[07.05.2008] Erster Besuch im Hovel

AW: [07.05.2008] Erster Besuch im Hovel

Spinnt die Schlampe? Selbst ich weiß, dass man in der Öffentlichkeit nicht ein auf Supergirl macht. Scheiße, die Brujah sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Feiges Pack! Gleich alle Regiester ziehen, pffff! Was würdest du davon halten, wenn ich das mal versuche? Meine Krallen hacken die sicher ein nettes Muster auf die Titten!

Jenny lächelte verbissen. Wie so oft kam der mit Geschwindigkeit verstärkte Angriff für sie vollkommen überraschend. Ihr eigentlich recht gut gezielter Angriff ging ins Leere. Die Gegnerin war einfach zu schnell, viel zu schnell. Die Anarche war noch immer von der alten Garde und versuchte in einem Zweikampf auf jeglichen Schnörkel zu verzichten. Hier ging es ums Kennenlernen und nicht um einen blutigen Sieg. Die Stärke brachte man ins Spiel, automatisch, aber die ließ sich halt auch kaum wegdenken. Außerdem war sie den meisten Brujah ja ebenfalls angeboren.

Den ersten Schlaghagel hatte sie einigermaßen heil überstanden. Diese Lilly hatte ordentlich Wumms in den Armen, das musste der Neid ihr lassen. Mit einem leichten Kopfschütteln und etwas Blut schüttelte Jenny den erlittenen Schaden ab und konzentrierte sich auf die nächste Runde.

Eine leichte Benommenheit blieb!
 
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Warum machte sie eigentlich weiter? Warum brach sie den ganzen Mist nicht einfach ab?
Doch Lilly gab weder dem Tier nach noch der Stimme der Vernunft, denn sie brach den Kampf nicht ab, stürzte sich aber auch nicht auf Jenny um dann von ihr zu trinken.

Trrrrrrinkennnnn!!! Bluuuuut! Ich will Bluuuuut!!

Halt´s Maul, blödes Tier!


Durch ihren inneren Kampf war Lilly etwas abgelenkt und schlug daher diesmal wieder daneben.

Jetzt aber aufpassen, sonst bekam sie eine gedonnert.
Doch dann war Lilly wieder voll konzentriert, und sie wich gekonnt aus.

Aber hungrig und mit dem Tier im Nacken kämpfen, das war Mist. Warum nicht einfach aufhören?
 
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Das Hovel hat ja so manche versteckte oder einfach uneinsichtige Ecke, was sich ganz gut trifft. Ohne noch auf das Geschehen draussen zu achten schlendert Meyye von hier nach dort und meidet die offensichtlichen Alkoholleichen oder Leute, die sich was anderes eingeschossen haben.. sie ist selten in der Stimmung für den Heroinflash. Vor allem sieht sie, was das Zeug aus Menschen macht... und kennt das Verlangen nach dem Rausch, der Sucht nach irgendeiner Substanz durchaus verdammt gut. Sie ist ja schließlich gerade deswegen unterwegs. Es zu übertreiben wäre da nicht gerade ratsam.

Das gilt auch für etwas anderes.. die Wunde heilen sollte sie sich noch verkneifen. Auch wenn sie im Gedränge und Halbdunkel kaum auffällt, es braucht Blut, jede Menge.. und dahingehend hat sie schon genug Sorgen.
Ein paar Bekannte hat sie ja inzwischen hier. Da wäre zum Beispiel Lena (oder Leena, wie sie es bevorzugt.. whatever), die gerade in ihrer pubertären Trotzphase steckt und einer kaputten Familie ausgerechnet hierher entkommen will um die toughe Rockerbraut zu mimen. Nach Meyyes erster Schlägerei im Haus war sie fast umgehend ein Fan der vermeintlich nur wenig älteren Schwarzen. Sie kommt auch gleich als Meyye sie zu sich winkt und vorausgeht.. wo sie keiner so direkt sehen kann, und wo die Verständigung besser ist, was auch den Vorwand abgibt.
"Willste immer noch ein paar moves von mir lernen?" fragt sie sie.
"Ja klar!" erwidert Lena mit großen Augen. "Ich bin dabei!"
"Okay.. zeig mal was'de kannst. Jetz gleich!"
Lena zögert.. dann denkt sie sich dass das irgendeine krasse Shaolin-Methode des Lernens sein könnte und sie vor allem zögern bestimmt nicht sollte, und schlägt zu.. Meyye fängt die Anfängerin ab, zieht sie zu sich und beisst blitzschnell zu. Sie nimmt nicht viel, auch wenn es ihr wieder recht schwer fällt.. sie bleibt weit unter dem, was sie als gerade noch harmlos kennt. Darum ist es auch schnell vorbei. "Genug für heute." sagt sie schlicht und lässt die benommene Teenagerin stehen. Sie hat noch nie vorher von ihr getrunken.. mal sehen was die daraus macht.

