[05.06.06] Tricks mit dem Trickser

Discordia

B! scheuert
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Kurz vor 2:30 Uhr – also wie immer zu früh – betrat Enio den Park und schlenderte zielstrebig auf den Treffpunkt zu, den er mit Peter ausgemacht hatte. Die Parkbank war weit einsehbar und es dürfte dem Ravnos nur sehr schwer fallen Enio zu übersehen, wenn er nicht gerade am völlig falschen Ende des Geländes auftauchen würde.

Enio nahm auf der Bank platz und zündete sich eine Selbstgedrehte an.
 
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Peter kam 2:35 Uhr an. Er hatte sich ein wenig verlaufen und irrte schon 5 Minuten umher, als er das glimmern einer Zigarette wahrnahm. Nach einem genaueren Blick erkannte er Enio und ging gemächlich auf ihn zu. Kurz kam ihm in den Sinn sich von hinten anzuschleichen und ihn auf die Schulter zu klopfen, wie Enio es immer tat. Doch er entschied sich dagegen und lief auf Enio so zu, dass er ihn erkennen würde, Peter wollte schließlich keine Selbstverteidigung provozieren, dass würde vielleicht ins Auge gehen.

"Schönen Guten Abend", sagte Peter mit einen leichten Lächeln auf den Lippen und hob zu Begrüßung die Hand. "Bereit ein paar arme Liebespärchen zu erschrecken."
 
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Es wäre bestimmt eine erhebliche Störung der Stille, die um diese Uhrzeit im Park herrschte, gewesen, wenn Peter sich dazu entschieden hätte den Brujah von Hinten anzuschleichen. Enio wäre sich selbst nicht sicher wie er darauf reagieren würde aber Peter müßte sich jedenfalls darauf verlassen, daß Enio ihn rechzeitig erkennen würde, bevor in dem Italiener das Gefühl aufkommen konnte sich verteidigen zu müssen. Immerhin war Peter clever genug es nicht ausprobieren zu wollen.

Enio schnippte seine Kippe in den Kies und hob seine Hand zu einem knappen Gruß. "Lassen wir die armen Lämmer erst einmal in Ruhe auf der Weide spielen. Vorerst wird es nicht notwendig sein Sterbliche unnötig zu verarschen." Der Brujah rutschte ein Stück zur Seite, was offensichtlich ein Aufforderung war neben ihm Platz zu nehmen. "Aber wer weiß was heute Nacht noch für... Unrat hier angespült wird." Enio war ständig daran interessiert unauffällig zu bleiben und Kontakt zu Menschen auf das Nötigste zu beschränken. Aber je nach dem was Peter im Gegenzug von ihm lernen wollte, würde sich eine Sethskind als Versuchsobjekt vielleicht nicht vermeiden lassen.

"Es sieht folgendermaßen aus", begann der Brujah sachlich. "Ich mach da schon ziemlich lang drann rum und habe von Kamal schon vor einiger Zeit die ersten Schritte beigebracht bekommen. Aber irgendwie siehts überhaupt nicht nach Fortschritt aus und ich trete auf der Stelle. Das nervt! Angestrebt hatte ich ursprünglich irgendwann einmal bewegliche Illusionen zu erschaffen, die mit jedem Sinn wahrnehmbar sind aber ich habs bis jetzt noch nicht einmal hinbekommen statische Erscheinungen entstehen zu lassen, die nicht nur auf ein Empfindung beschränkt sind." Man konnte es Enios Tonfall recht deutlich anmerken, daß er wohl schon einiges an Geduld aufbringen mußte um bei den Künsten der Ravnos weiter zu kommen. Das Auftauchen von Peter Crain in Finstertal brachte hoffentlich eine Änderung der derzeitigen unbefriedigenden Situation in dieser Sache.
 
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Peter setzte sich neben Enio, lehnte sich zurück und schaute in den Himmel. „Es ist eigentlich gar nicht so schwer, eine Illusion für alle Sinne zu schaffen. Wenn du es einmal geschafft hast, kannst du es ohne große Probleme.“ Peter schwieg einen Augenblick. Eigentlich war es verdammt schwer, wenn man nicht in der Übung ist, aber ein wenig positives denken, bewirkt oft wunder.
„Wie hat Kamal beigebracht Illusionen zu erzeugen? Wäre nicht schlecht, wenn du die wichtigsten Dinge erwähnst, damit ich darauf aufbauen kann. Du musst wissen, jeder hat seine eigenen Methoden und wenn ich deine kenne, wird es um ein vielfaches schneller gehen.“

Out of Character:
Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, mein PC war kaputt und ich hatte Prüfungsstress, deshalb konnte ich mich nicht sofort drum kümmern. Jetzt bin ich aber wieder da.:D
 
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Out of Character
Aha... nettes rethorisches Mittel um den Ball weiter zu geben... ich verstehe :D


Enio seufzte hörbar. Er war der Meinung das es wesentlich besser war, wenn man unbelastet in eine Sache ging bei der es um eine geistige Angelegenheit handelte und nicht nach dem bereits vorhandene fragte. Aber vielleicht fehlte Peter einfach nur der Ansatz und suchte nach der Kerbe wo man den Hebel ansetzen konnte. Dem Brujah wäre es trotzdem lieber gewesen er hätte von Crain einen völlig anderen Ansatz gelernt damit er den von Kamal überlagern konnte. Zeitweise verfluchte Enio die Ravnos denen diese Fähigkeit so leicht zu fallen schien.

