[07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Mitra

Titan
#StandWithUkraine
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Langsam, zäh und voller Schmerzen kehrte das Leben, oder was auch immer sie sich aus ihrem Grabe erheben ließ, in die Körper der gefallenen Kainiten zurück. Ein jeder lag an der Stelle an der er sich befunden hatte, als die untere Kellertür sich das erste Mal öffnete. In ihrem Kopf hämmerte es grauenhaft, Glieder bewegten sich ebenfalls nur unter heftigem Protest und allem voran brüllte ein wilder Hunger in den Kehlen der wiedererwachten Vampire. Noch mochte es nicht reichen sie in blutrünstigem Wahn übereinander herfallen zu lassen, viel fehlte dazu aber ganz sicher nicht mehr. Der Grund für diesen unbändigen und nur noch schwer zu kontrollierenden Durst war schnell gefunden. Ein jeder hatte einen großen Teil seiner wertvollen Vitae ausgeschwitzt, so dass das Blut nun Kleider und Haut bedeckte, ja beinahe durchtränkte.
Wohl eine Folge des eigenen Todes!

Damit nicht genug, wurde schnell ein weiteres Problem klar. Bis zum Sonnenaufgang und dem unweigerlich damit zusammenhängenden Tode war es kaum mehr als eine halbe Stunde. Möglich, das die Zeit noch reichte sich in eine Zuflucht in der Stadt zu retten. Wenn aber auch knapp! Zacharii hatte sie nur Minuten vor dem unweigerlichen Ende ziehen lassen. Dies aber tatsächlich auch zu überleben war jedoch nur möglich, wenn die Anwesenden keine Sekunde Zeit unnötiger Zeit mehr verloren. Selbst an kleinere Umwege war nicht mehr zu denken, hier hieß es Vollgas oder jämmerlich im Sonnelicht zu verbrennen! Weder der Keller, noch die Ruine boten ausreichend Platz für alle. Zudem war Zacharii der hiesige Aufenthaltsort der Kainiten ja nun mehr als bekannt und zu was dieser Teufel alles in der Lage war, musste wohl nicht noch extra betont werden. Ein jeder hier hatte dies einmal mehr am eigenen Leibe zu spüren bekommen... Was würde geschehen, wenn sie bei Tageslicht schutzlos seinem Willen oder dem seiner Schergen ausgeliefert waren?

Sicher war die blutgetränkte Kleidung ein Problem.
Sie alle würden zusehen müssen, dass sie von der Öffentlichkeit nicht bemerkt wurden.

Wenigstens war nun endlich ein echter Blick in den Kellerraum möglich. Hier lagen drei tote Körper. Ohne Zweifel handelte es sich bei den Leichen um die beiden noch vermissten Werwölfe. Augenscheinlich hatten sie Selbstmord begangen, indem sie sich gegenseitig die Kehlen durchgeschnitten hatten. Stark, der gesuchte Anführer des Rudels, war jedoch nicht unter ihnen.
Bei der dritten Person handelte es sich um Ziege. Auch er war nicht mehr am Leben, allerdings war bei ihm nicht zu sehen wodurch er zu Tode gekommen war.

Blieb das Podest in der Mitte des Raumes. Hier hatte das Pergament liegen sollen, aber es war nicht da. Aus irgendeinem für alle unverständlichen Grund, fehlte es…
 
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Out of Character
OOC: Ich geh mal davon aus, dass hier beide Threats weitergehen, .... also:


Es war geschafft. Narren. Alles Narren.

Sie würde dieses Grinsen im Gesicht der Geissel nicht vergessen, als es ihr endlich den Pflock ins Herz getrieben hatte. Am Ende würde sie aber am Grinsen sein. Keiner würde ihrer Rache entkommen.

Es war so verlockend ihnen jetzt und hier die Köpfe abzuschlagen und ihr Blut zu saufen. So hilflos lagen sie da und rührten sich nicht. Aber sie hatte andere Aufgaben, also griff sie sich was sie greifen sollte. Und überlegte rasch. Eine Flucht war zu auffällig und so schickte sie nur noch einen kurzen Ruf an ihre Ghule, die sie abholen würden. Sie würde die Ruine nicht verlasen, bevor ihr Wagen nicht vor der Türe stand und sie vor der nahenden Sonne schützen konnte. Und wenn sie hier lag, um den Sonnenaufgang zu erleben. Er würde sie nicht erwischen und ihre Blutsklaven würde sie nach Hause holen.