Sie geht zu Ritmo. Der heisst so weil er hier des öfteren auflegt und ist ihr sympathisch, weil er sich auch mal was beathaltigeres traut als den Metal-Gegröhle und den Punk-Scheiss, der auch jetzt gerade die Luft verpestet. Er sitzt gerade da und unterhält sich mit seinen Kumpeln (oder versucht es), als sie herankommt. "Hey Baby." begrüßt sie ihn und setzt sich kurzerhand auf seinen Schoß, dreht mit der Hand am Kinn sein Gesicht zu ihr und gibt ihm einen sehr leidenschaftlich aussehenden Kuss.. die Überraschung überwindet er immerhin ziemlich schnell und bald spürt sie seine Hand an ihrem Hintern und seine Zunge zwischen ihren Lippen.. die will sie da auch haben, denn dort beisst sie zu. Auch ihn erleichtert sie nur ein wenig, ehe sie noch etwas weiterzüngelt und die Wunder verschließt. Dann atmet sie künstlich durch, grinst ihn an und steht wieder auf.
"Keine küsst so wie du." sagt er noch, etwas außer Atem.
"Ich weiß." sagt sie und verschwindet wieder. Auch wenn er ihr nachruft dass sie doch noch bleiben kann.. bei seinen feixenden Kumpanen hat er jedenfalls gerade an Prestige gewonnen.

Meyye derweil geht aus dem Hauptraum weg. Nach ein wenig Suche hinter den Kulissen findet sie einen Gang von dem gerade ein Typ in Leder und mit Kopftuch zurückkommt und den Reißverschluß hochzieht... kommt wohl gerade von einem der Aufzugschächte, die gern mal als Toilette benutzt werden, denn die echten macht hier schon lange keiner mehr sauber. Verdunkelt nähert sie sich ihm und überfällt ihn von hinten... er wird am besten gar nicht mitbekommen, was ihn da erwischt hat, darum entfernt sie sich auch ziemlich schnell wieder und lässt ihn schwindlig und geschwächt zurück. Gut.. das Biest ist ruhig und schlummert fast wieder, knurrt nur hin und wieder wenn sie die Wunde doch spürt.. aber das kann warten. Erstmal rausgehen und nachschauen, wie der Kampf läuft.. oder wie er ausgegangen ist.

Out of Character
Eher letzteres, Meyye verbringt ja einige Zeit da drin.. darum wart ich jetzt erstmal. ;)
 
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Auf sie!! Aussaugen!! schrie das Tier

Hör endlich auf, bevor noch Schlimmeres passiert! mahnte die Vernunft.

Das wurde Lilly hier langsam wirklich zu bunt. Scheiß Gaffer!
Und das waren doch wirklich die mieseste Sorte Typen hier, aber wozu unter denen ein Blutbad anrichten und deswegen dann einen Kopf kürzer gemacht werden, das war´s wirklich nicht wert. Der bisherige Maskeradebruch war schon schlimm genug, da musste nicht auch noch eine Raserei sein.

Mir reicht´s. Soll die Frau mich doch für feige halten und vor Wut schnauben, was soll´s.

Schluss Aus Ende mit diesem Scheiß Kampf, den sie sowieso eigentlich nicht gewollt hatte.
Nein, für Lilly war das kein Kampf, der Spaß machte, oder „zum Kennenlernen“. Sie hatte diesen Kampf bloß aus Wut angefangen, weil sie beleidigt worden war.
Und dann in ihrem Kopf Engelchen und Teufelchen, die ihr einflüstern wollten, was sie tun sollte. So machte ein Kampf wirklich keinen Spaß.

Also aufhören.
Und so, anstatt erneut zu versuchen zuzuschlagen entfernte sich Lilly flink aus Jennys Schlagreichweite. Sie schlängelte sich seitlich in die Menge der Gaffer hinein, behielt aus den Augenwinkeln Jenny im Auge.
Vielleicht waren die ganzen Scheißtypen hier jetzt frustriert weil´s nichts mehr zu glotzen gab, da sollte Lilly die doch ein wenig besänftigen, und so setzte sie ihre übernatürliche Überzeugungskraft ein.

„Ende der Vorstellung! Seid froh, wenn ihr meine Fäuste nicht kennenlernt, denn ich hab einen ganz besonderen Trick drauf.“

Sie grinste. Tja, aber ob das als Erklärung für ihre allzu schnellen Faustschläge ausreichte? Wieviele Leute hatten das jetzt wohl mitbekommen? Tja, aber damit musste sie jetzt wohl leben, diesen Mist gebaut zu haben. Aber dann wenigstens es nicht noch schlimmer machen, bloß weg hier.

„Lasst mich mal vorbei."

Lilly ignorierte die Caitiff erstmal völlig, ob sie das wohl ärgern würde?

Soll sie doch fluchen, die blöde Kuh. Oh my god, zwischen was für einem Gesockse treibt die sich hier herum, ist ja grausam.

Mit solchen Typen jetzt in Tuchfühlung zu kommen, das hatte Lilly sich doch wirklich gewünscht.
Sie guckte sich einen aus, der ihr zugetan zu sein schien und machte ihm schöne Augen.

„Hallo Süßer, hilf mir mal, schaufel mir den Weg frei.“

Das würde sie auch allein schaffen, aber warum nicht einen von denen einspannen?
 
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Das mit einfach vorbeikommen war nicht so einfach.

Erstens waren die Kerle alle reichlich alkoholisiert und auch sonst gehörten sie bestimmt nicht zu der schwachen Sorte. Vorallem wollten sie sich den Spaß nicht verderben lassen.

"Die Schlampe will kneifen ..." "Zuerst die Welle machen und dann kneifen ..." "Jenny, mach die billige Hure fertig ..." waren noch die nettesten Kommentare, die Jenny zu hören bekam.

