung auf den Boden des frisch angelegten Parkstreifens, ohne dass sie sich auch nur um einen halben Meter hätte fortbewegen konnte.
Dann stieß mit einem Mal eine tiefschwarze Tentakel durch den Rückenpanzer der Spinne. Wie vom Schlag getroffen brach das Untier zusammen und war tot bevor ihr Leib den Boden berührte. Nun entdeckte Steven auch anderen Arme die sich wild zuckend überall um ihn herum befanden. Es mochte gut und gerne ein Dutzend von ihnen sein, die scheinbar aus dem Boden selbst aufstiegen und sich keinem bekannten Wesen zuordnen ließen. Glücklicherweise schienen die Fangarme auf seiner Seite zu sein, denn nicht eine von ihnen griff nach ihm oder Helena.

Trotzdem war es beängstigend. Die Tentakeln waren dermaßen Dunkel, dass sie das Licht selbst zu verschlingen schienen. Ein bestimmter Spruch kam den beiden unfreiwilligen Zeugen ins Gedächtnis.

„Auch das kleinste Lichtlein erhellt die grenzenloseste Dunkelheit!“

Nicht diese! Das Schwarz dieser schlanken Leiber war derart mächtig, dass kein Licht dieser Welt, nicht einmal das der Sonne es zu durchdringen vermochte. Urängste lagen in dieser Erkenntnis verborgen. Ängste vor dem Nichts und der damit zusammenhängenden Erkenntnis der eigenen Sterblichkeit. Was wenn dieses Nichts das Ziel einer verstorbenen Seele war? Was wenn man sich anstelle des Himmels in dieser undurchdringlichen Hölle aus allumfassender Schwärze wiederfand?

Die Furcht die von den seltsamen Gebilden ausgelöst wurde, übertrug sich sogar auf die noch verbliebene Plage. Sowohl sie, wie auch die Kainiten um das Geschehen herum mochte ein riesiger Kloß den Hals hinauf klettern. Diese Tentakeln waren nicht von dieser Welt, nein sie waren nicht FÜR diese Welt geschaffen. Sie passten noch weniger hierher, als riesige Spinnenmonster und gigantische Monstrositäten in Form einer pervers verunstalteten Gottesanbeterin.

Trotzdem schienen sie für das Gute und Richtige einzutreten. Eine Erkenntnis, die einen zutiefst verwirren musste. Diese Licht mordenden Höllenarme mit etwas Gutem zu verbinden, war derart fern jeder Logik, dass es die Grenzen des eigenen Verstandes bei Weitem überstieg. Dieses Phänomen zu akzeptieren, glich dem jämmerlichen Versuch die allumfassende Grenzenlosigkeit des Alls zu beschreiben oder sich mit der Unendlichkeit der Zeit selbst abzufinden.
 
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Steven merkte wie die Plage sich wieder bereit machte um einen weiteren Angriff zu starten, innerlich bereitete sich der Gangrel auch darauf vor diesmal nicht soviel Glück beim Ausweichen oder parieren zu haben. Dann fing die Spinne das Zucken an, als wenn sie auf XTC sein würde. Nur einen Moment später nahm der Gangrel die Tentakel wahr und er wich davor zurück. Es war auch nicht er der zurückwich, seine Bestie im inneren schrie fast auf das auch sie sich von den Tentakel bedroht fühlte. Er hatte zwar mal am Rande gehört das einige Mitglieder der Nacht diese Fähigkeit hatten den Schatten zu beherrschen aber so direkt hatte er das noch nicht gesehen.

Die andere Verbleibende Plage verdrängte er in diesem Moment völlig, so dass diese bei ihrem Angriff ein leichtes Spiel gehabt hätte, aber auch die schien von den Tentakeln abgelenkt worden sein, so dass diese nur ihr Netz ausspeien konnte und keinen erfolgreichen Angriff durchführen konnte. Dann nahm der Gangrel auch wahr das Helena angekommen war und begann mit einem Schweißgerät zu hantieren....
 
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Helena hatte sich den Schneidbrenner angeschaut und dann allen ihren Mut zusammengenommen. Also Gas aufdrehen, dann in die Hand nehmen, Feuerzeug anzünden und die Flamme entzünden, das war für ein kainskind schon eine unglaubliche Leistung, doch sie schaffte es und ging dann mit dem Gerät auf die Plage los.