Plötzlich begannen sich die ersten sich zu regen. Warum, konnte sie nicht abschätzen, also legte sie sich wieder auf den blutigen Boden und trieb das Tier mit letzer Willenskraft zurück, als ihr Gesicht inmitten einer roten Pfütze lag. Angestrengt lauschte sie auf die anderen. Sie würde sich ebenso erheben, aber nicht als erste. Noch ein wenig Geduld, noch ein wenig Geduld, mahnte sie sich immer wieder, um Kraft aus der Wiederholung zu ziehen.
 
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Meyye ist bestimmt nicht als letzte gefallen. Eher wohl als eine der ersten, so dass sie gar nicht mehr mitbekommen hat, wie es den anderen erging. Ihr Tod war reichlich unspektakulär, falls person das über die Begegnung mit einem Werwolf in Crinos überhaupt sagen will. Gerade ist sie noch vor Jenny und täuscht einen Angriff vor, um den Garou von ihr abzulenken damit sie durchkommt, weicht dem ersten Hieb tatsächlich aus.. dann trifft er sie mit übernatürlicher Schnelligkeit am Hals, und zwar dermaßen hart, dass es ihr den Kopf abreisst. Einfach so. Sie spürt den Schock sogar noch als 'sie' da durch die Luft segelt und mit dem Gesicht im blutigen Matsch des Burghofs aufkommt, dann ist es zu Ende.

Als sie die Augen aufreisst, packt sie sich als erstes an die Kehle. "Nnng!" ist alles was dazu aus dieser kommt während Meyye erst begreifen muss, dass noch alles dran ist.. ja, gerade so wie in dieser saloppen Frage, die du keinem stellen darfst bei dem das nicht der Fall ist. Manchmal, in der Vergangenheit, hat sie sich gedacht dass sie lieber tot wäre als ein blutsaugendes Ungeheuer.. jetzt weiß sie, dass sie sich damit selbst belogen hat. Selbst mit rasendem Hunger und dem schweren Geruch von Vitae, einem nassen und glitschigen Gefühl auf der Haut und in den dreckigen, durchtränkten Klamotten; in einem derart blutigen Alptraum wieder zu erwachen ist besser, als sehenden Auges seinem Ende entgegenzulaufen. Irgendwo tief drinnen wusste sie das die ganze Zeit, darum hat sie auch nie die Sonne begrüßt.

Fast schon plötzlich setzt sie sich auf ohne die Umgebung wirklich wahrzunehmen.. das Chaos in ihrem Kopf bringt das Tier zum Rasen, oder zumindest will es das, und sie braucht alles was sie hat, um es wieder zurückzuprügeln. Die Erleichterung darüber, zu existieren, hält die Enttäuschung darüber, wieder ein Vampir zu sein, halbwegs in Schach.. bleibt der Blutgeruch, der Hunger und die vielen Wehrlosen hier, aber schon das ist nicht einfach... was eine lächerliche Untertreibung ist. Es dauert viel länger als ihr Tod in der Traumwelt, endlose Äonen an Sekunden, in denen sie sich die Finger an den Hals drückt als wolle sie sich erwürgen, erstickte Laute leise durch das Gemäuer hallen und sie mit dem Tier ringt... ehe sie den Käfig mit den teils ziemlich verbogenen Gitterstäben wieder schließt. Sie ist eben eine Kämpferin, auch gegen sich selbst.
 
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Caitlin schlug die Augen auf. Taschenlampenlicht und Stimmen drangen an ihr Gehirn vor und bildeten eine schnelle Analyse der Situation. Sie waren definitiv nicht tot. Oder besser formuliert, sie waren wieder zuhause, sie waren wieder Kainiten. KIERA, ENIO, ANNA und all die anderen, hatten auch sie es geschafft?

Mit einem Ruck erhob sich die Tremere vom Fußboden. Es klebte alles ekelhaft um sie herum und stank erbärmlich nach Blut. BLUT, eine wahnsinnig starkes Bedürfniss erwachte in ihr und verdrängte fast alles, was sie an klaren Gedanken zusammenraffen konnte. Dennoch wollte sie nicht ohne Kiera und Anna gehen, auch wenn alles sie nach Hause trieb. Der schnelle Blick auf die Uhr sagte ihr ebenfalls, es sei höchste Zeit zu gehen, wenn sie nicht gegrillt werden wollten. Würde sie sich nicht innerhalb der nächsten 2 Minuten regen, würde Caitlin Kiera und Anna irgendwie zum Auto schaffen und im geschützen Audi zum Gildehaus fahren. Dort waren sie alle sicher.Und in welcher geistigen Verfassung würde ihre Schwester sein? Ihre Kleidung war ähnlich durchtränkt, wie ihre eigene. Besorgt kniete sie neben ihr und wartete auf Kieras Erwachen.
 
