06.06.06 Die letzte Schlacht - Ein Engel verhöhnt Gott

Die drei und ihr Fahrer kamen an der Nervenheilanstalt an. Die Flamen schlugen noch immer gen Himmel, auch wenn mittlerweile nicht mehr viel von dem Gebäude übrig war. Es roch nach verbranntem Fleisch und Holz. Die Luft war verschleiert von dunklem Qualm.
Die Feuerwehr lies das Gebäude mittlerweile kontrolliert abbrennen und beschränkte sich darauf, die anderen Gebäude zu schützen.

Melissa stieg aus dem Wagen. Sie wirkte fehl am Platz. Die elegante Primogena in ihrem Abendkleid passte einfach nicht in dieses Inferno.
Beherrscht trotz der Flammen, die in Sichtweite waren, verschaffte sie sich einen groben Überblick.

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Als wäre das Inferno für sich genommen nicht schon bedrohlich genug, beunruhigte die frischgebackene Primogena der Ventrue noch etwas anderes zutiefst. Die Menschen schienen ihnen entgegen zu strömen. Erstwaren es nur wenige, aber mit jedem Schritt auf die Irrenanstalt zu verdichtete sich der Strom der Menge.

Bald drängten sich auch Polizisten und Rettungskräfte unter die üblichen Schaulustigen. Irgendetwas schien dort zu passieren und es wurde schlimmer. Mit beinahe jedem weiteren heranstürmenden Menschen schien das Entsetzen in den Augen der Flüchtenden zu wachsen. Wie eine Herde verschreckter Tiere, die in Panik geraten war nachdem sie gesehen hatte wie einer der ihren Opfer eines Räubers wurde. Der Geruch von Blut, vermischt mit Qualm und dem beißendem Atem von Feuer, wehte heiß heran.

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Auf der Fahrt zur Anstalt informierte Maria Theresia Melissa über die Ergebnisse des Verhörs in der gestrigen Nacht.
"....

zuletzt retteten wir dem Maler das Leben, indem wir ihn aus der Akademie holten. Er nächtigte bei Herrn Stahl."

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Tanja indess starrte nur einen langen Moment auf die rauchenden Ruinen... Sie wusste, sie sollte geschockt, entsetzt, traurig sein... Aber sie war es nicht... Das neuerliche Grauen vermischte sich mit den Erinnerungen aus Florenz, dem wabern der Visionen, der Schwäche die sie sich unglaublich alein und fiebrig fühlen lies...

Seid der Nacht ihrer Zeugung erlebte sie nur immer wieder Tod, Schuld, Vernichtung, Mitleid, Chaos, Wahnsinn, Wut... Würde es ihr überallhin folgen ?
Würde es je enden ?

Dennoch, es war keine Zeit für Selbstmitleid. Sie musste jetzt zusammenkratzen, was noch von ihrem Willen, ihrem Stolz und ihrer Kraft übrig war und hoffen das keiner ihre Schwäche bemerkte...

Und später... Nun man würde sehen.

Sie lauschte den Worten Maria Theresias, verwertete sie aber selbst nicht...

"Wohlmöglich repräsentiert dieses Wesen den dunklen Engel...", meinte sie gen Melissa. Ein Blick lief zu dem Gebäude.

"Wenn wir wissen wollen was geschieht, müssen wir weiter hoch oder weiter nach vorn," teilte sie den beiden Ahnen mit... Es war sachlich... Tanja agierte so, wie mancher Führer vor ihr (auch wenn sie in dieser Gruppe sicher die letzte war, die führte). Sie verschloss die Emotionen tief in ihrem Herzen und hielt sich nur an die vor ihr liegende Aufgabe.

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Melissa nahm die Worte war. Es hatte also gestern bereits begonnen. Der Sabbat schlug mit aller Macht zu und überrumpelte sie alle. Warum war es ihnen so leicht gefallen. War es so leicht die Camarilla zu infiltrieren? Oder lag es nur an ihnen. War diese Stadt so schwach? Sie sollte in Zukunft wachsamer sein.

Out of Character

Präsens °

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Melissa konzentrierte sich und bahnte sich dann den Weg durch die Menge.

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Tanja indess blieb einfach direkt hinter Melissa... So konnte sie die Auswirkungen derer Kräfte mitnutzen.

Das es eigentlich hirnrissig war, das geschwächte Küken an die Front zu schleifen war klar... Aber Tanja ging von selbst. Manche Dinge musste einfach gesehen werden... Sie waren Schicksal.

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Das Tier regte sich, hin und her gerissen zwischen der Angst vor dem Feuer und dem verlockendem Geruch von frischem, warmen Blut, der dem Raubtierhirn suggerierte sich auf die flüchtende Herde stürzen zu müssen. Bald war der große Strom vorbei und mit jedem Schritt auf die Nervenheilanstalt hin wurde es leerer auf den Straßen und der Widerstreit des Tieres drängender. Auf dem großen Platz vor den Toren blitzten blaue Rettungslichter verwaister Löschwagen durch den schwarzen Qualm: "Weg hier Mädels!!! Das ist das Ende der Welt!!!", ein einzelner Feuerwehrmann änderte seinen Kurs und versuchte Melissa und Tanja an den Händen zu packen und mit sich fort zu ziehen. Sein Gesicht war voller Blut. Menschenblut.

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Out of Character

Majestät bzw Präsens °°°°°

"Lauf weiter Mensch. Dieser Kampf ist nichts für dich. Wir werden nach dem Rechten sehn."

