[08.05.2008] Curiosity killed the cat...

Renard

Blutsauger für Blutsauger
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Nachdem er seine Recherchen vorerst abgeschlossen hatte, entschied Thürmer, daß das Schloß etwas Beachtung vertragen konnte. Aber was hatte den Ausschlag für diese Entscheidung gegeben ? War es Neugier ? Das Bedürfnis, sich durch Eigeninitiative zu profilieren ? Die Hoffnung, sich schneller und besser duch aktive Investigation in die hiesige Gesellschaft zu integrieren ? Oder dachte er, aktuelle Ereignisse aus erster Hand wären ein guter Schlüssel zum besseren Verständnis der Lage ?

Er wußte es nicht. Was er hingegen wußte war, daß er mit einem gehörigen Quentchen Glück noch vor etwaigen Schadenskontrollmanschaften der Brandverursacher vor Ort wäre. Nicht sehr wahrscheinlich, aber möglich.
Während er sich dem Gelände näherte, fuhr er mit den Überlegungen fort, die er unterwegs begonnen hatte, und die ihn veranlaßten, die Urheberschaft des Feuers auf 4 Größen einzuschränken:
Werwölfe, Sabbati, Chaoten oder die örtlichen Führung. Im Moment hatten Werwölfe und Sabbati die Nase vorne, gefolgt von der Führung. Die Chaoten bildeten abgeschlagen das Schlußlicht.
Die ganze Sache hatte nur einen Haken: Es waren Vermutungen ohne Hand und Fuß. Es gab nur einen Weg, eventuell einen Hinweis zu finden: Sich dort umsehen.

Allerdings hatte er keine Ahnung, was er denn eigentlich zu finden hoffte. Es war nicht sonderlich hilfreich, sich mit der Direktive "Finde was Nützliches" aufzumachen. Aber es half nichts. Das einzige, worauf er hoffen konnte, war, etwas ungewöhnliches zu finden, das etwaige Vorgänger entweder übersehen, oder als unwichtig eingeschätzt hatten. Ein Funke Zuversicht breitete sich in ihm aus. Irgendetwas blieb schließlich immer liegen...

An der ersten Absperrung hielt er an und sah sich gründlich nach Kameras oder Posten um. Er sah keine. Dann konzentrierte er sich darauf, sich von etwaigen Posten, Passanten und ähnlichem ungesehen bewegen zu können und schloß noch eine kurze Bitte um höheren Beistand mit an, bevor er sich nach einem weiteren Rundblick daran machte, die Absperrung unauffällig zu überwinden...
 
AW: Curiosity killed the cat... [08.05.2008]

Als Türmer sich der Absperrung näherte, bemerkte er einen kleinen Personentransporter der ansässigen Polizei. Er stand etwas abseits des Schlosses, war aber so geparkt, das man von dort aus die gesamte Gebäudefront im Blick hatte. Von den Beamten im Inneren war nichts zu sehen, der Wagen war gänzlich unbeleuchtet. Es war also möglich, dass sie sich nicht dort befanden, sondern auf einem Rundgang waren.

An der Außenfassade des Schlosses war nichts von dem angeblichen Brand zu erkennen. Das war allerdings ein recht unzureichender Eindruck, denn in der Dunkelheit der Nacht war das hochgelegene Dach nicht zu erkennen. Die rot-weiß flatternde Absperrung war ungefähr in fünf Metern Abstand zum Gebäude gezogen. Türen und Fenster waren verschlossen, ganz wie erwartet...
 