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Mistkerl. Erst nagte der Hunger in ihrem Magen und jetzt der altbekannte Durst. Und, waren sie jetzt in einer weiteren Traumwelt oder wieder in der realen. Am liebsten wollte anna gar nicht aufstehen. Neben dem Durst begann sich die Müdigkeit in ihr auszubreiten. Aber wie immer zählte das nicht. Nachdem ihr die Geräusche nicht all zu verdächtig vor kamen, öffnete sie die augen und setzte sich auf. Die vom Duft kainitischen Blutes schwangere Luft hatte sie schon mehr als ausreichend misstrauisch gemacht. Es war ja auch kein Wunder. Sie hatte hier quasi in ihrer eigenen Suppe gelegen. Wäre sie allein und würe es nicht schon heller werden, sie wäre sich nicht zu schade so viel wie möglich dieser kostaren Flüssigkeit vom Boden aufzulecken!

Bereits im Aufstehen sah sie sich um. Es waren weit mehr hier als die, mit denen sie los gegangen war... wohl die Wachen.... Und wer zum Teufel hatte die Gräfin mit an diesen Ort gebracht? Wenn sie das Ritual sabotieren wollte, war war sie die letzte, die hier sein sollte. Ganz der tremerische Adpept kümmerte sie sich um fast nichts, als sie die Regentin bei ihrer Schwester war. Sie war es nur, die es auf sich nahm, einen Blick in die Vorratskammer zu werfen. Auch da lag Blut, was leider verschwendet war. Sie hatten keine Zeit. Die Regentin hatte sie auch vor dem Werwolfblut gewarnt und ob das Blut des wiedergängers bekömmlicher war, war fraglich. Das Podest jedenfalls war leer. Also war es nichts mit dem Ritual. Kurz nahm sie sich noch die Zeit, die Körper der Toten zu durchsuchen. Wenn einer von denen das Ritual in der Hosentasche hatte.... Aber vielleicht gab es ja auch noch was anderes interessantes, was sie einstecken konnte.

Zurück bei der Regentin gab sie einen kurzen Bericht. "Das Ritual ist nicht mehr dort. Drei Leichen liegen da unten. eine davon ist dieser Ziege." Damit war alles notwendige gesagt. Jemand musste sich während des Tages um die Leichen kümmern. Ihre eigenen Blutspuren würden bals asche sein, wenigstens dort, wo Licht hin fallen konnte. War jetzt das Ritual die ganze Zeit nicht da gewesen oder hatte einer von ihnen es?
 
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Wie lange Kiera schon wach war, würde Caitlin hinterher nicht erfahren, denn sie war in eine Art Trance gesunken und schirmte den Geruch von Blut ab, der in ihren Geist dran, verdammt, die vielen Tode, die sie schon erlebt hatte, hielten sie noch eine Weile gefangen. Es war ein komischer Zustand auf der einen Seite hellwach und auf der anderen doch sehr sehr weit entfernt. Sie hörte, wie einige der anderen zu sich kamen und irgendwann müßte sie sich wohl melden, denn es war vermutlich spät, auch wenn sie selbst es noch nicht spürte.

Dann setzte sie sich auf, ruckartig und sah sich um.

"Verfluchter Mistkerl", war das erste, was sie von sich gab, wenn sie damit meinte blieb allerdings offen, dann sah sie ihre Schwester. "Wenn das so weiter geht, bekomme ich noch Übung im mich von Werwölfen zerreissen lassen."

Vermutlich würde sich das für alle außer ihrer Schwester verwirrt anhören und deswegen lächelte sie die an. Das Blut roch irgendwie verlockend, ob man es noch geniessen konnte, wenigstens das eigene, aber wie sollte sie das erkennen? Sie schüttelte noch immer im Gedanken den Kopf. Lieber nicht.
 