"Ist doch einfach... Geist über Materie!" Enio brachte eines seiner seltenen Grinser hin um den platten Witz ein klein wenig zu unterstreichen. "Nein natürlich nicht. Kamal hat mir jedenfalls beigebracht, daß es eigentlich nicht mit der Macht des Blutes zu tun hat und ich mich nicht darauf verlassen kann wie bei vielen anderen Disziplinen oder anderen körperlichen Tätigkeiten. Ich betrachte es wie bei vielen Dingen in denen der Wille und eine geistige Anstrengung hinter dem Resultat stecken. Kamal hat mir beigebracht Dinge zu visualisieren, Berührungen sich an sich selber vorzustellen, Geräusche, Worte, Musik durch mein geistiges Gehör zu schicken und mir dann bewußt zu machen was ich bin. Ein Geschöpf das über der natürlichen Ordnung steht. Ich soll mir darüber im Klaren werden, daß ich nicht an die Dinge gebunden bin, die Sterbliche beschränken. Ich bin ein Wesen, das über der natürlichen Wahrnehmung steht und sollte fähig sein, die Wahrnehmung so zu beeinflussen wie es mir beliebt. Keine Grenzen. Luft ist etwas greifbares... wenn du es willst. Der Geist deines Gegenübers ist etwas das gepackt werden will und all das empfinden kann was ich ihn empfinden lassen will. Brich das Licht mit deinem Willen und verändere deine Umgebung nach deinem inneren Auge. Oder wie es ein glatzköpfiger Rotzjunge im Schneidersitz vielleicht ausdrücken würde... es gibt keinen Löffel!" Die letzte Anspielung war natürlich wiederum nicht ernst gemeint aber Peter würde das Filmzitat kennen und wissen das bezogen auf eine Illusion tatsächlich ein wahrer Kern dahinter steckte.
 
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Peer hört interessiert zu, den in Wirklichkeit hatte er überhaupt keine Ahnung, wie er Enio weiterbringen sollte. Er hatte von seinem Erzeuger nicht viel gelernt, der Alte ist einfach in seinen Geist eingedrungen und hatte ihn alles in ein paar Minuten gezeigt und gelernt, was Peter persönlich wie Tage vorgekommen war. Aber leider verfügte er nicht über diese Fähigkeiten und so sahs er jetzt in der Klemme. Er hatte sich zu weit aus dem Fenster gelehnt und Enio hatte ihn sofort herausgerissen.
„Mh…das hört sich gut an, dann ist das Fundament schon mal da. Es stimmt alles was dir Kamal gesagt hat, aber wiederum auch nicht. Es ist eben alles eine Illusion. Aber das liegt eben in unseren Wesen und auch in dieser Disziplin.“ Peter stand auf und stellt sich vor Enio hin und breitete seine Arme aus. „Dies alles hier ist eine Illusion und auch wieder nicht. Jeder nimmt seine Umgebung anders war. Für einen ist der Wind kalt für den anderen genau richtig. Verstehst du was ich mein? Wenn ein Baum im Wald umfällt und keiner ist in Reichweite um es zu hören. Macht er dann ein Geräusch?“ Was quatsche ich da eigentlich dachte sich Peter.

„Am besten ich zeige dir einfach mal was ich meine.“ Peter trat zwei Schritte zurück und schloss die Augen.
Um Enio erschiene plötzlich vier 4 Meter hohe Mauern, die ihn einschlossen. Hinter den Mauern hörte er ein bröckeln, als würde etwas einstürzen.
„Fass die Mauern an und du wirst sie fühlen, renne dagegen und du wirst dir wehtun, wisse dass sie nicht da sind und du kannst sie durchschreiten," halte Peters stimme von den Mauern.
 
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So blöd hörte sich das für Enio gar nicht an was der Ravnos da von sich gab. Sicher... über das meiste war er im Laufe der Zeit bereits selber gestolpert aber einiges war auch wieder in Vergessenheit geraten und der Brujah erinnerte sich wieder an ein paar Worte von Kamal, die denen von Peter gar nicht so unähnlich waren, die er in letzter Zeit eigentlich nicht sonderlich beherzigt hatte. Es war keine neue Betrachtung aber eine bekannte, die er vielleicht mit seinen neusten Erfahrungen koppeln konnte. Während Peter sprach begann Enio kaum wahrnehmbar zu nicken. Er erinnerte sich an ein Buch, das er vor nicht allzu langer Zeit gelesen hatte. Dabei ging es um die Möglichkeit sämtliche Eindrücke eines Menschen in seinem Gehirn von Außen zu stimmulieren und dem Sterblichen somit den Eindruck zu vermitteln, daß er beispielsweise Pilot einer 747 war obwohl er momentan auf einem OP Tisch lag und seinen geöffneten Schädel preis gab. Das war natürlich eine sehr medizinisch, wissenschaftliche Betrachtung aber Enio fand sie faszinierend. Ob sie ihm bei seinem Problem half, war leider sehr fragwürdig.