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Thürmer kroch unter dem Absperrband durch und versuchte, aus dem Blickfeld des Wagens zu kommen. Er war zwar für den unbedarften Betrachter unsichtbar, aber das überzustrapazieren, indem er sich offen auf dem Präsentierteller hielt, wäre doch zu riskant gewesen. Schließlich hatte auch der Hund mal seinen Tag.
Nachdem er nach Posten gespäht hatte, huschte er um die nächste Ecke und drückte sich an die Wand. Türen und Fenster der Fassade wirkten unbeschädigt, sie schieden also erwartungsgemäß als Zugangspunkte aus.
Er löste sich wieder von der Wand, und begann, sich leise und vorsichtig um das Gebäude herum zu bewegen. Vielleicht hatte ja irgendwo ein Fenster den Brand nicht überstanden oder war bei den Löscharbeiten beschädigt worden...
Daß er gleichzeitig noch nach etwaigen Patrouillen Ausschau halten mußte, beschleunigte die Sache nicht gerade, also ließ er es langsam angehen und arbeitete er sich langsam vor. Er hoffte, einen plötzlich auftauchenden Polizisten rechtzeitig bemerken zu können, um zu reagieren und daß ihn dieser nicht über den Haufen lief.

Schritt für Schritt ging es vorwärts, und außer dem Pfeifen des Windes war nichts bemerkenswertes zu hören... Oder etwa doch ?
 
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Wenn nur nicht diese Mattigkeit wäre, die sich über Thürmers Geist gelegt hatte.

Langsam bewegte er sich an der Wand entlang und gelangte nach einer halben Ewigkeit an das Fenster der Poststelle. Es war schon aus einiger Entfernung zu erkennen, hier fehlte die komplette Scheibe. Warum das so war, ließ sich nicht erkennen, aber es war ein Zugang in das Gebäude. Zudem einer der keinen Alarm auslösen sollte.

Hoffentlich!
 
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Ein Blick nach rechts, einer nach links... Nichts zu sehen. Thürmer stieg vorsichtig in das Fenster und warf einen Orientierungsblick in den Raum, bevor er sich leise von der Fensterbank in den Raum begab. Nach einem weiteren Blick in die Runde schlich er zur Tür und drückte langsam und vorsichtig die Klinke herunter...
 
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Wie alle Türen innerhalb von Bürogebäuden, war auch diese abgeschlossen.

Türmer konnte erkennen, dass am Tag zuvor die Spurensicherung der Polizei hier tätig geworden war. Reste ihrer Arbeit lagen noch überall verstreut. Ansonsten war die Poststelle beinahe zur Gänze ausgeräumt worden. Anscheinend hatten sich die städtischen Angestellten einen alternativen Arbeitsplatz gesucht und hierzu alles was sie benötigten einfach mitgenommen.
 
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Verschlossen. Eigentlich hätte er es wissen müssen, jedenfalls war das die Meinung der hämischen Stimme im Hinterkopf. Thürmer überlegte...
Die Tür aufbrechen war keine Option. Hier hätte sich Nagaj hervortun können, wenn er nicht der Meinung gewesen wäre, mit seinem Abgang wäre ihnen hier mehr geholfen...
Er seufzte. Vor dem Erfolg stand eben immer noch der Schweiß. Er könnte diese und alle anderen Türen auf seinem Weg aufbrechen, aber das wäre deutlich zu auffällig !
Was blieb noch ? Entweder einen anderen Zugang finden, über die Außenwände nach oben oder sich bei einem Rundgang an einen Polizisten hängen...
Dementsprechend ging er ans Fenster zurück und spähte hinaus.
 
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Draußen war alles ruhig.
Auch hier auf der Rückseite hatte sich ein Mannschaftswagen der Polizei gestellt und beobachtete von seiner strategisch günstigen Position die gesamte Fassade. Es war nicht zu übersehen, dass die Beamten jede Bewegung bemerken würden die sich dem Schloß näherte. Offensichtlich brauchte es keine Streifen die um das Gebäude patroullierten. Der Schaden war angerichtet, nun ging es nur noch darum Schaulustige und Trittbrettfahrer fernzuhalten.
 