Der Kerl, den Lilly gerne einspannen wollte, grinste sie dreckig an und er zog sie alleine mit Blicken aus. "Klar, wenn du dich vorher ausziehst und beweist, daß du den Titel billigste F**** (zensiert) verdienst." Fast so schnell, daß man glauben konnte, er hätte auch übernatürliche Geschwindigkeit, hatte er ein Klappmesser in der Hand. "Bist du beim F***en genauso schnell, wie beim Zuschlagen?"

Lachen von den anderen Umstehenden kam dazu.

"Du stehst doch bestimmt auf Gangbang ...." kam es von einem Riesenkerl, der fast noch grösser als Max war.
 
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Was für vulgäre Deppen! Wie gut, dass Lilly vor solchen Typen keine Angst haben musste, denn denen war sie ja zehnmal überlegen.
Jetzt bloß nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Mach sie fertig, saug sie aus!

Lilly schaute den Typen, den sich angesprochen hatte furchtlos an.

„Steck mal dein Messerchen weg, Schätzchen, und wenn wir bei meinem Auto sind, dann sehen wir weiter.“

Dann tret ich dir in die Eier, dass du noch morgen die Glocken läuten hörst.

Hier ließe sich jetzt doch eine Massenschlägerei anheizen, das wäre amüsant.

Kloppt euch um mich, nur der Sieger wird am Schluss so richtig ordentlich von mir durch die Mangel gedreht.

Aber nein, eine Massenschlägererei käme womöglich in die Zeitungen, erst recht wenn es zu einer Messerstecherei käme.
Lilly schubste ein paar Typen beiseite und wühlte sich weiter vor. Als ob sie sich den Weg nicht selbst freischaufeln konnte.
 
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"Schnauze jetzt hier und Messer weg! Wirds bald oder soll ich dir die Scheiße aus dem Leib prügeln, Arschloch?
Die Schlampe kämpft gegen mich oder niemanden! Bekommst du das von alleine in dein Erbsenhirn, oder muss ich dir erst in den Arsch treten?"

Jenny verzichtete auf den letzten, möglicherweise entscheidenden Schlag und ließ die Brujah ziehen.
Der Kampf war überstanden und die offenen Fragen geklärt. Zumindest von Seiten der Caitiff. Mit bösem Blick sah sie weiter in die Runde.

"Die Schau ist vorbei ihr Penner. Verpisst euch zu euren Flittchen oder geht einen auf mich trinken, ist mir scheißegal.
Aber seht zu, dass ihr Land gewinnt, bevor ich Lust bekomme mir den nächsten vorzuknöpfen."

Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen griff sie in die Innentasche ihrer Lederjacke und zauberte eine Schachtel Zigaretten hervor.
Eine Kippe steckte sie in den Mundwinkel. Dann rief sie hinter Lilly her.

"Wolltest du mir nicht noch was sagen?
Oder ist dein Ego jetzt so geknickt, dass er dir die Sprache verschlagen hat!?"

Das Wort Perle tanzte ihr für einen Moment auf der Zungenspitze, Jenny schaffte es aber im letzten Moment es wieder hinunter zu schlucken.
Sie wollte die Fremde nicht noch mehr reizen, zumindest nicht im Moment. Der Kampf war vorrüber, kein Grund für die Anarche nicht ohne Übergang zu einem Gespräch über zu gehen.
 
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Offenbar war diese Frau Jenny, denn sie wurde von einigen Leuten so genannt, und dann stauchte sie die Leute zusammen.
Lilly fasste die Caitiff ins Auge und wirkte äußerst grimmig. Sie hatte sich so gerade eben noch unter Kontrolle, aber wie lange noch? Das ging so nicht.

Also zog einen der Typen an sich ran. Igitt, was stank der nach Zigaretten und Alkohol, aber wenn man derart ausgehungert war, da konnte man nicht wählerisch sein.
Sie umschlang den Typen und zwang ihn in Richtung Boden, tauchte mit ihm in der Menge ab. Sie grub ihre Fangzähne in seinen Hals und fing gierig an zu trinken. Lillys Haare hingen seitlich herab und verbargen ihr Gesicht.
Jenny würde vielleicht klar sein, was da abging, aber den anderen wohl kaum.

Weiter! Weitertrinken! verlangte das Tier.

Es fiel Lilly extrem schwer mit dem Trinken aufzuhören, aber nachdem sie etwa einen Liter getrunken hatte zwang sie sich aufzuhören und erhob sich wieder. Nun wirkte sie ein wenig ruhiger, aber immer noch grimmig und verschränkte die Arme vor der Brust.
Ob die verdammten Scheißtypen jetzt endlich Leine zogen?

„Wo warst du eigentlich gestern? Bei der großen Keilerei hab ich dich gar nicht gesehen.
Da hab ich ordentlich was verbraucht. War ein Scheiß Zeitpunkt jetzt für einen Kampf. Man sollte nicht kämpfen wenn man schon fast rasend vor Hunger ist. Das hätte leicht in Mord und Totschlag enden können. Nur deshalb hab ich den Kampf abgebrochen, klar?!“

Oder wär´s O.K., wenn ich dich leer gesaugt hätte? Oder einen von deinen tollen Bekannten hier?

Ihre Stimme klang schroff und schneidend.

„Und was die Nachricht angeht – ich sagte doch, nur unter vier Augen. Oder wär´s dir tatsächlich recht wenn jetzt alle mitbekommen was mit deinem Ziehvater ist?“
 
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Auf Jennys Ansage hin erfolgte nur Murren von den Männer und die meisten verzogen sich dann auch. Jenny hatte die Tusse in die Schranken gewiesen und das war gut so, auch wenn nicht so wie die Männer gehofft hatten.