Der Italiener staunte nicht schlecht als das Mauerwerk entstand. Gleichzeitig konnte Enio nicht verhindern, daß er sich sofort wieder Sorgen um eine mögliche Beobachtung eines Ausenstehenden machte und ob das nicht ein bißchen zu auffällig war. Egal jetzt ist es schon so, also mach was draus. Durch eine Illusion durchzulaufen war etwas was Enio nicht zum ersten Mal tat und ihm war bewußt, daß eine wahrgenommene Illusion ihren Bann verloren hatte, selbst wenn es sich um eine Art von Realität handelte, die direkt in seinen Kopf projeziert worden wäre. Der Brujah streckte die Hand aus um nach der Mauer zu greifen. Sein Geist war offen und bereit. Er würde keine Mauer spüren... das Geräusch war nicht da... Peter würde hinter der Mauer auf ihn warten. Nein! Es gab keine Mauer. Enio griff nach... ins Leere und schritt durch die Illusion.
 
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Als Enio aus der Mauer heraustrat, wartete Peter wirklich auf der anderen Seite, nur das zwischen ihnen eine 10 Meter breite Schlucht klaffte, Enio eine eisige Kälte ins Gesicht schlug und er in ein Bergpanorama schaute. Peter hatte eine Halbkugel mit einem Radius von ca. 3 Metern erschaffen, in deren Mitte die Mauern standen und um die Mauern eine Schlucht. Wenn man aus der Mauer heraustrat, gab es ungefähr noch 15 cm Boden. Alle Betrachter, die außerhalb dieser Kugel waren, würden nur Enio und Peter bewegungslos auf der Bank sitzen sehen, wie sie in den Himmel schauten. Peter wollte Enio damit zeigen, dass auch wenn man weiß das es eine Illusion ist, bei unerwarteten Dingen das Gehirn oder der Geist, dies zurückdrängt und man, wenn auch nur für wenige Sekunden, sich in der Illusion verliert. Um die Ganze Sache noch abzurunden stieß Peter, nachdem Enio die Mauer durchschritten hatte, ihn die vermeintliche Schlucht hinunter. Denn Peter war nachdem er die Illusion erschaffen hatte um die Mauer herum gegangen und hatte gewartet bis Enio durch sie scheitete. Der Peter am anderen Ende der Schlucht war auch nur eine Illusion.
Peter rechnete damit, dass Enio für ein paar Sekunden denken würde er würde Fallen, sich dann aber wieder fassen würde und er die Illusion fallen lassen konnte.

Out of Character:
Müssen die Sache mit dem Radio noch etwas zurückstellen.:D
 
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Out of Character
AARGH! Ein kleiner Tip wäre beim nächsten mal nicht schlecht. Vielleicht solltest du mir per PN mitteilen auf was du hinaus willst und was Enio machen kann und was nicht. Ich sitz Abends auch nicht aus Langeweile vorm PC und bevor ich wieder was schreiben, würde ich gerne wissen was okay ist und was nicht. Okay... bin vielleicht auch ein wenig selber dran "schuld"... was schreib ich auch immer so viel...





Out of Character
*beruhigt sich grad wieder und sieht ein, das er sich ein bißchen arg künstlich aufgeregt hat* Hab irgendwie einen schlechten Tag heute. Schuld ist mein Chef... wie immer. Ich schreib am WE was drauf. Heut bekomm ich glaub nix vernünftiges mehr hin.
 
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Out of Character:
Sorry. Werd mir deine Kritik zu Herzen nehmen. Ist mein erstes mal, dass ich in so einem Forum mitspiele, daher hab ich einfach nicht geschaltet. Wird das nächste mal besser Planen. ;)
 
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Out of Character
Schon okay. Was du geschrieben hast war ja auch sehr schön zu lesen und so wie es jetzt steht ist es eigentlich besser als von mir ursprünglich gedacht. Bei einem Forenspiel kommt es nunmal öfters vor, daß man an einander vorbei schreibt. Ich hatte nur ne ziemlich beschissene Woche und mein Nervenkostüm war recht dünn :rolleyes:


Enio stockte als er ins "Freie" trat. Die Schlucht und die ihm entgegen wehende Kälte hatte den gewünschten Effekt auf den Brujah. Er hatte nicht damit gerechnet und hielt sich wieder vor Augen, wie nichtig seine Kenntnisse dieser ehrfurchtsgebietenden Disziplin doch waren. Es dauerte zwar nicht lange bis Enio wieder die Fassung erlangte aber die Überraschung war doch mehr als deutlich und der Brujah konnte es nicht verhindern, daß ein kleiner Funke in ihm erwachte, der leider nicht seinem aufgeschlossenem Wesen und freundlichen Charakterzügen entsprang, sondern seiner brujahtypischen Impulsivität, die nie ganz zu ruhen schien. Ein kurzer Moment der Selbstanalyse zeigte Enio das es weniger Wut als Neid war. Selbst nach all den Jahren, die der Italiener jetzt bereits existierte, fühlte er sich angesichts so perfekter und sich bewegender Illusionen immer ein bißchen klein und lächerlich. Enio schüttelte sich innerlich um seine Gedanken wieder in konstruktivere Bahnen zu lenken. Wenn ich hier was lernen will muß ich mein Gehirn auf Input stellen und darf mich nicht destruktiven Emotionen hingeben.