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Damit hatte sich die Idee, mit einem Polizisten reinzukommen wohl auch erledigt...
Ergo galt es, einen anderen Zugang zu finden, zu einem Flur oder einem Treppenhaus oder ähnlichem, oder eben die Wand hinauf. Besonders letzteres wolte er sich eigentlich als letzte Option aufsparen, aber wenn nichts anderes half, dann mußte es eben sein.

Thürmer verließ die Poststelle ebenso unauffällig, wie er sie betreten hatte und setzte den Weg um das Schloß fort. Solange er den Polizisten in den Wagen keinen Grund gäbe, nach ihm zu suchen, würden sie ihn nicht entdecken, das hieß, er konnte sich voll auf das Gebäude konzentrieren. Erneut spähte er nach Eingangspunkten, versuchte allerdings gleichermaßen, Stellen an der Wand zu finden, die eine Ersteigung auch durch einen ungeübten Kletterer zumindest zuließen...
 
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Thürmer hatte das Gebäude beinahe einmal komplett umrundet, das vielen ihm einige Steigeisen auf. Sie begannen in einer Höhe von knapp drei Metern und er hätte sie mit Sicherheit übersehen, wenn er nicht explizit danach gesucht hätte. Anscheinend hatte man die unteren Stufen vor langer Zeit entfernt, damit niemand dort hinauf steigen konnte. Nach oben hin aber, waren sie vollkommen unversehrt.

Wenn es ihm irgendwie gelingen könnte dorthin zu gelangen, wäre der Aufstige zum Dach hinauf ein Kinderspiel. Hier hatte das Feuer einige Löcher hereingefressen. Über diesen Weg also konnte er ins Innere gelangen!? Leider lag auch diese Stelle noch im Winkel der beobachtenden Polizeikräfte, eine Leiter zu holen und sie schlicht dran zu stellen, fiel also aus...
 
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Na also ! Das war doch schonmal ein Anfang. Jetzt mußte er nur noch an die Stiegen herankommen...
Zunächst versuchte er den einfachsten Weg: Er maß einen kurzen Anlauf ab und sah dann noch einmal zum Polizeiwagen hinüber. Eigentlich war es totaler Schwachsinn, was er hier vorhatte: Er war schon früher immer schlecht in Sport gewesen, und in seinem Alter hatte sich das bestimmt nicht gebessert... Aber er wollte da hoch, also galt es, dieses Hindernis zu überwinden.
Wie er es früher immer getan hatte, atmete er ein paar mal tief durch, dann lief er los.

[dice0]
 
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Obwohl er schon einiges in den Sprung gelegt hatte, und sich streckte, soweit es ihm möglich war, konnte er das Eisen nicht erreichen. Er griff also einen guten halben Meter unter seinem Ziel durch und landete halbwegs sachte wieder auf den Füßen. Immerhin besser, als wie ein nasser Sack an die Wand zu klatschen, das hätte wohl auch die Jungs drüben in ihrem Wagen aufmerksam gemacht. Dort rührte sich nichts, scheinbar war der Mißerfolg ungesehen verhallt... So sollte es ja auch sein.

Er warf dem Steigeisen einen finsteren Blick zu. Fast schien es ihn verhöhnen zu wollen, wie es da hing und nur darauf wartete, daß er es erneut versuchte.
Es würde mehr Sprungkraft erfordern, um dort hinaufzukommen, überlegte er. Dann konzentrierte er sich darauf, diese mit Hilfe seines Blutes zu erlangen. Er spürte, wie die Vitae sich in den kümmerlichen Überresten dessen, was einmal seine Muskulatur gewesen war sammelte, bis er meinte, ausreichend Reserven bereitgestellt zu haben
(OOC:Thürmer erhöht seine Stärke um 4)

Erneut sah er zu der Stiege hoch, diesmal schenkte er ihr das fieseste Grinsen, zu dem er fähig war...
Dann also Fair play mal beiseite, dachte er, diesmal krieg ich dich !
Er nahm kurz Maß und versuchte es erneut: Mit aller Kraft stieß er sich vom Boden ab und katapultierte sich seinem Ziel entgegen...

