[07.06.06] Neugierde und ihre Folgen

Kalanni

Drachentochter
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15. Juni 2005
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Nachdem Helena die Taschen des Menschen gefilzt und dessen Eigentum zu Tage gefördert hatte, kündigte Romero auch schon den nächsten Besucher des Prinzen an und die Caitiff war viel zu sehr daran interessiert noch mehr mit dem blinden Malkavianer zu sprechen, so daß sie keine Zeit versäumte aus dem Büro des Prinzen zu kommen.

Als sie gerade aus dem Haus kam, konnte sie gerade noch erkennen, daß Justify anscheinend mit einem unsichtbaren Wesen oder mit soich selber sprach, so genau konnte sie das nicht sagen. Als dieser sich dann zum Gehen wandte lief sie ihm hinterher.

"Mr. Nox, warten sie bitte", sagte sie, als sie ihn fast erreicht hatte.
 
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Justify blieb verwundert stehen. Die Körperhaltung errinnerte in dem Regen an die eines Mannes im Hohen Alters, der sich unter seinen Rückenschmerzen vorsichtig versuchte umzuwenden, um jeglichen Schmerz zu vermeiden.

"Miss O'Neill?!...", stellte der Blinde fest.
"Kommen sie. Kommen sie. Es regnet. Kommen sie unter den Regenschirm.
Was kann ich für sie tun? Habe ich etwas vergessen?!", versuchte der Mann in midsiebziger Manier einen Grund für diese Eile zu suchen. Dabei tastete der seinen Mantel ab, als suche er seine Brieftasche. Das ganze mit einem Lächeln auf dem Gesicht, das verriet das er das ganze nicht so ganz ernst meinte.
 
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Helenas Lächeln war durch ihre Worte zu spüren.

"Nein, sie haben nichts vergessen, aber ich finde sie sind einer der interessantesten Angehörigen unserer Art, die ich je getroffen hatte", sagte sie dann und kam dankbar unter den Schirm. "Ich hoffe, ich beleidige sie nicht mit dieser Aussage, denn das ist nicht meine Absicht.

Ich würde gerne mit ihnen sprechen, Mr. Nox. Da vorne steht mein Wagen, ich bringe sie auch gerne überall hin, wo sie hin müssen, dann müssen sie kein Taxi nehmen."
 
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Der Malkavianer tat angenehm überumpelt. Er lachte herzlich auf wibbte in die Knie, bevor er sein Lachen in einem Räuspern erstickte.

"Hahahaa... Oh, Danke. Aber... entweder sie halten mich zu Narren oder sie schmeicheln mir mehr als es Gründe dafür gibt, Miss O'Neill."
Der unter ihren Augen zum Primogen erhobene Kainit ging weiter - langsamer und vorsichtiger als vorher. Sein Stock schwebte knapp über den Boden hin und her. Es wirkte wie das Bendel einer Uhr, das die letzten Minuten bis Mitternacht androhte.

Out of Character
Kleiner Tribut an Linkin Park. ^^


Er zeigte in die richtung der Strasse.
"Gut, begleitet mich ruhig. Und..." Er wandte das Gesicht der jungen Pseudo-Toreador zu. "...Erklärt mir, was sie zu dieser Annahme verleitet hat!"
Der Malkavianer konnte sich immernoch nicht das Schmunzeln verkneifen.
 
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Helena lachte.
"Wissen sie, ich bin keiner der Leute, die ihr Leben lang an einem Ort bleiben udn die Nase nicht vor die Tür stecken", sagte sie dann. "Vermutlich habe ich in den Jahren, die ich jetzt in dem Zustand bin mehr Leute kennen gelernt als die meisten und ich habe festgestellt, daß die meisten älteren und mächtigeren unserer Art ziemlich verknöchert sind."

Inzwischen hatten sie das Auto erreicht und irgendwie war sie dann doch froh, daß es noch immer das aus Buchets Fuhrpark war, denn vielleicht wäre das Geschoß, das sie normalerweise fuhr, nicht so ganz nach Nox Geschmck gewesen. Sie öffnet dem Malkavianer die Beifahrertür.

"Sie können mir gerne glauben, daß sie mir da als eine erfrischende Alternative erscheinen und ich habe den Fehler manches Mal mein Herz auf der Zunge zu tragen, zumindestens dann, wenn die Situation es erlaubt."

