Daisy
Lillian Flynn - Brujah
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- 10. Januar 2010
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AW: [07.05.2008] Fahrt zur Ruine
Lilly genoss es sich von Malik tragen zu lassen. Als er sie auf den Boden stellte kippte die Brujah nicht um, sie hatte zwar Schmerzen, aber sie konnte ganz normal stehen und stieg ein.
„Yep, bereit. Und werde nicht nochmal aus Versehen aussteigen, keine Sorge.“
Wie hatte sie nur so tölpelhaft, nein besser gesagt unaufmerksam sein können?
Na ja, sie war eben so aufgewühlt gewesen.
Sie erblickte das Loch im Seitenfenster. Schuldbewusst fügte sie hinzu: „Sorry wegen der Scheibe, die bezahl ich natürlich. Du hattest mir noch nicht gesagt ob du einen Ghul hast, oder? Na jedenfalls, es wär keine Sache, wenn Tobias gleich tagsüber das Auto wegbringt und hier ne neue Scheibe einsetzen lässt. Muss ja dann der Autoverleih gar nicht mitbekommen, dass auch dein zweites ausgeliehene Auto schon demoliert wurde.
Tja so ist das, wenn man näher mit einer Brujah zu tun hat, dann geht ab und zu was zu Bruch.“
Mittlerweile war sie wieder ganz die Alte.
„Ich bringe dir auch gern irgendwann meine anderen Clansdisziplinen bei. Leute kurzzeitig übergroße Sympathie für dich empfinden zu lassen wäre doch sicher auch für dich ganz nützlich.
Dich lehren stärker zu sein kann ich sofort, die anderen Disziplinen muss ich erst selbst gut genug beherrschen um sie jemandem lehren zu können.
Was ich gerne noch lernen würde wäre meine Sinne schärfen zu können, für mich als Kämpferin wäre das sehr nützlich. Mich unsichtbar machen zu können fände ich auch gut, und mich äußerlich in andere Personen verwandeln zu können. Das kann ich natürlich nicht alles Ruck Zuck lernen, aber bringst du es mir irgendwann bei?
Diese Malkavianerspezialdisziplin will ich gar nicht. Am liebsten würde ich zuerst das Unsichtbarmachen lernen. Dann kann ich dir umso besser helfen. Dann kann man mich schlechter verfolgen und beschatten, aber ich kann andere unbemerkt verfolgen und ich könnte auch leichter unbemerkt dabei sein wenn du dich mit Jenny oder so triffst. Was sagst du dazu? Wenn wir uns gegenseitig Clansdiziplinen beibringen, davon darf natürlich niemand was erfahren.“
Eine andere Sache sollte sie allerdings auch noch ansprechen.
„Aber – bevor du Ja sagst zu dem Disziplinenkram und dich sehr intensiv mit mir einlässt solltest du ein paar Dinge über mich und meine Vergangenheit wissen.
Die Camarilla scheint dir viel zu bedeuten. Ich hoffe, es macht dir nicht soviel aus, dass das bei mir nicht so ist.
Die Camarilla ist für mich wie ein schlecht sitzender Mantel, um den es mir nicht leid tun würde wenn ich ihn abstreife.
Für meinen Erzeuger war die Camarilla auch recht nebensächlich, er hatte sich voll und ganz dem Kommunismus verschrieben, und durch ihn war auch ich zum Kommunismus gekommen. Das war schon bevor ich den Kuss erhielt und wusste dass er Kainskind ist.
Und ich habe schon zu oft mitbekommen wie Leute in der Camarilla unter die Räder gekommen sind und zermalmt wurden. Obwohl sie an die Camarilla geglaubt haben. Aber der Kommunismus war letzten Endes nicht viel besser, am Ende habe ich ihn sogar bekämpft, auf Kuba. Eine Ideologie ist eben nur so gut wie ihre Verfechter.
Ich habe aber nie die Camarilla direkt sabotiert. Ich war lange Zeit mehr in der Welt der Sterblichen als in der Welt der Kainskinder involviert, die Camarilla war da für mich bloß ein Hintergrundrauschen. Ich habe für meine Sache gekämpft, und kann sein, dass es der jeweiligen Führung der Domäne nicht gefallen hätte wenn sie gewusst hätte was ich da so treibe, gegen die Nazis zum Beispiel.
Na ja, und ich habe eben auch ab und zu mal Kainskindern geholfen, bei der Flucht oder sich zu verstecken.
Eigentlich ein Wunder, dass man mich nie drangekriegt hat. Aber ich hab die ganze Zeit damit gerechnet, dass irgendwann mal was auffliegt. War allzeit bereit Abschied zu nehmen von der Camarilla und in den Untergrund zu gehen, oder nach L.A.
Die Einzigen, die was ausgraben könnten, also dass ich längst keine weiße Weste habe, das sind die Nosferatu. Denn sie waren ja manches mal selbst involviert. Habe bei ihnen ab und zu in Auftrag gegeben jemanden zu verstecken. Habe auch so einigen Nosferatu geholfen, so ist es nicht. Und ich kann nur sagen: Je ne regrette rien."