Kaum hatte er wieder seine Konzentration erlangt ging die Achterbahnfahrt auch schon weiter. Es half Enio tatsächlich am Anfang nichts, daß er sich im Klaren darüber war nicht vor einer Schlucht zu stehen als Peter ihm von hinten einen Stubs gab. Der Italiener fuchtelte mit den Armen herum und stolperte nach vorne, während er hörbar und völlig unnütz die Luft einsog. Das vampirische Äquvalent von Neuronen rasten durch tote Synapsen und versuchten die Gedanken des Brujahs an die Situation anzupassen. Es war klug von Peter ihn in eine Schlucht und nicht in ein Flammenmeer zu stoßen. Enio hätte wohl völlig die Kontrolle verloren. Ein paar Augenblicke später saß Enio in der Hocke und fluchte in seiner Heimatsprache übelst vor sich hin. Als er sich zu Peter drehte, der sich offenbar entschieden hatte das Spektakel zu beenden, war sein Gesichtausdruck jedoch wieder neutral und nichtsagend wie immer. "Stronzo... verdammt das war ziemlich imposant aber... mach sowas heute Nacht einfach lieber nicht mehr." Enio war alles andere als stinkig aber er konnte sich nicht vorstellen, daß er einen entscheidenden Schritt vorwärts machen würde, wenn er nur mit großen Augen die Fähigkeiten des Ravnos über sich ergehen lassen würde. Oder vielleicht doch? Enios` Blick wanderte ziellos durch den Park und er versuchte das gesehen, gefühlte und gehörte auf sich wirken zu lassen. Der Brujah war sich nicht sicher ob er aus Peters Demonstration etwas für sich gewinnen konnte aber inspirierend waren die Illusionen seines Gegenübers allemal gewesen und zumindest war der Geist des Italieners geschärft worden.

Mit einem angestrengten Gesichtsausruck stand er vor Peter. "Ich bilde mir ein zu wissen auf was du hinaus willst. Ich verstehe das Prinzip aber verdammt nochmal... wie füge ich die akustischen Signale, die Empfindungen und die visuellen Veränderungen zusammen? Ist es nur die Fokusierung der einzelnen Sinne zur selben Zeit oder eine völlig andere Art der Überlagerung?" Peter mochte das ganze intuitiv praktizieren und eventuell nicht die Worte finden, die bei Enio den Damm endgültig brechen lassen würde aber der Italiener hoffte immer noch, daß eine nüchterne Erklärung ihn seine letzte Hürde bewältigen lassen würde. "Folgendes...", Enio wirkte konzentriert und seine griesgrämige Art schien irgendwie von ihm abgefallen und freudigem Interesse gewichen zu sein. Vor ihm entstand ein kleines Kofferradio aus dem Nichts und Enio fixierte es angestrengt. Er gab sich anscheinend mit kleineren Trugbildern zufrieden. "Das... hab ich im Griff und es bereitet mir mitlerweile keine besonders großen Schwierigkeiten. Ebenso wie das.", Der Bujah hielt wieder kurz inne und fokusierte seinen Willen auf die Realität um ihn herum. Aber nein... nicht auf die Realität... auf die Illusion. Alles ist eine Illusion! Ein paar Lidschläge später ertönte Musik aus dem Radio. Selbstverständlich handelte es sich um italienische Musik. "Wie du vielleicht bemerkt hast habe ich keine sogenannte Fata Morgana erschaffen sondern lediglich zwei Trugbilder, die sich überlagern. Zuerst das Bild und danach den Ton. Es kann doch nicht so verflucht schwer sein, das ganze auf einmal zu erzeugen." Vielleicht half Peter die Demonstration von Enios Fähigkeiten ein klein wenig weiter. Der Turiner hatte zumindest bemerkt, daß es ihm momentan relativ leicht gefallen war seinen Willen zu fokusieren und ihn der unmittelbaren Umgebung aufzuzwingen. Vielleicht fand der Ravnos ja die entsprechende Kerbe für den Hebel. Enio wußte das es nicht mehr fern sein konnte. Es lag griffbereit vor ihm aber seine Hand konnte es nicht fassen... wie eine Illusion.
 
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„Wie du gesehen hast, schützt wissen nicht davor sich kurz von der Illusion mitreizen zu lassen. Das ist in manchen Situationen sehr nützlich, “ sagte Peter und setzte sich wieder auf die Bank.

„Mh…das sieht doch gar nicht mal so schlecht aus. Ich muss dir leider sagen, dass diese Überlagerung sehr kontraproduktiv ist, wenn du lernen willst, wie du eine Fata Morgana erschaffen kannst. Man fällt zu leicht in sein altes Schema zurück.“ Peter schwieg einen Augenblick und dachte nach, wie er Enio am besten weiterhelfen konnte.