[dice0]
 
AW: Curiosity killed the cat... [08.05.2008]

Merde !
Obwohl er deutlich höher kam, als beim ersten Mal, schaffte er es wieder nicht, wenn auch deutlich knapper als zuvor. Kurz bevor er die Stiege greifen konnte, setzte sich die Schwerkraft durch und es ging wieder der Erde entgegen. Langsam kam er sich vor wie eine Katze, der man einen Fisch über die Nase hängte... Zum Glück konnte keiner sehen, wie er hier herumhüpfte.
Zum Glück dämpfte der Untergrund die Landungen halbwegs, sodaß die Wächter nichts merken sollten.
Aber aller guten Dinge waren bekanntlich drei !

Ich will da rauf und ich komme da rauf !
Ein weiteres Mal nahm er Maß und atmete noch einmal durch. Dann sprang er ab...

[dice0]
 
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Dieses mal war es genug.
Thürmer bekam eine der Sprossen zu fassen. Dank seiner übernatürlich erhöhten Kraft, gelang es ihm auch, sich auch relativ problemlos nach oben zu ziehen. Der Rest war beinahe ein Kinderspiel. Die in die Wand integrierte Leiter war so angelegt, dass er ohne weiter Anstrengung auf das Dach nach oben gelangte. Hier allerdings wurde die Sache dann wieder etwas brenzliger. Das Feuer hatte den Dachstuhl offensichtlich stark beschädigt. Von unten viel es gar nicht auf, - Thürmer begriff in diesem Augenblick, das 'Unten' mittlerweile verdammt weit weg war - aber der Brand hatte das Gebäude wesentlich stärker in Mitleidenschaft gezogen als man hätte denken können. Nach der Sprossenleiter folgte ein kurzer akrobatischer Akt über wackelige Schindeln und ächzende Holzstreben die geschwärzt und arg durch die Hitze beschädigt jeden seiner Schritte mit einem Ächzen beantworteten. Wie durch ein Wunder gelang der Wagemutige aber tatsächlich bis zu dem Loch das die Hitze in die gleichmäßige Oberfläche des Daches gefressen hatte. Ein Sprung noch und er war im Inneren.

Sollte er allerdings von hier aus fliehen müssen, steckte Thürmer in echten Schwierigkeiten.
Sich hier oben schnell zu bewegen, war nahezu unmöglich.
Und Lebensgefährlich obendrein.
Selbst für einen Toten...
 
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Nach dem Balanceakt über das Dach, war Thürmer froh, unbemerkt am Loch angekommen zu sein. Jetzt mußte er nur noch hoffen, daß er für den Rückweg genauso viel Zeit hätte, wie für den Hinweg...
Er hoffte, daß es einen Weg hinunter gäbe, der keinen Sprung einschloß. Die Stiege hatte sein Gewicht trotz des Sprungs gehalten, aber ob das ramponierte Gebälk das auch noch konnte, war nicht sicher.
Von unten hatte das Ganze deutlich stabiler ausgesehen. Aber jetzt war er schon hier oben, also mußte er es auch durchziehen...

Er setzte den Hut ab und steckte den Kopf erst einmal durch das Loch, um sich einen groben Überblick zu verschaffen.
 
AW: Curiosity killed the cat... [08.05.2008]

Er befand sich etwa drei Meter über dem Boden. Der schwere Gestank nasser, kalter Asche schlug ihm in die Nase und fand seinen Weg zum Geruchszentrum auch ohne das Thürmer dafür atmen musste. Das Feuer hatte tatsächlich für erheblichen Schaden gesorgt. Soweit zu sehen war, hatten die Flammen so ziemlich jeden Einrichtungsgegenstand verzehrt und weitestgehend vernichtet.