Sie wartete bis der Mann eingestiegen war, das was ihr wirklich auf dem Herzen lag, wollte sei nicht auf offener Straße ansprechen.
 
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Plötzlich als die Beiden vor dem Wagen standen, wirkte der Malkavianer nicht mehr so begeistert von der Idee. Ein Auto besaß Spiegel. Es konnte nichts dafür, aber es war dem unsichersten Ort näher geparkt als es irgendmöglich - dem Eingang zur wahrhaftigen Hölle.

Justify verhaarte. Die letzten Worte von Helena hörte er schon garnicht mehr.
Da war dieses kraftige Schnaufen, das durch die finsteren Hallen hallte. Pulsartig kondensierte die Luft an dem tropfnassen Aussenspiegel. Der Schwarz-Magier spürrte die gefressigen Blicke auf seinen Ruhen. Er ballte die Faust und war kurz davor ohne einen Gedanken an die Auswirkungen den Spiegel abzuschlagen, als ihn das Hupen eines vorbeifahrenden Golfs wieder in die vermeidliche Realiät zurückholte.

Er sagte noch immer kein Wort. Stattdessen atmete der Malkavianer sichtlich schwer. Wäre er ein Mensch gewesen, hätte jeder jetzt sofort gewusst, dass etwas nicht stimmt. Weil er ein Vampir war, würde aber jeder wissen, dass es kein Problem gewesen wäre, das ein Arzt beheben konnte.
Die Anspannung war sichtbar - und spürbar. Einen Kainiten eines nun doch schon so respektablen Alters so zu sehen gefiel niemanden. Und man konnte meinen, dass es sich in leichte Kopfschmerzen aller umliegender Leute äusserte.

Out of Character
Endlich komm ich mal dazu DAS ein wenig mehr zu vertiefen. Noch etwas über das sich Helena den Kopf zerbrechen darf. ^^

Ich würfel auf Mut. Muss sein...
[dice0]

Ich beschreib morgen weiter. Aber Helena kann gerne schonmal darauf reagieren. Schließlich spürt auch sie sicherlich einen leichten 'Reiz'...
 
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Out of Character
Muß ich auf etwas würfeln und wenn ja auf was?


Helena spürte wirklich etwas. Die feinen Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf und für einen kurzen Augenblick hatte sie wirklich das gefühl, als würde sie Kopfschmerzen bekommen.

Mit einer Mischung aus Entsetzen und Überraschung im Blick sah sie Justify an. Nein, so etwas hatte sie wirklich noch nicht erlebt. Das war etwas, was sich außerhalb ihres Erfassungsbereichs abspielte.
 
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Out of Character
Nee Nee... Clansschwäche. Stilvoll in Szene gestetzt. :D


Er entspannte sich ein Wenig und konnte sich unter dem fahlen Licht der Strassenbeleuchtung ein offentsichtlich gequältes Lächeln nicht verkneifen.

"hehe he... Das freut mich zuhören.", antworte er letztlich doch noch etwas desorientiert, als wisse auch nicht wirklich was er da gehört hatte.

"...Entschuldigen sie - aber macht es ihnen etwas aus, wenn ich hinten Platz nehme?
Vorne... vorne fühl ich mich nie wohl und ich möchte ihnen ungern vor den Kopf stoßen, Miss O'Neill...." Da war wieder das unsichere Lächeln.
 
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"Kein Problem, Mr. Nox", sagte Helena dann. Okay, noch ein Grund mehr, darüber froh zu sein, daß es nicht ihr eigener Wagen war.

Sei öffnete ihm die hintere Wagentür. "Bitte schön, steigen sie ein." Möglicsht unauffällig half sie ihm beim Einsteigen und setzte sich dann selbst auf den Fahrersitz. "Also in welche Richtung soll ich fahren?" Sie lächelte.
 
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Justify zog die alteingetragene Mütze etwas tiefer ins Gesicht. Er lehnte sich in den Stuhl und versuchte sich möglichst hinter der Lehne klein zu machen. Helena konnte es ihm Rückspiegel beobachten.
Auf Justifys Stirn waren kleinere blutige Schweiztropfen zu sehen.

"Ähh... Ich muss zurück nach Finsterburg. Nicht vom Zentrum.