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Out of Character

Wirkt auf alle!

Der Feuerwehrmann sah Maria Perplex an und tat wie ihm befohlen.
Tanja erspähte einen kleinen, grauenhaft verdrehten Haufen Mensch.

Out of Character

Wollt ihr mal nen Mutwurf machen?

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Out of Character

Mutwurf wozu? muss ich sammeln wegen dem Feuer?

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Melissas Handy läutete und zeigte die Nummer von Marie.

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"Ja?"
Im Hintergrund hörte man das Schreien der Leute.

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Out of Character

Ich hasse würfeln grade ... *g* Mut, reduziert auf 1 wegen Clansschwäche. (wobei ich nun gar nicht weis, ob das auch für Tugenden gilt)

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Out of Character

Ich korrigiere ! Ich liebe es ! ^^

Tanja, die einfach nur hingerissen war von Maria Theresias Erscheinung, kam sich noch kleiner und noch unwichtiger vor, neben dieser himmelschreienden Gestalt... Sie war zusätzlich zu allem nun noch abgelenkt, kaum im Stande den Kopf von der Brujah abzuwenden.

Out of Character

Bitte sag Bescheid, ob die das Majestät immer anlässt oder nach der Sache wieder abschaltet...

Doch ihr Blick glitt schliesslich wieder zu dem Menschen... Oder was davon übrig war...

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Out of Character

Die Nerven habt ihr beide aber
Jetzt darf ich es nur nicht versaun (die Kaiserin macht die biege*g*)
zur Majestät werde ich machen. Für gewöhnlich hält Majestät für eine Szene. MT will eifnach nur nicht von irgendwelchen Pasanten anequatscht werden.

Maria Theresias Kopf ruckte in Richtung der Leiber. Was war dort vorne passiert?

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Das Beunruhigende an dem Körper war, dass theoretisch alles vorhanden war. Nur das wo und wie liess einem den Magen umdrehen. Als handele sich nicht um einen Menschen sondern um eine lebensgroße Figur aus fleischfarbener Knetmasse war die ursprünglich ohne
(...nun, mit geringem) Zweifel menschliche Gestalt eingedrückt und verdreht.
Tanja hörte ein Wimmern. Konnte es sein, dass das... Ding noch lebte?

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Maries Stimme klang ein wenig besorgt und sehr beunruhigt.
"Melissa? hier Marie. Bin ich froh das du noch existierst. Ist alles in Ordnung bei dir?"

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"In dieser Stadt ist nichts in Ordnung. Für eine ausführliche Darstellung dessen fehlt mir die Zeit. Aber es ist mehr als in der Zeitung steht. Das war der Sabbat."

Angeekelt schaute Melissa zu dem 'Ding', dass sich unter schmerzen wand.

"Bei mir ist ein Küken, dass eine Vision hatte. Am brennenden Gebäude der Nervenheilanstalt, werden sich bald zwei Engel(!) bekriegen. Nachdem was ich hier sehe scheint aber einer derer ein Tzimisce zu sein.

Aber wie kann ich dir helfen?"

Melissa wollte höflich sein, denn eigentlich hatte sie gar keine Zeit für soetwas.

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Tanja schien wie in Trance an den beiden Ahnen vorbei zu gehen und glitt neben dem Wesen in die Knie...

...Tzimisce...

Sie betrachtete die Gestalt...

Das ist es. Das ist "dein" Clan. Solche Verbrechen tut er...

TZIMISCE...

Sie hob das an, was der Kopf des Wesens zu sein schien...
Schob den Mädchenarm darunter...

Voll Mitleid sah sie den gepeinigten Menschen an...
Sie drückte gegen die Haut... Doch nichts rüherte sich. Sie war zu schwach. Sie konnte derart groteske Änderungen weder vornehmen noch rückgängig machen... Vieleicht in Zukunft... Doch für diesen Menschen würde es zu spät sein... Für das was von ihm übrig war...

Mit fast schon gepeinigtem Blick sah sie zu der immer noch telefonierenden Melissa auf... Hass kroch durch den Blick des so menschlichen Mädchens, der jungen Vampyrin...

"Ich HASSE Tzimisce...",flüsterte sie, dennoch deutlich erkennbar mit der reinen, wundervoll klaren Stimme...

Dann sah sie wieder zu was immer es war... Hinab.

"Es tut mir leid...", flüsterte sie.

TZIMISCE...!

Mitleid und Hass überwanden den Ekel... Und auch den Selbstekel... Vermutlich besudelte sie sich grade selbst... Aber daran verschwendete sie grade keinen Gedanken...

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Marie musste sich beherrschen bekriegende Engel?? vielleicht sollte ich noch etwas in der Kanalisation bleiben, so ein paar Jahrzehnte
"Also eigentlich wollte ich nur fragen, ob ich dir helfen kann, bzw der Stadt allgemein. Hier unten ist zum Glück alles ruhig geblieben und meine Behausung ist soweit so gut wie fertig."

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Das Ding öffnete bei der vorsichtigen Berührung die Augen und sah Tanja voll schreiendem Entsetzen an.
Die Augen waren immer noch menschlich. Der Kleidung nach zu urteilen, handelte es sich um einen Feuerwehrmann.
Ein Mensch, der gekommen war um zu helfen...

"Grrte..Hrlff mrr...", gurgelte es kehlig aus dem was einst der Mund gewesen sein mochte, nun aber nur noch eine Öffnung zwischen Fleischklumpen war. Der Mann ertrank an seinem eigenen Blut... und das langsam.