Eldrige
Zombie-Survival Experte
- Registriert
- 2. März 2004
- Beiträge
- 5.858
Lurker stand am Eingang des Friedhofes und streichelte geistesabwesend über seinen Mantel. Seine Augen schimmerten in einem fahlem grau zwischen dem Schatten seiner Hutkrempe und dem Schal hervor und huschten aufgeregt hin und her.
Ein alter rostiger Briefkasten der vor sehr langer Zeit mal zu der Anlieferung eines kleinen Geschäftes gehört hatte diente nun als Teil des Nosferatu Informations Netzes. Lurker wußte nicht wer den alten Briefkasten für ihn bestückt hatte oder wer ihn bewachte, er war nach dem Aufstehen nur einer Spur von Kreidezeichen gefolgt, die ihn zu diesem vor langer Zeit geschloßenem Lokal gebracht hatten. Die Fenster waren mit Holzplatten verschlossen und milchig grau vor Staub. Spinnweben und vertrockenete Insekten Cocons hingen von den Wänden. Der Laden schien, dem vergilbten Schild nach zu Urteilen, einmal ein kleiner Gemischtwarenladen gewesen zu sein. Wirklich wichtig war für ihn aber nur der alte rostige Briefkasten hinter dem Haus gewesen, auf dem das blasse Kreidezeichen prangte, dem er bereits den kurzen Weg vom Friedhof bis hier her gefolgt war.
Darin hatte er den völlig weißen Umschlag aus dickem Wachspapier gefunden, der tatsächlich ein Siegel aufwies, eine tanzende, gekrönte Ratte auf drei Lilien Grund. Es konnte nur die Antwort seines Meisters sein, schließlich hatte er ihm vor einigen Tagen geschrieben.
Er las den Brief mehrere male und schließlich begann er zufriedene, junkende Geräusche von sich zu geben. Er grinste und leckte sich über seine spröden, aufgesprungenen Lippen, wieder und immer wieder. Sein Meister war zufrieden mit ihm. Der Brief war wohlwollend und lobend verfaßt, ganz deutlich spürte er die wärmende Verbindung zu ihm, über die gesamte Entfernung hinweg tröstete ihn die Zufriedenheit seines Herrn.
Ja Meister, Du hast den richtigen für diese Aufgabe ausgewählt, ich bin derjenige..
Er befühlte das dicke, faserige Papier, sicherlich selbstgemacht, von Hand geschöpf. Er fuhr die Linien der Schrift nach, die völlig gleichmäßig und in altertümlicher Schrift verfaßt war.
Lurker wußte das sie mit einem richtgem Federkiel geschrieben worden waren. Die getrockente Tinte war ein Teil Heimat und trug in sich den Geruch des warmen, trockenem Skriptoriums in dem er gelernt hatte.
Schließlich faltete er den Brief zusammen und ließ ihn in eine seiner Innentaschen gleiten.
Er war an diesem Abend sehr früh wach gewesen und wie schon in vorherigen Nacht erfüllte ihn eine fiebrige Energie. Das lag sicher an seiner neuen Zuflucht, die so prächtig und gut geschützt war, das er dort sicher sogar den Meister empfangen konnte.
Sein erster Implus war es gewesen zu May zu gehen. Sie hatte sich noch nicht gemeldet, aber natürlich würde sie sich freuen wenn er dort in ihrem Keller auftauchte, aber dann war dieser Brief seines Meisters dazwischen gekommen. Sicher wäre auch May viel zufriedener mit ihm wenn er mehr Informationen suchen würde. Das war immer was für sie alle zählte, das man die Augen und Ohren offen hielt. Also beschloss er einen Umweg über die Blibliothek zu nehmen. Er suchte den nächsten Einstieg in die feuchte, dampfenden Unterwelt und glitt durch einen Abfluss im Hof hinab.
Das hoffnungslos verschachtelte Kanalisations System trug ihn zuverlässig und schnell vor die Bibliothek der Stadt.
Dort angekommen schritt er maßvoll die langen Reihen der Folianten ab. Er war schoneinmal hier gewesen und hatte versucht sich intuitiv die Ordnungsstruktur der Bücher anzueignen. Das vereinfachte ihm das Suchen. So sammelte er und blätterte eifrig auf der Suche nach Informationen über die alte Kirche von Finstertal, die ebenfalls von jenem Zachari erbaut worden war. Im Zusammenhang mit diesem Gebäude fand er vielleicht mehr Informationen über diesen Geheimnissvollen Mann, der für Lurkers Geschmack viel zu wenig Spuren in Finstertal hinterlassen hatte, wenn man bedachte das er hier zwei Gebäude gebaut hatte und sicher seinerzeit einer der bedeutensten Männer überhaupt gewesen war. Außerdem verglich Lurker die Daten der Bauten, er wollte wissen welches von beidem das Ältere war. Vielleicht fand er nun, da er mehr Informationen hatte, ja die genauen Daten wann die jeweiligen Gebäude ihren Baubeginn und ihr Bauende hatten.
Nebenbei verschlug es ihn, wie immer wenn er in eine Bibliothek kam, in den Bereich der Mythen und Sagen. Schließlich hatte er sich vorgenommen mehr über seine neue Zufluchjt herrauszufinden. Vielleicht gabe es hier etwas interessantes, eine Geschichte über ein Monster das unter der Stadt gefangen gehalten wurde ? Oder einen geheimen Folterkeller ? Märchen waren die Bild Zeitung der Vergangenheit wie er wußte.