Aber... erzählen sie ruhig weiter." Ja, das hilft.... "... Wenn sie meinen verknöchert, dann meinen sie verknöchert, wie wer? Ihren Prinzen?" Helena hatte das Schauspiel gerade erlebt. Und Justify wusste, was der Prinz über ihn sagte, als er den Raum verlassen hatte. Justify sei zuviel mit sich selbst beschäftigt. Teilte diese junge Frau diese Auffassung? Das war etwas, dass sich zu wissen lohnte.

Justify riss sich zusammen. In den Pausen in denen er nichts sagte, murmelte er immer unablässig irgendwelches wirres Zeug, dass Helena nicht verstand. Er wibbte unablässig mit dem Bein, was einen nervös machen konnte.

Out of Character
Mut
[dice0]

ich komm immer erst im nächsten Tread darauf.... noch hab ich ja zwei erfolge im ersten Wurf.
 
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Helena warf einen Blick in den Rückspiegel. Konnte es wirklich sein, daß er Angst vor Spiegeln hatte? Nun, eine Spiegelphobie in der heutigen Zeit, war schon ganz schön herbe.

"Nein, ich meine nicht unbedingt unseren Prinzen, ich kenne da welche, bei denen ist einfach die Zeit stehen geblieben, die leben immer noch im 17. oder 18. Jahrhundert und haben Ansichten, bei denen ich mich frage, ob deren Untertanen zum Lachen in den Keller gehen müssen."

Vermutlich hätte sie es bei anderen Kainiten anders ausgedrückt, aber irgendwie hatte sie den Eindruck bei Justify konnte sie es so ausdrücken.

Sie schlug die Fahrbahn Richtung Finsterburg ein.

"Aber mal eine andere Frage, Mr. Nox. Woher wissen sie, daß Ariel und ich bei dem Engel waren?" Sie musterte ihn wieder durch den Spiegel. "Kann es sein, daß sie da in einer anderen Form in meiner Nähe waren?"
 
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Justify der versuchte, schützend die Hand vor das Gesicht hielt, luckte mit einem kleinen Lächeln hinter dem Rücksitz hervor, hinter dem er sich versuchte unbemerkt dessen, das er es tat, einzukauern.

"Was macht sie so sicher, dass ich nicht genauso bin, meine Teure? Vielleicht bin ich nur der überzeugendenste Schauspieler, den ihr je gesehen habt. Ihr ahnt nur die Bretter, auf denen ich zu spielen weiß, und meint deshalb zu glauben ich sei interessant." Auch das wurde mit einem Lächeln belegt, das andeutete, dass er diesen Worten selbst nicht ganz glaubte.

Dann wurde er aber wieder ernst. Die Ansprache des gestrigen Abends machte jegliche Ablenkung zu nichte. Sie waren nur klein und würden ihn nicht sonderlich gefährlich werden können durch ihnen, aber er spürte sie - körperlich. Das Tier in ihm rührte sich unter der auswegsamen Situation. Er konzentierte, wie ein jemand tat, der auf jedenfall vermeiden wollte zu kotzen.

"Ich habe keine Ahnung, was sie meinen, Miss O'Neill!
Ich war gestern an der Strasse, in der der Kampf stattfand, auf meinen Weg zur Anstalt vorbeigekommen. Ich habe Ariel... und letztlich auch sie bemerkt. Heute hab ich sie wiedererkannt. Das war alles."

Natürlich hatte die Geschichte Lücken. Helena hatte kein Wagen gesehen. Aber gut klang sie.

Out of Character

[dice0]
 
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Einmal auf Wahrnehmung + Empathie würfeln

[dice0]

"Ich glaube nicht, daß meine Menschen- äh ... Kainitenkenntnis so schlecht ist, ich denke schon, daß sie nicht verknöchert sind, zumindestens nicht im Kopf", meinte sie dann und dachte angestrengt darüber nach, ob sie ein Auto gesehen hatte zu dem Zeitpunkt als Ariel da war.
 
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"Dann muss ich mich wohl ranhalten euren Ansprüchen auch in Zukunft zu erfüllen, um sie nicht zu enttäuschen." witzelte er und meinte allmählich die Bösen Geister durch seine Gebete bezwungen zu haben. Aber das sollte nur für kurze Zeit sein, wie Justify wusste. Es war dieallzubekannte Ruhe vor dem Sturm.