„Ich werde dir eine Übung sagen, an der du dich selbstständig erproben kannst. Das wäre denke ich das Beste. Als erstes vergiss das mit dem überlagern. Schließ die Augen und leere deinen Geist. Ich habe mir am Anfang immer eine schwarze Sphäre vorgestellt, die alles verschluckt. Wenn du dann im schwarz stehst, stellst du dir den Gegenstand vor, den du erschaffen willst. Dann wie er sich anfühlt, wie er klingt, wie schwer er sein soll und so weiter. Dies alles schwebt getrennt im Raum und dann baust du alles zusammen. Wie wenn du einen Schrank von Ikea baust. Wenn du dann alles zusammengebaut hast, dehnst du deinen Geist wieder aus. Diese Sphäre ist deine Welt, du bist in ihr der Gott. Nun musst du deine Welt mit dieser hier überlagern, du wirst so zusagen der Schöpfer einer neuen Realität.“ Peter schwieg wieder einen Augenblick um seine Worte wirken zu lassen.

„Am Anfang dauert es immer eine Weile, aber mit der Zeit, kannst du so was in Sekunden. Es hilft auch, wenn du dir den Gegenstand, den du erschaffen willst, ertastest, hörst und dir gut angesehen hast. Wenn du jetzt fleißig anfängst zu Üben, müsstest du es in ein paar Nächten können, vielleicht auch schon Morgen, dass ist bei jedem unterschiedlich.“
Ich habe es in einer Nacht gelernt, aber ich hatte auch jemanden in meinem Kopf, dachte sich Peter und erinnerte sich daran, dass er seinen Erzeuger unbedingt einmal wieder aufsuchen sollte um ebenfalls einen Schritt voranzukommen.
 
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Enio saß für ein paar Sekunden regungslos da und ließ die Worte des Ravnos auf sich wirken. Peter hätte nicht sagen können ob er tatsächlich zur Salzsäule erstarrt war aber nach einigen Augenblicken schien man doch wieder Unleben in dem Brujah erkennen zu können. Er nickte kaum wahrnehmbar vor sich hin. Enio war sich noch nicht sicher wie ihm das weiter helfen würde aber Peter hatte ihm tatsächlich einen neuen Impuls... einen neuen Denkansatz gegeben und Enio fühlte sich eigentlich bestätigt in der Annahme, daß er sich selber in etwas verrannt hatte, daß ihn nicht mehr weiterbringen würde.

Was Enio sehr entgegenkam, war die Tatsche, daß Peter ihm etwas erklärt hatte, daß ihm eigentlich gar nicht so fremd war, da er im Vergleich zu vielen anderen Kainiten, sich nie versucht hatte vorzustellen, daß er unsichtbar sei, wenn er sich verdunkeln wollte, sondern versucht hatte seinen Geist zu leeren und sich ein allesumhüllende Dunkelheit vorgestellt hatte, die letztendlich auch ihn verschlang und ihn so vor dem Auge der Sterblichen verbarg. Peters Idee für die Schimärenfokusierung war dem vielleicht nicht unähnlich... oder Enio versuchte bereits schon wieder einen alten, bakannten Ansatz, der ihn vielleicht nur behindern würde. Die Praxis würde es zeigen. Der Italiener wandte sich wieder Peter zu. "Hmm, hört sich ganz brauchbar an was du so von dir gibst Gajo." Enio zwinkerte ihm zu. Peter würde wohl nicht beleidigt sein, wenn er ihn als Nicht-Zigeuner titulierte. Schießlich war das Wort keine Beleidigung. "Auf jeden Fall regt die Idee zum denken an und ich bin über ein paar Sachen gestolpert, die ich so noch nicht betrachtet habe. Abgesehen davon, daß ich mir nicht sicher bin auf was du durch Vergleich mit dem IKEA Regal hinaus wolltest. Sollte in einer Fata Morgana etwa immer ein oder zwei Teile fehlen und die Illusion nach kurzer Zeit zusammenbrechen?" Ein angedeutetes Grinsen unterstrich den Scherz. "Falls deine Erläuterungen mir weiterhelfen, habe ich zumindest auch ein gutes Fundament um irgendwann einmal den Schimären ein wenig Bewegung einzuhauchen. Alles weitere wäre in dieser Richtung wohl zu hoch gesteckte Ziele." Enio machte sich tatsächlich keinerlei Hoffnung, daß es ihm irgendwann einmal gelingen sollte Illusionen direkt in den Kopf eines Opfers zu pflanzen. Aber vielleicht sollte er solche Dinge soweiso den Shilmulos überlassen.