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Andere finden eher zu Ueberlegungen zurueck.. Meyye blickt sich mit roten Augen wild um, sieht mehrere moegliche Opfer, ein paar Tote, den verhassten Ziege der ja doch irgendwann irgendwie wiederkommen wird, zwei andere... Garou? Ob einer von ihnen Stark ist? Sie rappelt sich ganz auf und schaut sich zu den bereits aktiven Tremere um. "Das Ritual." sagte sie mit rauher Stimme. "Wo ist es?" Diese ganze verdammte Scheisse kann einfach nicht umsonst gewesen sein. Anfangs fast noch wankend geht sie zu den Toten und versetzt Ziege einen Tritt. Aber ganz so schnell wird er den wohl nicht spueren. Dann holt sie ihr Handy heraus.. auch das ist blutverschmiert, was sie das Gesicht verziehen laesst. Sie beugt sich vor und wischt es halbwegs an Zieges Sachen ab, ehe sie die beiden toten Garou photographiert. Mit Blitzlicht. Sie will wissen, ob Stark noch lebt, und da er sich ihr bisher nicht vorgestellt hat, weiss sie nicht wie er aussieht. Aber Silva wird es wissen. Nur heute wird sie nicht mehr fragen, sie braucht Blut...
 
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Es waren ewige Momente in denen sich die Welt verändert hatte. Seine letzte Erinnerung war der Anblick des Garou über ihn, wie er mit den Klauen ausholte und in Stücke riss. Sein Innerstes hatte sich verteilt bis alles schwarz wurde und nun lag er wieder irgendwo. Alles war schwarz um ihn so lange er noch die Augen geschlossen hielt. Er benötigte seine Augen noch nicht um etwas zu bemerken. Blut, es roch nach Blut. Und irgendwas stimmte mit seiner Kleidung nicht, es fühlte sich alles sehr unangenehm an.

Kacke, was is jetzt los.

Langsam öffnete er die Augen und sah sich um. Die untoten waren hier, dazu drei Leichen die er nicht zuordnen konnte. Beim aufstehen erkannte er was mit seiner Kleidung nicht stimmte, sie war mit Blut vollgesogen, mit seinem Blut. Der Hunger in ihm wurde ihm in diesem Moment erst klar, aber die Leichen waren keine gute Nahrung. Der Brujah ballte eine Faust,rammte sie in den Boden und schlug noch ein paar weitere Male zu. Erst verarschte die Gräfin ihn und spielte ihre Spielchen mit ihm, jetzt auch noch Zacharii.

Verdammte Kacke!

Man hörte ihm an das er so langsam die Schnauze voll hatte, seine Blicke die umhergingen zeigten diese Wut nochher und verdeutlichten daß das Tier in ihm die Wut nur noch mit tierischem Hass anfüllten.

Könnt mich bald alle mal

Er drehte sich in Richtung Ausgang um direkt zu gehen, der Sonnenaufgang konnte nicht mehr weit weg sein.
 
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Es war ein unterdrückter Schrei, der zu einem undeutlichen Murmeln wurde, mit dem Enio Pareto hochschreckte. Wie konnte man nur aus so einem Alptraum erwachen und noch alle Sinne beisammen haben? Die Antwort war bei dem Brujah einfach und bestand eigentlich aus zwei Lösungensansätzen. Erstens war er darauf gefaßt und vorbereitete gewesen als er sich in die Klauen des Gestaltenwandlers gestürzt hatte und zweitens – und das war wohl noch entscheidender – er hatte viele Jahrzehnte Übung in Alpträumen. Diese hatten zwar vor einiger Zeit abrupt aufgehört aber gewisse Geister verfolgten einen wesentlich länger als einem lieb war.

Nichsdestoweniger war der Kriegsherr angepisst wie eh und jeh und er machte kaum einen Hehl daraus. Auf mindestens 4 verschiedenen Sprachen fluchend, und da war auf jeden Fall eine mit dabei, die auser ihm offenbar keiner Sprach, erhob sich Enio und sah sich wild um. Fehlte jemand? Waren alle da und in welchem Zustand? Schnell war sich ein Überblick verschafft. Der erleichterte aber auch nur wenig. Nachdem er festgestellt hatte, daß er tatsächlich noch existierte und zu allem Überfluß auch wieder als Untoter, galt sein nächster Gedanke dem verdamten Ritual. Vergebens! Enio war Anna gefolgt und hatte sich vergewissern dürfen, das dort in dem Raum nichts war... auser Leichen. Die Kommunikation zwischen Brujah und Tremere verlief wortlos. Was sollte man auch überhaupt sagen?

Enio starrte auf die Leichen. Ziege! Der zählte nicht als Leiche. Zwei weitere. Toll und wer war jetzt wer? Meyye machte sich Fotos. Sollte er sich daneben stellen und einen Arm um eine Leiche legen? Dann könnte man die Bilder besser fürs Album benutzen. Enio machte sich keine Gedanken ob jetzt Stark unter den Werwölfen war. Er hatte noch nicht einmal mit Sicherheit gewußt wie viele eigentlich genau da unten mit drin waren. Also was solls? Die Garou waren für Enio mitlerweile zu Statisten verkommen. Unwichtig!