Ob Malik jetzt geschockt war?
„Ich sage dir das alles, weil ich möchte, dass du weißt mit wem du es zu tun hast. Weil ich zu dir ehrlich sein will. Du bist der erste, dem ich das erzähle. Und ich möchte, dass du es von mir erfährst und nicht von irgendjemandem, der es vielleicht irgendwann noch ausgräbt.
Jedenfalls habe ich nie irgendein Camarillamitglied umgebracht, habe auch keine anarchistischen Aktionen gegen irgendeine Camarillaobrigkeit ausgeführt.
Meine Verbrechen bestanden alle bloß darin Leuten zu helfen, an denen mir was liegt oder deren Freunden.
Mir kommt es eben in erster Linie auf die Person an. Wenn eine Person, die ich mag durch irgendeine Untat zum Verbrecher wird, zählt für mich eben die Person mehr als das Verbrechen. Und genauso bist du als Person mir wichtiger als irgendwelche dunklen Geheimnisse die du haben magst, so was könnte mich nicht abschrecken, nicht nachdem ich dich einmal ins Herz geschlossen habe. Ich bin dir als Person treu und werde es bleiben, egal ob du Geächteter oder Geissel bist. So bin ich nun mal gestrickt. Und genau dadurch kannst du dir sicher sein, dass ich mich niemals gegen dich wenden werde.“
Sie schaute ihn prüfend an, und lächelte spitzbübisch.
„Aber wenn du mich jetzt festnehmen willst – dann lasse ich mich natürlich nicht festnehmen, und dann heißt es eben Bye Bye Camarilla, und ab in den Untergrund. Aber viel lieber bleibe ich doch hier an deiner Seite. Hoffe, meine Vergangenheit schreckt dich nicht ab.“
Lilly erwartete nicht wirklich, dass Malik sie jetzt festnehmen wollte, dass er ein derartiger Camarillafanatiker war, dass er sie lieber einer „gerechten Bestrafung“ zuführen lassen wollte als dass er in ihr eine treue Verbündete hatte.
Aber dennoch war sie auf der Hut und innerlich bereit zur Flucht und zum Kampf. Sie würde Malik natürlich nicht töten wenn er jetzt anhielt und sie angriff, aber sie würde sich wehren, und festnehmen lassen würde sie sich nicht, auch von ihm nicht.
Entweder er konnte also ihre Vergangenheit akzeptieren oder eben nicht.
Lilly sah Malik an und war gespannt wie er reagieren würde.
Lilly genoss es sich von Malik tragen zu lassen. Als er sie auf den Boden stellte kippte die Brujah nicht um, sie hatte zwar Schmerzen, aber sie konnte ganz normal stehen und stieg ein.
„Yep, bereit. Und werde nicht nochmal aus Versehen aussteigen, keine Sorge.“
Wie hatte sie nur so tölpelhaft, nein besser gesagt unaufmerksam sein können?
Na ja, sie war eben so aufgewühlt gewesen.
Sie erblickte das Loch im Seitenfenster. Schuldbewusst fügte sie hinzu: „Sorry wegen der Scheibe, die bezahl ich natürlich. Du hattest mir noch nicht gesagt ob du einen Ghul hast, oder? Na jedenfalls, es wär keine Sache, wenn Tobias gleich tagsüber das Auto wegbringt und hier ne neue Scheibe einsetzen lässt. Muss ja dann der Autoverleih gar nicht mitbekommen, dass auch dein zweites ausgeliehene Auto schon demoliert wurde.
Tja so ist das, wenn man näher mit einer Brujah zu tun hat, dann geht ab und zu was zu Bruch.“
Mittlerweile war sie wieder ganz die Alte.
„Ich bringe dir auch gern irgendwann meine anderen Clansdisziplinen bei. Leute kurzzeitig übergroße Sympathie für dich empfinden zu lassen wäre doch sicher auch für dich ganz nützlich.
Dich lehren stärker zu sein kann ich sofort, die anderen Disziplinen muss ich erst selbst gut genug beherrschen um sie jemandem lehren zu können.
Was ich gerne noch lernen würde wäre meine Sinne schärfen zu können, für mich als Kämpferin wäre das sehr nützlich. Mich unsichtbar machen zu können fände ich auch gut, und mich äußerlich in andere Personen verwandeln zu können. Das kann ich natürlich nicht alles Ruck Zuck lernen, aber bringst du es mir irgendwann bei?
Diese Malkavianerspezialdisziplin will ich gar nicht. Am liebsten würde ich zuerst das Unsichtbarmachen lernen. Dann kann ich dir umso besser helfen. Dann kann man mich schlechter verfolgen und beschatten, aber ich kann andere unbemerkt verfolgen und ich könnte auch leichter unbemerkt dabei sein wenn du dich mit Jenny oder so triffst. Was sagst du dazu? Wenn wir uns gegenseitig Clansdiziplinen beibringen, davon darf natürlich niemand was erfahren.“
Eine andere Sache sollte sie allerdings auch noch ansprechen.
