[06.06.06] Überraschende Ankunft bei der Kunstakademie

Kalanni

Drachentochter
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15. Juni 2005
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Es war exakt 3.30 Uhr als das Taxi vor der Kunstakademie oder besser dem, was davon übrig blieb, anhielt.
Eine junge Frau in einem modischen Kleid und einem dünnen Sommerblazer darüber stieg aus und ließ sich ihren kleinen Koffer und einen kleinen Karton mit einer italienischen Aufschrift aus dem Kofferraum geben, bevor sie die Fahrt bezahlte.
Ihre Blicke gingen über das Gebäude und ein gewisses Entsetzen stand in ihren Augen als sie den zerstörten Teil der Kunstakademie sah. Nach einem letzten Blick betrat sie das Haus entschlossen.

Bevor sie Finstertal verlassen hatte, war sie oft hier gewesen und kann sich von daher recht gut aus, so daß sie nicht all zulange brauchte bis sie vor der Tür stand, hinter der früher Ignatius residiert hatte. Obwohlvon der Tür nicht viel übrig war, klopfte sie an und wartete darauf, daß sie von drinnen ein Herein hörte.
 
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Out of Character
Die Schäden am Gebäude halten sich relativ in Grenzen. Das meiste ist rauchgeschwärztes Mauerwerk und einige ausgebrannte Wohneinheiten der Studenten. Sieht schlimmer aus als es letztendlich ist! ;)


Ghul des Prinzen Toni Romero:

Noch bevor Helena Romeros "Herein!" hörte, schwang die Bürotür mit einem eisernen Quitschen nach Innen. Es war deutlich zu sehen, dass einer der vorherigen Besucher etwas nachdrücklicher um Einlass gebeten hatte.

An einem nahen Schreibtisch saß ein sehr gepflegter Mann mit schwarzen Haaren und südländischen Zügen. Freundlich lächelnd stand er auf und ging auf Helena zu. Diese musste bemerkt haben, dass sein Gesicht, als er sich erhob, für Sekunden schmerzverzerrt war.

"Sie müssen Miss O'Niell sein!? Willkommen zurück!"
 
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Helena lächelte, ws für eine angenehme Erscheinung, die zu der Stimme passte.
"Ja, die bin ich, Senior Romero", sagte sie und stellte ihren kleinen Koffer ab. "Ich bin froh, daß alles so reibungslos geklappt hat."

Anstelle der Hand hielt sie dem Mann den Karton hin.

"Hier habe ich etwas gegen ihr Heimweh. Auf dem Weg zum Flughafen habe ich in einer Konfisserie angehalten und ihnen ein paar italienische Spezialitäten mitgebracht. Unsereiner kann die zwar nicht mehr geniessen, das heißt aber nicht, daß sie darauf verzichten müssen."

Die Kainitin hatte ihr Leben immer so nahe wie möglich an den Menschen verbracht, daß ihr das Leben noch geläufig war.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Beinahe erfürchtig nahm der Ghul den Karton entgegen. Verschmitzt schielte er unter den Deckel, bevor er die Schachtel auf den Schreibtisch stellte. Mit einer freundlichen Handbewegung gebot er Helena sich zu setzen.

"Vielen vielen Dank! Sie glauben gar nicht wie viel mir das bedeutet! Ich hatte natürlich zwischenzeitlich Gelegenheit ihre Akte zu lesen Miss O'Niell. Ich darf erwähnen, dass sie eine recht turbulente Vergangenheit in Finstertal hatten?"

Er war dankbar das bisher noch kein Wort über den Zustand des Büros gefallen war. Die Sache mit dem russischen Ding war ihm außerordentlich peinlich.

"Seine Exzellens hat mich angewiesen sie ausschließlich als Angehörige seines Clans zu betrachten. Ich werde dies also von dieser Sekunde an tun. Jegliche Einschränkung dieser Tatsache wird es also von nun an nicht mehr geben. Aber zu etwas anderem. Kann ich irgend etwas für sie tun, Madame?"
 
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Helena lachte leise.
"Ja, ds kann man so sagen, meine Vergangenheit war immer recht turbulent und ist es immer noch", sagte sie dann. "Das mit der Zugehörigkeit dem Clan des Prinzen, handhaben wir schon seit Jahrzehnten so, denn das erspart uns allen viele unangenehme Fragen."
Sie legte die Finger zusammen und sah Romero darüber hinweg an.
"Ja, sie könnten wir vielleicht etwas über das erzählen, was nicht in der Zeitung steht oder in den Nachrichten kam. Es scheint ja, als hätten die Attentäter den Termin bewußt gewählt. Weiß man, ob es der Sabbat war?"