Im Vorbeigehen schlug einer dann doch Lilly auf den Hintern.

"Dein Arsch ist irgendwann noch fällig, Schlampe", war der dazu gehörige Kommentar, dann war allgemeiner Rückzug angesagt.
 
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Jetzt reicht´s!

Lilly drehte sich blitzschnell um und packte den Grabscher am Kragen.

„Soll ich dir zeigen, was noch fällig ist?!“

Sie winkelte ihr Knie an und rammte es ihm in die Eier. Dann schleuderte sie den aufjaulenden Typen zu Boden und gab sie ihm einen Arschtritt. Jetzt konnte der Kerl nur noch wegkriechen, statt -gehen.

„Dem nächsten, der mich anpackt wird´s noch schlimmer ergehen!“

Bloß weg hier, mir reicht´s!

Aber ein Bisschen was hatte sie hier ja noch zu erledigen. Sie wandte sich wieder Jenny zu. Na jetzt war wenigstens niemand mehr in Hörweite.

„Ich habe nichts gegen ein Kräftemessen, aber erwarte von mir keinen fairen Kampf, wenn ich hungrig bin und du mich zur Weißglut gebracht hast. Wohl noch nie jemand aus meinem Clan in Raserei gebracht oder gesehen? Na dann wäre vorhin fast dein erstes Mal gewesen.“

Und ob du´s überlebt hättest?

Verdammt, war das Scheiße gewesen, genau jetzt zu kämpfen. Lilly hasste es zu einem Kampf provoziert zu werden. Sie hasste es hungrig zu kämpfen. Sie hasste es überhaupt noch hier zu stehen.

„Habe kürzlich Cockroach getroffen. Habe ihm versprochen dich zu grüßen, und nur deswegen tue ich das jetzt auch.“

Ansonsten wäre ich jetzt gegangen ohne ein Wort darüber zu verlieren.

„Es geht ihm gut, und er ist jetzt in einem sicheren Versteck.“

Und jetzt denk mal darüber nach wie es wohl kommt, dass ich mit „solchen“ Leuten zu schaffen habe. Gejagten. Vielleicht lässt das auf meine Gesinnung schließen?
Soviel Hirnzellen hast du vielleicht noch um darauf zu kommen.
Und dann denk mal darüber nach was du jetzt durch deine albernen Provokationen gewonnen hast. Du hast damit erreicht, dass ich dich nicht leiden kann.
Ja: Bevor du das jetzt als Sieg empfindest – denk mal darüber nach, was du mit damit gewonnen hast. Ich kann dir sagen was du verloren hast – eine potentielle Verbündete. Aber wenn du schon x-Verbündete hast wird dir das ja nicht soviel ausmachen.


Aber Lilly sprach es nicht laut aus. Wenn Jenny nicht von selbst darauf kam, Pech.

Und wenn du jetzt überall herumerzählst, dass ich „feige“ einen Kampf abgebrochen habe, bitte sehr, mach die Kluft zuwischen uns ruhig noch größer.

Und jetzt weg hier.

Sie würde Malik nicht auf die Nase binden, dass Jenny Anarche war, aber das war´s auch schon.

Bevor ich mich mit der zusammentue werde ich lieber Camarillahardliner.

Und diese Leute hier - mit solchem Abschaum trieb Jenny sich also regelmäßig herum.

Da tanz ich doch lieber mit den Bonzen Tango als dass ich noch mal in dieses Drecksloch namens Hovel gehe.

Lilly wandte sich zum Gehen.
Es interessierte sie nicht wie Jenny die Nachricht aufnahm und ob sie jetzt noch was sagen wollte. Ein Danke konnte sie sich getrost sparen. Was Gescheites kam jetzt wahrscheinlich von ihr sowieso nicht.
Diese Frau war für Lilly abgehakt. Es müsste schon ein Wunder geschehen, damit sich das jetzt noch zum Guten wandte.

Das war´s dann wohl mit mir und den hiesigen Anarchen, aber was soll´s.

Gut, dann erfuhr sie jetzt also nichts über die hiesigen Anarchen, aber wenn das die Bossin der Anarchen war, und das war sie doch bestimmt, dann konnten die ihr gestohlen bleiben.

Da hast du Glück gehabt, Malik. Ich kann die Anarchenobertusse nicht leiden, werde mich also den hiesigen Anarchen nicht anschließen und keinen Quatsch mit Ihnen machen.

Und Lilly hatte da im Grunde auch Glück gehabt, denn da blieb ihr doch zumindest dieser potentielle Konflikt erspart.
Aber jegliche –ismen und Ideologien waren sowieso nur so gut wie deren Anhänger.

Diese Frau war doch ein Gossenkind. Wahrscheinlich mit kaum Allgemeinbildung. Lillys Mitstreiter waren meist irgendwie intellektuell angehaucht gewesen, aus deren Mündern war kein Müll gekommen sondern was Intelligentes.
Vielleicht war Jenny ein Rohdiamant, aber schleifen lassen würde sie sich wahrscheinlich nicht, und Lilly hatte sowieso nicht die Lust dazu sich an ihr die Finger wund zu schleifen.

Bleib ruhig weiterhin Oberhaupt dieses Pöbels, das neide ich dir nicht.