"Na dann laß uns das einfach mal versuchen... wozu sind wir sonst hierher gekommen." Enio war gewiss nicht ungeduldig aber er wollte noch unbedingt heute Nacht versuchen in dieser Disziplin weiterzukommen oder zumindest Peter noch die Möglichkeit zu geben ihn an der einen oder anderen Stelle zu korrigieren, falls ihm eine Unzulänglichkeit seitens Enio auffallen würde. Wenn eine andere Betrachtung der Dinge und ein wenig Üben alles wäre was der Brujah noch bewerkstelligen mußte, so war er gerne bereit noch ein wenig seine Zeit zu opfern. Es dauerte nicht lange und vor Peter und Enio entstand die altgediente Norton Commando des Brujahs. Peter hatte ihm immerhin geraten etwas zu erzeugen, daß er gut kannte, dessen Konturen er schon oft mit den Händen nachgefahren war und deren Sound sich in Enio Ohr fest verankert hatte. Also was lag noch näher? Enio war ein wenig überrascht das das Moped überhaupt entstand, da er tatsächlich seinen Willen auf eine völlig andere Art konzentrierte und der Umgebung aufzwang. Es hätte ihn nicht besonders gewundert, wenn es auf diese Art überhaupt nicht funktionierte hätte aber wie so manches mal kotzen Pferde nunmal vor Apotheken. Seinen Geist leer zu machen war nicht so schwer, das war der Italiener mittlerweile gewohnt aber eine Art neue Realität in seinem Kopf zu erschaffen und mit... dem Nichts sozusagen anzufangen, war komplizierter als Enio es erhofft hatte. Deshalb wunderte es ihn auch nicht weiter, daß sein Motorrad nach wie vor ohne Motorengeräusch auf dem Rasen stand und letztendlich wieder nur eine Empfindung beeinflußte. Aber etwas war anders. Das Vorderlicht. Natürlich! Es war ihm zuerst gar nicht aufgefallen aber das Vorderlich war mit einer geringen Verzögerung angegangen und hatte so die Illusion auf zwei Etappen entstehen lassen obwohl Enio nur einmal die erforderliche Willensanstrengung aufbringen mußte. "Okay... das war natürlich nicht das auf was ich hinaus wollte aber es war definitv anders und hat überhaupt nicht so funktioniert wie sonst. Hmmmm..." Enio lehnte sich zurück und ließ mit einem leisen Seuzer die bisher erzeugten Illusionen verschwinden. "Ich denke, daß mich das tatsächlich ein wenig weitergebracht hat. Zumindest hat sich etwas verändert und anders ist in meiner momentanen festgefahrenen Situation schon ein großer Erfolg. Ich werd einfach noch ein bißchen weiterüben." Er drehte sich zu Peter und sah ihn für zwei, drei Sekunden stumm an. "Danke Peter Cain. Es gibt sicherlich auch etwas was ich für dich tun kann, damit ich mich nicht damit rumschlagen muß in deiner Schuld zu stehen. Du hattest bereits gestern etwas angedeutet." Es war noch Zeit und Enio war sich klar, daß er nicht die ganze Nacht mit Schimären erzeugen verbringen konnte, da diese Art der Kunst nach einer Weile sehr an der geistigen Festigkeit zerrte und einen mürbe machte. Vielleicht wollte Peter heute Nacht ebenfalls die erste Schritte in Richtung neuer Erfahrung unternehmen.
 
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Peter beobachtete Enios Versuche eine Fata Morgana zu erschaffen und fragte sich, wie er wohl ausgesehen hätte, wenn er wie Enio keine Privatstunden im Kopf bekommen hätte. Als Enio begann seine Eindrücke zu schildern Nickte Peter nur leicht. Peter hatte seiner Meinung nach alles getan um Enio weiterzuhelfen, den Rest des Weges musste er alleine gehen.

Endlich sprach Enio davon, wie er seine Schuld einlösen konnte. Peter hatte lange darüber nachgedacht, was er verlangen würde. Ob er nun sich von Enio die Fähigkeit lernen ließ in den Schatten zu wandeln, seine Anziehungskraft auf andere Lebewesen zu verstärken oder ob er einfach nur sagen würde, dass er sicher irgendwann seine Hilfe brauchen würde. Zum Schluss hat er sich nun dafür entschieden, Präsenz zu erlernen, da es in nächster Zeit sicher nützlich werden würde. Doch wenn er konnte würde er versuchen auch noch an Verdunklung heranzukommen.
„Ich würde gern zwei Dinge von dir lernen. Einmal deine angeborene Fähigkeit Leute zu beeindrucken und das zweite wäre die Möglichkeit ungesehen zu wandeln. Ich denke das wäre eine gute Gegenleistung dafür, dass ich dich in eine der streng gehütetesten Fähigkeiten der Welt voranbringe.“
 
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Den letzen Kommentar empfand Enio nicht nur als ein klein wenig unhöflich, sondern als unnötig gleichermaßen. Ihm war natürlich bewußt das er zu einer sehr großen Ausnahme gehörte und ansonsten so gut wie kein Zugehöriger eines anderer Clans außer den Ravnos die Disziplin Schimären praktizierte aber Peter sollte eigentlich Enios Geschichte und seine Jahrzehnte alte Verbundenheit zu dem Clan kennen und es eigentlich unterlassen ihn auf so unsubtile Art und Weise auf seine Dienste aufmerksam zu machen. Gewisse Dinge sollten einfach geregelt werden ohne das man groß darüber reden muß. Dem Gesicht des Brujah konnte man seine Gedanken vielleicht anmerken aber Enio schwieg und sah Peter abschätzend an. "Und du hast dabei nicht das Gefühl, daß ich damit etwas überkompensieren würde? Nein?" Der Ravnos würde eventuell bemerken, daß er die eine-Hand-wäscht-die-andere-Sache etwas überstrapaziert hatte aber der Italiener winkte unwischt ab und unterband damit, daß Peter darauf antworten konnte. Die Frage war sowieso rethorischer Natur und sollte eigentlich nur verdeutlichen, daß Enio nicht besonders gerne an Schulden und deren manigfaltige Begleichung erinnert werden wollte. "Ich sehe keinen Grund dir das nicht beizubringen. Beide Fähigkeiten sind sehr nützlich und auch nicht allzu schwer zu erlernen. Wir sollten aber eines nach dem anderen machen und du solltest dich für den heutigen Abend für eine der Disziplinen entscheiden. Für beides würde ich einen kleinen Spaziergang vorschlagen bei dem wir vielleicht über das eine oder andere Testobjekt stolpern könnten, nachdem ich dir die grundsätzliche Vorgehensweise erklärt habe."