Enio wandte sich um und ging. Im Vorbeigehen zischte er ein „Morgen... morgen geht es weiter! Nehmt die Leichen mit. Wir können sie hier nicht liegen lassen und müssen uns vergewissern, das keiner von ihnen das Ritual in der Tasche oder sonstwo stecken hat.“ zu Caitlin und auch zu der Geissel, da er mitlerweile mitbekommen hatte wie dringend er Blut brauchte und wie wenig Zeit noch übrig war. Das Malik und seine Truppe auch etwas interessantes erlebt hatten war Enio in dem Moment noch gar nicht so richtig klar.

Morgen Nacht! Ja... mit Sicherheit eine weitere Scheißnacht im Scheißfinstertal!!
 
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Roxana fluchte nicht, warum auch, es hätte nichts gebracht, sie sagte garnichts mehr und das war für sie fast noch ungewöhnlicher als alles andere. Sie setzte sich auf, langsam wie in Zeitlupe und schaute sich um.

Es hatte geklappt, keiner war darüber erstaunter als die alte Ravnos. Irgendwann kam ihr wieder zu Bewußtsein, was sie hier gesucht hatten, dich gleichzeitig spürte sie die Schwere der Sonne, ja es gab nur eines weg und vorher schauen, wo man noch etwas Blut herbekommen konnte. Vielleicht könnte sie sich noch ein paar Tiere herbei rufen, aber erst dann, wenn sie in Sicherheit war.

Ja, und morgen würde es weitergehen.
 
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Die Zeit schritt gnadenlos weiter voran.
Wie lange war es noch hin bis zum tötlichen Morgen? Fünfzehn Minuten? Zwanzig? Schon jetzt bedrufte es einen äußerst heißen Reifens um rechtzeitig in einen sicheren Unterschlupf verschwinden zu können. Der Horizont erleuchtete bereits in einem schwachen Rot und kündigte so die kommenden Sonnenstrahlen an. Sollte dir Gruppe die beiden Toten also mitnehmen wollen, dann würde kaum Zeit bleiben sie an einen Ghul zu übergeben. Es sei den man wagte es mit achtzig durch die erwachende Stadt zu jagen und gleichzeitig ein kurzes Telefongespräch zu führen.
Mit wirrem Kopf, schwachen Gliedern, blutgetränkten Kleidern und Leichen im Kofferraum.
Wie wohl die Polizei auf Derartiges reagieren würde?

Sicherlich reichten die Umstände für einige Wochen Bild-Zeitung.
Und natürlich den sicheren Tod...

Zacharii hätte, ...nein Zacharii hatte, seinen Spaß!
 
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Caitlin nickte knapp und stand ruckartig auf. Jetzt war wirklich keine Zeit zu verlieren. "OK. Kiera? ich brauch dich, kannst du fahren? Wir bringen die Leichen in den Audi, der hat UV-geschütze Fenster. Ich und Anna nehmen diese beiden hier, Enio, kannst du ebenfalls tragen helfen? Schnapp dir am besten den massigen Ziege. Kiera, bekommst du diesen gezogen?"

Die Regentin wusste, dass sie fast Unmögliches verlangte. Sie waren alle fix und fertig, aber das Gildehaus war nicht sehr weit und man konnte direkt in die Garage fahren ohne aussteigen zu müssen. Dort waren sie Lichtgeschützt und hatten Zugriff auf die Blutnotreserven der Tremere. Mit einigermaßen starkem Willen sollte es zu schaffen sein und diesen eisernen Willen besaß sie selbst. So konnte sie nur hoffen, dass auch Keira und Anna bis ins Gildehaus durchhalten würden. Und Caitlin wusste genau, dass Kiera immer länger wach war, als sie selbst.

Sie schnappte sich den Garou und fing an, ihn hochzuschleppen.
 
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Anna diskutierte gar nicht, sondern schnappte sich einen im Rautekgriff um ihn nach oben zu hieven. Wenn der Audi UV geschützt war, würde es auch nichts mehr machen, wenn die Sonne aufging, so lange sie es noch in das Gildenhaus schafften. sie musste da einfach auf die Regentin vertrauen. Gegen ihren eigenen Durst konnte sie wenigstens unternehmen, so bald sie im auto waren. Daran klammerte sich Anna fest und packte einfach zu. Zum Zögern war nun echt keine Zeit mehr.
 