Noch immer lag etwas Qualm in der Luft. Es war, als hätte sich leichter Nebel über die Szene gelegt. Regale die wir nackte Skelette, umgeworfen und verbogen, emporragten. Schränke die durch die Hitze des in ihrem Inneren verbrennenden Papiers aufgeplatzt und zerbrochen waren. Überall verbrannte Seiten aus zahllosen zersprengten Akten. Schimmernde Pfützen aus verbliebenem Löschwasser, die stumm im Licht des kurz durchscheinenden Mondes schimmerten.
All dies unterstrich das Bild der Zerstörung.

Hier hatte wahrlich ein großer Brand gewütet!
 
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Thürmer sah nach unten. Wer immer hier zugeschlagen hatte, hatte ganze Arbeit geleistet...
Er warf auch dem Gebälk noch einen weiteren, skeptischen Blick zu. Wollte er hier wieder raus, mußte er sich entweder eine Treppe bauen, oder sich wieder hochhangeln. Gerade zu letzterem verspürte er angesichts der Schäden wenig Lust, aber solange er nicht einen Alarm auslösen mußte, um hier heraus zu kommen, war die Sache halb so wild. Hauptsache war, daß der Boden es aushielt, wenn er durch das Loch kam.

Dann mal los !

Da er jetzt beide Hände brauchen würde, setzte er den Hut wieder auf und kletterte im Gebälk soweit er konnte nach unten, bevor er die restliche Distanz mit Hilfe der Schwerkraft bewältigte.
 
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Relativ elegant landete er auf dem feuchten Boden.
Von hier unten schien das Dach nun wirklich weit weg zu sein, der Aufstieg dürfte nicht leicht werden.
Aber das war ein Problem für später. Nun konnte sich Thürmer mit seinen Vorhaben direkt vor Ort auseinandersetzen.

Blieb die Frage was genau er vor hatte...
 
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Am Ort des Geschehens angekommen, galt es nun, Indizien zu finden, die einen Schluß auf das Wie, Wer und Warum des Brandes zuließen...
Glasscherben von einem Molotovcocktail, Reste ungewöhnlicher Intarsien, irgendetwas, das den Eindruck erweckte, nicht hierher zu gehören.
Einige Überlegungen hatte er dazu ja schon angestellt, jetzt hieß es: Fakten schaffen.

Er begann damit, nach Spuren oder ähnlichem zu suchen. Ein Blick auf die Uhr verriet, daß er sich nicht übermäßig beeilen brauchte, außer, er bekäme Besuch.
 
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Bisher schien alles sicher zu sein...

Es dauerte eine gewisse Zeit aber irgendwann wurde Thürmer fündig. An einem schmalen Rohr das gebrochen von der Decke hinab hing, fand er ein gewickeltes, halb verkohltes Stück Tuch. Auf den ersten Blick wirkte es recht unscheinbar und unwichtig, auf den zweiten aber wurde plötzlich alles klar. Bei dem Rohr handelte es sich einen Teil der Sprenkleranlage. Der Teil um den der Stoff gewickelt war, enthielt die Düse mit der hitzeempfindlichen Sollbruchstelle. Ganz offensichtlich hatte jemand die Schutzvorrichtungen manipuliert um dem Feuer einen wichtigen Vorssprung zu verschaffen. Die so erzeugte Unterfunktion des Notfallmanagementes im Schloss hatte dafür gesorgt, das das Feuer erst dann gelöscht werden konnte, als der Schaden bereits sein Maximum bereits erreicht hatte. Weitere Beweise für eine Brandstiftung ließen sich nicht finden. Entweder hatte die Saboteure perfekte Arbeit geleistet oder die Spurensicherung der Polizei hatte alle weiteren Beweismittel bereits gesichert und mitgenommen.

Wie auch immer!
Damit war klar, dass es sich bei dem Brand nicht um einen Unfall gehandelt hatte!
 

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