"Aber auch ich scheine falsch zu liegen: So hatte ich doch gehofft, dass sie mir von sich aus sagen, warum sie mir diese merkswürdige Frage stellen!"
 
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Helena lachte.
"Ich habe kein Problem damit ihnen die Frage zu beantworten", sagte sie dann. "Wissen sie ich hatte da ein sehr seltsames Erlebnis an dem Morgen, da ich mit einem Wesen zusammengetroffen war, das von der Aura her eindeutig dual angelegt war und zwar, eine menschliche und die eines Kainiten.
Der Mann nannte sich Bodo und es scheint sich dabei um eine Disziplin zu handeln, die ich selber nicht beherrsche. Als sie nun vorhin beim Prinzen feststellten, daß sie doch etwas von dem, was dort vorgefallen ist mitbekommen haben, sie mir aber bestimmt aufgefallen wäre, lag für mich die Vermutung nahe, daß sie vielleicht dieser Bodo gewesen sein könnten."

Sie sagte dies mit Ernst in der Stimme.
 
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"Sie sind eine sehr aufgeweckte Frau, Miss O'Neill. Bitte versprechen sie mir diese durchaus störende Angewohnheit nie abzulegen! Viel zu wenige unserer Art sind im Alter noch so wachsam für das Detail. Eine Sekunde zählt nicht mehr, wenn man meint die Ewigkeit zu besitzen; ein Kiesel nichts mehr, wenn man meint die Welt liege einem zu Füßen.... Das ist der einzige Grund, warum - wie sie sagen - die Älteren noch immer in längst vergangenen Zeiten leben. Warum sich schließlich verändern, wenn man meint, das alles gleichbleibt?

Ich weiß nicht, ob es ihnen aufgefallen ist, aber seit dem Beginn unserer Fahrt hat sich der Wagen rund um drei Grad abgekühlt! Draussen saust im Fahrtwind der Regen vorbei und nimmt nach und nach immer mehr Wärme mit sich zu Boden. Man könnte sagen, der Wagen rasst dem Wärmetod entgegen. Aber merken wir es? Wie soll man Wärme schätzen, wenn man plötzlich nicht mehr die wohlige Wärme des Karmins im Winter vermisst?

Bleiben sie immer so aufmerksam, wie sie es heute sind - auch wenn das bedeutet immer ein Dorn immer Auge der Schläfrigen zu sein!"

Es war merkwürdig, wie der Mann von jetzt auf gleich seine Stimmung änderte. Aber man spürte das ihm das Lehren im Blute lag. Er versuchte seine Erfahrungen unter die Leute zu bringen. Warum auch nicht? Was mit ihr tun im Tode? Unter dem Fluss gab es keinen Nutzen mehr für sie.
 
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Helena lachte.

"Wissen sie, genau das habe ich vor, denn es muß dem physischen Tod ja nicht automatisch auf der psychische folgen und ich bin vor langer Zeit einer Frau begegnet, die mir den sehr weisen Rat gegeben hat, niemals aufzuhören zu lernen, denn das wäre der Anfang vom Ende", sagte sie dann genauso ernst.

"Ich glaube, ich kann garnicht aufhören, meinen Geist zu bemühen, aber da steht immer noch die Frage im Raum: Waren sie es?"

Insgeheim mußte Helena sich eingestehen, der Mann hatte etwas ganz besonderes an sich.
 
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Ihr lacht meine teure. Aber ihr kennt die andere Seite noch nicht. Ihr werdet euch die Haare ausreißen, weil ihr nichts gegen die Demut unsere allzu dekadenten Gesellschaft nichts ausrichten könnt als zu warten, da zu sitzen bis es endet. Nur um dann festzustellen, das es sich wiederholt.

