AW: [06.05.2008] Big Meeting
Als alle gegangen waren, saß Ferdinand Stunde um Stunde in seinem Sessel im Versammlungsraum und grübelte darüber nach was er schon alles hier in Finstertal erlebt hatte...sehr viel hatte er erlebt, und dabei war er erst 10 Nächte hier.
Ferdinand war unsagbar erleichtert als gegen Mitternacht sein Augenlicht zurückkehrte. Doch nur wenig später hörte er plötzlich die laute Stimme von Zacharii im Kopf.
„Genug!!“
Stunden später fand sich Ferdinand im selben Sessel wieder.
Er war ein wenig benommen und erinnerte sich was geschehen war. Er war in Zachariis Welt gefangen gewesen, zusammen mit dem Sheriff, der Gräfin, einer jungen Tremere und Anelotte de Vries.
Nachdem er sich mit seiner Blindheit so unnütz gefühlt hatte und allein hier zurückgeblieben war während die anderen in die Schlacht gezogen waren, wie wohl tat es, dass er nun also doch noch etwas für das Wohl der Allgemeinheit getan hatte diese Nacht. Hätten sie nicht so gut zusammengearbeitet, so würden alle Teilnehmer der Schlacht bei Sonnenaufgang vernichtet werden.
Ferdinand fragte sich nun, wieso eigentlich auch seine Clansschwester dabei gewesen war. Sie war nicht auf dem Schlachtfeld gewesen. Er genauso wenig, aber er war indirekt beteiligt gewesen.
Ob wohl auch er vernichtet worden wäre, wenn sie es nicht rechtzeitig geschafft hätten Zachariis Welt zu entfliehen und den Bann zu brechen?
Und anscheinend hatte er Anelotte unterschätzt. Sie war mitnichten eine so zarte Person wie er angenommen hatte, und besonders ängstlich offenbar auch nicht. Schließlich war sie in einen Kugelhagel gerannt obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre.
Ferdinand hatte nun wieder seinen normalen Anzug an, und wie er feststellte hatte er nun auch sein Handy wieder. Er schaute auf seine Taschenuhr. Es war nicht mehr viel Zeit, er sollte schleunigst ins Bett.
Der Malkavianer bestellte sich ein Taxi, dann wählte er die Nummer seiner Villa.
Henry meldete sich.
„Wie geht es Evelina?“ fragte Ferdinand besorgt und war beruhigt zu hören, dass es Evelina gut ging. Er hatte nicht damit gerechnet so lange weg zu sein und wollte so schnell wie möglich wieder bei seiner Tochter sein.
Er stand auf und verließ den Versammlungsraum, und das Café war zum Glück wieder ganz so wie es sein sollte. Keine feiernden Sterblichen, keine unbekannte Bedienung. Und auch als der Malkavianer nach draußen trat war alles wie gewohnt. Man konnte wieder den normalen Verkehrslärm hören, es standen Autos da, es waren Sterbliche zu sehen. Gut!