Der Brujah würde sich dabei offen lassen wann und wieviel er Peter noch beibringen würde aber er sah prinzipiell keine Hürde. Auser vielleicht, daß sich Peter für eine Disziplin interessierte, die bei Enio schon immer ein klein wenig Ablehnung erfahren hatte, da er schon immer eine merkwürdige Abneigung gegen geistige und emotionale Beinflussung hatte und den Weg der übernatürlichen Präsenz für einen Brujah seines Alters eigentlich ziemlich selten beschritt und deshalb alles andere als besonders geübt darin war. Aber für eine erste Lehrstunde würde es allemal reichen.

Out of Character
Ravnos... hmmm. Ravnos haben doch auch Seelenstärke nciht wahr? :D
 
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Peter nickte nur auf den Vorschlag, dass die beiden sich etwas bewegten und stand dann von der Bank auf.
„Als erstes würde ich mich gerne etwas in den Künsten der Präsens üben. Wäre das ok?“
Peter schien sich nicht viel daraus zumachen, dass Enio etwas missmutig über die Tatsache war, dass er sich über die Seltenheit der Disziplin ausgelassen hat. Manche Dinge mussten einfach gesagt werden, auch wenn es alle Anwesenden wissen. Manche Dinge werden nie zur Selbstverständlichkeit.
„Na dann leg mal los Sensei, ich lausche deinen Worten“, sagte Peter auf eine neckende Art und Weise.

Out of Character:
Jup haben sie...hoffe du willst mich jetzt nicht als Trainingspartner missbrauchen^^.
 
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Out of Character
hrhrhr... nette Idee. Aber nein... Enio hat vorerst gerade genug... wir wollen das mit den Diszis ja nicht übertreiben. Das mit der Seelenstärke ist vielleicht eher so ne Zukunfstvision


Enio mußte eigentlich nicht lange überlegen was er Peter über Präsenz erzählen sollte. Seine Vorstellung davon war relativ einfach. Das Sensei-Gequatsche ignorierte er, letztenlich vor allem deswegen, weil er den Begriff zwar kannte aber ihn nicht mit Gewissheit zuordnen konnte. Den Blick nach vorne gerichtet legte Enio los. "Viele Kainskinder bilden sich ein sie wäre den Menschen einen Schritt voraus in der Nahrungskette. Ich denke das zwar nicht aber das tut nichts zur Sache. Letztendlich ist ein Vampir in körperlichen und geistigen Dingen den Sterblichen Überlegen. Wir haben etwas in uns, daß uns stärker werden läßt, unsere Wahrnehmung schärft und uns Dinge tun läßt zu denen kein Mensch fähig wäre. Wir sind den Menschen schlicht und einfach überlegen. Punkt. Genau dieser Gedanke bildet die Grundlage für den Einsatz dieser Disziplin. Das Tier in uns kann andere bis aufs Mark verängstigen und uns schrecklich erscheinen lassen für die, deren Geist schwach und anfällig für äußere Beeinflussung. Aber das Tier kann auch umschmeicheln, gefügig machen und Zuneigung vorgaukeln. Sei dir dieser Überlegenheit und den unterschiedlichen Reaktionen bewußt. Werde dir klar darüber, daß deine Anwesenheit Menschen immer beeinflussen wird... negativ wie positiv... es liegt aber an dir das bewußt und zielgerichtet zu machen oder es einfach nur passieren zulassen."

Enio machte den Eindruck als würde er tatsächlich nicht lange nach Worte suchen müssen. Er schien sich seiner Sache sicher und warf Peter keine Brocken hin, die er noch selber auseinanderklauben mußte und interpretieren, damit er etwas damit anfangen konnte. Welchem Vampir mußte man schon großartig erklären was das Tier in einem bewerkstelligen konnte und was für eine Wirkung ein Kainit auf Menschen haben konnte. "Dein Wesen alleine reicht aber nicht dafür aus. Du kannst nicht zu einem Menschen gehen, ihn mit wütender Fratze ins Gesicht schlagen und danach bitten, daß er doch bitte so nett sein soll und für dich die Straße überqueren und im Laden gegenüber ein Päckchen Zigaretten besorgen. Du solltest ihn anlächeln und ein freundliches Gesicht machen... versuchen Symphatie aufzubauen. Den Menschen bezirzen oder ihn auf irgendeine andere Art und Weise gefügig machen. Menschen sind zwar schwach und ihr Wille läßt sich oft formen wie eine Knetfigur in der Sauna aber ein Mindestmaß an Schauspielkunst ist nicht nur hilfreich sondern unerlässlich."