Nein, sie würde nicht fragen, warum das Büro so aussah zumindestens nicht jetzt.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Ich muss zugeben, dass uns die Anschläge des vergangenen Tages vollkommen überrascht haben. Seine Exzellenz geht derzeit von einer clansinternen Meinungsverschiedenheit unter den Malkvianern aus. Aber das sind natürlich nur erste Schlussfolgerungen. Die Geißel beschäftige sich natürlich bereits mit dem Fall. Die Sheriff ist auf dem Weg heim, sie befindet sich momentan im Ausland! Mehr kann ich ihnen zur Zeit nicht darüber sagen, wenn sie verstehen?"

Romero blickte verstohlen von links nach rechts.

"Wenn sie mich aber nach meiner persönlichen Meinung fragen, war diese Stella einer der Hauptakteure. Sie war eine der seltsamsten Kainiten die mir je untergekommen sind. Halb Mann, halb Frau und so gross wie ein Schrank. Ein fürchterliche Person! Ich hoffe das die Geißel diese Person noch zu fassen bekommt"
 
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Out of Character
Kenne ich Stella? Horror hat mir gesagt, Viktor kennt Helena nicht.


"Das klingt alles sehr mysteriös", meinte Helena. "Aber Malkavianern kann man viel zutrauen, wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß sie dann die halbe Stadt in Schutt und Asche legen. Dann wollen wir mal hoffen, daß die Geisel etwas herausbekommt und der Sheriff bald wieder in der Stadt ist."

Bei der Vorstellung, daß jemand halb Mann und halb Frau ist, konnte Helena sich das Grinsen nicht verkneifen.

"Nun, möglich ist natürlich alles, da können wir nur hoffen, daß sich die WAhrheit bald zeigt, denn es ist wohl wahrscheinlich, daß da Kainiten dahinterstecken."
 
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Out of Character
Helena kennt Stella sicher nicht! Sie war nur kurze Zeit in Finstertal, hat aber bei denen die sie traf eindeutig großen (und meist sehr negativen?) Eindruck hinterlassen!


Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Das es Kainiten waren, steht wohl leider außer Frage fürchte ich Miss O'Niell! Eine wirklich unangenehme Sache. Wollen sie schnell bei seiner Exzellens vorstellig werden? Er hat zwar eine Menge um die Ohren, wird aber sicher die ein oder andere Minute zu ihrer Begrüßung erübrigen!"
 
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Helana nickte und lächelte.
"Ich hätte mich kaum zu fragen getraut", sagte sie. "Wenn eure Exzellenz Zeit hätte, wäre es mir eine Ehre, ihn heute noch zu treffen."
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Nichts auf der Welt würde ihn davon abhalten sie wenigstens kurz willkommen zu heißen!"

Der Italiener stand auf und geleitete Helena durch eine Hintertür in einen prunkvollen Gang. Nichts hatte sich in den letzten Jahren hier verändert. An der altbekannten Tür klopfte er leise und wartete gehorsam auf das gerufene "Ja!" seines Meisters.
Als es erfolgt war steckte er kurz den Kopf durch die Tür.

"Exzellenz? Miss O'Niell ist so eben angekommen!"

Aus dem Inneren erklang eine Antwort, diese war aber aufgrund der schweren Tür akustisch nicht zu verstehen. Romero öffnete die Tür zur Gänze, trat beseite und lächelte Helena freundlich an.

"Bitte, gehen sie nur hinein!"
 
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"Ich danke ihnen", sagte Helena noch zu Romero bevor sie eintrat.

Drinnen ging sie ein paar Schritte näher und verneigte sich tief vor Buchet. Waren sie sich in Florenz als Privatpersonen gegenübergestanden, so war er hier der Herrscher über Finstertal.

"Guten Abend, mein Prinz. Ich hatte gehofft, daß wir uns unter besseren Umständen wiedersehen", sagte sie zur Begrüßung. "Angesichts dessen was hier geschehen ist, bin ich so schnell ich konnte hierher gekommen."
 
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"Welch eine Freude Euch wiederzusehen Helena!"

Buchet war hinter seinem Schreibtisch aufgestanden und deutete ihr sich zu erheben. Als sie seiner Aufforderung nachgekommen war, bot er ihr einen Stuhl an.

"Es freut mich aufrichtig, dass Ihr derartig schnell reagiert habt. Es tut gut zu wissen, dass es noch Kainiten gibt, auf die man sich in der Not verlassen kann. Selbst dann wenn sie nicht in ihrem Zuhause verweilen."

Die Gedanken des Prinzen schweiften kurz ab.

Andere ziehen es vor in solchen Situationen in den Urlaub zu fliegen...

"Aber erstmal zu etwas erfreulicherem, wie war Euer Flug?"
 