"Gehen wir davon aus ich war es: Was würde mich verleitet haben eine solche Hülle anzunehmen? - Wenn nur die Absicht nicht auf Anhieb in Gefahr zu laufen in Verdunklung erkannt zu werden, nich? Ich wähle also eine unbekannte Hülle, ein Gesicht, dass sich vor meinen Blick nicht verstecken konnte und riskiere sein Leben nur zu meiner Belustigung. Da ich weiß, was sie von mir halten und ich diese Zuwendung ehrlich gesagt sehr schätze werde ich lügen müssen!
Aber was ist, wenn ich es nicht gewesen bin?: Da sie überzeugt sind, dass ich es war. Wird ihnen meine Antwort jetzt ohnehin wie eine unverhohlene Lüge vorkommen. Sie werden sich an kleineren Detail in meinen Worten entlang hangeln, bis sie meinen Recht zu haben. Dann werden sie anderen davon erzählen. Letztlich würde mich das zwingen eurer Gedächnis zu verändern, um meinen Ruf und die Wahrheit wiederherzustellen...
Wenn sie nicht überzeugt davon sein werden, werden sie mir glauben. Was ich begrüßen würde. Aber es wird sie enttäuschen, da sie den Herrn noch nicht gefunden haben und mir ein wenig des Zaubers rauben würde, den sie bewegt mich nach Hause zu fahren. Nicht?

Die Antwort wird sie also kaum überraschen: Nein, ich habe niemals von einem gewissen Bodo Besitz ergriffen, soweit ich mich zurück erinnern kann."

Justifys Ausführungen waren als stelle er Helena vor eine Wahl. Sie hat drei Möglichkeiten - aber keine Entscheidung zu treffen. Die Art der Ausführung konnte man gemeinhin als beängstigend ruhig bezeichnen. Papa Justifys Schutzhaltung irritierten nunmehr umso stärker, denn es schien nicht so als wäre bei seinen Ausführungen durch irgendetwas verunsichert - im Gegenteil, sie waren schlüssig. Das war das bizarre, das Helena regelrecht ins Ohr flüsterte 'Glaube!'.
 
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"Nun gut", meinte Helena. "Sagen wir mal so, wenn sie es gewesen wäre, wäre ich einigermassen beruhigt gewesen, da ich sie zu den Kainiten zähle, die erfahren genug wären, so etwas zu vollbringen."

Sie machte eine dramaturgische Pause, bevor sie ihre weiteren Überlegungen darlegte.

"Da sie es offenbar nicht waren, beschleicht mich nun allerdings der Verdacht, daß es irgend jemand war, der unserer Stadt vielleicht nicht wohlgesonnen ist.

Der Vorstellung, daß es eventuell der oder ein Auftraggeber des Engels gewesen sein könnte, führt nicht unbedingt dazu, daß es meine Nerven beruhigt, wie sie sich sicher vorstellen können, Mr. Nox. Und nein, Prinz Buchet hat mich nicht beauftragt sie danach zu fragen. Er hat vermutlich die Zusammenfassung der letzten Nacht noch nicht gelesen."
 
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Einigermaßen? Interessante Formulierung wählte Miss O'Neill da.
Der Primogen schmunzelte sichtlich auf dem Rücksitz. Aufmerksam, wie Helena war hörte sie Papa Justify flüstern: "Bestimmt sogar hat er sie noch nicht gelesen."

Helena stellte schon Vermutungen an oder interpretierte den Malkavianer zu erwarten falsch. Er verleugnete nicht, dass er dazu fähig gewesen wäre, so etwas zu vollbringen.

"Ich bin zu keiner Zeit davon ausgegangen, dass Prinz Buchet sie bat mich diese Frage zu stellen. Er ist ein sehr intregrer Mann, der sicher nicht scheut mich diese Frage selbst zu stellen.
Aber ihr... ihr stellt mir die Frage, was mir zeigt, dass sie es wert sind die Wahrheit zu wissen. - Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr das Geheimnis dieses Mannes klären werdet.

Aber ich hoffe der Mann hat sich wenigstens gut benommen, damit sie mich als erstes in Betracht ziehen diesen Mann ein Gesicht zu verleihen."

Helena schaute immer mal wieder in den Rückspiegel und sah den alten Mann auf ihren Rücksitz immer mal sich bewegen. Während des Themas war er jedoch komplett anders. Es waren Themen von Relevanz. Das Gespräch wurde immer ernester und die Witzelein und fürsorglichen Nettigkeiten mussten immer mehr in die Peripherie des Gesprächs verschoben werden und wären zunehmend fehl am Platz gewesen. Aber zum Schluss kehrte auf dem Gesicht des Malkavianers das ehrliche Lächeln zurück, was andeutete, dass er dieses leidige Theme entgültig für diese Nacht ad akta legen wollte.

"Wir erreichen gleich den Tunnel nicht?", erkundigte sich der Malkavianer.
 
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