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Weitere wertvolle Minuten verstrichen ungenutzt!

Das hochhieven und transportieren der schweren Leichen verbrauchte definitiv zu viel Zeit! Leider war es ja so, dass man mit seinem Wagen nicht direkt vor der Kellertür parken konnte. Außerdem waren die drei Männer verflucht schwer. Keiner von ihnen wog unter zwei Zentner Gewicht. Der Gang war schmal, der Boden rutschig und jeder der hier anwesenden durch Zachariis Fluch, aber auch den hohen Blutverlust geschwächt. Hunger machte sich breit, die drei Toten beinhalteten sicher noch eine ganze Menge köstlicher Vitae. Genug um sich stärken zu können! Wolfsblut beinhaltete große Macht so sagte man. Oder Zieges Blut! Es war eines der köstlichsten überhaupt. Und warum nicht gleich von den Kameraden trinken? Ihr Blut war nahrhaft, köstlich und mächtig zugleich. Eine innere Stimme versicherte den Kainiten unter der Ruine, das der Genuß von kainitischem Blut - auch ohne Diablerie - sie mit dauerhafter Macht ausstatten konnte.
Der Geruch des Blutes um sie herum, war so köstlich, dass es einem die Sinne rauben wollte.

Wollte man sich unter diesen Gesichtspunkten, beeinflusst von derartiger Gier und bedroht vom tödlichen Licht der Sonne wirklich den noch warmen Körper eines Toten über die Schulter werfen? Kaum, wenn sie das so weiter durchzogen, war die Sonne am Horizont bevor sie mit ihrem Vorhaben fertig waren!

Und das war nicht ihr einzige Problem...
 
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Meyye hat natürlich keine Ahnung, dass es hier eine Stimme aus dem Off gibt und wenn sie die hätte, würde sie die Zacharii zuschreiben. Aber sie würde ihr zustimmen. Gerade steckt sie ihr Handy wieder weg als die Tremere anfangen, die Leichen wegzuschleppen. Was aus mehreren Gründen schlecht ist, auch weil ihnen Meyye immer noch keine Garouleichen zum Experimentieren gönnt.

"Was zur Hölle macht ihr da? Lasst die liegen, dafür ist keine Zeit mehr! Wir schubsen wieder ein paar Steine vor den Eingang damit Ziege nicht rauskann wenn er wiederbelebt wird und das muss bis zum Abend reichen! Wir müssen uns schon verdammt beeilen um wieder hochzukommen und der Sonne zu entgehen." Ja, Meyye mag benebelt sein durch Zachs Einfluss, aber lichte Momente hat sie immer noch. Ausgerechnet sie. Wobei sie dem Zeitproblem wohl noch am gelassensten gegenübersteht.
 
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Kiera hatte was anderes gemacht, sie hatte schnell bei Rashid angerufen und ihm gesagt, er sollte sich darum kümmern, während ihre Schwester was anderes versucht hatte.

"Laß sie liegen, Rashid wird sich drum kümmern und ich denke Gabriel wird ihm bestimmt helfen", sagte sie. "Hopp, hopp, Kleine, raus hier und zwar schnell oder wollt ihr hierbleiben über Tag?"

Damit war sie schon fast draußen. Sie hatte zwar keine übernatürliche Geschwindigkeit, aber würde trotzdem schnell laufen, wenn es sein mußte.
 
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"Das ist soooo widerlich! Scheiße, echt!"

Jenny war kaum zwei Minuten wach, da raufte sie sich auch schon vollkommen frustriert die kurzen Haare.

"Das war meine beste Lederjacke verflucht! Das scheiß Blut krieg ich nie wieder richtig raus. Unmöglich! Mann, lacht nicht. Das Teil neu kostet locker vierhundert Euro, wo soll ich so viel Kohle hernehmen? Ich krieg das Teil niemals wieder ersetzt! Ooch echt mal, ich könnt' heulen! Und wie das hier stinkt..."

Der Versuch angeekelt auszuschauen mißlang der Caitiff gründlich! Sie hatte tierischen Hunger und hier lag mehr köstliches Blut, als sie trinken könnte. Es fehlte nicht viel und sie hätte sich auf den Boden geworfen und ihn genußvoll abgeleckt. Nur schwerlich verhinderte sie eine derart unrühmliche Aktion, wusste aber, das sie hier auf einem verdammt schmalen Grad wandelte. Sie musste weg, bevor noch etwas Schlimmes geschah!