Zur Zeit war Lilly Personentreue wichtiger als irgendwelche Ideologien. Und eine großartige Vision von einer besseren Zukunft hatte Lilly im Moment leider sowieso nicht. Solange Zacharii noch Finstertal bedrohte sah es für diese Stadt ohnehin schlecht aus.
Sie sollte doch mal nachhaken ob Malik irgendwelche Ideale hatte, das würde die Brujah interessieren.
Was war das doch für eine verkehrte Welt hier in Finstertal – Lilly mochte die Geissel und verbündete sich mit ihr und konnte das Anarchenoberhaupt nicht leiden.

Manchmal kommt eben alles anders als man denkt.
 
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"Du sagst mir jetzt und hier wo er ist, oder ich schwöre bei allen Göttern, ich bringe dich um!"

Jennys Augen funkelten gefährlich.
Jede Geste ihres Körpers bewies wie ernst es ihr war.
Was bildete sich diese kleine Schlampe eigentlich ein. Kam in ihr Revier, gefährdete die Maskerade, verprügelte ihre Leute und kniff im Kampf den Schwanz ein. Die junge Anarche hatte die Schnauze gestrichen voll. Kleine Blutstropfen rannen ihre Fingerspitzen hinab, als sie die Spitzen ihrer scharfen Krallen durch die Oberfläche ihrer Haut brechen lies. Noch war es nur sehr wenig und es mochte wirken als entstamme das Blut einer Verletzung aus dem Faustkampf.

"Ich warne dich Miststück, wenn es um meine Familie geht verstehe ich keinen Spaß. Also entweder du redest oder ich zeige dir direkt hier vor Ort wie ich mit einem rasenden Scheißer aus deinem Clan den Boden aufwische. Du hast drei verschissene Sekunden es dir zu überlegen!"

Jenny trat einen Schritt auf die Brujah zu und wischte sich das Blut von der Lippe.

"DREI!"
 
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War Lilly also jetzt gezwungen zu einem Kampf auf Leben und Tod?
Denn diese Frau hatte ihr doch soeben den Tod angedroht, wenn sie nicht verriet wo Cockroach war. Aber was Lilly nicht wusste konnte sie nun mal nicht verraten.

Und ich blöde Kuh bin hier hergekommen um ihr mit dieser Nachricht eine Freude zu machen, und das ist jetzt also der Dank dafür, sie will mich töten.
Die spinnt doch total!! Was findet Cockroach bloß an der??!


„Sein Aufenthaltsort ist geheim, verdammt! Schließlich versteckt er sich! Wo er jetzt ist weiß nicht einmal ich, damit man es nicht aus mir herausprügeln kann! Ich kann´s dir also nicht sagen. Und dafür willst du mich also jetzt töten? Dafür, dass ich Cockroach geholfen habe?! Toll echt, ja, muss ich schon sagen.“

Wäre Lilly doch besser gegangen ohne etwas zu sagen.
Käme es jetzt also zum Schlimmsten, nur weil sie ihr Versprechen gehalten hatte? Weil sie Jenny wie versprochen mitgeteilt hatte, dass Cockroach in einem sicheren Versteck war?

Die Brujah passte genau auf ob Jenny jetzt tatsächlich zum Angriff überging.
 
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Jenny ging einen weiteren Schritt auf Lilly zu, noch immer funkelte nackte Wut in ihren Augen. Der kleinste Tropfen würde sie zum Explodieren bringen, daran gab es nichts mehr zu deuteln. Ganz offensichtlich verstand die Caitiff mit ihrer Familie keinerlei Spaß. Da sie weder die Regeln der Camarilla kannte oder akzeptierte und sie darüber hinaus auch keinerlei Angst davor hatte einen gewaltsamen Tod zu sterben, würde Nichts und Niemand sie mehr bremsen können. Mit einem Blick der Tod und Verderben versprach, verscheuchte sie die umstehenden Gaffer. Die meisten kannten die junge Frau und wussten, das es eine Grenze bei ihr gab die man besser nicht überschritt, daher dürften die meisten verstehen und gehen. Sie wandte sich an Lilly. Nur schwer hielt sie ihren Zorn unter Kontrolle.

"Ok, hör mir zu und überleg dir genau was du als nächstes machst Schlampe! Wenn du denkst du kannst hierher kommen und mich verarschen, dann hast du dich geschnitten. Du hast angedeutet, dass etwas mit Cockroach nicht stimmt. Und auch das du sowohl eine Nachricht von ihm hast, als auch das du wüsstest wo er ist. Ich rate dir ein letztes Mal im Guten den Mund aufzumachen, denn wenn nicht haue ich dermaßen den Arsch voll, das noch deine Kinder mit Beulen geboren werden. Haben wir uns da jetzt endlich verstanden?"

Lilliy sollte sich überlegen wie sie jetzt reagierte und wie lange sie noch einen auf hartes Mädchen machen wollte. Hier war sie auf eines getroffen das auf alle Fälle härter war. Darüber hinaus auch vollkommen verrückt und beinahe erschreckend gierig auf Streit aus. Jenny gab nicht vor aus der Gosse zu kommen, sie aalte sich darin.
 
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Oh Gott! Die spinnt eindeutig!

Aber diese Irre war gefährlich.
Hier und jetzt einen weiteren Kampf, das wollte Lilly eigentlich vermeiden.
Das konnte doch nur übel ausgehen.
Also nochmal Trick 17 probieren. Mit etwas Glück konnte sie Jenny jetzt mithilfe einer gewissen Disziplin einwickeln. Sie sprach also mit beruhigender Stimme auf Jenny ein und konzentrierte sich darauf die Caitiff für sich zu gewinnen.