Ein wenig zittrig war ihre Hand schon, immerhin hantierte man als Vampir selten mit solchen Sachen, sehr selten sogar, aber sie schaffte es und hielt die glühende, kaum sichtbare Flamme an den Gegner. Fast war sie erstaunt, daß es klappte. Ein breiter Riss entstand in dem Panzer und der Gestank, des verbrannten Chitins war bestimmt in der ganzen Gegend zu riechen. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen, entstand ein diebisches Grinsen auf dem Gesicht der Frau. Das war einfach klasse, so könnte es weitergehen.
 
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Die verstörend schwarzen Tentakeln führten ihr blutiges Handwerk an den Spinnen fort, bis sich keine kämpfende Plage mehr auf dem Schlachtfeld befand. Als die Gegenwehr zurückgeschlagen und die Umgebung sicher war, machten sich die widerlichen Fangarme daran, ihre Herrin aus dem Wrack des Fahrzeuges zu befreien. Mit erstaunlichem Geschick und beachtlicher Kraft bogen sie Blech und verformten Stahl bis Noir aus dem Wagen gehoben werden konnte. Sie schien nicht schwer verletzt zu sein. Offensichtlich hatte der durch die extreme Gewalteinwirkung nach hinten getrieben Motor ihre Beine eingeklemmt und ihre Wadenbeine zerbrochen. Nichts womit ein Kainit nicht zurechtkam. Schon als die Tentakeln sie vorsichtig auf den Boden legten, waren die sichtbaren Verletzungen fast gänzlich verheilt.

Versehentlich befreiten die tiefschwarzen und widernatürlichen Arme die ebenfalls durch den Wagen eingeklemmte letzte verbliebene Spinne. Dies schien sie jedoch in keinster Weise zu kümmern. Anstatt sich also wieder dem Kampf zu widmen –Noir war ja gerettet und ohne Zweifel in guter Verfassung- wandten sich die Ausgeburten der Dunkelheit selbst wieder dem zerstörten Wagen zu.

Wahrscheinlich zum Erstaunen aller, zogen sie noch eine Person aus dem zerstörten Fahrzeug. Wer sich schon etwas länger als nur ein paar Nächte in Finstertal aufhielt, würde sie sofort erkennen. Es war Laura Raabe. Ehemalige Sekretärin in der Akademie zu Finstertal, frisch gezeugte Toreador und Tochter der umstrittenen Lady Noir.

Da sich die junge Frau anscheinend auf dem Beifahrersitz des Fahrzeugs befunden hatte, war der Aufprall für sie mit schlimmeren Folgen verbunden. Sie wies eine blutende Platzwunde an der Stirn auf, schien ebenfalls im Brustbereich recht lädiert und war zu allem Überfluss scheinbar fast bewusstlos.

Ebenso sanft wie zuvor schon bei Noir, legten die Tentakeln ihre wertvolle Fracht auf den mit Leichen übersäten Boden. Hier schien Laura dann auch langsam wieder zu Kräften zu kommen. Übernatürlich mächtiges Blut strömte in die verletzten Bereiche und reparierten Schaden um Schaden. Auch ohne es sehen zu können, bemerkte man wie sich Laura langsam aber stetig erholte.

Die Tentakeln verschwanden so schnell und unspektakulär wie sie erschienen waren. Innerhalb eines einzigen Augenblicke war es, als hätten sie nie existiert.

Noir hatte sich indes erhoben und begab sich, so schnell es ihre gute Erziehung zuließ, zu dem Ort an dem sie die Regentin der Tremere vermutete. Das Ritual musste gerettet werden, nichts anderes zählte noch in dieser Nacht. Der Countdown lief und die Zeit zerrann ihnen allen zwischen den Fingern. Wenn sie nicht bald mit dem Studium des außerordentlich komplexen Zaubers begann, war alles verloren…
 