„Aber – bevor du Ja sagst zu dem Disziplinenkram und dich sehr intensiv mit mir einlässt solltest du ein paar Dinge über mich und meine Vergangenheit wissen.
Die Camarilla scheint dir viel zu bedeuten. Ich hoffe, es macht dir nicht soviel aus, dass das bei mir nicht so ist.
Die Camarilla ist für mich wie ein schlecht sitzender Mantel, um den es mir nicht leid tun würde wenn ich ihn abstreife.
Für meinen Erzeuger war die Camarilla auch recht nebensächlich, er hatte sich voll und ganz dem Kommunismus verschrieben, und durch ihn war auch ich zum Kommunismus gekommen. Das war schon bevor ich den Kuss erhielt und wusste dass er Kainskind ist.
Und ich habe schon zu oft mitbekommen wie Leute in der Camarilla unter die Räder gekommen sind und zermalmt wurden. Obwohl sie an die Camarilla geglaubt haben. Aber der Kommunismus war letzten Endes nicht viel besser, am Ende habe ich ihn sogar bekämpft, auf Kuba. Eine Ideologie ist eben nur so gut wie ihre Verfechter.
Ich habe aber nie die Camarilla direkt sabotiert. Ich war lange Zeit mehr in der Welt der Sterblichen als in der Welt der Kainskinder involviert, die Camarilla war da für mich bloß ein Hintergrundrauschen. Ich habe für meine Sache gekämpft, und kann sein, dass es der jeweiligen Führung der Domäne nicht gefallen hätte wenn sie gewusst hätte was ich da so treibe, gegen die Nazis zum Beispiel.
Na ja, und ich habe eben auch ab und zu mal Kainskindern geholfen, bei der Flucht oder sich zu verstecken.
Eigentlich ein Wunder, dass man mich nie drangekriegt hat. Aber ich hab die ganze Zeit damit gerechnet, dass irgendwann mal was auffliegt. War allzeit bereit Abschied zu nehmen von der Camarilla und in den Untergrund zu gehen, oder nach L.A.
Die Einzigen, die was ausgraben könnten, also dass ich längst keine weiße Weste habe, das sind die Nosferatu. Denn sie waren ja manches mal selbst involviert. Habe bei ihnen ab und zu in Auftrag gegeben jemanden zu verstecken. Habe auch so einigen Nosferatu geholfen, so ist es nicht. Und ich kann nur sagen: Je ne regrette rien."
Ob Malik jetzt geschockt war?
„Ich sage dir das alles, weil ich möchte, dass du weißt mit wem du es zu tun hast. Weil ich zu dir ehrlich sein will. Du bist der erste, dem ich das erzähle. Und ich möchte, dass du es von mir erfährst und nicht von irgendjemandem, der es vielleicht irgendwann noch ausgräbt.
Jedenfalls habe ich nie irgendein Camarillamitglied umgebracht, habe auch keine anarchistischen Aktionen gegen irgendeine Camarillaobrigkeit ausgeführt.
Meine Verbrechen bestanden alle bloß darin Leuten zu helfen, an denen mir was liegt oder deren Freunden.
Mir kommt es eben in erster Linie auf die Person an. Wenn eine Person, die ich mag durch irgendeine Untat zum Verbrecher wird, zählt für mich eben die Person mehr als das Verbrechen. Und genauso bist du als Person mir wichtiger als irgendwelche dunklen Geheimnisse die du haben magst, so was könnte mich nicht abschrecken, nicht nachdem ich dich einmal ins Herz geschlossen habe. Ich bin dir als Person treu und werde es bleiben, egal ob du Geächteter oder Geissel bist. So bin ich nun mal gestrickt. Und genau dadurch kannst du dir sicher sein, dass ich mich niemals gegen dich wenden werde.“
Sie schaute ihn prüfend an, und lächelte spitzbübisch.
„Aber wenn du mich jetzt festnehmen willst – dann lasse ich mich natürlich nicht festnehmen, und dann heißt es eben Bye Bye Camarilla, und ab in den Untergrund. Aber viel lieber bleibe ich doch hier an deiner Seite. Hoffe, meine Vergangenheit schreckt dich nicht ab.“
Lilly erwartete nicht wirklich, dass Malik sie jetzt festnehmen wollte, dass er ein derartiger Camarillafanatiker war, dass er sie lieber einer „gerechten Bestrafung“ zuführen lassen wollte als dass er in ihr eine treue Verbündete hatte.
Aber dennoch war sie auf der Hut und innerlich bereit zur Flucht und zum Kampf. Sie würde Malik natürlich nicht töten wenn er jetzt anhielt und sie angriff, aber sie würde sich wehren, und festnehmen lassen würde sie sich nicht, auch von ihm nicht.
Entweder er konnte also ihre Vergangenheit akzeptieren oder eben nicht.
Lilly sah Malik an und war gespannt wie er reagieren würde.