„Ich glaube, du hast da was missverstanden. Aber das ist doch überhaupt kein Grund zur Aufregung. Wir sollten das in aller Ruhe friedlich klären.
Ich will dich doch nicht verarschen, ganz bestimmt nicht. Cockroach muss sich verstecken weil er gejagt wird. Und klar, dass ihn da niemand finden soll. Also muss man Maßnahmen treffen.
Ich weiß wo er letztens war, aber da ist er längst nicht mehr. Da muss man sehr vorsichtig sein. Ich hab ihm versprochen, dir die besten Grüße von ihm zu bestellen, und dass es ihm gut geht.“

Hauptsache etwas Zeit gewinnen. Hauptsache jetzt nicht wieder kämpfen. Wenn Jenny was merkte, wenn ihr später aufging, dass sie auf übernatürliche Art beeinflusst worden war und Lilly dafür hasste, dann hatte Lilly wenigstens etwas Zeit gewonnen und konnte Vorsorge treffen, auch für Tobias.

Und wenn sie jetzt trotzdem zuschlägt weiß ich, dass es nicht gewirkt hat.
 
AW: [07.05.2008] Erster Besuch im Hovel

Wie als hätte man einen Schalter umgelegt, brach die Fratze der Wut in Jennys Gesicht in sich zusammen. Das Funkeln in ihren Augen erlosch, die angespannten Muskeln lockerten sich, die Handlung wurde friedlich. Die Anarche schaffte es sogar sich ein Lächeln abzuringen.

"Cool! Es freut mich das es dem alten Haudegen gut geht. Ärger mit den Bossen hatte er ja immer schon, der alte Saftsack. Wo hast du ihn den getroffen? Das letzte Mal, als ich von ihm gehört habe, kroch der Gute in den Gräften Amsterdams herum. Aber das ist schon was her, würde mich wundern wenn er es so lange dort ausgehalten hätte."

Ein fröhliches Zwinkern folgte.
Jenny griff in die Innentasche ihrer Lederjacke und holte eine blaue Schachtel Gauloises hervor. Eine der Zigaretten daraus zündete sie sich an. Versonnen bließ sie den Rauch des ersten Zuges in den kühlen Nachthimmel, ihre Gedanken gingen zweifelsohne auf Wanderschaft.

"Echt mal, manchmal fehlt mir der alte Mistkerl!"

Man konnte die wilde Anarche beinahe gern haben. Ihr Wesen war sympathisch, ihre Gestiken locker und entspannt. Und doch, hinter dieser künstlich errichteten Fassade spannte sich ein Bogen aus zutiefst empfundenem Hass. Die letzte die etwas Derartiges mit Jenny versucht hatte, war Delilah Gerlish und von der hatte seit dem niemand mehr etwas gesehen. Wohin auch immer sie verschwunden war, diese Lilly würde man finden. Nicht in ihrer jetzigen Form und schon gar nicht in ihrem jetzigen Gesundheitszustand, aber man würde sie finden. Als Warnung als alle Blödköppe die dachten, man könne im Kopf einer Anarche Samba tanzen.

"Du riechst gut Lilly, welches Parfum ist das? Ist ja mal schweinegeil!"
 
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So gefällst du mir schon viel besser.

Lilly musste ein böses Grinsen unterdrücken.

Na das hat ja eingeschlagen wie eine Bombe.

Aber so extrem war die Wirkung meistens nicht. Das hieß also, Jenny würde doch hinterher bestimmt schnallen was los war sobald die Wirkung nachließ. Dass sie durch übernatürliche Kräfte kurzzeitig lammfromm gemacht worden war.

Sie wird mich hassen dafür. Und dann wird sie mich erst recht töten wollen.

War es also nichts weiter als eine Gnadenfrist für Lilly?
Die Brujah hatte gedacht, dass die Anarchin Jenny ihre Verbündete sein würde, doch da war Lilly ihr ja noch nicht begegnet. Nun würde Jenny also stattdessen ihre Todfeindin sein und Lilly nach dem Unleben trachten.

Dass Lilly diejenige war, die unterlag, das war jedoch noch lange nicht gesagt.
Doch eine von beiden würde niedergezwungen werden, soviel war klar.

Aber ob du mich bezwingst oder ich dich, das werden wir noch sehen.

„Ich hatte Cockroach in […] getroffen. Er hat dir sicher eine Menge beigebracht.“

Vielleicht auch Verdunkelung, schließlich war er Nosferatu.
Verdammt.
Lilly musste also damit rechnen aus dem Nichts plötzlich irgendwo angegriffen zu werden. Sie wollte nicht vernichtet werden von dieser widerlichen Ziege, also musste die Brujah kluge Maßnahmen ergreifen, damit das nicht geschah, und zwar möglichst schnell. Vielleicht würde Malik ihr helfen. Er hatte doch sicher kein Interesse daran seine neue Verbündete schon so schnell zu verlieren indem sie von einer Caitiff abgeschlachtet wurde.

Du oder ich. Nein, du wirst mich nicht töten. Wenn eine von uns beiden stirbt, dann du.
Und wenn du mich doch tötest wirst du auch sterben.


Jenny würde nach diesem Mord nicht ungeschoren davonkommen, dafür würde Lilly schon sorgen.

Aber verdammt, ich bin nicht so alt geworden um mich von dir Kroppzeug töten zu lassen!