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Als sich die Lage um den Mercedes quasi von selbst auflöste wurde Moishe genau wie Aaron langsamer und kam zum Stehen. Moishe hatte die Tentakel natürlich registriert, seine Kainskinderkunde sagte ihm auch was diese Dinger waren und er vermutete das die Crash-Car-Fahrerin diese steuerte. Gleichwohl wusste er nicht wer die beiden Frauen waren die nun von den Tentakeln aus dem zerstörten Gefährt befreit worden waren.
Nun, immerhin waren sie auf unserer Seite in dieser Auseinandersetzung, alles weitere muss man noch sehen.
Moishe ging zu der Verwundeten der beiden Frauen hinüber nicht ohne auch einen Blick auf Helena und Steven zu werfen, während die Fahrerin Richtung des Kampfplatzes hinter dem Gebäude verschwand. Sie erhielt ein höfliches Nicken des Ventrue während sie einander passierten.
"Miss O´Niell, Steven, alles in Ordnung bei Ihnen oder benötigt einer von Ihnen Hilfe?" Es war mehr eine Geste der Höflichkeit des Ventrue, sah er doch das die beiden Kainskinder keine schweren Verletzungen davongetragen zu haben schienen.
Damit erreichte Moishe die ihm ebenfalls gänzlich unbekannte Laura Raabe während sie dabei war sich wieder aufzupeppeln. Der Ventrue zog seinen Mantel aus, rollte ihn zussammen und lächelte die Frau freundlich an als er sich zu ihr hinunterbeugte.
"Guten Abend, wir kennen uns noch nicht. Mein Name ist Moishe ben Levy. Erlauben Sie das ich es Ihnen ein wenig bequemer mache während Sie Sich erholen?" Immer noch lächelnd hob er vorsichtig den Kopf der Frau an und schob seinen Mantel darunter. "Ich hoffe so ist das besser. Immer mit der Ruhe, lassen Sie Sich Zeit. Das scheint ja ein wahnsinniger Crash gewesen zu sein den Sie da mitgemacht haben." Hätten sich Lauras Wunden nicht schon begonnen zu schliessen wäre der Ventrue bei ihrem Anblick schwerlich auf die Idee gekommen es mit einer Vampirin zu tun zu haben, sie wirkte nach aussen wie eine normale Sterbliche auf den Juden. Sie könnte auch eine Ghulin der Fahrerin sein...dann aber eine starke wenn man die Wundheilung bedenkt.
Moishe achtete weiter auf die Heilungsgeschwindigkeit und half Laura sobald sie Anstalten machte aufzustehen auf die Beine.
 
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Kurze Zeit später erreichte Richard das "Schlachtfeld".

Er sah sich um: Dieser Moischee und sein Ghul, Steven, eine nackte Primogena... Und zwei Fremde... Aber kein Esteban... Er musste hier doch irgendwo seiN!

Er zitterte, sein Gesicht unterhalb der Augen war mit getrocknetem Blut verschmiert. Die Pistole ließ er sinken. Hecktisch blickte er sich um und lief auf Steven los. Er packte ihn bei den Schultern und sah ihn mit roten Augen an.

"Wo-ist-Esteban?" Die Worte kamen stotternd aus seinem Mund. Und Steven konnte spüren, wie Richard zitterte.
 
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Laura Raabe:

"Laura Raabe, angenehm!", der jungen Goth entfuhr ein geqäultes aber aufrichtig wirkendes Lächeln. "Wir waren auf der Suche nach der Tremere- Regentin, Frau McKinney. Das hier gekämpft wurde, wussten wir nicht. Als wir diese... Dinger sahen, wussten wir uns nicht anders zu helfen, als den Wagen als Waffe einzusetzen. Anscheinend hat Mylady, Lady Noir, ... ähm meine Erzeugerin, ... die Geschwindigkeit des Wagens falsche eingeschätzt und wir sind viel zu schnell in die Mauer gekracht."

Langsam erhob sich die Toreador und versuchte sich Staub und Schmutz aus den Kleidern zu klopfen. Ein vollkommen sinnloses Unterfangen.

"Glücklicherweise konnten Sie alle die verbliebenen Monster vernichten. Nicht auszudenken, wenn sie über uns hergefallen wären während wir vollkommen wehrlos in dem Wrack festsaßen."

Frustriert sah sie an sich hinunter.

"Es ist schon interessant wie schnell Wunden bei uns wieder verheilen, nicht wahr? Leider gilt das nicht für die Sachen die man am Leibe trägt. Mein Kleid ist vollkommen ruiniert, eine Schande ist das..."
 