"Seid nicht sauer aber ich bin weg! Das alles hier ist mehr als ich verkraften kann! Wir telefonieren oder so..."

Mit diesen Worten stürmte die Anarche die Treppe hinauf ins Freie. Sie hörte nicht auf das was gesagt wurde und reagierte nicht auf Rufe. Sie wollte nur noch weg und unter die Erde, irgendwie den Tag überstehen. Und dann in der kommenden Nacht mindestens eine Stunden lang gründlichst duschen, Wäsche waschen und wenigsten drei besoffene Partygänger ansaugen. Und dann, wenn sie satt und vollgefressen war, würde sie sich genußvoll übergeben und den ganzen Scheiß dieser Nacht, all den Frust und all die Angst wieder auskotzen.

Scheiße, ging es ihr mies!
 
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Caitlin zog eine Augenbraue hoch und blickte nachdenklich hinter Kiera her. Sie verlor ganze zwei wertvolle Sekunden, bis sie entschied. "Nix da, wenigstens Ziege kommt mit. Scheiß auf die Werwölfe, aber mit diesem Hurensohn habe ich eine Rechnung offen." Na na, so ungehobelte Worte hörte man sonst nicht von der Regentin der Tremere und es gab sicher gute Rückschlüsse auf ihre Wut auf Zieglowskie preis. Niemals würde sie ihne ihn gehen.

Ein rascher Griff in die Tasche förderte ihre Notfallreserve zutage, die sie umgehend schluckte. Ihr war sogar gleich, dass sie an dieser Stelle Zuschauer hatte. Was solls. Nach den paar zusätzlichen Bluttropfen, die sich in ihrer Kehle umgehend zu herrlichem frischen Vitae wandelten, ging es ihr um Längen besser. Sie brauchte nur eine weitere Millisekunde um sich zu "erden" und die Angst vor einer Raserei oder Panik wich sofort. Zudem bewirkten die neue Kraft in ihren Venen sofort, dass ihre Körperkraft wuchs und sie Enio helfen konnte, Ziege hinauszuschaffen. Tatkräftig packte sie mit an und auch Anna sollte jetzt begriffen haben, dass sie an dieser Steller eben doch besser gebraucht wurde. Ein wirklicher Befehl war völlig über.

"...und jetzt schnell zum Wagen." knurrte Caitlin und sah gleichzeitig Enio fast flehend an. Sie zählte auf ihn, auf seine Stärke und seinen unerschütterlichen Willen.
 
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Hahahaha...köstlich. Also ich hätte den Deal angenommen!

Nein! Man muss ihn vernichten...zu gefährlich...zu gefährlich.

Ach das wäre sicher ein Spaß. Besser als Moonlight und diese anderen Soaps.

Ob er es noch schafft, bis ihn die Sonne gebrutzelt?

Och...keine Ahnung.

Sollen wir ihn wecken?

Mh...wecken...nö.

Doch wenn er weiter in den Himmel starrt, sehen wir nicht wie es ausgeht...

Hast recht...wecken...

WACH AUF! GOOD MORNING!
UYANMAK! PROSNUT'SYA! BEWEG ENDLICH DEINEN FETTEN ARSCH!

Plötzlich schreckte die Geißel in die Höhe und schaute sich um. "Was?" Nur ein schwaches Murmel löste sich von seinen Lippen und im nächsten Moment kämpfte er schon gegen das Brüllen seines Tieres an.
Doch sein Tier brüllte nicht nur wegen dem Hunger und dem Geruch in der Luft. Es versuchte gegen tausende von Stimmen anzukommen, die plötzlich in Maliks Kopf ein Lied sangen. Doch leider sangen sie nicht das gleiche und so war es ein auf und ab.

Malik kam es wie Stunden vor, doch er schaffte es irgendwann sein Tier zurück zu drängen und auch die Stimmen zu verbannen. Mit einem gemeinschaftlichen traurigen "Oooooooo." verabschiedeten sie sich, doch in seinem Inneren wusste der Malkavainer, dass nun eine Tür offen war, die er nicht mehr schließen konnte.

Als er wieder etwas klarer im Kopf war, schaute er sich um. Der Horizont brannte in seinen Augen und er musste sie bedecken. Warum war es schon so früh? Langsam registrierte die Geißel, dass er doch eigentlich gestorben war und dann kamen die Erinnerungen zurück. Zacharias hatte sie hereingelegt und Malik war begierig in die Falle getappt. Warum hatte er sich nicht schon viel früher geöffnet. Weil du ein Narr bis und nie über deine Suppenschüssel siehst...hehehe.