Nach außen hin blieb Lilly jedoch freundlich.

„Ich vermisse meinen Erzeuger auch manchmal. Aber zum Glück gibt es Telefon.“

Bei Jennys Frage nach dem Parfüm musste Lilly sich wirklich arg zusammenreißen um nicht laut loszulachen. Jenny sah nun wirklich nicht nach einer Frau aus, die sich für Parfüm interessierte.

„Ach, nichts sündhaft teures, aber trotzdem nicht so aufdringlich wie viele billigen Parfüms.“

Lilly nannte die nicht so sonderlich bekannte Marke.
Und sie könnte doch eigentlich die Gelegenheit nutzen um ein paar Infos aus Jenny herauszukitzeln. Jetzt würde sie doch sicher so einiges bereitwillig ausplaudern, und je mehr Lilly über ihre baldige Todfeindin wusste desto besser.

„Hat man dich eigentlich richtig offiziell in den Clan Nosferatu adoptiert, oder würdest du dir das wünschen?“

Jedenfalls hatte sie die Nosferatu als „meine Familie“ bezeichnet, also stand sie vermutlich auch den hiesigen Nosferatu ziemlich nah.

„Und haben sie dir auch beigebracht dich unsichtbar zu machen? Ist ja ganz praktisch, wenn man so was kann. Sorry, dass ich den Kampf abgebrochen habe. Normalerweise habe ich ja wirklich nichts gegen ein kleines Kämpfchen, das können wir ein andermal gerne nachholen, aber jetzt im Moment, wo ich so hungrig bin, macht mir das einfach keinen Spaß. Scheinst ja kämpferisch ziemlich viel draufzuhaben? Sag mal, was macht dich denn besonders gefährlich, kannst du besonders hart zuschlagen?“

Los, sag´s mir, damit ich weiß was auf mich zukommt. Und nenn mir am besten auch deine Verbündeten.

„Wieviele Nosferatu außer Lurker gibt´s hier eigentlich sonst noch in der Domäne? Und gibt es hier sonst noch Blutsauger, mit denen du besonders gut kannst? Andere Anarchen vielleicht? Ich sag´s nicht weiter, keine Sorge.“


Out of Character
Mir fällt im Moment keine Parfümmarke ein, die ich da nehmen könnte, also benenne ich nichts Konkretes.
Und keine Ahnung wo Lilly wohl Cockroach getroffen hat, da hab ich einfach mal bloß einen Platzhalter eingesetzt.
 
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Auf das Parfum ging Jenny nicht näher ein.
Die Frage war aus dem besonderen Glanz entsprungen, den Lilly in diesem Augenblick auf die Caitiff ausübte. Sie fragte sich ernsthaft, wie sie einer so tollen Frau gegenüber je mißtrauisch hatte sein können? Diese Brujah war ganz eindeutig vollkommen in Ordnung und ebenso Vertrauenswürdig. Jenny war sich absolut sicher einen echten Freund vor sich zu haben. Fast war sie glücklich, dass ein so besonderer Mensch sich überhaupt Zeit für sie nahm. Tief in ihrem Inneren krempelte das Tier schnaubend vor Zorn die Ärmel hoch. Noch wurde es unterdrückt, aber das würde nicht immer so sein. Irgendwann würde dieser verfluchte Zauber enden und dann hieß es Explodieren. Für das Monster in Jennys Herzen gab es keine Frage nach Sieg oder Niederlage. Ihr war es egal ob sie lebte oder starb, sie wollte dieses Miststück nur in Tausend blutige Teile zerfetzen und dann auf die Reste spucken. Oh ja!!! Das Tier in Jenny lächelte versonnen, der Käfig war offen...

"Ich bin nich' sonderlich gut in vampirischen Dingen. Das meiste was euch allen sehr leicht fällt, geht bei mir ständig schief, oder kostet mich eine Menge Anstrengung und Schmerzen. Aber ich versuche mein Bestes und nehm' was ich habe. Verglichen mit den Nosferatu bin ich also in Sachen Verdunklung ein echter Amateur. Cockroach -ja ich denke schon das ich die Nosferatu als Familie sehe - sagte immer, dass Verstecken meinem inneren Wesen widerspricht."

Ein träumersisches Lächeln umspielte ihre schmalen Lippen.

"Was das Kämpfen angeht, habe ich allerdings von den Besten gelernt. Ich kann handeln ohne zu denken, meine Instinkte haben das Wort. So etwas bringt einen oft in Schwierigkeiten, aber es macht einen auch verdammt schnell. Außerdem kann ich übelst fies zuschlagen."

Bei der letzten Frage glomm dann doch so etwas wie Mißtrauen auf. In Jenny Inneren machte sich etwas sprungbebereit. Energisch schüttelte sie den Kopf.

"Ich rede weder über Lurker noch über meine Freunde! Auch dir würde es nicht gefallen, wenn ich das was ich über dich weiß an die Nosferatu weitergebe. Meine Familie handelt mit Informationen, ich nicht! Da ich ihnen aber auch nicht im Wege stehen will, gebe ich grundsätzlich gar nichts weiter. Wenn du was wissen willst sprich mit den Leuten direkt. Nix für ungut Honey!"
 
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Aha, sie konnte sich also unsichtbar machen, wenn auch nicht so meisterhaft wie die Nosferatu. Vor Lillys Augen verschwinden konnte Jenny also wahrscheinlich nicht.