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Moishe nickte der jungen Frau zu und registrierte natürlich auch wer die Frau war die die Tentakel gesteuert hatte und vermerkte die Information im Hinterkopf. Bei der Bemerkung mit dem Kleid neigte er nur zerstreut den Kopf, hob seinen Mantel vom Boden auf, klopfte ihn ab und entnahm ihm seine Brieftasche mit seinen Papieren. Danach reichte er ihn der Goth.
"Für den Nachhauseweg, geben sie ihn mir einfach in den nächsten Nächten wieder. Ist soweit sonst alles in Ordnung? Fühlen Sie Sich den Umständen entsprechend wohl? Wenn ja, lassen Sie uns doch noch einmal einen Blick auf die Bescherung hinter dem Haus werfen. Ich denke dass man uns bestimmt auch gleich Anweisungen für die kommende Nacht geben wird, da wir ja nun das Ritual haben."
Moishe bot mit einer Geste an der Goth in seinen Mantel zu helfen und reichte Laura anschließend seinen Arm um mit ihr wieder zurück zum Ort des härtesten Gefechts dieser Nacht zu geleiten.
 
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Laura Raabe:

"Ich fühle mich... den Umständen entsprechend. Wissen Sie, das alles hier ist noch neu für mich! Es fällt mir schwer mich an all diese Dinge zu gewöhnen. Noch vor ein paar Wochen hätte ich mir nicht im Traum einfallen lassen, das Dinge wie diese Plagen überhaupt möglich wären. Und nun sitze ich mitten drin und ruiniere mir mein Lieblingskleid."

Laura startete einen zweiten Versuch zu lächeln.
Es gelang ihr bereits ein wenig besser.

"Mylady bat mich zuerst an Ort und Stelle nach dem Rechten zu sehen. Immerhin hat Frau O'Niell hier mitgekämpft und die ist, trotz aller berechtigten Bedenken seitens meiner Mutter noch immer die Primogena des Clans Toreador. Ich sollte mich zumindest nach ihrem Befinden erkundigen und ihr meine Hilfe anbieten. Anschließend gehöre ich ganz Ihnen..."

Endlich war das Lächeln wieder so wie es sein sollte.
Bezaubernd, einnehmend und verführerisch. Ganz Dame, ganz Toreador.

"Ich danke Ihnen für die Jacke, mein Herr! Es ist schön zu wissen, dass es noch Männer mit Anstand und Manieren gibt. Wenn die Frage erlaubt ist. Sie gehören nicht dem Clan der Rose an, darf ich annehmen, dass Sie ein Ventrue sind? Wenn ja... und das nehme ich dank Ihrer guten Erziehung stark an, dann muss Sie der Verrat Frau von Liebensteins schwer zu Herzen gehen!?"
 
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Moishe nickte auf Lauras Mutmassung hin. "Sie haben Recht, ich bin ein Mitglied des Clans der Könige. Entschuldigen Sie ich wollte Ihnen nur die Gelegenheit geben sich ein wenig zu erholen bevor ich mit gesellschaftlichen Konventionen über sie her falle, die Ihnen aber, wie es sich für ein Mitglied des Clans Toreador geziemt einfach von der Hand geht. Das mit dem Mantel ist garnicht der Rede wert und einen Selbstverständlichkeit. Gute Manieren gegenüber einer Dame sind etwas das schon meine sterbliche Frau Mutter mir von Kindheit an anerzogen hat.
Gehen wir doch ruhig kurz hinüber zu Frau O´Niell wenn Sie es wünschen, ich hatte aber den Eindruck das sie wohlauf ist."
 
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Helena hatte der Plage gerade den letzten Rest gegeben und verdrehte dann die Augen. Hatte die Vorzimmerzicke denn garkeine anderen Sorgen. Wegen ein bisschen Staub so einen Aufstand zu machen? Ihre eigenen Kleider waren kaum mehr als Fetzen und ließen mehr sehen als sie verdeckten, doch vermutlich würde gerade das die Männer, die noch einigermassen Elan im Körper hatten, mehr als nur erregen.

Nun machte sie den Schneidbrenner aus und nickte Steven anerkennend zu.

"Gute Arbeit", meinte sie leise und sah sich erstmal auf dem Schlachtfeld um. Alle noch am Leben, die sie hier zurückgelassen hatten, als sie nach oben gingen?
 