Schon wieder eine Stimme, doch sie war nur leises Geplapper und verstummte auch schon wieder. Darüber werde ich mir später Gedanken machen. Kaum dachte er darüber, hörte er schon wieder fernes Gelächter, doch wurde es schnell wieder still.

Ein Blick zu den Anderen und in die Kammer bestätigten seine Vermutungen. Dann schaute er sich nach dem Nosferatu um. Er hatte doch das Pergament gehabt, hatte er es vielleicht immer noch? Doch die Zeit war knapp und wenn er ihn nicht gleich erblicken würde, so würde er eben morgen mehr erfahren müssen.

"Ramon, Adrian, Lilly helft die Leichen zu tragen." Die Brujah müssten genug Kraft dafür haben und so konnte sich Malik um die Suche nach Lurker kümmern und danach um seine Sicherheit.
 
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Zeitprobleme? Klar… alles beim alten. Probleme mit einem Körper, der nicht unter 2 Zentner wog? Wohl kaum! Leider gab es nunmal das Problem mit dem ganzen Blutverlust. Das verbietete Enio einerseits sich wesentlich zügiger zu bewegen und brachte zum anderen das weitere Problem mit sich, daß Blut nunmal unheimlich ablenkend war und die Gedanken eines Kainskindes mehr als nur verwirren konnten. Dazu kam noch eine weitere undankbare Randbedingung. Enio hatte bereits vom Blut des Wiedergängers gekostet und er hatte die Erinnerung verflucht gut gespeichert wie atemberaubend diese Vitae geschmeckt hatte. Also was tun? Wenn sich jemand die Zeit nahm und seine Lage bedachte kam er natürlich unweigerlich zu der Tatsache, daß er oder sie mehrere Probleme hatte aber bei dem Brujah kam noch etwas erschwerend hinzu... er hatte zwangsläufig noch mehr Hürden zu nehmen als die meisten anderen. Das wußte zwar niemand aber das half Enio in keinster Weise.

Bei all der Besonnenheit, die der kauzige Italiener manchmal an den Tag oder vielmehr die Nacht legen konnte entschied er sich hier aber für die bockige, halsstarrige Variante... ja die gefährliche Variante. Sollte ihm doch sein Schutzengel den Stinkefinger zeigen. Zumal Enio kaum einen vernünftige Alternative sah... auser der roten Flucht. Die würde ja vielleicht trotzdem noch kommen. „Einen Scheißdreck werden wir tun!“ Es war nicht sehr gehaltvoll aber natürlich an diejenigen gewandt, die sich einbildeten, daß die Körper morgen noch da sein würden. Enio glaubte noch nicht einmal, daß bei ihrem Glück die Körper noch da wären, wenn die beiden Ghule hier antanzen würden. Nein! Ziege würde nicht hier bleiben. Darum bemüht keine Sekunde mehr zu verlieren und seinen... unterstellten unerschütterlichen Willen auf die Probe zu stellen, griff Enio zu und zog den Wiedergänger wie ein Stück Abfall hinter sich her. Ob Caitlin jetzt tatsächlich mithelfen wollte oder nicht... Enio legte jedenfalls einen mörderischen Stechschritt vor und brummelte dabei ungehalten vor sich hin. „Lauter Scheißideen... Dreckverdammter!! Als wenn es schneller gehen würde den Eingang wieder zu verrammeln... ich würd lachen wenns witzig wär.“

Vieles ging Enio durch den Kopf. Viele Dinge die schief gehen könnten. Aber es könnte auch klappen. Einfach und sauber. Sicher... manchmal schneite es sogar im August in Süditalien. Und mit genau derselben Warscheinlichkeit versuchte Enio den Geruch des Blutes zu unterdrücken. Gab es ein Lied im Kopf das Ablenkung verschuf? Wie war der alte Trick nochmal? Blümlein blau Blümlein blau Blümlein Blümlein blau,... Blümlein blau Blümlein blau Blümlein Blümlein blaaaahhhuuuuuuu! Blümlein BLUT! Blutlein Blau! ... ??? ... Mist!!!

Mismutig aber dickköpfig wie eh und jeh rannte Enio weiter. Wo war das verdammte Auto nochmal? Er würde gleich durchdrehen. Am besten kam jetzt nochmal jemand zu ihm und erzählte ihm was für Probleme es alles gab.
 
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