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Helena nahm auf dem dargebotenen Stuhl Platz und schlug in einer eleganten Bewegung die Beine übereinander.

"Mein Flug war sehr angenehm, mein Prinz, danke der Nachfrage", begann sie. "Als ich das letzte Mal die Stadt brennen sah, hatten wir den zweiten Weltkrieg. In einer solchen Situation ist mein Platz hier und nicht irgendwo in der Welt.

Bitte sagt mir, an welcher Stelle ich mich nützlich machen kann."
 
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Buchet dachte voll Grauen an diese unselige Zeit zurück. Der zweite Weltkrieg, welch Katastrophe für die Kunst.

"Zur Zeit ist die Lage in der Stadt noch zu unübersichtlich um diese Frage ernsthaft zu beantworten. Ich würde sagen ihr richtet euch fürs Erste erstmal wieder in der Stadt ein und seht euch ein wenig um. Seit eurer Abreise hat sich einiges geändert. Habt ihr alles was ihr braucht?"
 
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Auch Helena dachte nur mit Grauen an diese Zeit zurück und sie hatte gehofft eine solche Zeit nicht noch einmal erleben zu müssen, die Zeit des Krieges und auch die, die darauf folgte, würde sie gerne aus ihrem Gedächtnis streichen, doch vermutlich würde ihr dies nie gelingen, egal wie alt, daß sie werden würde.

"Senior Romero hat mir für den folgenden Tag ein Hotelzimmer organisiert und Jonathan, mein Ghul dürfte morgen im Laufe des Tages mit meinem Wagen und allem, was ich bei meinem überstürzten Aufbruch zurücklassen mußte, hier ankommen", antwortete sie dem Prinzen. "Dann werde ich in meine Wohnung zurückkehren können, sofern diese nicht von den Auswirkungen der Anschläge betroffen ist."

Sie sah Buchet nun offen an. Nur wenige andere Kainiten kannte sie so lange wie den Prinzen von Finstertal.

"Ihr und diese Stadt haben schon schlimmeres überstanden, Excellenz, wenn ihr mir einen Wagen zur Verfügung stellen könnt, würde ich mich gerne noch etwas in der Stadt umsehen, bevor der Tag anbricht."
 
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"Wendet euch bezüglich des Wagens, wie auch in allen anderen Fragen bitte direkt an Herrn Romero. Er wird sich um alles kümmern."

Buchet erhob sich von seinem Stuhl und streckte Helena die Hand entgegen.

"Es ist schön euch wieder in der Stadt zu wissen, Miss O'Niell. Wenn ihr mich aber nun entschuldigen wollt? Die Nacht war äußerst anspruchsvoll und es gibt noch eine Menge für mich zu tun."
 
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Helena nahm die Hand.

"Natürlich, Prinz, ich will euch auch nicht länger aufhalten", sagte sie dann. "Ich werde alles andere mit Herrn Romero besprechen.

Ich wünsche euch viel Erfolg bei euren Unternehmungen und werde mich dann selber noch etwas in der Stadt umsehen. Sollte ich etwas interessantes entdecken, werde ich mich umgehend bei euch melden.

Achso, eine Frage noch, wer ist denn Geisel und wie geht es Herrn Johardo?"
 
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"Tut das! Man kann nie genug Augen auf der Straße haben, nicht wahr?"

Buchet setzte sich nach der Verabschiedung wieder hinter seinen Schreibtisch.

"Die Geißel ist seit wenigen Nächten ein geschätzter Tremere mit Namen Viktor Thorson. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ein vielversprechender junger Kainit. Und Johardo geht es meines Wissens prächtig! Er hat einen neuen Gegenstand zu untersuchen und dürfte sich mitten in seinem Element befinden!"
 
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"Allerdings, zumal da auch einiges nach Maskeradebruch riecht", stimmte Helena zu. "Es freut mich, daß es Herrn Johardo gut geht und die Telefonnummer von Herrn Thorson werde ich mir von Herrn Romero geben lassen."

Mit einem letzten Gruß verließ sie Buchets Büro um wieder zu Romero zurück zugehen.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Der Ghul erwartete Helena bereits. Offenbar hatte Buchet seinen Ghul bereits über eine Gegensprechanlage informiert, denn dieser hielt breits einen Wagenschlüssel und einen Notizzettel mit einer Nummer in der Hand.
Beinahe entschuldigend sah er die Kainitin an.

"Ich sagte ja das seine Exzellenz sehr beschäftigt ist. Ich hoffe sie sind nicht zu enttäuscht?"

Lächelnd wartete er die Antwort ab.

"Hier sind die von ihnen gewünschten Utensilien. Die Schlüssel passen zu einem BMW mit der Nummer FIN - OB - 002. Sie finden ihn direkt grade aus am Straßenrand."
 
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