Enio schlug einen Weg ein, der sie früher oder später aus dem Park führen würde, wenn sie nicht die Richtung wechseln würden. "Deine erste Übung wird sein, deine Opfer davon zu überzeugen, daß du der Gute bist. Ein netter junger Mann, dem man keinen Wunsch abschlagen sollte, da er bestimmt der netteste, hilfsbereiteste Mensch auf dieser Welt ist. Wenn du das soweit verstanden hast, kannst du ohne weiters die ersten Versuche auch bei mir machen. Ich werde zwar bestimmt nicht reagieren aber ich kann dir trotzdem sagen ob deine Bemühungen erfogreich waren. Gleich an einem Sterblichen zu üben könnte am Anfang vielleicht etwas... nunja... peinlich werden."
 
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Mh…hört sich gar nicht so schwer an. „Nagut, dann wird ich es mal versuchen.“

Peter blieb stehen und konzentrierte sich auf sein Tier. Lass es aus seinem Käfig und gib ihm etwas Leine, sagte er zu sich in Gedanken. Peter hatte gelernt seinem Tier eine Gestalt zu geben eine riesige Wolfsähnliche gestalt, mit Blutrot unterlaufenen Augen. Nun stand er vor ihr. Sie in einem Käfig eingesperrt, gegen die Gitterstäbe springend und um Freiheit kämpfend. Mit einem Gedanken erschuf er eine Leine und kettete es an. Danach öffnete er die Käfigtür. Dies war bisher alles noch Routine und das Tier kam erhaus gestürmt, wurde aber von der Leine wenige Zentimeter vor Peter zurückgehalten. Nun versuchte er die kraft des Tieres zu nutzen. Es in eine Bahn zu lenken, die er bisher nicht genutzte hatte. Die war die eigentliche schwere Aufgabe.

Nach drei Sekunden öffnete Peter wieder die Augen. Was in seinem Geist Minuten Dauerte, waren in der Wirklichkeit nur Sekunden. „Enio“, begann Peter. “Wenn ich mich an dir erprobt habe, sollte ich mich vielleicht an Sterblichen erproben, da sie sicher mehr Empfänglich für solche Dinge sind. Wieso schaust du nicht einmal nach welchen. Schau dort drüben steht ein Baum, wenn du hochkletterst, kannst du das Gebiet sehr gut überblicken und geeignete Individuen ausmachen.“ Peter wusste das der Vorschlag vollkommen bescheuert war, aber wenn seine Bemühungen fruchteten würde Enio wenigstens zu dem Baum gehen, bis er merkte, dass er kontrolliert wurde.

[dice0]
 
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Out of Charcter:
Da hab ich mich wohl bei den Würfeln vermacht hier nochmal^^.

[dice0]

Hoffe jetzt klappt es.
 
AW: [05.06.06] Tricks mit dem Trickser

Out of Character
Ooooooch... keinen Erfolg ;)


Noch während Peters Versuch hätte Enio sich selber auf den Hinterkopf schlagen können. Was hatte er dem Ravnos eigentlich für einen Mist vorgeschlagen. Die Disziplin an ihm auszuprobieren war wirklich eine besonders dämliche Idee wenn man die vorausgehende Erklärungen des Italiener bedachte. Nun ja... der erste Versuch von Peter war dementsprechend. "Ja... netter Versuch aber ich hab eigentlich keine große Lust den Affen zu spielen und auf Bäumen herum zu klettern." Enio winkte ab ehe Peter so etwas wie Entäuschung empfinden konnte. "Aber dem Vorschlag mit den Sterblichen sollten wir nachgehen. S´ war auch ein bißchen blöd von mir dich an mir üben zu lassen. Is mir aber auch erst jetzt aufgefallen. Wie sollst du dir der Überlegenheit deines Wesens klar werden, wenn du es an einem Deinesgleichen zuerst ausprobierst und das dazu noch bei einem, der ein gutes Stück älter ist als du. Obwohl du im Laufe der Zeit merken wirst, daß diese Disziplin den Generations- und Altersunterschied nicht als Hürde betrachtet. Letztendlich ist es meiner Meinung nach trotzdem einfacher, wenn man mit den Gefühlen der Menschen zu spielen beginnt und nicht mit Kainiten seine ersten Schritte unternimmt.. Ein Ahn könnte übrigens sehr ungehalten werden, wenn er bemerkt, daß du ihn versucht zu beeinflussen, er aber nicht davon befroffen ist." Der Hinweis war warscheinlich unnötig aber Peter sollte sich unbedingt auch die Gefahren dieser Disziplin klar machen.

Enio wechselte den Kurs und ging den breiteren Weg in Richtung Parkplätze. Etwas weiter vorne unterhielt sich ein Pärchen lautstark... nein... warscheinlich stritten sie, fals man das aus der Entfernung überhaupt erkennen konnte. "Versuch es bei den beiden dort drüben. Du mußt ihnen nicht gleich irgendwelche dubiosen Vorschläge machen aber wenn es klappt wirst du jedenfalls gleich merken, daß sie sich ungezwungen mit dir unterhalten und dir sofort vertrauen. Etwas das bei dieser Nachtzeit und an diesem recht verlassenen Ort wohl nicht allzu gewöhnlich sein sollte. Sie werden auf dich hören und ihre Augen werden an deinem Mund kleben bei jedem Wort das du von dir geben wirst. Falls du heute Nacht den Menschenfreund spielen willst, sollte es dir ohne große Schwierigkeiten gelingen ihren Streit zu schlichten und sie glücklich, zufrieden und vielleicht sogar scharf aufeinander nach hause zu schicken."
 
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