Leise glucksend und raschelnd grub er sich durch die Bücher und Schriften.
Ein alter rostiger Briefkasten der vor sehr langer Zeit mal zu der Anlieferung eines kleinen Geschäftes gehört hatte diente nun als Teil des Nosferatu Informations Netzes. Lurker wußte nicht wer den alten Briefkasten für ihn bestückt hatte oder wer ihn bewachte, er war nach dem Aufstehen nur einer Spur von Kreidezeichen gefolgt, die ihn zu diesem vor langer Zeit geschloßenem Lokal gebracht hatten. Die Fenster waren mit Holzplatten verschlossen und milchig grau vor Staub. Spinnweben und vertrockenete Insekten Cocons hingen von den Wänden. Der Laden schien, dem vergilbten Schild nach zu Urteilen, einmal ein kleiner Gemischtwarenladen gewesen zu sein. Wirklich wichtig war für ihn aber nur der alte rostige Briefkasten hinter dem Haus gewesen, auf dem das blasse Kreidezeichen prangte, dem er bereits den kurzen Weg vom Friedhof bis hier her gefolgt war.
Darin hatte er den völlig weißen Umschlag aus dickem Wachspapier gefunden, der tatsächlich ein Siegel aufwies, eine tanzende, gekrönte Ratte auf drei Lilien Grund. Es konnte nur die Antwort seines Meisters sein, schließlich hatte er ihm vor einigen Tagen geschrieben.
Er las den Brief mehrere male und schließlich begann er zufriedene, junkende Geräusche von sich zu geben. Er grinste und leckte sich über seine spröden, aufgesprungenen Lippen, wieder und immer wieder. Sein Meister war zufrieden mit ihm. Der Brief war wohlwollend und lobend verfaßt, ganz deutlich spürte er die wärmende Verbindung zu ihm, über die gesamte Entfernung hinweg tröstete ihn die Zufriedenheit seines Herrn.
Ja Meister, Du hast den richtigen für diese Aufgabe ausgewählt, ich bin derjenige..
Er befühlte das dicke, faserige Papier, sicherlich selbstgemacht, von Hand geschöpf. Er fuhr die Linien der Schrift nach, die völlig gleichmäßig und in altertümlicher Schrift verfaßt war.
Lurker wußte das sie mit einem richtgem Federkiel geschrieben worden waren. Die getrockente Tinte war ein Teil Heimat und trug in sich den Geruch des warmen, trockenem Skriptoriums in dem er gelernt hatte.
Schließlich faltete er den Brief zusammen und ließ ihn in eine seiner Innentaschen gleiten.
Er war an diesem Abend sehr früh wach gewesen und wie schon in vorherigen Nacht erfüllte ihn eine fiebrige Energie. Das lag sicher an seiner neuen Zuflucht, die so prächtig und gut geschützt war, das er dort sicher sogar den Meister empfangen konnte.
Sein erster Implus war es gewesen zu May zu gehen. Sie hatte sich noch nicht gemeldet, aber natürlich würde sie sich freuen wenn er dort in ihrem Keller auftauchte, aber dann war dieser Brief seines Meisters dazwischen gekommen. Sicher wäre auch May viel zufriedener mit ihm wenn er mehr Informationen suchen würde. Das war immer was für sie alle zählte, das man die Augen und Ohren offen hielt. Also beschloss er einen Umweg über die Blibliothek zu nehmen. Er suchte den nächsten Einstieg in die feuchte, dampfenden Unterwelt und glitt durch einen Abfluss im Hof hinab.
Das hoffnungslos verschachtelte Kanalisations System trug ihn zuverlässig und schnell vor die Bibliothek der Stadt.
Dort angekommen schritt er maßvoll die langen Reihen der Folianten ab. Er war schoneinmal hier gewesen und hatte versucht sich intuitiv die Ordnungsstruktur der Bücher anzueignen. Das vereinfachte ihm das Suchen. So sammelte er und blätterte eifrig auf der Suche nach Informationen über die alte Kirche von Finstertal, die ebenfalls von jenem Zachari erbaut worden war. Im Zusammenhang mit diesem Gebäude fand er vielleicht mehr Informationen über diesen Geheimnissvollen Mann, der für Lurkers Geschmack viel zu wenig Spuren in Finstertal hinterlassen hatte, wenn man bedachte das er hier zwei Gebäude gebaut hatte und sicher seinerzeit einer der bedeutensten Männer überhaupt gewesen war. Außerdem verglich Lurker die Daten der Bauten, er wollte wissen welches von beidem das Ältere war. Vielleicht fand er nun, da er mehr Informationen hatte, ja die genauen Daten wann die jeweiligen Gebäude ihren Baubeginn und ihr Bauende hatten.
Nebenbei verschlug es ihn, wie immer wenn er in eine Bibliothek kam, in den Bereich der Mythen und Sagen. Schließlich hatte er sich vorgenommen mehr über seine neue Zufluchjt herrauszufinden. Vielleicht gabe es hier etwas interessantes, eine Geschichte über ein Monster das unter der Stadt gefangen gehalten wurde ? Oder einen geheimen Folterkeller ? Märchen waren die Bild Zeitung der Vergangenheit wie er wußte.
Leise glucksend und raschelnd grub er sich durch die Bücher und Schriften.