Und sie kann hart zuschlagen? Hmm.

Aber Lilly war wohl doch etwas zu weit gegangen mit ihrer Frage nach Verbündeten.

Dafür wird sie mich dann auch hassen, na ja, was soll´s.

Sie winkte ab.

„Schon O.K.
Habe wie gesagt ziemlichen Hunger, von daher muss ich mich schon verabschieden und jagen gehen. Aber wir sehen uns sicher später noch.“

Sollte sie Jenny was von der Krisensitzung sagen? Wahrscheinlich erfuhr sie es sowieso, und wenn Jenny dort auftauchte und dort die Beherrschung verlor, weil Lilly dort war und also einen Elysiumsbruch beging, das wäre doch eigentlich gar nicht mal so übel, dann wurde Jenny hart bestraft.

Ich werde mich von ihr jedenfalls nicht mehr provozieren lassen. Soll sie mich doch hundertmal Schlampe nennen.

„Nach Mitternacht ist Krisensitzung im Café, hat Enio gesagt. Werde auch dort sein und auch alle anderen die gestern bei dem Kampf gegen die Werwölfe mit dabei waren. Kommst du auch? Wenn man dich als vertrauenswürdig einstuft wird man sicher nichts dagegen haben.“

Dass Jenny leider dicker Kumpel von Enio war ahnte Lilly ja noch nicht.

Lilly hatte ihr Auto in einer Seitenstraße geparkt. Bis zu dieser Seitenstraße waren es schätzungsweise noch 150 Meter. War die Brujah außer Sichtweite würde die Wirkung jener Disziplin nachlassen. Bog sie in die Straße ein, hieß es also sich beeilen. Von dort waren es vielleicht weitere 20 Meter bis zu ihrem Auto.
Fast 200 Meter konnte Jenny bestimmt nicht genauso schnell zurücklegen wie Lilly brauchte um nach Einbiegen in die Seitenstraße ihr Auto zu erreichen, einzusteigen und loszufahren.

Jetzt kriegte Jenny sie nicht! Jetzt nicht!

Und für später konnte Lilly sich vorbereiten.
 
AW: [07.05.2008] Erster Besuch im Hovel

Es dauert natürlich eine Weile, bis Meyye sich sattgetrunken hat und wieder hinausgeht.. allerdings nimmt sie sich vor, Leena ein andermal wirklich noch ein bißchen was zu zeigen. Irgendwie.. ist sie ihr das vielleicht schuldig. Oder sie hat nur eine Schwäche für Mädchen die ihre eigenen Kämpfe ausfechten müssen und nicht davor zurückschrecken, wie Tatjana, Nikita, Tanja... Jenny? Wobei die weit jenseits des Bedürfnisses ist, von Meyye unter die Fittiche genommen zu werden.

Wahrscheinlich wird sie so schnell nicht erahnen, was sie alles verpasst hat. Sie wundert sich nicht über die verlaufende Menschentraube aber dann doch über Lillys Abwesenheit (die gerade gegangen ist). "Hey, is sie schon weg?" fragt sie Jenny als sie bei der ankommt. "Komische Tussi.. wie gehts eigentlich? Irgendwelche bizarren Träume gehabt?"
 
AW: [07.05.2008] Erster Besuch im Hovel

Wieso hatte es diese Lilly denn jetzt plötzlich so eilig? Man verstand sich doch gerade so gut. Jenny schüttelte den Kopf, hatte sie irgendetwas falsch gemacht? Was flasches gesagt? Langsam fielen die künstlichen Gefühle von ihr ab und hinterließen in den ersten Minuten nur eine einzige Empfindung:
Verwirrung.

Glücklicherweise trat Meyye zu ihr und riss sie aus der Lethargie. Fast verwundert sah die Caitiff zu der farbigen Gangrel hinüber.

"Weg? Äh... ja ist sie. Keine Ahnung was sie plötzlich hatte...."

Jenny verstummte, weil eine Welle kalter Wut in ihr hochstieg. Unfähig sie irgendeiner Ursache zuzuordnen ließ dieses Gefühl ihre Hände zittern. Heiß brannte es ihren Rücken empor. Vollkommen durcheinander griff sich die Anarche mit der rechten Hand an die Nasenwurzel und sah nach unten. Was war das bloß? Sei versuchte sich auf Meyyes Stimme zu konzentrieren, irgendwie gab ihr die Nähe der Gangrel etwas halt.

"Träume? Ich... äh... ich war ne Zeit lang weg. Koma oder irgend so ein Mist. Da habe ich etwas geträumt, ja! Aber ich kann mich nur noch dunkel erinnern. Ich musste kämpfen, glaube ich! Irgendwie gegen die ganze verfickte Stadt. Irgendwer wollte mich auf eine Matratze zerren... Sorry, ich weiß es nicht mehr!"

Langsam sicktere eine andere Erkenntnis durch. Sie konnte dieses dämliche Brujahweib nicht leiden!!! so gar nicht! Wenn es nach ihr ging, würde sie mit dem Gesicht dieser ...LILLY... den verschissenen Boden aufwischen. Warum hatte sie es nicht einfach gemacht? Was hatte sie gehindert dieser Kuh den verdammten Kopf abzureißen?

Wieder wanderte ihr Blick zu Meyye.

"Komische Tussi, ...ja!? Kannst du mir verraten warum ich dieser dämlichen Fo*ze nicht einfach in den Arsch getreten habe?"
 
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