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Moishe kam mit Laura am Arm Richtung Helena geschlendert und machte sich fast schon mechanisch daran auch sein Sakko auszuziehen und es der Primogena anzubieten. Bald bin ich es der hier nackt auf der Straße steht.
"Ich hoffe es geht Ihnen gut? Saubere Arbeit übrigens. Nach dem was ich hinten mitbekommen habe hat Frau McKinney das Ritual, also Mission erfüllt. Wissen Sie wie es jetzt weitergeht, steht heute Nacht noch etwas an?"
 
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Laura Raabe:

Jetzt, wo der Damm erst einmal gebrochen war, floss das Lächen über ihre schwarz geschminkten Lippen, wie Wasser über die Niagarafälle. Unterstrichen von einem leicht sorgenvollem Blick sah Laura zu der neuen Primogena der Toreador hinüber. Das Moishe Helena seine Jacke hinhielt, wurde mit einem anerkennenden Nicken zur Kenntnis genommen. Wie wohlerzogen, ein Wohltat solche Männer.

"Frau O'Niell, guten Abend! Geht es Ihnen gut? Wurden Sie verletzt? Kann ich irgendetwas für Sie tun?"

Die Goth machte sich bereit ihre Clansälteste zu stützen, falls es nötig sein sollte.
Blieb dabei jedoch möglichst zurückhaltend um Helena nicht übermäßig zu bedrängen.

"Das muss ja ein furchtbarer Kampf gewesen sein! Diese .... Dinger sind so fürchterlich, dass sich mir der Name umdreht. Spinnen! Ich hasse Spinnen! Und dann gleich diese riesigen Dinger! Widerlich geradezu! Meine Güte, ich bin soo froh dass niemand zu Schaden gekommen ist!"

Laura fiel etwas ein.
Erschrocken wandte sie den Kopf zur Seite und blickte auf Steven.

"Verzeihung, wie unhöflich von mir! Ihnen geht es doch gut, ja?"
 
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Helena konnte sich das Grinsen nicht verkneifen und nahm dann die Jacke.

"Man will ja keinen in Verlegenheit bringen", meinte sie in Moishes Richtung mit einem Zwinkern, sie kannte ihre Wirkung auf das andere Geschlecht und es wirkte auch bei Kainiten sehr oft zumal sie wirklich irgendwie das Bild einer Heldin bot, die gerade einem schweren Kampf entstiegen war.

"Nein, keine Sorge, mir geht es gut, es war nur schlimm, daß die Dinger genauso widerstandsfähig waren wie ich." Sie schien das doch ziemlich gut verdaut zu haben, daß sie zwischendurch mehr Angst als Vaterladsliebe gehabt hatte, würde iht keiner anmerken können. "Ich hoffe hinten ist auch alles gut gegangen. Es sollte sich noch jemand um Meyye kümmern, die hat es schwerer erwischt." Was das hieß, überließ sie der Fantasie der Einzelnen.

"Wenn sie die schon schlimm finden, dann gehen sie mal um die Ecke, Richard hat mir mitgeteilt, da gab es eine Riesengottesanbeterin, Laura."
 
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Ich dachte eigentlich das Sie sich selbst nicht durch einen derart offenherzigen Auftritt in Verlegenheit bringen wollen Frau Primogena schoss es Moishe durch den Kopf.
"Meyye scheint in Ordnung zu sein. Sie stand zum Ende hin mit diesem weiblichen Herkules in der Lederjacke auf dem Leichnam des Biests und es scheint keiner von uns sein Unleben gänzlich ausgehaucht zu haben wenn ich es richtig gesehen habe. Wobei ich mich noch mal genauer nach Dr. Thürmer umsehen muss, er schien wenig Fortune mit einem der Biestern gehabt zu haben.
Nun, meine Damen, schreiten wir zur Besichtigung des Schlachtfeldes?"
 
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"Nana, so sensationslüstern?" fragte Helena. "Ich denke, man müßte sehen, daß man das ganze Zeug hier wegschafft, es reicht, daß da ein riesiges Loch in der Wand kalfft. Daß Meyye nicht in Starre lag, ist schon mal gut, das ließ sich nicht so auf Anhieb erkennen. Weiblicher Herkules? Ach, das kann nur Jenny gewesen sein, ohja, die hat sich hervorragend geschlagen, solche Leute bräuchte die Stadt mehr. Dr. Thürmer sollten wir vielleicht erst einmal ins Cafe schaffen, damit er sich erholen kann."

Schon wieder dachte die Pseudotorrie erstmal an andere.
 
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